Lieber Christian !
Vielen Dank für deine ausführliche Aw.
Das mit Animus bzw. Anima höre ich das erste Mal und ich bin echt froh, dass ich mich in diesem Gefühl nicht getäuscht habe. Da ich, obwohl ich zumindest optisch, durch und durch eine Frau bin, fühle ich mich mehr zu meiner männl. Seite hingezogen. ( bin auch nicht homo veranlagt)
Ich fühle mich unter Männer einfach wohler, und kann so typische Frauensolidaritäten nicht ausstehen. Zb. wenn alle Männer in eine Schublade gesteckt werden. Mein SP hat dagegen sehr viele weiblichen Charaktereigenschaften, und fühlt sich unter Frauen geborgener.
Mein Kind-Ich ist auch, laut Transaktionsanalyse, sehr ausgeprägt. Weshalb ich mich aber nie in meiner Mitte fühle,ja das, habe ich bis dato selbst noch nicht herausgefunden. Meine Spekulation geht in die Richtung, dass ich mich mit der Frau, die ja gewisse Charaktereigenschaften in sich "zu tragen hat"(!!), nicht wirklich identifizieren kann und mich somit "leer" fühle, wenn ich kein männliches Pendant an meiner Seite habe.
Auch ich glaube ganz fest, an die Reanikartion. Ich habe das Gefühl, dass mein SP mein Kind war, und die Tochter mein Partner. Vielen Dank, besser hätte ich es nicht ausdrücken kennen. Ehrlich gesagt, dachte ich sogar, ich sei ein bißchen plem-plem. Laut einer Hellsehrerin, die sogar mit der Polizei zusammenarbeit ( Stichwort: Kampusch), kam sie zu folgender Ansicht ( ich muß dazu sagen, dass mein SP (?) dieses Medium schon lange vor mir kannte), ich und mein SP in einem vorigen Leben in verkehrter Geschlechterrolle, eine verhängnisvolle Beziehung hatte. Insofern, als dass "sie" die Schuld an meinem Freitod war. Indizien hierfür gibt es viele. Ich habe Angst bei starken Wind, zu ersticken. Er widerum hat ein Gänsehaut-Feeling bei Wind. Wir lebten angeblich im Norden, und da ich Nordeuropa schon bereiste, kann ich sagen, dass ich dort von unterschiedlichsten Gefühlen "gebeutelt" wurde. In Irland zum Beispiel hatte ich Angst, zu Dänemark empfand ich eine Hassliebe, usw. Im Süden ( Italien, Spanien) fühle ich mich "eingelullt" und es zieht mich magisch an, da ich das Gefühl, welches ich dort spüre, für immer und ewig einfangen mag, da es für meine Seele und meiner Gesundheit, wie Balsam ist. Nicht umsonst bereiste ich "Magic Iland" (= Ibiza) schon 5 mal.
Jetzt spüre ich, dass ich in einem Leben, einem Lebensstadium bin, wo ich mit dem Spiegel meiner Seele ( ihm), Dinge die ich in einen meiner vorigen Leben, nicht lösen konnte, zu lösen versuche. Bzw. wo ich die Kraft entwickelt habe, dass ich es durchstehen könnte. Nur gehören leider 2 dazu. Er und ich. Ich wäre soweit, möchte dies mit allen Mitteln, die mir zur Verfügung stehen, erreichen, da ich sonst das Gefühl hätte, ( wieder einmal) versagt zu haben. Nur ist leider Geduld meine Schwachstelle. Auch dies ist sicher ein Karma. Leute nicht zu manipulieren ( das tue ich leider wirklich gerne....nicht umsonst bin ich ein sehr guter AussendienstMA im Verkauf), sondern selbst draukommen zu lassen. Solange ich die Geduld, und die Einsicht meines angeblichen SP nicht erreicht habe, fühle ich mich unvollständig, eben leer. Als Versager !
Meine Ängste sind eben die, dass ich nicht noch mal in einem Leben, in diesem jetzigen, dieses Karma weiter zu tragen habe. Dieses Schicksal, welches mich immer einzuholen vermag. Mein Angst ist die, dass er diesen gordischen Knoten nicht rechtzeitig erkennt, und mich quasi "blöd sterben läßt". Ich habe vorher den Freitod erwähnt. Hierzu möchte ich noch 2 "Erlebnise" erwähnen. Als er sich vor mehr als 2 Jahren in mich verliebt hat, ich aber noch nicht in ihm, hatte ich in meinem Haus einen Unfall. Ich knallte mit meinem Hinterkopf an die Holzstiege, fing ganz stark zu bluten an. War fast schon bewußtlos. Ich nahm dann ein Handtuch, wickelte es mir um die blutende Stelle und legte mich ins Vorzimmer, damit man mich schnell findet. Da er vor hatte, mich an diesem Tag zu treffen, rief er unentwegt auf meinem Handy an. Dadurch wurde ich munter. Er fuhr mit mir sofort ins Spital, dort wurde ich von seiner Fürsorglichkeit überwältigt, und schwupps....war ich auch verliebt. Meines Erachtens wurde ich durch diesen Unfall in das karmische Rad mit Gewalt eingegliedert. Die 2. Story war die: Wir versuchten, nach seiner Scheidung, einen gemeinsamen Alltag zu leben. Da er aber 11 Jahre verheiratet war, sich von vorne herein, schwer mit Veränderungen tut, verglich er mich ständig mit seiner Ex-Frau. Nach 5 Wochen ertrug ich diesen Zustand nicht mehr, und zog aus. Genau an dem Tag, als mich das erste Mal wieder lebendig fühlte, erfuhr ich von einer gemeinsamen Bekannten, dass er bei seiner Ex wieder ein- und ausgeht. Darauf hinauf, nach diesem verbrennenden Stich in meinem Herzen, fuhr ich mit meinen Firmenwagen in mein Lieblingslokal. Dort ließ ich mich, u.a. zwecks Versuch der Wiedergewinnung meines Egos, auf div, Alkoholika eínladen. Danach wollte ich mich in meinem Auto ausnüchtern. Als ich durch die Kälte bedingt, so schnell als möglich heim wollte, fuhr ich nach ca. 500 Metern an einem Baum. Wenn ich nicht angeschnallt gewesen wäre, ja dann.........
Ich verlor dadurch natürlicherweise meine Arbeit, meine finanzielle Sicherheit. Und es dauert bis heute ( 10 Monate danach), dass ich mein "Burn-Out" heile.
Karma hin oder her. Ich stand, bevor ich ihn kennenlernte, immer mit beiden Beinen am Boden. War beruflich sehr erfolgreich, und erlebte viele Männergeschichten ( bin nicht unbedingt auf alles stolz). Wir kamen nach 8 Wo. wieder zusammen, nach 2 Monaten zog ich aus, nach 1 Monat wieder ein, und nach 3 Monaten wieder aus. Jetzt sind 8 Wochen vergangen. Und die Sehnsucht nach einen kompletten Neuanfang, spüre ich so tief in meinem Herzen, dass es fast wehtut. Auch er kommt mit seinem Neuanfang ( neue Wohnung, alleine einziehen,etc.) nicht zurecht, und "klopft" wieder an. Nicht schwer zu erraten, was ich möchte. Und diese typischen Spielchen ( ihn zappeln lassen, etc.) brauch ich gar nicht erst zu beginnen. Er auch nicht, Wir kennen uns einfach zu gut.
Somit ist die Sicherheit des Wandels, so wie Du das treffend nennst, nicht nur eine Tatsache, sondern der Strohhalm, der mich hoffen läßt, dass wir beide es diesmal schaffen werden. Auch auf die Gefahr hinauf, eines weitern Scheiterns. Liebe kann man nicht erzwingen, deswegen ist die Frage eines Rituals fast naiv. Erkenne ich jetzt.
Ich denke, Du kannst dich jetzt in mich hineinfühlen, um meine Beweggründe zu verstehen.
Sollte ich nochmals gegen die Wand rennen, würde mich das zwar wiederum in ein Tief werfen, doch würde ich die Hoffnung einer "Vollendung" nicht aufgeben. Noch nie in meinem Leben, war ich von einer Sache so überzeugt. Da ich die Kraft der positiven Gedanken beherrsche, ihm in Gedanken ( wie ein Mantra) um eine Eingebung bitte, ihm meine Liebe zu spüren gebe, versuche, hoffe ich inständigst um Gerechtigkeit...und sollten die "höheren Mächte" mich davon abbringen können, würde es meinem Seelnfrieden zwar gut tun, doch in meinem Herzen eine tiefe Wunde hinterlassen. Nicht nur aus verletztem Stolz, sondern aus Zweifel der Verbindung meiner innersten Überzeugung und dem Glauben der höheren " Macht". Dann würde nämlich genau das eintreffen, was ich an unseren Mitbürgern so verurteile. Durch Oberflächlichkeit, den Bezug nach "oben" zu unterbinden, um das Leben einfacher meistern zu können. Und dafür fühle ich mich schon in meinen Lebenserfahrungen, die ich in vorigen Leben mit auf den Weg (??) bekam, zu sehr fortgeschritten.
Ich entschuldige mich hiermit für die lange AW und wünsche auch Dir, lieber Christian, ein frohes Fest...der Liebe.
lg