Wer von euch leidet an psychischen Erkrankungen?

zitat sternenspiel:
Ist aber wohl ein Problem bei Schizophrenen (Magdalena), dass sie alles auf sich beziehen und sich immer betroffen fühlen, weiß aber nicht, wie wir eine sachliche Diskussion über schwierige Themen führen sollen, und gleichzeitig auf sie Rücksicht nehmen und keine schwierigen Themen erwähnen sollen.[/QUOTE]

nur keine bange - die 'schizophrene' magdalena hält schon was aus.
sie ist nur der auffassung, dass nicht ihre 'schizophrenie' thema des threads ist.

im übrigen ist es meiner bescheidenen meinung nach äußerst fragwürdig einen menschen mit einer diskriminierenden diagnose zu belegen - ja überhaupt eine diagnose per internet zu erstellen.

meiner erfahrung nach ist es ziemlich schwierig eindeutig an einen selbst gerichtete vorwürfe nicht auf sich zu beziehen.
(für vorschläge wie das gehen soll bin ich selbstverständlich offen.)
ich persönlich fühle mich natürlich nicht betroffen, wenn ich die vorwürfe als falsch erkenne - und distanziere mich von menschen die nach meinem empfinden eine verletzende kommunikationsform pflegen.
 
Werbung:
Du kannst mal nur zum Versuch ausprobieren, wie es sich anfühlt, wenn man das alles als Tätigkeit des Gehirns auffasst. Natürlich müsstest du dann mehr darüber wissen, wie es funktioniert und wie es deine Gedanken produziert.

Soviel Erfahrung habe ich noch nicht. Ich weiss nur, dass ich durch "Gedanken" (eigentlich sind es bei mir gar keine richtigen Gedanken, sondern sowas, wie feinstoffliche innere Muskeln) manche der Materialien (Schlangen, Wände, kugelförmige Objekte) bewegen kann.

Ich meine, ist ein Standpunkt, und beide Standpunkte haben ihre Vor- und Nachteile. Als ich die letzten zwei Jahre glaubte, ich sei telepathisch mit höheren Wesen verbunden, waren sie natürlich realer und mächtiger, aber leider auch zu real und zu mächtig, darum ist es mir lieber, so wie es jetzt ist, dass sie Produkte des Gehirns sind. Wenn ich will, kann ich sie jederzeit hervorholen und untersuchen, und ihnen sogar einen gewissen Freiraum zur eigenständigen Betätigung geben, aber ich kann sie auch jederzeit wieder fortschicken, oder in ihnen gewisse Veränderungen hervorrufen, wenn ich der Ansicht bin, sie sind noch nicht optimal.

Ich bin fest davon überzeugt, dass viele meiner Gedanken von höheren Wesen kommen. Von verschiedenen mittlerweile. Manche kann ich kontrollieren und antworten oder ihnen einfach nicht glauben. Manche nehme ich zwar wahr, aber sie sind so "leicht" (so hoch, so feinstofflich), dass sie gar keine weiteren Gedanken (von mir selbst) auslösen. Manche sind belästigend - sind für längere Zeit (also für Gedanken länger, was heißt ca. eine Minute - das finde ich lange - eine ganze Minute den selben Gedanken haben). Manche Gedanken bringen auch ein Gefühl von Wahrheit mit. Es ist sehr schwer ihnen nicht zu glauben oder ihnen nachzuhängen. Aber das kommt Gott sein dank nur sehr selten vor. Bei mir sind sie also gar nicht so mächtig - eher kollegial! Für mich ist es schöner Gedanken zu konsumieren und darauf zu antworten, als fern zu sehen, finde ich.
Ich finde, es ist sicher gut, wenn man (wie du) seine Gedanken unter Kontrolle hat - und mit ihnen machen kann, was man will, aber ich bin noch nicht so weit. Vielleicht möchte ich das aber auch gar nicht, weil sie eben bei mir meist nicht belästigend, sondern unterhaltsam sind.

Zwischen diesen beiden Standpunkten gibt es ein paar gewichtige Unterschiede, erstens in der Freiheit, die du diesen Wesen gewährst, und zweitens in der Art, wie du mit ihnen umgehst.

Wenn du glaubst, sie existieren wirklich, da draußen, dann erlaubst du ihnen erstens, sich beliebig aufzublähen und größer und mächtiger zu werden als das Ich, und zweitens erlaubst du ihnen, sich in die Areale zur Vorstellung des umgebenden Raumes und des Körpers hineinzuprojizieren, was unter anderem Unannehmlichkeiten wie die deinen zur Folge haben kann.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich diese unsichtbaren Wesen kontrollieren könnte. Vielleicht deshalb, weil ich mich schon seit längerer Zeit auch sehr schwach finde. Ich habe keinen starken Willen, ich habe bei (fast) allen Tätigkeiten Probleme, sie zu machen, ich bin nicht Konfliktfähig, versuche allen Problemen aus dem Weg zu gehen, bin körperlich schwach (Kreislauf). Wie sollte ich da die Energie und Kraft aufbringen, mich gegen diese unsichtbaren Hindernisse und Wesen zu stellen? Bzw. versuchen sie als ausschließlich in meinem Kopf wahrzunehmen, was auch (Willens-)Kraft kostet.

Eine Sache ist die, dass solche selbständigen Strukturen im Gehirn gewisse allgemeine Eigenschaften von Lebewesen aufweisen (und sind deswegen auch so interessant, weil man abstrakte Eigenschaften von lebenden Systemen erforschen kann, was unter anderem mit sich bringt, dass man realisiert, wie das Bewusstsein und der Wille und die Eigendynamik des Ich zustandekommen). Und die blödeste Eigenschaft in dieser Hinsicht ist ihr Expansionstrieb, sie wollen sich ausbreiten und konkurrieren untereinander um Gehirnareale (und mit deinem Ich natürlich auch), was bei mir im Laufe der Zeit dazu führte, dass andauernd Krieg war.

Und da hab ich halt immer Partei ergriffen und gegen die Bösen gekämpft, was dazu führte, dass meine Psyche noch weiter auseinanderdriftete etc.

Wenn man aber den Standpunkt einnimmt, das alles ist im Gehirn, wird man erstens jeden Streit schlichten, zweitens immer für Frieden sorgen, drittens alle kennenlernen wollen, sich viertens um eine rege Kommunikation zwischen allen Beteiligten kümmern, und fünftens alle zur gemeinsamen Zusammenarbeit für gewisse Ziele motivieren wollen.

Das kannst du natürlich auch, wenn du den anderen Standpunkt einnimmst, und logischerweise ist es auch für das Universum das beste, wenn alle Wesen so miteinanderleben wie eben beschrieben, darum solltest du vielleicht versuchen, die Wesen, die du kennst, nicht mehr zu ignorieren und mit ihnen Kontakt zu pflegen, weil du verstehst sicher, durch Kommunikation verändern sich beide Partner, d.h. sie werden dir ähnlicher, wenn du dich ihnen mitteilst. (Und wenn du wirklich ihnen nicht ähnlicher werden möchtest, dann bleib einfach, wie du bist, versuch aber ernsthaft, mehr über sie herauszufinden.)

Bei mir gibt es einen Unterschied zwischen den Wesen, die mit mir Gedanklich Kontakt haben und den unsichtbaren Wesen, die ich in meiner Umgebung wahrnehme. Viele, die ich früher wahrgenommen habe, sind eigentlich eh nicht mehr bei mir (- oder ich nehme sie nicht mehr wahr?) und die, die ich jetzt noch wahrnehme, nehme ich nicht mehr besonders stark wahr - ich bekomme z.B. keine Visionen mehr, wie sie genau aussehen, sondern spüre einfach z.B. eine abstoßende "Energie". Mit diesen psychischen Hindernissen oder Wesen kann ich aber gedanklich nicht kommunizieren - und ich wüßte auch nicht wie sonst.
Ich versuche auch mehr über sie herauszufinden, indem ich mit ihnen leben lerne. Ich denke, mit der Zeit gewinne ich Erfahrungen. Ganz automatisch.


Ich bilde mir immer ein, viele dieser Wesen kämpfen um mich. Weil sie z.B. im Leben nach dem Tod meine Eltern sein möchten.
Ich denke darüber sehr viel nach, speziell in welche soziologischen Strukturen ich nach dem Tod hineingeboren werde. Welche Eltern die besten wären, welche soziale Position (z.B. im Himmel oder in der Hölle oder an anderen Orten) am meisten Vergnügen bringen würde... (und wie ich das "bezahlen" müsste).
 
Ich find es schön, dass man bei dir den Menschen hinter dem Beruf sieht, komischerweise sehen das manche nicht und haben halt ein Feindbild auf den Beruf.

Was eigentlich umso trauriger ist, da ihr ja wirklich einen total schweren Beruf habt, ich könnte mir kaum vorstellen, wie ich bei sowas je glücklich werden sollte, auch wenn es äußerst interessant ist, wie das menschliche Gehirn funktioniert, und man darüber manchmal fast noch mehr lernt, wenn es nicht so richtig funktioniert.

Aber ich könnte nie die nötige Kälte und Distanziertheit gemeinsam mit der nötigen Wärme und Zuwendung aufbringen, sondern würde wahrscheinlich in einen zynischen Standpunkt abgleiten und mich innerlich über die Verrückten amüsieren und mit ihnen Therapieexperimente durchführen, nur aus Selbstschutz, damit ich in ihr Leiden nicht mit hineingezogen werde. (Stichwort Spiegelneuronen)

Übrigens scheint diese Haltung weit verbreitet, der eine Psychiater im Krankenhaus bei mir hatte sie deutlich, und der andere ein bisschen, war aber eher technokratisch eingestellt, und schien auf die Kraft seiner Medikamente zu vertrauen. Bloß die Krankenschwestern waren recht fürsorglich, ist aber auch ein kleines Krankenhaus, und die Patienten schienen recht fromm zu sein. (Wackelten aber beim Qi Gong auch alle wie Parkinson.)

Und weil es halt so ein schwieriger Beruf ist, kommen wohl viele nicht recht klar damit, und als Patient oder Angehöriger merkt man das natürlich, weil man ja spürt, wie der drauf ist, was der Psychiater selbst vielleicht gar nicht mehr mitkriegt, weil er es schon so gewohnt ist, und weil er hauptsächlich seinesgleichen kennt, die wohl alle irgendwie ihre Probleme mit diesem Beruf haben. (Oder kennst du einen, der freudig bei der Arbeit ist wie die lustigen Dachdecker oder die hurtigen Hirtenmädchen oder die lächelnde Kellnerin oder der spaßhafte Lehrersknecht?)

Wünsche dir halt, dass du nicht verzagst, wenn du manchmal eine auf den Deckel kriegt, du merkst sicher eh gleich, was der wieder für ein Problem hat, und es ist wohl immer eine kommunikative Herausforderung, das dem verständlich mitzuteilen, wenn es auch nicht immer gelingt.

:)
Die Hintergründe für die Arbeit in einer Psychiatrie sind ein Kapitel für sich (ich werd mal ein Buch schreiben oder so, wenn ich mal in Rente sein sollte ;)).

Im Grunde genommen ist es in einer Psychiatrie viel schöner als in einem somatischen Krankenhaus - es wird meist sehr gut im Team gearbeitet (in somatischen Häusern gibt es oftmals noch eine Hierarchie wie in alten schwarz-weiß Filmen :rolleyes:) und es gibt sooo viele wirklich phantastische Patienten (ok, ok, es kommt auf die Krankheitsbilder und die Angehörigen an).

Auf Therapiestationen gibt es in der Tat Tage, da hat man das Gefühl, gar nicht "bei einer Arbeit zu sein" ( ... der Dachdecker muß immer "Knochenmaloche" ableisten, die Kellnerin schleppt Unmengen, teilweise unter größtem Stress und wird vielleicht noch angegraben, finanziell übervorteilt usw.), sondern bei guten Gesprächen/ Aktivitäten inmitten von motivierten Menschen.
Aber es gibt auch die anderen Tage und andere Stationen - die ich ja bereits auch geschildert habe ... da hilft dann das Eigenadrenalin weiter ;).
Ne, ich werd nicht verzagen :) ich kann mir für mich absolut nichts anderes vorstellen.

Und pssst - es gibt Häuser, wo Welten zwischen Psychiatern und Psychologen liegen ... (aber es wird immer weniger im Laufe der Zeit und das ist auch sehr gut so).
 
nur keine bange - die 'schizophrene' magdalena hält schon was aus.
sie ist nur der auffassung, dass nicht ihre 'schizophrenie' thema des threads ist.

im übrigen ist es meiner bescheidenen meinung nach äußerst fragwürdig einen menschen mit einer diskriminierenden diagnose zu belegen - ja überhaupt eine diagnose per internet zu erstellen.

meiner erfahrung nach ist es ziemlich schwierig eindeutig an einen selbst gerichtete vorwürfe nicht auf sich zu beziehen.
(für vorschläge wie das gehen soll bin ich selbstverständlich offen.)
ich persönlich fühle mich natürlich nicht betroffen, wenn ich die vorwürfe als falsch erkenne - und distanziere mich von menschen die nach meinem empfinden eine verletzende kommunikationsform pflegen.

ich dachte, du hättest doch selber gesagt, dass du schizophren bist, wenn ich das falsch verstanden hab, dann tschuldige
übrigens finde ich schizophrenie überhaupt nicht diskriminierend, viele künstler lebten in ihrer nähe, einstein auch, und kürzlich hab ich wo ein buch gesehen, nach dem die schizophrenie eine triebfeder der menschlichen geistigen evolution war
außerdem war jesus auch schizophren, hat ja gott gesehen, und die naturvölker sehen auch alle ihre geister etc., also ist es eine natürliche veranlagung des menschen, nur in unserer kultur halt momentan nicht so gut handhabbar, weil man noch nicht weiß, wie man diese fähigkeit am besten entwickelt
(so wie bei den naturvölker oder den christen geht ja nicht mehr, das ist ja naiv und falsch, alles nach außen zu projizieren, aber wenn ich mir meine erfahrungen und die damit verbundenen möglichkeiten so ansehe, ist es unheimlich kompliziert, das richtig zu verwenden) (aber auch unheimlich vielversprechend)
(außerdem braucht man dazu eine hundertprozentige psychohygiene, weil im schizophrenen ist jeder noch so kleine gedanke wirksam, und man bräuchte natürlich auch eine gesellschaft, wo man nichts schlechtes sieht, damit man die sensibilität voll entfalten kann, und zu viel zeit mit arbeit verbringen sollte man auch nicht brauchen)

aber ich sag dir, schizophrenie ist die zukunft, irgendwann kommt das in mode, wir sind diejenigen, deren gehirn viel dynamischer und vernetzter ist als die normalen, nur leider sind unsere gehirne auch viel anfälliger für fehler, und wenn man uns falsch programmiert, gehen wir total leicht kaputt

und ich denk mal, die evolution der intelligenz geht in richtung diversität und intuition und kreativität und weniger in richtung robustheit und konkurrenzkampf

(ist aber auch leider so, dass die evolution bei sich gerade schnell entwickelnden strukturen mehr ausschuss erzeugt, was auf das menschliche gehirn wohl derzeit zutrifft, also ist vermutlich nicht jeder schizophrene so gut gelungen wie ich)
 
Ich bin fest davon überzeugt, dass viele meiner Gedanken von höheren Wesen kommen. Von verschiedenen mittlerweile. Manche kann ich kontrollieren und antworten oder ihnen einfach nicht glauben. Manche nehme ich zwar wahr, aber sie sind so "leicht" (so hoch, so feinstofflich), dass sie gar keine weiteren Gedanken (von mir selbst) auslösen. Manche sind belästigend - sind für längere Zeit (also für Gedanken länger, was heißt ca. eine Minute - das finde ich lange - eine ganze Minute den selben Gedanken haben). Manche Gedanken bringen auch ein Gefühl von Wahrheit mit. Es ist sehr schwer ihnen nicht zu glauben oder ihnen nachzuhängen. Aber das kommt Gott sein dank nur sehr selten vor. Bei mir sind sie also gar nicht so mächtig - eher kollegial! Für mich ist es schöner Gedanken zu konsumieren und darauf zu antworten, als fern zu sehen, finde ich.
Ich finde, es ist sicher gut, wenn man (wie du) seine Gedanken unter Kontrolle hat - und mit ihnen machen kann, was man will, aber ich bin noch nicht so weit. Vielleicht möchte ich das aber auch gar nicht, weil sie eben bei mir meist nicht belästigend, sondern unterhaltsam sind.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich diese unsichtbaren Wesen kontrollieren könnte. Vielleicht deshalb, weil ich mich schon seit längerer Zeit auch sehr schwach finde. Ich habe keinen starken Willen, ich habe bei (fast) allen Tätigkeiten Probleme, sie zu machen, ich bin nicht Konfliktfähig, versuche allen Problemen aus dem Weg zu gehen, bin körperlich schwach (Kreislauf). Wie sollte ich da die Energie und Kraft aufbringen, mich gegen diese unsichtbaren Hindernisse und Wesen zu stellen? Bzw. versuchen sie als ausschließlich in meinem Kopf wahrzunehmen, was auch (Willens-)Kraft kostet.

Ich bilde mir immer ein, viele dieser Wesen kämpfen um mich. Weil sie z.B. im Leben nach dem Tod meine Eltern sein möchten.
Ich denke darüber sehr viel nach, speziell in welche soziologischen Strukturen ich nach dem Tod hineingeboren werde. Welche Eltern die besten wären, welche soziale Position (z.B. im Himmel oder in der Hölle oder an anderen Orten) am meisten Vergnügen bringen würde... (und wie ich das "bezahlen" müsste).

Bei mir war's auch so, dass die Wesen fast alle mit mir verbunden sein wollten, und ich hatte mit keinem einzigen von ihnen irgendwelche Probleme, aber sie hatten immer wieder Probleme untereinander, und dadurch begannen diese zerstörerischen Kämpfe.

Bei mir war's aber so, dass das Denken zum größten Teil ich selber war, d.h. die wollten mit mir verbunden sein, damit sie meine Intelligenz haben und alles wissen, was ich weiß. Und im Gegenzug hätten sie mir halt schöne Visionen oder angenehme Gefühle gegeben, und die hab ich jetzt ja, weil derzeit verschmelze ich mit ihnen, und das ist total angenehm.

Und dadurch bekomme ich natürlich auch mehr Energie und Kraft und mehr Bewusstsein, und dadurch wird auch alles immer leichter.

Aber denken können sie nicht wirklich so gut wie du, das macht nur den Anschein, wenn du mal kritisch versuchst herauszufinden, was ein x-beliebiges dieser Wesen für ein Weltbild und für eine Intelligenz hat, wirst du bemerken, sie sind höchstens wie Kinder, oder noch beschränkter, und alles was sie tun, ist irgendwelche kleinen ungewohnten Assoziationen zu bilden, und wenn man nicht aufpasst, wird man davon weggeschwemmt.

Es ist wahrscheinlich nicht unbedingt schlecht, solche Wesen zu haben, aber es sollten möglichst wenige sein, denn wenn es zu viele sind, ist jedes von ihnen umso kleiner und dümmer. Und sie sollten möglichst eng mit deinem Ich verbunden sein, es ist schon gut, wenn du sie kollegial findest, man darf sich auf keinen Fall herumkommandieren lassen oder sich vor ihnen fürchten.

Deine Gedanken über den Tod verstehe ich nicht ganz, gibt es nicht über das Leben viel mehr nachzudenken? (Und wieso bist du dir so sicher, dass deine derzeitige Vorstellung auch nur annähernd der Wirklichkeit nahekommt, vielleicht ist das Bewusstsein nichtlokal über das ganze Universum verteilt, und wenn der Körper wegfällt, ist alles so, dass die erdgebundenen Begrifflichkeiten überhaupt keinen Sinn mehr machen?)
 
Kurzer ot-Modus an:

Wenn ich mir diese ganzen subtilen oder nichtsubtilen Hichhackereien in diesem Thread aber auch im ganzen Forum so ansehe, sollten wir vielleicht wirklich die Frage umformulieren in:

Wer in diesem Forum leidet eigentlich nicht an gelegentlichen psychischen Erkrankungen oder Störungen?

Ohne jetzt jemanden persönlich ansprechen zu wollen, aber nur weil einer oder eine Therapeut/in ist, ist er oder sie ja nicht gefeiet davor, oder? Wie immer man Krankheitswert auch definieren mag, aber man könnte ja die Grenzen mal abstecken und neu ausrichten dafür.


War nun wirklich nicht direkt an jemanden gerichtet, aaaaaaber -

Zum Beispiel hätte ich mir gewünscht, daß Frau Ireland ihre Fehleinschätzung bezüglich Krankheitswert bezüglich des falschen Zitates von Magdalena - welches sie ja durchaus zugegeben hat - mal einräumt, aber das scheint nicht wirklich möglich zu sein. Therapeuten haben immer Recht und sind praktisch unfehlbar, quasi per Diplom? (???) Und zementieren ihre Therapeutenposition, wenn sie erstmal einen "psychisch Kranken" entdeckt haben? Falls ichs verpasst hab, nehme ich alles zurück und behaupte glatt das Gegenteil.

:D


Oh, oh, oh, ist natürlich nicht bös gemeint, nur als kleine selbstreflektierende Anregung gedacht.

:)

Sternenspiel, habe deine Antwort zur Kenntnis genommen, danke dafür.

Bin jetzt aber schon wieder weg, ot-Modus aus.

Und wir sind auch nicht bei "Wünsch-dir-was" ist klar.

:danke:
 
Kurzer ot-Modus an:

Wenn ich mir diese ganzen subtilen oder nichtsubtilen Hichhackereien in diesem Thread aber auch im ganzen Forum so ansehe, sollten wir vielleicht wirklich die Frage umformulieren in:

Wer in diesem Forum leidet eigentlich nicht an gelegentlichen psychischen Erkrankungen oder Störungen?

Ohne jetzt jemanden persönlich ansprechen zu wollen, aber nur weil einer oder eine Therapeut/in ist, ist er oder sie ja nicht gefeiet davor, oder? Wie immer man Krankheitswert auch definieren mag, aber man könnte ja die Grenzen mal abstecken und neu ausrichten dafür.


War nun wirklich nicht direkt an jemanden gerichtet, aaaaaaber -

Zum Beispiel hätte ich mir gewünscht, daß Frau Ireland ihre Fehleinschätzung bezüglich Krankheitswert bezüglich des falschen Zitates von Magdalena - welches sie ja durchaus zugegeben hat - mal einräumt, aber das scheint nicht wirklich möglich zu sein. Therapeuten haben immer Recht und sind praktisch unfehlbar, quasi per Diplom? (???) Und zementieren ihre Therapeutenposition, wenn sie erstmal einen "psychisch Kranken" entdeckt haben? Falls ichs verpasst hab, nehme ich alles zurück und behaupte glatt das Gegenteil.

:D


Oh, oh, oh, ist natürlich nicht bös gemeint, nur als kleine selbstreflektierende Anregung gedacht.

:)

Sternenspiel, habe deine Antwort zur Kenntnis genommen, danke dafür.

Bin jetzt aber schon wieder weg, ot-Modus aus.

:danke:

Sammy, im Gegensatz zu Dir sehe ich nur sehr wenig Hickhackereien diesbezüglich (und das finde ich richtig gut, weil ich es auch anders kenne).

War das mit dem Zitatsirrtum nicht in einem anderen Thread (werd noch ganz "wuschig" :)) und wurde von mir eindrücklich dargelegt?
In der Tat habe ich den Krankheitswert von Magdalena eingeschätzt, aber dazu keinerlei öffentliche Angaben gemacht (ganz bewußt, wie werd ich auch!).

Meinst du in der Tat, ich zementiere hier mein Diplom (hab ich erwähnt, daß ich zuvor auch zwei weitere Berufe - mit staatlichem Examen und geschützten Berufsbezeichnungen - gelernt habe - ich kann also noch viel mehr zementieren, ist mir aber prinzipiell nicht nach :D!)?
Ach was, ich versuchte hier, eine oft vernachlässigte Sichtweise reinzubringen - identisch mit dem besagten Thread "Eso-Empfehlungen", in dem wir inhaltlich wesentlich näher beieinander waren ... :confused:.

WAS GENAU geht ab, Sammy???
 
Nein!!!
Die Schizophrenie ist weder erblich (ok, was bleibt einem Kind bei schiophrenen Elternteilen übrig - aber erblich ist DAS gewiss nicht ...) noch frönt man heutzutage der Dopaminhypothese.
Man weiß so gut wie nichts Genaues, aber man geht gemeinhin von einem multifaktoriellen Ansatz aus.

Na gut, das ist deine Meinung, und ich finde sie auch richtig, aber andere Leute haben andere Meinungen, darunter ein Professor an der Uni Wien, bei dem ich heute war, weil er als Gutachter meinen Fall beurteilen sollte.
Der hat klipp und klar gesagt, dass ich einen genetischen Schaden hab, wodurch das Dopamin nicht richtig dosiert ist, und hat sogar gemeint, eine Psychotherapie wäre für mich ungefähr so sinnvoll wie für einen Diabetiker.

Hat natürlich auch gesagt, ich muss mein Leben lang Medikamente nehmen, dann hab ich 90 % Wahrscheinlichkeit, dass ich keine Anfälle mehr habe, aber wenn ich keine nehme, bekomm ich ganz sicher wieder welche.

War natürlich nicht möglich, mit ihm vernünftig zu reden, weil er mit der Autorität eines Alt-68ers (die sind anscheinend trotz ihrer damals antiautoritäten Haltung heute wie die Alphamännchen) nur die Lehrmeinung verteidigte und nichts Neues wissen wollte.

Na ja, sein Nachteil, für mich ist die Sache optimal gelaufen, nachdem ich zum Schluss seiner Propaganda für die Medikamente nachgegeben hab (und im Fall der wirklichen Notwendigkeit auch nichts dagegen hätte) hat er gesagt, er wird das so schreiben, dass ich die wenigsten Troubles bekomm.

Aber angesichts solcher Fälle kann ich die antipsychiatrische Haltung leicht nachvollziehen, obwohl, ehrlich gesagt, ein Problem hatte ich mit ihm nur, als am Anfang eine kleine Paranoia kam, und ich mich seiner Macht ausgeliefert fühlte, und er mir suggerierte, meine Anfälle würden ganz sicher wieder kommen. (Er wollte natürlich nicht suggerieren, aber in mir wirkte es so, und ich spürte das Gefühl, krank zu sein.)

Und jetzt fühl ich mich in einer Position, wo man eine neue Entdeckung der Wissenschaft gemacht hat, aber weiß, gegen die Lehrmeinung kommt man nicht an. Weil es ist fast unmöglich, meine Therapiemethode mit den derzeitigen Mitteln statistisch zu testen, viel zu aufwendig ist es, das Gehirn so fein einzustellen, und von außen vielleicht nicht mal möglich.

Aber momentan ist mir das auch egal, ich muss selber noch viel mehr forschen, weniger über die Ursachen - die sind mir ziemlich klar - als über die möglichen Zustände des Gehirns nach der Heilung, sowie über die Sprache, mit der man innere Phänomene anschaulich wiedergibt.
 
Na gut, das ist deine Meinung, und ich finde sie auch richtig, aber andere Leute haben andere Meinungen, darunter ein Professor an der Uni Wien, bei dem ich heute war, weil er als Gutachter meinen Fall beurteilen sollte.
Der hat klipp und klar gesagt, dass ich einen genetischen Schaden hab, wodurch das Dopamin nicht richtig dosiert ist, und hat sogar gemeint, eine Psychotherapie wäre für mich ungefähr so sinnvoll wie für einen Diabetiker.

Hat natürlich auch gesagt, ich muss mein Leben lang Medikamente nehmen, dann hab ich 90 % Wahrscheinlichkeit, dass ich keine Anfälle mehr habe, aber wenn ich keine nehme, bekomm ich ganz sicher wieder welche.

War natürlich nicht möglich, mit ihm vernünftig zu reden, weil er mit der Autorität eines Alt-68ers (die sind anscheinend trotz ihrer damals antiautoritäten Haltung heute wie die Alphamännchen) nur die Lehrmeinung verteidigte und nichts Neues wissen wollte.

Na ja, sein Nachteil, für mich ist die Sache optimal gelaufen, nachdem ich zum Schluss seiner Propaganda für die Medikamente nachgegeben hab (und im Fall der wirklichen Notwendigkeit auch nichts dagegen hätte) hat er gesagt, er wird das so schreiben, dass ich die wenigsten Troubles bekomm.

Aber angesichts solcher Fälle kann ich die antipsychiatrische Haltung leicht nachvollziehen, obwohl, ehrlich gesagt, ein Problem hatte ich mit ihm nur, als am Anfang eine kleine Paranoia kam, und ich mich seiner Macht ausgeliefert fühlte, und er mir suggerierte, meine Anfälle würden ganz sicher wieder kommen. (Er wollte natürlich nicht suggerieren, aber in mir wirkte es so, und ich spürte das Gefühl, krank zu sein.)

Und jetzt fühl ich mich in einer Position, wo man eine neue Entdeckung der Wissenschaft gemacht hat, aber weiß, gegen die Lehrmeinung kommt man nicht an. Weil es ist fast unmöglich, meine Therapiemethode mit den derzeitigen Mitteln statistisch zu testen, viel zu aufwendig ist es, das Gehirn so fein einzustellen, und von außen vielleicht nicht mal möglich.

Aber momentan ist mir das auch egal, ich muss selber noch viel mehr forschen, weniger über die Ursachen - die sind mir ziemlich klar - als über die möglichen Zustände des Gehirns nach der Heilung, sowie über die Sprache, mit der man innere Phänomene anschaulich wiedergibt.

Wenn ich micht recht erinnere (es ist schon lange her und seit meinem Studium habe ich NIE WIEDER etwas über die vage Dopamin-Hypothese gehört - wir arbeiten bi uns komplett anders ...): in der Tat gibt es bei Schizophrenen überzufällig häufig diese Dopamingeschichte ... . Man war zunächst sehr froh, so etwas wie eine Ursache gefunden zu haben und stellte im Laufe der Forschung fest, daß es auch gaaaanz viele absolut Gesunde gibt, wo der Dopaminhaushalt ähnlich verschoben ist - somit ist die Dopaminhypothese hinfällig (so habe ich es abgespeichert - wer neuerer Erkenntnisse hat, möge sie mitteilen).

Die Theorien der Antipsychiatristen (davon gibt es einige Richtungen - ich persönlich halte es mit dem radikalen Konstruktivismus/ Watzlawik usw. :)) sind absolut interessant!!!

Ich denke, keiner hat so wirklich Unrecht: weder die Antipsychiatristen, noch die Hirnforschung (Du hast es gut dargelegt!!!), noch die Lerntheorien, noch die Systemiker, - sogar den Tiefenpsychologen (persönlich gar nicht mein Ding) räume ich ein Plätzchen ein :).

Die ganzheitliche Perspektive ist letztendlich ausschlaggebend - und wohin die uns noch führen wird, ist ein spannendes Feld.
 
Werbung:
Bei mir war's auch so, dass die Wesen fast alle mit mir verbunden sein wollten, und ich hatte mit keinem einzigen von ihnen irgendwelche Probleme, aber sie hatten immer wieder Probleme untereinander, und dadurch begannen diese zerstörerischen Kämpfe.

Bei mir war's aber so, dass das Denken zum größten Teil ich selber war, d.h. die wollten mit mir verbunden sein, damit sie meine Intelligenz haben und alles wissen, was ich weiß. Und im Gegenzug hätten sie mir halt schöne Visionen oder angenehme Gefühle gegeben, und die hab ich jetzt ja, weil derzeit verschmelze ich mit ihnen, und das ist total angenehm.

Und dadurch bekomme ich natürlich auch mehr Energie und Kraft und mehr Bewusstsein, und dadurch wird auch alles immer leichter.

Aber denken können sie nicht wirklich so gut wie du, das macht nur den Anschein, wenn du mal kritisch versuchst herauszufinden, was ein x-beliebiges dieser Wesen für ein Weltbild und für eine Intelligenz hat, wirst du bemerken, sie sind höchstens wie Kinder, oder noch beschränkter, und alles was sie tun, ist irgendwelche kleinen ungewohnten Assoziationen zu bilden, und wenn man nicht aufpasst, wird man davon weggeschwemmt.

Es ist wahrscheinlich nicht unbedingt schlecht, solche Wesen zu haben, aber es sollten möglichst wenige sein, denn wenn es zu viele sind, ist jedes von ihnen umso kleiner und dümmer. Und sie sollten möglichst eng mit deinem Ich verbunden sein, es ist schon gut, wenn du sie kollegial findest, man darf sich auf keinen Fall herumkommandieren lassen oder sich vor ihnen fürchten.

Deine Gedanken über den Tod verstehe ich nicht ganz, gibt es nicht über das Leben viel mehr nachzudenken? (Und wieso bist du dir so sicher, dass deine derzeitige Vorstellung auch nur annähernd der Wirklichkeit nahekommt, vielleicht ist das Bewusstsein nichtlokal über das ganze Universum verteilt, und wenn der Körper wegfällt, ist alles so, dass die erdgebundenen Begrifflichkeiten überhaupt keinen Sinn mehr machen?)
huhu :)

Ich wollte Dich mal zu einer persönlichen Erfahrung und Meinung fragen zu folgendem Thema:

Du berichtest ja davon, daß Wesen in Deine Wahrnehmung dringen. Jetzt stelle ich mir die Frage: wo genau sind denn diese Wesen? In Dir, also sind sie Teil dessen, was Du selber bist, oder empfindest Du sie außerhalb von Dir, also kommen sie von außen und haben mit einem bestimmten Kern von Dir nichts zu tun?

Mich würde diese Frage interessieren, damit ich mir besser vorstellen kann, was Du empfindest.

Was mich auch interessieren würde ist Folgendes: wir wissen, daß jeder von uns mit etwas im Unterbewußtsein lebt, was oft "Orchester von Stimmen" genannt wird. Wir sind also auf einer den meisten Menschen nicht bewußten Ebene alle voll mit widerstreitenden, konkurrierenden Stimmen in uns selber, die in uns miteinander kommunizieren. Man beschreibt das als eine gesunde Eigenschaft der Psyche, daß sie in unterschiedlichen Stimmen unser Leben beleuchtet und verarbeitet.

Wenn man jetzt z.B. ernsthaft meditiert, dann werden einem diese Stimmen ja immer bewußter. Man sitzt z.B. da und beobachtet zuerst ein paar Tage oder Wochen lang die eigenen Gedanken, die sich meinetwegen um die Arbeit drehen. Aber: nach einer Weile ändern sich die Gedanken und man bekommt mit, was sich in den tieferen Schichten des Bewußtseins tut. Dann hört man auch diese Stimmen, die Teile des eigenen Selbst, die als Orchester beschrieben werden.

Was ich jetzt wissen will ist Folgendes: wo ist der Unterschied zwischen Dir und mir? Wenn ich als Meditierender meinen inneren Salat beobachte, dann kann ich mich da durchaus drin einfinden, daß ich diese "Parteien" in mir selber, die mein Denken und Fühlen bestimmen, auch als Wesenheiten bezeichnen könnte, die mit mir sprechen. (Ich führe ja auch Selbstgespräche, auch da belege ich ja einen Teil meines Ichs mit einer Person, mit der ich spreche, also schaffe ich dann ja auch eine Art Wesen in mir.) Allerdings erhalte ich dadurch für mich selber keinen Krankheitswert. Vermutlich, weil ich mir ganz einfach der Vielwesenhaftigkeit meiner Psyche bewußt bin, weil ich also davon weiß und es in mir schon lange beobachte.

Wie ist das im Vergleich bei Dir? Warum leidest Du unter den Stimmen und ich nicht, obwohl wir beide diese Aspekte in unserem Geist beobachten? Was genau passiert in Dir oder passierte in Dir, daß Du deshalb krank geworden bist?

Ach, und eine dritte Frage noch: Du schreibst, vermutlich ist es eine Beobachtung Deinerseits, daß in einem Gehirn mit dem Stoffwechsel eines Schizophrenen häufiger Fehler passieren würden, als in einem gesunden Gehirn. Was genau meinst Du mit diesem Wort "Fehler", was genau beobachtest Du da in Deinem Geist und was genau interpretierst Du als Fehler in Dir selber?

lg,
Trixi Maus
 
Zurück
Oben