Also, ich habe auch noch folgende Gedanken, die auch gleichzeitig Fragen aufwerfen......
1.) Jeder Mensch trägt doch weibl. und männl. Anteile in sich. Kann es nicht sein, dass der Seelenpartner die fehlenden Anteile in uns ergänzt, und man sich gerade deswegen so angekommen fühlt bei Vereinigung, bzw. leer, wenn die Gefühle nicht erwidert werden ?
2.) Ich empfinde zur Tochter meines SP eine extreme Verbundenheit. Sie ist so, wie ich als Kind war und spiegelt mein Kindheits-Ich wieder, welches laut Transaktionsanalyse sehr stark bei mir ausgeprägt ist.
Ich habe das Gefühl, ich hätte sie selbst geboren bzw. sehe ich ihre Mutter als "Leihmutter" von mir und meinem SP. ( auch wenn das jetzt pervers klingen mag)
Und obwohl sie wußte, dass ich Mitschuld an der Scheidung ihrer Eltern hatte, kam sie am 1. Abend spontan zu mir,und fragte mich, ob sie mich umarmen dürfe. Dann hat sie sich wie selbstverständlich in die Mitte des Doppelbettes gelegt, die Hand von ihrem Vater ( also meinem SP) genommen, mit meiner verschränkt, und gemeint, so jetzt sind wir eine richtige Familie. Krass, oder ?
Heißt das, dass die leibeigenen Kinder vom SP auch automatisch Seelenverwandte sind, auch wenn es teilweise unangenehm ist, weil man mit dem Kind ja, seinen SP "teilen" muß ?
3.) Mein SP ergreift immer die , wenn es zu "eng" wird zwischen uns. Er weiß zwar selbst, da wir unsere SV sogar beweisen können, dass wir beide noch was erledigen müssen in diesem Leben. Aber aus unverständlichen Gründen, bekommt er es, meist nach 3 Monaten intensivster Beziehung, so richtig mit der Angst zu tun, beschimpft mich richtig, dass ich sein Schicksal bin, dass er sich nicht aussuchen hat können und will sich mit aller Gewalt von mir lösen. Mittlerweile bin ich es schon gewohnt, da ich weiss, dass er nach spätestens 2 Monaten wieder auf der Matte steht. Trotzdem bin ich nicht gefeit von Depressionen und Hilflosigkeit, da das schon über 2 Jahre so geht. Aber er ist es...das weiß man eben !!!
Meine Frage an Euch: Soll ich jetzt an das Gute glauben, dass er noch Zeit braucht, oder müßte ich bereits mit dem Schlimmsten rechnen, dass seine Ängste stärker sind ?
Gibt es eigentlich, außer der Kraft der positiven Gedanken, und der (!!!) Sicherheit, ein Ritual , welches ihm (schneller) "nach Hause" bringt ?