Im Allgemeinen wird der Weißwurstäquator entlang der
Donau gezogen, was jedoch Teile
Niederbayerns,
Oberbayerns und den
Regierungsbezirk Oberpfalz ausschließt. Gelegentlich wird auch der 49.
Breitengrad (nördlich von
Ingolstadt) als Weißwurstäquator bezeichnet. Vor allem in der Nähe von
München ist es gebräuchlich, den Weißwurstäquator als einen Kreis mit einem Radius von 100 km um München herum zu definieren, was wiederum Teile
Oberbayerns und
Niederbayerns ausschließt, den
Regierungsbezirk Schwaben dagegen einschließt.
Von anderen wird eine
Mainlinie (ungefähr entlang des
Mains) als entsprechende Grenze angesehen: entweder die oberdeutsche nördliche
Sprachgrenze („
Germersheimer Linie“, „
Speyerer Linie“) oder die historisch-politische
Hegemoniegrenze Preußens gegen Bayern und Österreich, was neben
Altbayern auch
Baden-Württemberg und einen Großteil der
Region Frankens einschließen würde, wobei sich diese Gegenden
kulturell stark voneinander unterscheiden und die namensgebende Weißwurst dort gar nicht beheimatet ist.
Darüber hinaus wird die Bezeichnung auch von
Norddeutschen und
Mitteldeutschen zur Abgrenzung von den
Süddeutschen benutzt. Hier verläuft der Weißwurstäquator zumeist ebenfalls entlang des Mains oder in dessen Nähe.