Wie deckt ihr euren Eiweiß- und Calciumbedarf?

[Heden]

Ich gehe sehr viel in der Freizeit ehrenamtlich für die Naturwacht in der Obersteiermark am Berg herum. In der Woche sind das so ca. 4000 Höhenmeter.
Ich bin Veganer. Ich esse im Moment hauptsächlich Rohkost.
Es geht dabei darum die Nahrung weder getrocknet, noch gefroren oder gekocht zu essen, sondern einfach so wie sie eben ist. Hauptsächlich Tomaten, Paprika, Salate, Kraut, Gurken usw.
Seit dem ich das mache fühle ich mich so fit wie noch nie zuvor. Aufstiege gehen jetzt um einiges leichter. Auch die Hitze ist leichter zu ertragen.

Natürlich esse ich keine tierischen Produkte. Davon bekomme ich Magenblutungen (kein Witz).

Calcium bekommt man nicht aus Milchprodukten. Das ist ein Schmäh der Milchindustrie. Um das Milchprodukt verdauen zu können wird sogar mehr Calcium aus den Knochen verbraucht (sauerer Stoffwechsel) als durch diese Nahrung wieder zugeführt wird.
Zusätzliches Eiweiß (z.B. Soja) ist auch unnötig.
Der Körper braucht hochwertige Aminosäuren und Spurenelemente.
Aus denen baut er sich sein benötigtes Eiweiß ohnehin selbst. Das zugeführte Eiweiß muss ja sowieso erst einmal zerlegt werden. Das kostet Energie.
Durch die Rohkost bekomme ich extrem viele dieser "Vitalstoffe".
Die sind nach meiner jetzigen Erfahrung wichtiger als die üblichen genannten "Nährstoffe".

Im Moment sind Datteln und ein paar Nüsse meine Turbolader am Berg. 3 Liter Wasser und 7 Datteln und eine Handvoll "Studentenfutter". Damit kann ich den ganzen Tag rauf und runter kraxeln.

Grüße

Respekt,
und womit füllst Du Deine Kohlehydratspeicher auf für 4000 Hm ?
Sicher nicht nur mit Datteln und Nüssen

 

[Cupido]

Habe mir jetzt mal Lupinenmehl besorgt, um das in meinen morgendlichen Smoothie zu tun. Die Süßlupine ist ja mit 40 % Eiweissgehalt eine regelrechte Eiweissbombe.

http://www.vegetarian-only.de/die-suesslupine-eiweisse-ohne-gentechnik/

 

[lichtsaeule]

Respekt,
und womit füllst Du Deine Kohlehydratspeicher auf für 4000 Hm ?
Sicher nicht nur mit Datteln und Nüssen

Es gibt keinen Kohlenhydratspeicher. Was und wo soll denn der sein?
Was es sehr wohl gibt, ist ein Blutzuckerspiegel.
Und es gibt einen Flüssigkeitsbedarf.
Beides muss einfach im Auge behalten werden.
Die Spaghetti vor oder nach der Bergtour sind lediglich dazu da eben diesen Blutzuckerspiegel extrem schnell wieder auszugleichen.
Dazu kommt die meist sehr salzige Tomatensauce.
Beim Schwitzen verliert man sehr viele Mineralien. Der Körper ruft daher danach. Der Verstand baut dann aus diesen Körpersignalen irgendwelche Gerichte. Eben kohlenhydrathaltige und sehr salzige Speisen.
Der Körper ruft nicht nach Spaghetti oder Kartoffelsuppe.
Der Körper ruft nach Fetten, Aminosäuren, Vitaminen, Elektrolyten, Mineralien und Wasser.

Was noch dazu kommt ist folgendes: die Leber ist dafür zuständig den Blutzuckerspiegel zu halten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich, seit ich auf Rohkost umgestiegen bin, kaum noch stinke wenn ich verschwitzt bin. Dass heißt die Leber und die Nieren haben weniger Dreck zu bearbeiten. Sie haben also viel mehr Kapazitäten frei um sich um die anderen Aufgaben zu kümmern. So kann meine Leber z.B. sehr viel schneller den Blutzucker ausgleichen als früher. Es genügt einfach eine Zeit lang etwas langsamer zu gehen und schon wandert die Nadel wieder in den oberen grünen Bereich.
Natürlich muss die Leber den Blutucker irgendwoher haben. Den holt sie sich aus den Fettdepots. Ich bin jetzt wirklich kein fettloser Marathonläufer. Meine Leber hat also durchaus genug Quellen um ihre Aufgabe zu erfüllen. Diese Fettdepots sind wichtig. Denn ich will nicht nach 5 Stunden Aufstieg am gipfel hocken und dann vielleicht nicht wissen wie ich da wieder runter kommen soll weil ich am Hungerast baumle.
Und ja, man kann sich auch mit Rohkost um seine Fettdepots kümmern )

Selbstverständlich esse ich auch öfter mal gekochte Nudeln. Aber immer nur als kleine Beilage zu einem enormen Rohkostteller.

Aber bitte: Keine Dogmen aufstellen im Sinne von: "Das ist aber verboten und das nicht."
Jeder soll bitte selber rausfinden welche Mischung die Beste für ihn gerade ist.
Bei mir ist es halt im Moment die Rohkost.
Aber halt durchaus gemischt mit ein paar gekochten Kartoffeln, Nudeln oder Reis. Ich bemühe mich das gesamte Gemüse und das Obst roh zu essen. Denn nur einen lebende Pflanzenzelle hat alle Inhaltsstoffe zu bieten. Eine gekochte Zelle hat schon sehr viel verloren.

Noch ein Tip für eine Bergtour:
Eine Literflasche Smoothie mitnehmen. Der Smoothie wird gemixt aus einem ganzen Kopfsalat, einer Banane, Einer Orange oder zwei Äpfeln, etwas Olivenöl und je nach Geschmack Honig dazu und mit Wasser auf 1 Liter auffüllen. Wenn man so um 6 Uhr früh los geht, dann kann man davon schon mal die Hälfte um 8 Uhr frühstücken. Das gibt einen echten Schub.

Grüße

 

[Heden]

......Danke,
wieder ne Menge dazu gelernt.

 

[Sayalla]

Als Rheumatiker ohne Fleisch gar nicht machbar. Stellt sich die Frage, ob das ethisch vertretbar ist, weiter leben zu wollen?

 

[Heden]

....wie immer im Leben, muß und soll jeder für sich selbst entscheiden.

 

[Heden]

Als Rheumatiker ohne Fleisch gar nicht machbar. Stellt sich die Frage, ob das ethisch vertretbar ist, weiter leben zu wollen?

Was hat Rheuma mit Fleisch zu tun?

 

[eidechsenkönig]

Was hat Rheuma mit Fleisch zu tun?

das ist doch kein Geheimnis mehr das purinreiche Lebensmittel zu Gicht und Rheuma führen!

 

[Heden]

Doch, Eidechsenkönig aus den 7 Bergen
.....es gibt sehr wohl noch viele Geheimnisse bezüglich der (gesunden) Ernährung - Nahrungsmittel

 

[eidechsenkönig]

Doch, Eidechsenkönig aus den 7 Bergen
.....es gibt sehr wohl noch viele Geheimnisse bezüglich der (gesunden) Ernährung - Nahrungsmittel

dann find sie mal heraus,den ich weiss sie schon!