was is Samadhi genau?

ach um samadhi mach ich mir keine gedanken ...ich weiss es nicht wenn es einer weiss ...dann wird es mir die meditation schon lehren....jedenfalls die theorie ist es wohl nicht ...es muss eine erfahrung sein ...schätz ich mal:)
die meister weisen immer wieder drauf hin ..macht euch keine konzepte und lauft keinen ideologien oder ideen hinterher ...alle antworten kommen aus der meditation selbst ...
 
Werbung:
Klar, du weisst es besser.

Jepp, in dem Fall in der Tat. Ich beschäftige mich seit 15 Jahren mit dem Thema, hab schon von verschiedenen anerkannten buddhistischen Lehrern dazu Lehrvorträge gehört, und wenn es auf das Thema Meditation kommt ist die Anweisung zum Meditationserfahrungen stets und immer, daß sie nicht wichtig sind, sondern kommen und gehen, und wenn man anfängt sich sie wichtig zu nehmen oder gar sie zu suchen, sie zum Hindernis auf dem Pfad werden.
 
Das alles hat mit meditativer Versenkung in jedlichem buddhistischen Kontext absolut garnichts zu tun. Und selbst wenn solche Phänomene mal im Kontext einer korrekt ausgeführten Meditation aus dem buddhistischen Bereich auftreten werden sie als völlig unwichtiges Nebenprodukt angesehen, das nicht erstrebenswert ist. Nämlich weil es hier um das Beseitigen von Verblendungen geht, und solche Meditationsphänomene wie hier beschrieben sind einfach Verblendungen die sich manifestieren.
Ich hab mal nachgeschlagen. Das fünfte Jhana im Therevada-Buddhismus ist die Erfahrung von endlosem, leerem Raum (Englisch: "Boundless Space"). Das sechste Jhana ist das Jhana des unbegrenzten Bewusstseins (Englisch: "Boundless Consciousness"). Ich zitiere Daniel M. Ingram bezüglich des 5. Jhanas:
Daniel M. Ingram schrieb:
Forms then slip away like ghosts into thin air, and the mind turns to boundless space, the fifth jhana, as the object of concentration.
This jhana is often called “Infinite Space”, as the next one is often called “Infinite Consciousness”, but I prefer the word “boundless” because it is much closer to the actual experience of these stages. People imagine that they might simultaneously perceive the whole of space, but what actually happens is that the perceptual boundaries drop away and a very unitive openness prevails. This open quality itself becomes the primary focus rather than what is unified in that openness. This aspect was already present in the 4th Jhana, but now it comes to the fore. The same is true of the next formless realm.
This is not necessarily as perfectly clean as it sounds, depending on how solidly one in this state, but it still quite spectacular. When this state is really cultivated, all or most images and sense of a body are gone, and almost all that is left is vastness. There is still thought and the illusion of a separate self, i.e. duality, but the mind is extremely quiet and the duality subtle.
Mein Fehler war es zu behaupten, dass die Wahrnehmung des endlosen Raumes dunkel sei - tatsächlich gilt das natürlich nur dann, wenn man mit geschlossenen Augen meditiert.

Wie sieht es nun im Mahamudra aus? Ich zitierte Geshe Kelsang Gyatso ("Mahamudra Tantra - Der erhabene Herzjuewel Nektar"):
Von den drei subtilen Winden, die die drei subtilen Geistesarten tragen, ist der am wenigsten subtilste derjenige, der den Geist der weissen Erscheinung trägt. Dieser Geist wird "weisse Erscheinung" genannt, weil alles, was wahrgenommen wird, eine Erscheinung von weissem, eeren Raum ist. Er wird auch "leer" genannt, weil der Geist der weissen Erscheinung diesen weissen Raum als leer wahrnimmt. Auf dieser Stufe sind die Erscheinung von weiss und die Erscheinung von leer von gleicher Stärke.
Wenn der Wind, der den Geist der weissen Erscheinung trägt, sich auflöst, entsteht der zweite der drei subtilen Geistesarten, der Geist der roten Vermehrung. Der Wind, der diesen Geist trägt, ist subtiler als derjenige, der den Geis er weissen Erscheinung trägt. Dieser Geist wird "rote Vermehrung" genannt, weil sich die Erscheinung von rotem Raum vermehrt. Er wird auch "sehr leer" genannt, weil die Erscheinung von leer stärker ist als beim vorherigen Geist. Auf dieser Stufe ist die Erscheinung von leer stärker als die Erscheinung von rot.
Auch hier gilt also die Einschränkung, dass die Wahrnehmung des Raumes zwar nicht dunkel ist, sondern zuerst "weiss" und dann "rot", aber in beiden Fällen wird ganz eindeutig Raum wahrgenommen.

(Übrigens entspricht all das, was ich hier sage, auch meiner eigenen Erfahrung.)

Im Therevada - und das habe ich bereits gesagt - wird wiederholt betont, dass diese Konzentrationstechniken nicht zu Einsicht in die drei Daseinsmerkmale und folglich auch nicht zu Erwachen/Befreiung führen. Diese Art zu meditieren basiert auf zunehmender Konzentration und ist nicht Vipassana.

Im Mahamudra ist die Sache bisschen komplizierter. Die hier genannten Erfahrungen von weisser Erscheinung und roter Vermehrung sind für sich genommen nicht wirklich relevant. Selbst das Erscheinen des Geistes des beispielklaren Lichts ist für sich genommen relativ wertlos. Aus diesem Grunde wird - korrigiert mich, falls ich hier was falsches erzähle - dann mit dem Geist des beispielklaren Lichts über Leerheit meditiert. Der Meditierende soll in der Lage sein, zum Zeitpunkt, wo der Geist des klaren Lichts auftaucht (also wie richtig gesagt beispielsweise beim Sterben), diesen überhaupt wahrzunehmen - und dazu dient diese Meditation.
Diese Art zu meditieren basiert jedoch sehr wohl vorwiegend auf Konzentration, und zwar gilt es kraft der eigenen Konzentration mittels Visualisation die Tropfen im Zentralkanal zum schmelzen zu bringen.

Folglich stimmt folgende Aussage...
sorry, liegend und mit geschlossenen Augen einen lichtlosen Raum wahrzunehmen ist überhaupt keine meditative Versenkung... Und mit Hilfe von Konzentration quasioptische Phänomen, die man auch ganz platt als Haluzinationen bezeichnen könnte zu erzeugen auch nicht. Auch nicht im Dzogchen...

Das alles hat mit meditativer Versenkung in jedlichem buddhistischen Kontext absolut garnichts zu tun
...nicht.

Ich kenne Dzogchen weniger gut als das Mahamudra, aber so weit mir bekannt ist, gibt es sehr ähnliche Techniken auch dort.

(Zum Thema liegen: Ob man nun liegend oder sitzend oder stehend oder rennend die Tropfen im Zentralkanal schmilzt bzw. über das 5. Jhana meditiert ist komplett egal. Allerdings ist es mit einer korrekten Meditationshaltung bei weitem einfacher als, sagen wir mal, im Stehen.)
 
jup meine meinung ...ich hab auch weiterhin den verdacht ,dass tinitus und nada möglicherweise nur unterschiedlich interpretiert werden ...kann das aber nicht beweisen ...in indien wird es anders gehört ...könnte man sagen als im westen ...

Der Om-Laut ist kein physischer Laut. Man muss schon etwas fortgeschritten sein in der Meditation um den ein bisschen zu hören und es erfordert jahrelange Übung bis man ihn deutlich und schneller hört.
Man hört zwar anfangs in der Om-Meditation der SRF auch physische Laute aus der Physiologie des Körpers. Aber die muss man unterscheiden lernen von dem Om-laut, der astraler Natur ist. In der Om-Meditation trainiert man sein astrales Wahrnehmungsorgan.

Wenn Tinitus was mit dem Om-Klang zu tun hätte, wären diese Leute ja alles Yogis oder Naturtalente. Die Leute mit Tinitus, die ich kennengelernt habe, waren das soweit ich das beurteilen kann nicht.
Außerdem ist das Hören des Om-Klanges etwas Angenehmes. Und die Leute mit Tinitus berichten ja immer, wie lästig das ist.
 
Der Om-Laut ist kein physischer Laut. Man muss schon etwas fortgeschritten sein in der Meditation um den ein bisschen zu hören und es erfordert jahrelange Übung bis man ihn deutlich und schneller hört.
Man hört zwar anfangs in der Om-Meditation der SRF auch physische Laute aus der Physiologie des Körpers. Aber die muss man unterscheiden lernen von dem Om-laut, der astraler Natur ist. In der Om-Meditation trainiert man sein astrales Wahrnehmungsorgan.

Wenn Tinitus was mit dem Om-Klang zu tun hätte, wären diese Leute ja alles Yogis oder Naturtalente. Die Leute mit Tinitus, die ich kennengelernt habe, waren das soweit ich das beurteilen kann nicht.
Außerdem ist das Hören des Om-Klanges etwas Angenehmes. Und die Leute mit Tinitus berichten ja immer, wie lästig das ist.
Etwas, was ich nie richtig verstanden habe: Nehmen wir mal an, ich nehme diesen Klang tatsächlich wahr. Und dann? Was kommt danach?
 
ach um samadhi mach ich mir keine gedanken ...ich weiss es nicht wenn es einer weiss ...dann wird es mir die meditation schon lehren....jedenfalls die theorie ist es wohl nicht ...es muss eine erfahrung sein ...schätz ich mal:)
die meister weisen immer wieder drauf hin ..macht euch keine konzepte und lauft keinen ideologien oder ideen hinterher ...alle antworten kommen aus der meditation selbst ...

Dem kann ich nur beipflichten.
 
Etwas, was ich nie richtig verstanden habe: Nehmen wir mal an, ich nehme diesen Klang tatsächlich wahr. Und dann? Was kommt danach?

Dieser Klang ist so was wie der feste Punkt, mit dem man die ganze Welt aus den Angeln heben kann.
Du kannst dich an diesem Klang richtig festhalten. Nichts mehr bringt dich aus der Ruhe.
Er ist das Nadelöhr in die geistige Welt. Über die Konzentration auf diesen Klang wirst du eins mit Allem. Der Om-Klang ist eine Stufe zum Samadhi, die niemand auslassen kann.

Deshalb wird dieses OOOOOOmm ja so verehrt. Doch die wenigsten wissen, was sie wirklich damit anfangen sollen.
 
meditation ist einfach ..sie macht leer statt voll...

Meditationen sind hilfreich, wenn sie einen mit Energie aufladen. Manche fühlen sich jedoch besser, wenn sie während einer Meditation leer sind. Jeder muß seinen eigenen Weg finden. Keine Meditationstechnik ist besser oder schlechter, als eine andere.
 
Werbung:
Dieser Klang ist so was wie der feste Punkt, mit dem man die ganze Welt aus den Angeln heben kann.
Du kannst dich an diesem Klang richtig festhalten. Nichts mehr bringt dich aus der Ruhe.
Er ist das Nadelöhr in die geistige Welt. Über die Konzentration auf diesen Klang wirst du eins mit Allem. Der Om-Klang ist eine Stufe zum Samadhi, die niemand auslassen kann.
Das verstehe ich. Aber wenn es eine Stufe ist, dann kommen logischerweise danach noch mehr Stufen. Und das ist es, was ich nicht begreife. Was für Stufen sind das? Wahrnehmung von Lichtern (und was kommt nach denen)? Oder gelange ich vom Hören des Om-Klanges ins Nirvikalpa Samadhi?
Ist in dieser Schule der Glaube, dass man Samadhi zuerst erreichen und dann nach und nach ausdehnen sollte, indem man die Meditation stetig wiederholt, und zwar solange, bis er permanent geworden ist? Ist das die Vorstellung, oder habe ich da was falsch verstanden?
 
Zurück
Oben