Was ist los mit den Esoterikern?

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Joey schrieb:
Ich will Dich gerade drauf aufmerksam machen, dass "harmlose Fragen" eben nicht so harmlos sind - ob beabsichtigt oder nicht, spielt dabei keine große Rolle.

Harmlos oder nicht harmlos ist eine Wertung. DEINE Wertung. Für diese Wertung bist aber nur du allein zuständig, niemand sonst.

Im übrigen kennst du sicher auch Reizüberflutung. Und die gibt es erfahrungsgemäß auch im esoterischen Bereich. Was macht oder rät man bei Reizüberflutung? Dein im Nachhinein dazu interpretierter/gedichteter Satz ist schon der Hammer. :rolleyes:
 
Harmlos oder nicht harmlos ist eine Wertung. DEINE Wertung. Für diese Wertung bist aber nur du allein zuständig, niemand sonst.

"Harmlos" ist hier im Sinne von "Ich stelle nur eine Frage" gemeint. Etwas, worauf sich auch Verschwörungstheoretiker gerne zurückziehen. Dabei sind Fragen selten "nur Fragen", sondern es ist da sehr oft eben auch ein Vorwurf, eine stille Behauptung oder ähnliches drin mehr oder weniger offen versteckt. Ob das nun beabsichtigt geschieht oder nicht, spielt keine große Rolle.

Wenn beispielsweise ich nach Belegen frage, so sind da meine Zweifel an einer Behauptung schon anhand der Frage zu erkennen. Diese Zweifel kann man dann versuchen auszuräumen, indem man Belege (z.B. in Forum von seriösen Internetseiten, wo die behauptung beschrieben und belegt wird) liefert.

Im übrigen kennst du sicher auch Reizüberflutung. Und die gibt es erfahrungsgemäß auch im esoterischen Bereich. Was macht oder rät man bei Reizüberflutung? Dein im Nachhinein dazu interpretierter/gedichteter Satz ist schon der Hammer. :rolleyes:

Ähm... worauf genau sprichst Du jetzt an?
 
Hi Laws,

ich versuchte eine Dynamik sichtbar zu machen, in Bezug auf deine Mutter und deinem schockiert-sein. Wenn Du damit nichts anfangen kannst, ist es ok für mich. Dann lasse es einfach liegen.

Für mich ist dein Beispiel mit der Tür aus dem Buch, das ich nicht kenne, ganz klar ein Akt der Selbstverantwortung. Anstatt um Verständnis zu kämpfen, geht der Egli halt wieder. Schlimm finde ich das nicht. So ein Verhalten kann durchaus angebracht sein, wenn man merkt, dass eine Kommunikation nicht funktioniert. Egal ob derjenige einem dann keine Tür verkaufen kann und dadurch weniger Umsatz macht. Ich darf gehen, weil diese begegenung auf Freiwilligkeit beruht. Das vermittelt mir diese Geschichte.

Selbstverantwortung wird in der Esoterik wirklich stark polarisierend kommuniziert und diskutiert und selten verstanden, weil viele Leute schlicht nicht differenzieren wollen.

Aber auch in Afrika gibt es Muster und Dynamiken, die nicht der einzelne Mensch, aber doch eine ganze Gesellschaft durchaus selbst verantwortet. Das zu sehen mag so wirken als wäre jemand grausam, ist es aber nicht. Und selbstverständlich wünsche ich mir auch, dass es in dieser Welt anders aussieht, frei von Gewalt, Kriegen und Leid. Mir ist aber zeitgleich bewusst, dass meine Möglichkeiten andere Menschen zu beeinflussen äußerst gering ist.

Sprich es bleibt eine Ohnmacht, mit der ich slebst irgendwie klarkommen muss. Der einfachste Weg ist, einen Feind zu suchen und den zu beschimpfen. Oder sich ein Gottkonstrukt zu bauen, nach dem es sowas wie einen höheren Plan geben soll, der letztendlich alle Menschen ins Paradies führt.

Für mich sind diese Strategien Ablenkungsmanöver, die kompensieren sollen, nämlich die eigene Machtlosigkeit. Oder eben auch andere Gefühle, die bei uns "nicht sein dürfen", aber doch im Leben dazugehören.

Spiritualität ist ein Weg nach Innen, eben zu lernen, mit all dem, was uns im Leben begegnet, umgehen zu lernen. Dieser Weg ist für die meisten Menschen schwierig und braucht viel Zeit, weshalb es wohl in der Kaufhausesoszene schon mal zu Angeboten kommt, die suggerieren, man könne sich Leichtigkeit erkaufen.

Entsprechend ist nicht der Westen Schuld am Elend, die Esoterik, die bösen Politiker oder der doofe Nachbar. Alle Menschen, so behaupte ich, spielen in diesem Spiel auf dieser Welt in der einen oder anderen Form mit. Nicht zwingend bewusst, oft auch aus Bequemlichkeit oder Not heraus oder weil es tatsächlich nicht anders geht. Und diese Welt ist meiner Ansicht nach viel zu komplex, um sich einen Schuldigen herausgreifen zu können und denjenigen zur Verantwortung zu ziehen. Und manche Verhaltensweisen sind auch unserer menschlichen Natur geschuldet, so sehr wir die auch leugnen wollen. Dinge wie Bequemlichkeit, Gier, Angst, Aggressivität, Sadismus und so weiter.

LG
Any


Hallo Any,
ich muss zugeben, diese Antwort hat mich jetzt überrascht. Gefällt mir sehr gut, was du hier schreibst. Meistens hört man nur davon, wie machtvoll wir sind, und was wir alles verändern können, wenn wir es denn nur wollten. Sich aber seiner Beschränktheit und seiner Kleinheit bewusst zu werden, dazu gehört Mut. Das ist genau das, wovon Erich Fromm geschrieben hat, nicht wahr? Der Gottvater der für einen da sein muss, der mich behütet und beschützt. Der infantile, der kindliche Glaube, an eine Existenz, die mir Macht und Größe verleiht. Und so wie wir uns von unseren Eltern befreien müssen, müssen wir uns auch von einem solchen Gottesbild entfernen.

Aber nur um eines mal klarzustellen, dieser Fall mit meiner Mutter, liegt schon gut 10 Jahre zurück. Ich denke, ich habe es inzwischen überwunden. Ich empfand es nur als ein gutes Beispiel dafür, wohin der esoterische Glauben führen kann. (nicht muss)

Ich möchte hier nicht belehren, ich will niemanden überzeugen, oder sonst etwas, ich weiße nur darauf hin, dass jeder sich selbst und seine Überzeugungen, hin und wieder mal hinterfragen muss, und das auch ein Esoteriker darauf achten muss, nicht derselben Dynamik und Dogmatik einer katholischen Kirche zu verfallen und so dermaßen von seinem Glauben überzeugt ist, dass er jede Kritik und jeden fremden Gedanken sofort bekämpft. Das ergeht glaube ich jedem von uns hin und wieder einmal so und genau das ist wohl eines der größeren Probleme in unserer Welt.
 
Hallo Any,
ich muss zugeben, diese Antwort hat mich jetzt überrascht. Gefällt mir sehr gut, was du hier schreibst. Meistens hört man nur davon, wie machtvoll wir sind, und was wir alles verändern können, wenn wir es denn nur wollten. Sich aber seiner Beschränktheit und seiner Kleinheit bewusst zu werden, dazu gehört Mut. Das ist genau das, wovon Erich Fromm geschrieben hat, nicht wahr? Der Gottvater der für einen da sein muss, der mich behütet und beschützt. Der infantile, der kindliche Glaube, an eine Existenz, die mir Macht und Größe verleiht. Und so wie wir uns von unseren Eltern befreien müssen, müssen wir uns auch von einem solchen Gottesbild entfernen.

Aber nur um eines mal klarzustellen, dieser Fall mit meiner Mutter, liegt schon gut 10 Jahre zurück. Ich denke, ich habe es inzwischen überwunden. Ich empfand es nur als ein gutes Beispiel dafür, wohin der esoterische Glauben führen kann. (nicht muss)

Ich möchte hier nicht belehren, ich will niemanden überzeugen, oder sonst etwas, ich weiße nur darauf hin, dass jeder sich selbst und seine Überzeugungen, hin und wieder mal hinterfragen muss, und das auch ein Esoteriker darauf achten muss, nicht derselben Dynamik und Dogmatik einer katholischen Kirche zu verfallen und so dermaßen von seinem Glauben überzeugt ist, dass er jede Kritik und jeden fremden Gedanken sofort bekämpft. Das ergeht glaube ich jedem von uns hin und wieder einmal so und genau das ist wohl eines der größeren Probleme in unserer Welt.

Hi Laws,

ich empfinde dich nicht als belehrend, hoffentlich andersherum Du mich auch nicht. :)

Glaube und Hoffnung sind sehr scharfe Schwerter, die in der Esoterik (Religion gehört für mich dort hinein) und ihren vielfältigen Angeboten oft seltsame Blüten treibt. Aber eben auch dem Umstand geschuldet ist, dass genau dies nachgefragt wird.

Wenn ich Esobücher lese, dann auch entsprechend durch diese Brille, dass ich weiß:
- es ist das Wenigste dort absolut 1:1 in die Realität übertragbar
- die Visionen des Autors sind oft sehr "laut und schillernd"
- Absolutismus ist unangemessen (z.B. bei dem Thema Selbstverantwortung)
- ich nehme mir die Aspekte heraus, die ich sinnvoll finde, den Rest lasse ich liegen. Wenn ich nichts finde, was ich mitnehmen kann, ist es für mich auch ok.

Kritik finde ich grundweg ok, wenn es sich um Kritik handelt und nicht, wie so häufig hier im Forum, Leute im Grunde nur ihre eigenen schlechten Erlebnisse ausagieren möchten, pauschal alles abwerten, meinen, Esos sind nur dumme Hausfrauen, man solle jede Aussage wissenschaftlich belegen und so weiter. Das ist grober Unfug und keine Kritik dann.

LG
Any
 
Joey schrieb:
"Harmlos" ist hier im Sinne von "Ich stelle nur eine Frage" gemeint. Etwas, worauf sich auch Verschwörungstheoretiker gerne zurückziehen. Dabei sind Fragen selten "nur Fragen", sondern es ist da sehr oft eben auch ein Vorwurf, eine stille Behauptung oder ähnliches drin mehr oder weniger offen versteckt. Ob das nun beabsichtigt geschieht oder nicht, spielt keine große Rolle.

Weder bin ich Verschwörungstheoretiker, noch habe ich einen Vorwurf versteckt. Es steht dir natürlich frei, da weiss Gott was für Märchen hinein zu interpretieren.

Joey schrieb:
Ähm... worauf genau sprichst Du jetzt an?

"sacken lassen".

Warum bist du nicht hinter allen anderen so sehr her, ob sie nur ja zu 100% und mehr richtig formulieren, nichts verstecken etc.pp? Mit Verlaub, aber da müsste man das ganze Forum ausräumen. Statt dass du dich zu den Kritikpunkten selbst äusserst, gehst du her und interpretierst in zwei Aussagen halt irgendwas rein, nur damit du was zu kritisieren hast.

Soll ich das jetzt lächerlich oder langweilig finden? Am besten beides. :rolleyes:
 
Hallo, ich selbst habe vor einigen Jahre die Bücher von Neal Donald Walsh, ich glaube innerhalb von drei Tagen regelrecht verschlungen. Ich kann nicht sagen wie oft ich sie gelesen habe, genauso wenig wie das Buch, "Das Lola2 Prinzip". Bis zur letzten Woche, war ich noch vollkommen von der Richtigkeit dieser Bücher überzeugt, aber momentan wachsen in mir immer mehr Zweifel hoch, und wisst ihr woran das liegt? An unserem Verhalten, an dem Verhalten der angeblich "erleuchteten" Menschen, an den Lichtarbeitern, eben hauptsächlich den Esoterikern.

Mir ist immer wieder aufgefallen, auch hier in diesem Forum, dass fast alle auf aussagen von Menschen, die alles schwarz sehen, und z.B. sagen wir sind doch alles Sklaven oder die Welt ist ein grausiger Ort, sofort von den "Erleuchteten" solche Sprüche kommen wie: Selbst Schuld, wenn du dir so eine Wahrheit aussuchst, oder sarkastische Sprüche, wie: Mein Beileid, oder wenn du es so haben willst, dann musst du eben so denken usw.

Ich meine merken wir eigentlich nicht mehr wie arrogant und herablassend das ist? Wenn ein Mensch sich verirrt hat und eine düstere Weltsicht hat, sollte man ihn dann nicht unterstützen und einmal versuchen zu verstehen, warum er so denkt, und wie man ihm helfen kann? Ich habe das Gefühl dass der Gedanke, dass wir alle eins sind und das wir Götter sind, oder spirituelle Wesen die auf dem Weg zum Gottsein sind, nur noch dafür sorgt, dass jeder den Standpunkt vertritt, jeder ist nur noch für sich selbst verantwortlich, scheiß auf das Leid des Anderen. Im Prinzip hat doch jeder nur noch im Sinn, dieses Ziel zu erreichen, und wir streben alle danach, wie ein Geschäftsmann der zur Spitze in seiner Firma gelangen möchte. Ist es denn wirklich so einfach, dass jeder nur noch für sich selbst verantwortlich ist, und das solch Werte wie Mitgefühl und Verständnis, vollkommen vom Tisch sind?

Es klingt manchmal dermaßen grausam und herzlos, wie wir miteinander umgehen, und wie wir über das Leid anderer hinweggehen. Jasmuheen, die Predigerin der Lichtnahrung, ist dafür ein gutes Beispiel. Ihr Buch, mit dem man von jeglicher Nahrung entkommen kann, führte zum Tod mehrerer Menschen, aber sie sagt, es waren ausschließlich die Fehler dieser Menschen, und sie kann nichts dafür und so verkauft sie weiter diese Bücher und riskiert weiterhin das Leben anderer, die einfach noch nicht so weit sind, aber halt nun einmal Götter sind und daher selbst für sich verantwortlich.

Meine eigene Mutter war Esoterikerin und sie schockierte mich eines Tages damit, dass sie fast schon einen Hass gegen arme Menschen entwickelte. Nach dem Motto, wenn sie nur anders Denken würden, müssten sie nicht in so einem elend Leben. Was ist das für ein Denken? Als gäbe es keine kausalen Ursachen in dieser Welt und vor allem, ist ja gerade der Kapitalismus und diese erste Welt, unser Reichtum und Überfluss, für diese Armut verantwortlich.

Warum macht Esoterik so kalt und herzlos und warum glauben, wir, das Mitgefühl und Nächstenliebe nur darin zu sehen sind, dass wir sagen, jeder muss sein eigenes Ding durchziehen. Ich war öfter einmal in Rumänien, wo Kinder in den unglaublichsten Umständen leben müssen. Sie verziehen sich im Winter in die Kanalisation, um zu überleben, auch habe ich einen Mann kennengelernt, dessen eigener Vater ihn mit acht Jahren verkrüppelte, damit er mehr Mitleid erregen und daher besser betteln konnte. Wenn einem bei diesen Anblicken das Herz nicht bricht, was ist man dann noch für ein Mensch?

Sind wir gerade durch den Gedanken, dass wir alle Götter sind, oder auf dem Weg dahin, nicht zu herzlosen Egoisten geworden, die auf "negative Vibrations" die uns auf diesem "Weg" stören nur noch mit Herablassung, Sarkasmus oder Verachtung reagieren können? Schaut euch einmal die Kommentare auf dieser Website von unzähligen Usern einmal an. Und macht euch eure Gedanken dazu.

herzlichen Glückwunsch, einer mehr der es checkt, die Esoterik kann dafür zum Glück nichts lach :p
Hatte mir auch überlegt, dass mansches Wissen für die meisten Menschen einfach nicht geeignet ist, weil es falsch interpretiert wird und sogar zur braunen Esoterik werden kann. Ich merke selbst wie mich viele Bücher beeinflussen, selbst Wissen, dem ich eigentlich nicht zustimme.
Leider ist es auch so, dass viele, nennen wir sie mal Exoteriker ein riesen, riesen Ego haben. Bei allem was du oben geschrieben hast muss ich dir recht geben, ist schon eklig was aus manschen Esos so wird....
mittlerweile verstehe ich das: wagen, wissen, wollen, schweigen......
naja und der ich bin Gott, Gotteswahn ist teilweise auch ziemlich lächerlich :p
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Willst du hier im Forum Wattebäuschchenwesen züchten? Das wird nicht klappen. :D ;)
Dir ist aber schon bewusst, dass man nur helfen kann, wenn der andere es auch möchte!? Abgesehen davon... man muss nicht gleich "jeden" versuchen zu therapieren, nur weil er eine andere Ansicht/Meinung hat. Eine kurze und knappe Aussage kann ein anderer manchmal leichter aufnehmen, ist mitunter besser als "Gedankenblitz bzw. Impuls" geeignet. Und wenn du so etwas abwertend oder sarkastisch empfindest, dann ist das deine Angelegenheit, nicht die von anderen.



Jasmuheen ist weder ein gutes noch ein schlechtes Beispiel, sie ist GAR KEIN Beispiel. Sie ist ein trauriger Einzelfall, wo es scheinbar noch niemand geschafft hat, ihr das Handwerk zu legen. Von dieser "Extrem-Dame" auf alle anderen zu schließen und sie zu einem Einheitsbrei zu verrühren, hat schon was... :rolleyes:

Und ja, auch als Newcomer in der Esoterik habe ich für mich Eigenverantwortung zu lernen. Wozu gibt es das I-Net, wo ich mich informieren kann, wozu gibt es Foren über Foren, wo ich Fragen stellen kann?




Willst du jetzt die "Esoteriker-Welt" verbessern und all die verirrten Esoteriker-Schäfchen auf den deiner Meinung nach richtigen Weg führen? Na dann...... viel Spaß, am besten fängst du gleich mal bei dir selber an. Esoterik hat nämlich auch etwas damit zu tun, die Meinung oder Ansicht anderer stehen lassen zu können.

Du hast jetzt so viel gelesen über Esoterik und Spiritualität. Ich würde vorschlagen, du lässt das jetzt erstmal sacken und verarbeitest für dich selbst das, was du da konsumiert hast. Mit der Zeit gewinnst du zu manchen Themen einen gewissen Abstand, und je nach Lust und Laune kannst du ja weiter lesen, lernen, machen, was auch immer. Zuviel "Esoterik-Konsum" auf einmal ist nicht gut, das verwirrt höchstens. :)

LP

Hallo Lichtpriester

ich möchte mich jetzt doch einmal zu deiner Antwort äußern. Erstens einmal, ich beschäftige mich mit diesen Themen schon seit gut zwanzig Jahren. Ich werde hier immer so hingestellt, als ob ich gerade erst davon erfahren habe und erst meinen Weg finden müsste. Aber der Witz daran ist, dass ich gerade dabei bin.

Und Wattebäuschenwesen? Sind wir hier beim Militär? Muss man jetzt wieder härte zeigen, stark sein um zu bestehen? Glaubst du an diese Evolutionsthese, nur der Starke kann bestehen? Mitgefühl und Nächstenliebe, Toleranz und Verständnis sind also nur etwas für Versager?

Ich will die Esoterik-Welt nicht verbessern. Ich bin hier um für mich selbst ein paar Antworten zu finden, und deine Reaktion ist für mich z.B. sehr aufschlussreich.
 
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Hi Laws,


Glaube und Hoffnung sind sehr scharfe Schwerter, die in der Esoterik (Religion gehört für mich dort hinein) und ihren vielfältigen Angeboten oft seltsame Blüten treibt. Aber eben auch dem Umstand geschuldet ist, dass genau dies nachgefragt wird.

Glaube und Hoffnung wurden stets von den Reichen und Mächtigen geschürt, um die Menschen vor der Realität abzulenken, um sie davon abzuhalten Ansprüche zu stellen, oder gar fragen zu stellen. Glaube und vor allem Hoffnung können sehr gefährlich werden, da sie nichts als Illusionen sind. Wir verwechseln zu oft Glaube mit Wissen.

Aber auch wenn man sich seiner Kleinheit und Begrenztheit bewusst sein sollte, so sollte man auch bedenken, dass die Reichen und Mächtigen diese Begrenzung genauso haben, und dass dieses System aus unserem Glauben und aus unseren Vorstellungen von dieser Welt heraus entstanden ist und natürlich nur durch die Veränderung unserer Weltsicht eine echte Veränderung stattfinden kann. Ich bekämpfe hier weder die Esoterik noch die Religion an sich. Ich habe einfach nur das Gefühl, dass die Esoterik momentan dazu genutzt und auch verfälscht wird, um die Menschen von den wichtigen und dringenden Problemen in dieser Welt abzulenken. Und darauf möchte ich einfach aufmerksam machen.

Irgend etwas stimmt für mich nicht, mit den ganzen Lehren. Wie die von Eckhart Tolle, aber auch die unzähligen Esoteriker, die ich kenne und die alle sagen, sie hätten mit diesem oder jenen Geistern oder Geistführern Kontakt. Doch mich beschäftigen die Auswirkungen auf uns, die diese Gedankenkonstrukte nach sich ziehen und deine Brille, die du aufsetzt, bevor du etwas liest, sollten sich ruhig mal mehr Menschen anziehen.

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