Wer von euch leidet an psychischen Erkrankungen?

magdalena:
Leider nur ein Gefühl magdalena, leider nicht die Realität.

Niemand kann hier Verursacher seelischer Schmerzen, höstens ein Auslöser vorhandener seelischer Schmerzen sein.
Deine hilflose Verzweiflung beruht auf ein Unvermögen damit umzugehen und dich vom alten Muster/Denkmuster/ zu lösen.

Schon mit dem Wort " herrschende Macht" sagst du einiges aus.

Die Menschen die Ärzte und Psychotherapien usw. befürworten haben also Macht über euch und beherrschen so die Welt, dementsprechend auch dich.
Nur eins scheint nicht ganz klar zu sein, jeder Mensch selbst hat einen eigenen Willen zu entscheiden und hat jederzeit die Möglichkeit hier mitzuwirken.
Fühlt man sich so schnell unterdrückt?

Wenn jemand Seelische Schmerzen empfindet, sollte er sich selbst, sowie seine eigene Psyche unter die Lupe nehmen und nicht anderen (was ja gern gemacht wird) die Schuld geben.

LG
flimm


du hast ganz recht - bin den ganzen tag rad gefahren - hab mich elend gefühlt und nachgedacht.

richtig ist - wir leben in einem freien land, in dem das grundrecht der freien meinungsäußerung gewahrt ist.
richtig ist allerdings auch, dass dieses grundrecht dort nicht mehr wirklich gilt, wo es ein abhängigkeitsverhältnis gibt.
das beginnt zwischen eltern und kindern, setzt sich fort zwischen lehrern und schülern, und besteht im verhältnis zwischen ärzten/therapeuten und patienten.
je hilfloser die mächtigeren sind, desto mehr treten sie die menschlichen grundrechte mit füßen.
mir ist bewusst geworden, dass es sich sehr schlecht argumentiert aus dem gefühl der hilflosen verzweiflung heraus - und bin zu dem schluss gekommen -
eins zu null für die irelands - sie verstehen ihr geschäft, wenn sie es schaffen das gefühl hilfloser verzweiflung in mir auszulösen.

nachdem ich deinen beitrag gelesen habe ergänze ich meine erkenntnis -

ich bin eben psychisch krank, wenn ich es zulasse, dass jemand das gefühl hilfloser verzweiflung in mir auslösen kann -
noch dazu in einem freien land....
 
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Ich würde sagen, daß Du dann zunächst mal das Gefühl hilfloser Verzweiflung hast. Daß das krank sei ist eine Interpretation, von dem ich mir nicht vorstellen kann, daß sie Dir oder irgendwem anders nützt. Schließlich gibt es soviele Anläße, sich hilflos und verzweifelt zu fühlen, das kann ja gar keiner mehr aufzählen.:)
 
ich komm aus der psychotretmühle und werde diese spuren nicht mehr los....das ist zum teil gut und zum teil schlecht ...es fördert meine philosophische ader ...falls ich die haben sollte...na jedenfalls bin ich in einer situation ...durch auch eben diese entwicklung ...die nicht nur schlecht ist und mir von meinem wesen her auch entgegenkommt....ich darf vielleicht sogar mehr ich selbst sein ...als es vielen anderen möglich ist ...
nur dulde ich nicht mehr ...dass man mir dreinredet...was aber eigentlich auch keiner will ..wenn ich es nicht zulasse ...habe meine therapeuten freundschaftlich verabschiedet und ihnen ein weiter schönes leben ohne mich ...gewünscht...aber hier trifft man sich wohl auch wieder ...ich weiss nicht um die beruflichen belange jedes einzelnen hier ...aber therapeutisch klingt das durch zuweilen:D
 
richtig ist - wir leben in einem freien land, in dem das grundrecht der freien meinungsäußerung gewahrt ist.
ganz genau
richtig ist allerdings auch, dass dieses grundrecht dort nicht mehr wirklich gilt, wo es ein abhängigkeitsverhältnis gibt.
das beginnt zwischen eltern und kindern, setzt sich fort zwischen lehrern und schülern, und besteht im verhältnis zwischen ärzten/therapeuten und patienten.
das ist ja total daneben, sorry, woher hast du diese Weisheit.?
Selbst ein Kind, Patient und auch schüler dürfen ihre freie Meinung äussern;)
Wenn sie es nicht tun, liegt es nicht an dem Grundrecht sondern an anderen Dingen!
je hilfloser die mächtigeren sind, desto mehr treten sie die menschlichen grundrechte mit füßen.
Nun, jetzt sind die Mächtigen die hilflosen:confused:
Na wer den nu.....
mir ist bewusst geworden, dass es sich sehr schlecht argumentiert aus dem gefühl der hilflosen verzweiflung heraus - und bin zu dem schluss gekommen -
eins zu null für die irelands - sie verstehen ihr geschäft, wenn sie es schaffen das gefühl hilfloser verzweiflung in mir auszulösen.
Ja wenn man hilflos verzweifelt ist kann man schwer argumentieren.
Aber jetzt die Schuldzuweisung, warum, weil du in die irgendeine seelische Verletzung hast?
Hier ist keiner von uns daran schuld.
Und helfen kann man sich nur selbst, sei doch froh das dir das Außen aufzeigt, wo diese Punkte liegen.

nachdem ich deinen beitrag gelesen habe ergänze ich meine erkenntnis -

ich bin eben psychisch krank, wenn ich es zulasse, dass jemand das gefühl hilfloser verzweiflung in mir auslösen kann -
noch dazu in einem freien land....

Erkenntnisse hättest du wenn du die Schuld bei dem suchst der auch der Schuldige ist und nicht andere schuldig machen willst.

Das du es zulässt, hat nichts mit psychischer Krankheit zutun,

wie bereits TrixiMaus erwähnt, dann wären wir ja alle psychisch krank, möglich das wir es tatsächlich ALLE sind ,
aber wir reden doch wohl von medizinischen Krankheiten und nicht von Hilflosigkeit, die doch nur ein Unvermögen der eigenen Tatkraft und Entscheidung ist.
Der entscheidene Punkt bist du selbst und kein anderer.

Und das wir ein freies Land sind ist auch zu begrüssen, nur sollten sich die Menschen die damit wohl nicht so klar kommen, überlegen in welcher Abhängigkeit sie stecken.

Wenn hier in diesem Threads Irelands Beiträge dich so sehr treffen, die total sachlich waren, und eben aufzeigen wollten, das eben Ärzte und deren Therapien, durchaus Sinn machen und auch viele Heilergebnisse bringen.
Was stört dich daran.

Ich finde auch Berichte aus dieser Ecke aufschlussreich.

Nur wenn man gleich überall Geister sieht die nicht da sind.......

LG
flimm
 
ich denke, ich halte es doch besser mit sternenspiel :umarmen:

noch nicht mal mehr ignorieren.

tschüss - ihr habt gewonnen.
 
ich denke, ich halte es doch besser mit sternenspiel :umarmen:

noch nicht mal mehr ignorieren.

tschüss - ihr habt gewonnen.

... ich wußte nicht, daß unser Austausch hier ein Kampf mit Bildung von Koalitionen war (sein sollte???). :confused:

Ich für mich lese mit großem Interesse die ganzen Posts (für mich endlich auch mal eine etwas andere Perspektive :)).

Aber ich habe auch sehr großes Interesse daran, daß dieser Thread nicht (wieder) einmal zu einem Hetzthread gegen "die Therapeuten" wird.
Es gibt "die Therapeuten" in der Form nicht (und auch nicht "die Irelands" :)).
Leider wird immer noch ganz viel in einen Topf geworfen, was gar nicht in einen Topf gehört.

Leute, die in dieser Branche tätig sind, haben erstmal ein unbedingtes Bedürfnis, den Kranken und den Angehörigen zu helfen!

Ich verstehe Dein Anliegen, auch Dein Metaanliegen, in der Tat nicht.
 
hallo an alle, die den herrschenden ansichten und behandlungsmethoden kritisch gegenüber stehen.

wie fühlt es sich für euch an?

wie fühlt es sich für euch an, dass dieser thread zu einem verteidigungsmarathon der herrschenden ansichten abgleitet?

für mich fühlt es sich so an:
einerseits erkenne ich es als positiv, dass die herrschende macht ihr unrecht selbst aufzeigt -
andererseits erfüllt es mich mit hilfloser verzweiflung - seelischen schmerzen - dass die herrschende macht positive denkansätze schon im keim zu ersticken sucht -
und sich selbst noch nicht einmal als verursacher seelischer schmerzen erkennt.

Als Schizophrener bin ich leider und gottseidank und leider sehr sensibel, und habe große Angst vor Medikamenten, weswegen mich - selbst beiläufige - Äußerungen sehr treffen, die in die Richtung gehen, ohne geht es nicht.
Selbst wenn ich das lebende Gegenbeispiel bin, und genau weiß, dass ich ganz sicher keine brauche, ist irgendwas in mir, was sämtliche Bewertungsmöglichkeiten ausarbeitet. Kann sein, dass das in allen Menschen so ist, nur die meisten spüren es nicht, jedenfalls, wenn es eine Frage gibt mit mehreren Möglichkeiten, werden in mir SÄMTLICHE Möglichkeiten durchgerechnet, und ein paar von ihnen steigen in mein Bewusstsein, und leider auch immer die, welche mit Emotionen besetzt sind. D.h. wenn es eine Möglichkeit gibt, vor der ich Angst habe (muss Medikamente nehmen, komme ins Gefängnis, etc.), dann kommt die immer hoch, samt der Angst natürlich, und ich kann dann wieder endlose Selbstgespräche führen, um mich zu beruhigen und die wahrscheinlichste Alternative zu zementieren.
(Ist übrigens eine prima Methode, die Selbstgespräche, ich stelle mir wen vor, und dem erzähl ich alles, was mit meinem neuen und derzeit in Bau befindlichen Weltbild zu tun hat, und dadurch wird es konsolidiert und ich weniger labil.)

Alles andere von der herrschenden Macht der Therapeuten ist mir egal, die können auf mich einreden, wie sie wollen, oder fragen, was sie wollen, aber das mit den Medikamenten ist mir überhaupt nicht egal, denn streng genommen ist jede Medikamentengabe eine Körperverletzung, nicht nur wegen der Nebenwirkungen, sondern auch wegen der Hauptwirkung, die ja nicht die Ursachen der Erkrankung behebt, sondern nur die Symptome lindert, und dabei das Gehirn in einen Zustand manövriert, wo man die Ursachen gar nicht mehr so gut heilen kann.

Allerdings muss ich auch zugestehen, dass in gewissen Situationen Medikamente das einzige sind, womit man noch helfen kann, also kann man sie auch nicht gänzlich verdammen, nur muss man schon sagen, dass es für den Arzt auch das Bequemste ist, einfach irgendwelche Pillen zu verschreiben und sich dann aus der Affaire zu ziehen. (Weil wenn sie nicht wirken, ist halt die Pharmaindustrie schuld, dass sie noch nichts Besseres haben, was geht das den Arzt an, in Chemie kennt er sich aus.)
 
Als Schizophrener bin ich leider und gottseidank und leider sehr sensibel, und habe große Angst vor Medikamenten, weswegen mich - selbst beiläufige - Äußerungen sehr treffen, die in die Richtung gehen, ohne geht es nicht.
Selbst wenn ich das lebende Gegenbeispiel bin, und genau weiß, dass ich ganz sicher keine brauche, ist irgendwas in mir, was sämtliche Bewertungsmöglichkeiten ausarbeitet. Kann sein, dass das in allen Menschen so ist, nur die meisten spüren es nicht, jedenfalls, wenn es eine Frage gibt mit mehreren Möglichkeiten, werden in mir SÄMTLICHE Möglichkeiten durchgerechnet, und ein paar von ihnen steigen in mein Bewusstsein, und leider auch immer die, welche mit Emotionen besetzt sind. D.h. wenn es eine Möglichkeit gibt, vor der ich Angst habe (muss Medikamente nehmen, komme ins Gefängnis, etc.), dann kommt die immer hoch, samt der Angst natürlich, und ich kann dann wieder endlose Selbstgespräche führen, um mich zu beruhigen und die wahrscheinlichste Alternative zu zementieren.
(Ist übrigens eine prima Methode, die Selbstgespräche, ich stelle mir wen vor, und dem erzähl ich alles, was mit meinem neuen und derzeit in Bau befindlichen Weltbild zu tun hat, und dadurch wird es konsolidiert und ich weniger labil.)

Alles andere von der herrschenden Macht der Therapeuten ist mir egal, die können auf mich einreden, wie sie wollen, oder fragen, was sie wollen, aber das mit den Medikamenten ist mir überhaupt nicht egal, denn streng genommen ist jede Medikamentengabe eine Körperverletzung, nicht nur wegen der Nebenwirkungen, sondern auch wegen der Hauptwirkung, die ja nicht die Ursachen der Erkrankung behebt, sondern nur die Symptome lindert, und dabei das Gehirn in einen Zustand manövriert, wo man die Ursachen gar nicht mehr so gut heilen kann.

Allerdings muss ich auch zugestehen, dass in gewissen Situationen Medikamente das einzige sind, womit man noch helfen kann, also kann man sie auch nicht gänzlich verdammen, nur muss man schon sagen, dass es für den Arzt auch das Bequemste ist, einfach irgendwelche Pillen zu verschreiben und sich dann aus der Affaire zu ziehen. (Weil wenn sie nicht wirken, ist halt die Pharmaindustrie schuld, dass sie noch nichts Besseres haben, was geht das den Arzt an, in Chemie kennt er sich aus.)

...............................................und mit diesem Beitrag, liebe Kritiker und liebe Betroffenen, ist genau das, was ich versucht habe zu erklären:

Zitat von bluebody
Das mit der Eigenverantwortung ist natürlich gerade in diesen Fällen nicht so einfach, wenn man an die Krankheitsuneinsichtigkeit denkt, die ja auch etwas mit dieser Krankheit zu tun hat (Teufelskreis)

.....zu 100 % bestätigt.......:rolleyes:


...und ich habe recht gehabt -
dieser Thread, wenn er einfach so laufen soll, wie gewünscht, führt darauf hinaus, daß die Therapeuten dumme Idioten sind und die Medikamente einfach nur dazu gut - alle Patienten krank zu halten ....

.....weitermachen - :D

...bin gespannt, was noch so kommt......
 
du hast ganz recht - bin den ganzen tag rad gefahren - hab mich elend gefühlt und nachgedacht.

richtig ist - wir leben in einem freien land, in dem das grundrecht der freien meinungsäußerung gewahrt ist.
richtig ist allerdings auch, dass dieses grundrecht dort nicht mehr wirklich gilt, wo es ein abhängigkeitsverhältnis gibt.
das beginnt zwischen eltern und kindern, setzt sich fort zwischen lehrern und schülern, und besteht im verhältnis zwischen ärzten/therapeuten und patienten.
je hilfloser die mächtigeren sind, desto mehr treten sie die menschlichen grundrechte mit füßen.
mir ist bewusst geworden, dass es sich sehr schlecht argumentiert aus dem gefühl der hilflosen verzweiflung heraus - und bin zu dem schluss gekommen -
eins zu null für die irelands - sie verstehen ihr geschäft, wenn sie es schaffen das gefühl hilfloser verzweiflung in mir auszulösen.

nachdem ich deinen beitrag gelesen habe ergänze ich meine erkenntnis -

ich bin eben psychisch krank, wenn ich es zulasse, dass jemand das gefühl hilfloser verzweiflung in mir auslösen kann -
noch dazu in einem freien land....

Das mit dem Verschwimmen des Rechtes der freien Meinungsäußerung stimmt irgendwie, aber hat auch mit dem jeweiligen Charakter zu tun. Warum du dich so hilflos fühlst, kann ich nicht ganz verstehen, hängt vielleicht damit zusammen, dass du manche Dinge noch nicht genügend durchschaust. Bei mir ist es so, je mehr Gedanken ich zu einem Thema habe, desto sicherer werde ich, allerdings dauert es auch einige Zeit, bis man sich die ganzen Gedanken gemacht hat.

Dass die Psychiater bei manchen Fällen hilflos sind, lässt sich nicht vermeiden, das geht den anderen Ärzten genauso. Problematischer finde ich es, dass bei uns in der Medizin zu sehr auf Technik und Chemie gesetzt wird, und gerade bei psychischen Erkrankungen kommt das den Betroffenen ziemlich unmenschlich vor.

Ideal wäre natürlich eine optimale Vorsorgemedizin. Das alte chinesische Sprichwort: "Dem besten Arzt wird niemand krank." Dazu bräuchten wir zwar mehr Ärzte, weil sich jeder mehr Zeit für die Patienten nehmen müsste, und auch die Gesunden öfter zum Arzt gingen, aber die Kosten würden insgesamt vielleicht sogar niedriger sein.

Nur liegt das in weiter Ferne. Welche Behandlungsmethoden bei psychischen Erkrankungen in anderen Kulturen gängig sind und dort auch wirken, ist eine andere Frage. Da müsste man halt die Familie mittherapieren, die Kranken in eine ganz angenehme Umgebung versetzen, und jedem einen persönlichen Therapeuten rund um die Uhr zur Verfügung stellen, und vielleicht auch Dinge wie Rituale und Gemeinschaftszeremonien machen.

Ich glaub, dein Problem mit den "Mächtigen" hat eher mit dem Grundübel unserer Zivilisation zu tun, dass die Macht etwas anonymes Mechanisches "da oben" ist und ihr menschliches Antlitz verloren hat, weil ich bin mir sicher, wenn du Ireland oder einen anderen "Verteidiger der herrschenden Ansichten", die hier schreiben, privat kennenlernen würdest, hättest du mit ihren Ansichten überhaupt kein Problem.

Oder vielleicht siehst du die Wissenschaft insgesamt zu dogmatisch, was sie eigentlich nicht sein will, weil da geht es um Theorien, die funktionieren, und wenn du eine neue Theorie hast, die funktioniert, wird dich keiner ablehnen, sondern man wird sich freuen, dass man was dazulernen kann.
 
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Früher, als das noch nicht so schlimm war, habe ich auch damit gespielt mit diesen Schlangen und "Kugeln" in meinem Körper. Manche Materialien konnte ich in eine Richtung drängen - also ein wenig bewegen, andere fremde Materialien konnte ich nicht beeinflussen. Ich weiss auch nicht, wie man das beschreiben könnte - ich sage dazu einfach "innere Muskeln". Blöderweise machten die Schlangen, wenn ich sie vom Herzen wegdrängte meistens eine Kurve und kamen von einer anderen Seite wieder gefährlich nahe an mein Herz.

Das "aufspringen", das du beschreibst, kenne ich auch. Allerdings ist das nicht in meinen Beinen, sondern immer dann, wenn eine Schlange mein Herz "ansticht", zuckt bei mir mein linker Arm. Manchmal spüre ich auch ein Kribbeln (wie von einem hellen "Baum", der mit seinen Ästen meinen Arm berührt) an meiner Schulter oder Oberarm.

Ein weiteres Symptom von mir ist, dass ich unsichtbare körperliche Materialien außerhalb meines Körpers wahrnehme. Ich sehe sie zwar nicht - habe also keine visuellen Halluzinationen, aber ich spüre sie. Und das ist auch oft beeinträchtigend. Ein Beispiel: ich würde gerne eine Programmiersprache lernen. (es gibt da ein gutes Tutorial im Internet). Doch ich schaffe es einfach nicht, mich vor den Computer zu setzen und was zu lesen, weil eben unsichtare "psychisch-körperliche" Hindernisse (also nicht richtig körperlich, weil ich kann diese Dinge ja nicht anfassen) vor dem Bildschirm sind, die abstoßend wirken. Und das obwohl es mich interessieren würde. Dasselbe ist mit Computerspielen. Ich langweile mich so ziemlich jeden Tag sehr, aber ich schaffe es fast nie Computer zu spielen, aber das vielleicht auch deshalb, weil es mich gar nicht mehr wirklich interessiert.


Grob gesprochen sind in deinem Gehirn Strukturen aktiv, die gelernt haben, in jene Areale "hineinzufunken", wo du deinen Körper spürst. Wir müssen also herausfinden, wieso diese Strukturen das machen, und wie sie entstanden sind.

Bei mir war das so, dass die ersten unabhängigen Strukturen möglicherweise schon in der Kindheit entstanden sind, weil ich mir damals vorstellen wollte, was der liebe Gott ist, oder was die Hexe Kniesebein ist, und auf diese Frage hat ein Teil von meinem Gehirn geantwortet und diese Gestalten erschaffen. In der Pubertät habe ich dann unwissentlich eine weitere Struktur geschaffen, die später dann die größte von allen wurde, und zwar entstand die aus den Tagträumen, wo ich mir vorstellte, mit Mädchen irgendwas zu erleben, manchmal fantastische Dinge, oder ihnen einfach was zu erzählen. Und noch später las ich dann Castaneda und wurde davon besessen, und las ihn ziemlich oft, und glaubte alles, und da bildeten sich dann die Leute, von denen er schrieb.

So ziemlich jede dieser Strukturen kann mir Körperhalluzinationen machen, aber meistens waren's wohl die Frauen, wobei auch teilweise angenehme Sachen dabeiwaren, nur stören tun sie trotzdem, weil dadurch die Körperwahrnehmung durcheinander kommt.

Du müsstest jetzt mal schauen, ob's in dir vielleicht auch solche Gestalten gibt, oder geben könnte, aus ähnlichen Gründen wie bei mir, und falls ja, würde ich annehmen, die wollen sich bei dir melden und dir was mitteilen. (Sie wissen ja oft gar nicht, was für einen Effekt ihr "Reinfunken" hat, weil sie selber spüren es ja nicht, sondern sie wollen einfach mit "dem Anderen da" kommunizieren. Das bist du, von dir wissen sie ja, dass es dich gibt, das Ich ist ja die größte Gestalt in der Psyche.)

Wenn du nicht auf was draufkommst, helfen uns vielleicht die Träume weiter. Kann sein, dass man da was sieht, weil Träume sind ja irgendwie nicht viel was anderes als kleine kontrollierte schizophrene Visionen.


Ich bin ziemlich sicher, dass in dir irgendeine größere Struktur ist, die für das alles verantwortlich ist, kann mir kaum vorstellen, dass das aus ungeordneten Aktivitäten von kleineren Teilen herkommt.

Oder vielleicht hast du als Kind irgendwie zufällig gelernt, das zu machen, was am Anfang von deiner Quote steht, und es war einfach interessant, und hat sich dann verselbständigt. Und das Ding weiß nicht viel und kann nichts anderes als dieses Hineinfunken, in dem Fall müsstest du es halt überwältigen und zähmen und auseinandernehmen und wegmachen, durch interne Operationen in der Vorstellung.

Ich selbst mach auch ziemlich viele interne Operationen in der Vorstellung, die sind total wirkungsvoll, aber man kann kaum beschreiben, was da abläuft, erstens ist es zu schnell und man merkt sich nichts, und zweitens gibt es auch keine richtigen Worte dafür. Man muss halt immer wissen - und das spürt man irgendwie - was gerade los ist, und dann muss man wissen - und das muss man lernen und verstehen - wie man damit umgehen soll.
 
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