wie denkt ihr ?

Powerof47

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11. Februar 2009
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Tja der Name sagt es schon.

Ich wollte mal einfach fragen, wie denkt ihr eigentlich ?

Jeden Satz mit Stimme ganz klar,wie man das immer in Filmen sieht oder nur gefühlt und spontan ohne einzelne Wörter.

Bei mir gibts da immer verschiedene Phasen in denen sich das eine bewährt und manchmal dann auch das andere.

lg

47
 
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Gedanken, mit denen ich mich sehr identifiziere, fühle ich eigentlich nur. Wenn ich mir derer dann wirklich bewusst werde, indem meine Aufmerksamkeit für längere Zeit darauf lege, werden sie ein Satz, den ich "höre" und den ich dann loslassen kann. Wenn es nicht klar ist, was ich denke, sondern nur fühle, dann kann ich das auch nicht loslassen, sondern muss die Ursache dafür erst rausfinden.

Also es wechselt sich bei mir immer ab, weil ich mir eben nicht aller Gedanken bewusst bin.
 
das ist ja fast ein zenkoan:D
wo kommen die gedanken her...da kannst ja wirr werden ....wenn de das zu lange dich fragst....
aber das könnte auch eine sehr gute bewusstwerdungsübung sein....
die frage selbst kann ich eigentlich gar nicht beantworten ...ich weiss nur ....dass die gedanken manchmal lästig sein können ...und ich einfach frieden vor ihnen manchmal haben möchte ....um mich ganz dem augenblick zu widmen...
 
hi



ich denke in bildern welche gleichzeitig gefühle werden/sind, die ich mir dann
mit worten zuordne,bechreibe und umgekehrt :D

lg

Issun
 
Tja der Name sagt es schon.

Ich wollte mal einfach fragen, wie denkt ihr eigentlich ?

Jeden Satz mit Stimme ganz klar,wie man das immer in Filmen sieht oder nur gefühlt und spontan ohne einzelne Wörter.

Bei mir gibts da immer verschiedene Phasen in denen sich das eine bewährt und manchmal dann auch das andere.

lg

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Also wenn ich bewußt über etwas nachdenke, dann geschieht das mit Worten und in dreidimensionalen Bildern oder in Bewegungen, Handlungen und so weiter, die in diesem inneren optisch-visuellen Raum vor sich gehen. Zum Beispiel wenn ich etwas plane, dann ist es so.

Wenn ich so vor mich hindenke, dann höre ich meine Stimme. Ununterbrochen. Der höre ich dann zu. Das mache ich meistens, oft auch beim Sprechen. Obwohl ich beim Sprechen bemerke, daß ich auch wieder einer sekundäre Denkebene zuschalten kann, um z.B. die Richtung meiner Erklärung zu verändern oder kurz irgendetwas einzufügen - zum Beispiel, wenn ich etwas unterrichte. Das ist aber immer so, in jeder Form des Denkens, bemerke ich, weil ich mich jederzeit im Denken selber unterbrechen kann. Ich denke das kann jeder. Man kann sich selbst ins Wort fahren. Den Denker zerschreddern durch ihn selbst, durch Denken. Nur halt auf einer höheren Ebene, die den Denker bemerkt und ihn redigiert. Zum Beispiel aus ethisch-moralischen Gründen, wenn man sich in etwas verrennt, was einem selber gar nicht gut tun wird. Oder anderen.

Und dann ist da noch so eine weitere Ebene, die denkt gar nicht. Die macht, die tut. Sie putzt zum Beispiel die Wohnung oder hängt die Wäsche auf und so. Das geht ja auch ohne Denken, in geistiger Ruhe. Oder meinetwegen Holzhacken. Oder spazieren, das geht auch ohne Denken. Man ist dann halt nicht im geistigen Bewußtseinsteil unterwegs, sondern im körperlichen, man saugt die Wohnung.

Und dann gibt es in mir noch das kommentierende Denken. Ai, das mag ich überhaupt nicht. Das kommentiert alles und jeden. Fürchterlich. Das nenne ich "den Scwätzer". Den versuche ich im Keim zu ersticken - mal erfolgreich, mal nicht.

hm, und dann verläuft Denken auch in der Erinnerung, wenn man sich erinnert. Man denkt sich zurück, erlebt noch einmal das Erlebte, versetzt sich hinein in die Vergangenheit. Auch das ist geistige Energie, Erinnern, es gehört zum Denken dazu.


Der Mensch wird ja auf allerlei Weise beschrieben, mir persönlich liegt die Bedürfnis- und Interaktions-Ebene zu betrachten. Mein Denken gibt mir die Möglichkeit, meine Bedürfnisse zu befriedigen, indem ich etwas plane. Auf der Interaktionsebene muß ich dann tätig werden, um mein Ziel, also die Bedürfnisbefriedigung zu erreichen. (siehe Herrn Maslow bezüglich des gemeinten Bedürfnisbegriffes.)

Mein Denken dient also, so beobachte ich es wenigstens, dazu, meine Bedürfnisse zu befriedigen und die Interaktionen mit der Umwelt zu planen und durch zuführen, die vonnöten sind, um zur Bedürfniserfüllung zu gelangen.

Außerdem hat man denkend die Möglichkeit zu lernen: man interagiert mit dem Ziel, ein Bedürfnis zu erfüllen, zum Beispiel mit dem Tankwart, weil man getankt hat. Beim Blick ins Portemonaie entdeckt man, daß man das Geld vergessen hat und lernt daraus, daß man es beim nächsten Mal mitnimmt. Außerdem lernt man im Denken Zahlen und den Umgang mit ihnen, beim Kopfrechnen. 2+2=4. Ich hab's geschrieben, Du hast's gedacht. Beim Lesen. Man kann also sich auch im Denken bilden, und zwar beim Lesen von Worten. Lesen ist also so gesehen ebenfalls Denken, nur sind es die Gedanken eines Anderen. Gut, das mal bemerkt zu haben, gell? Da kann man mal sehen, weshalb es so unangenehm ist, wenn man hier im Forum miteinander ins Wortgehadere gerät: es ist Denkkrieg, und nicht Schreibkrieg. Der Aspekt des Schreibens, also der Wortwahl, den kann man hier im Forum ja bei manchen Teilnehmern mit der Lupe suchen. Wortwahl ist also ebenfalls ein Teil des Denkens.

In diesem Sinne...

Trixi Maus
 
Vielleicht wird ja der Gedanke abgeschafft, sobald die Ruhe da ist?

lg, Diana

Wenn der Gedanke abgeschafft wird, sobald die Ruhe da ist, dann wäre die Ruhe wieder weg. Weil der Gedanke abgeschafft würde. Das wäre ja eine Aktion. :)

Folglich: der Gedanke wird während des Denkens abgeschafft und dann erst kommt die Ruhe.
 
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