nietzsche, aus der morgenröthe (abs. 121)
Auf diesem Spiegel - und unser Intellect ist ein Spiegel - geht Etwas vor, das Regelmässigkeit zeigt, ein bestimmtes Ding folgt jedesmal wieder auf ein anderes bestimmtes Ding, - das nennen wir, wenn wir es wahrnehmen und nennen wollen, Ursache und Wirkung, wir Thoren! Als ob wir da irgend Etwas begriffen hätten und begreifen könnten! Wir haben ja Nichts gesehen, als die Bilder von "Ursachen und Wirkungen"! Und eben diese Bildlichkeit macht ja die Einsicht in eine wesentlichere Verbindung, als die der Aufeinanderfolge ist, unmöglich!
um dieses gleichnis begreiflicher zu machen...
...nimm die kunst als handwerk der wahrheit: ein bild ist für mich nicht das, was
für dich und nicht das, was für den schaffer: das bild steht - was du daraus machst
ist... subjektivismus. relativ. ;-)
---> und eben diese bildlichkeit macht ja die einsicht in eine wesentlichere verbindung, als die der aufeinanderfolge ist, unmöglich!
ich meine:
ursache&wirkungs-prinzip ist dasselbe, wie das ich-prinzip...
...dasselbe wie das freier-wille-prinzip, moralität-prinzip, sitte...
lg,
esperanto