Warum rasten zur Zeit alle Männer aus?

Schlafprobleme hab ich auch des öfteren, werde meist vor 1-2 Uhr nachts nicht müde, werde, wenn ich dann endlich eingeschlafen bin, meistens noch 1-2 mal wach (meist zwischen 3 und 4 und dann nochmal morgens gegen 5-6 Uhr), muß aber morgens dann spätestens um 8:30 raus - und nachmittags krieg' ich dann meist 'nen toten Punkt. Außerdem bin ich zur Zeit so schnell gereizt (auch wenn ich kein Mann bin ;))... eigentlich mag ich das gar nicht an mir und will das auch nicht.
Aber in meinem Job muß man viele Abfuhren einstecken, sich oft genervte Leute anhören, und das schlägt dann auch aufs eigene Gemüt. Zu sehr, für mein Verständnis... eigentlich bin ich doch eine sonnige Frohnatur, bzw. verstehe ich es meist zumindest, auch in Situationen, in denen andere schon eine Krise kriegen, noch stoische Gelassenheit zu bewahren. Aber im Moment bin ich so schnell von 0 auf 180. Da spielen viele Dinge mit - wie gesagt, die Nervereien im Job (wobei es der Job an sich ist und keineswegs das Arbeitsklima - letzteres ist sehr harmonisch und fast freundschaftlich), die Finanzen (dauernd will irgendwer Geld von mir, allen voran das Finanzamt, und ich kann es so schnell nicht beibringen, muß ja schließlich auch noch leben *ächz*), und dann immer wieder die liebe Liebe... wobei wir dann sozusagen doch wieder beim Titelthema wären, denn mein Herzensritter ist mir gerade auch ein Buch mit 7 Siegeln. Könnte zwar nicht behaupten, daß er ausrastet im Sinne von Aggressionen, aber ein bissl spinnert kommt er mir schon vor (was aber auch, bedingt durch sein Alter, "ganz normale" Midlifekrisenerscheinungen sein können).


Naja, das jedenfalls alles zusammen, und mein Gemüt fährt Achterbahn...
 
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Hi zusammen

Liegt wahrscheinlich an den Games, denn die Teenys sind ja auch oft so aggressiv, das ist der gemeinsame Nenner: Viele Männer gamen, wie die Teenys. gg
Spielen ist toll, ich glaube spielen ist nicht der grund (nicht weil es toll ist, sondern so aus selbsterfahrung). Spielen macht vielleicht lebensunfähig, aber das deswegen die männer ausrasten???


In diesem sinne ::computer:
Und prost auf den sinnlosen kommentar meinerseits :sekt:

Ich glaube wenn viele frauen nicht auf Arschlöcher stehen würden, hätten diese Frauen weniger Probleme.
 
....war selbst in der situation und würde im nachhinein sagen, es ist mangelndes selbstbewußtsein der männer. nach außen hin der große macker der alles unter kontrolle hat. hat er ja irgendwie auch, nur nicht alles, sondern nur seine partnerin. aber nur so lange wie sie sich's gefallen läßt.

war zumindest bei mir so.

auflehnungsversuche machten alles nur noch schlimmer bis ich ernsthaft bereit war mich zu trennen. da eskalierte es dann.
im grunde genommen war ich selber schuld. hätte es nie soweit kommen lassen dürfen und schon bei den ersten anzeichen sagen sollen "so nicht".

leider habe ich daraus nichts gelernt und wieder einen Partner bekommen (gesucht od. gefunden?) der mich auf eine sehr ähnliche art unterdrückte.
durfte keine freundin haben da wir ja über ihn sprechen könnten. sollte nicht einmal arbeitskollegen grüßen usw.:confused:
bis ich dann nach acht!!! jahren endlich den mut hatte auch diese beziehung zu beenden. war ein harter weg (er wollte es nicht glauben).

die erste beziehung dauerte 13 jahre und so hab ich mehr als 20 jahre meines lebens versch...... bis ich's endlich geschnallt hab.

sagte mir "nie wieder eine beziehung. mit mir nicht mehr".:wut1:

nach ein paar monaten lernte ich meinen mann kennen, bei dem ich dann alles durchtestete wo er mich evtl. unterdrücken bzw. bevormunden könnte. immer mit dem hintergedanken "eine bevormundung seinerseits - dann tschüß"

doch er meinte nur ich bin eine selbstbewußte frau und ich weiß selbst was ich zu tun und lassen habe.

tja so kam's, daß ich den besten mann der welt bekommen habe der mich auf händen trägt und den ich dafür vergöttere.




ist jetzt ein bisserl lang geworden. wollte aber damit nur aufzeigen, daß nicht die männer schuld waren sondern nur ich, ich hab's zugelassen.
diese erkenntnis hatte ich aber damals nicht aber jetzt mit abstand betrachtet habe ich dieses verhalten gebraucht um mich so zu entwickeln.



manche brauchen halt ein wenig länger :D
 
flämmchen;1540314 schrieb:
Hallo zusammen,
derzeit kracht es nur so um mich rum. Alle Ehemänner rasten aus. Zwei meiner besten Freundinnen stecken dermaßen in einer Ehekriese, die geraden in diesen Fällen von den Männern ausgeht.
Könnt ihr das zur Zeit auch in eurem Umfeld beobachten?
Es beschäftigt mich sehr, ich versuche zu helfen aber ich merke mehr
und mehr, dass es mich selbst erschöpft. Liegt es an der Jahreszeit, am Jahrgang oder vielleicht sogar am Mond???

lieben Gruss
flämmchen

Ich möchte doch eher generell auf das Ausrasten eingehen. Alle Ehemänner rasten aus, halte ich schlichtweg für Unsinn ehrlich gesagt, aber dass Menschen generell, also Frau und Mann des öfteren ausrasten ist schon zu beobachten. In deinem Posting nochmals zurückgekehrt kennst du ja nur die Darstellungen der Freundinnen, wer weiss, wie es wirklich war, dass gehört deutlich dazu gesagt bzw. geschrieben.

Nun meine Nachbarn oberhalb sind richtige Ausraster, eher rastet er eher aus als sie, aber die Ehefrau kanns auch ordentlich, meistens sind sie besoffen. Schlichtweg halte ich Ausrasten als Überlastungssyndrom, beim Mann sehe ich dass so, dass er sich in lauter Rollen drängen läßt, wie zb das starke Geschlecht, der Ernährer, der Coole, der über den Dingen stehende, der gut verdienenente, der nebenbei sportlich sein soll und nebenbei ein paar von der Karrerieleiter runterhauen soll, dass die Frau stolz auf ihn raufblicken kann, all das halte ich für Blödsinn, der Mann sollte den Mut haben sich selber zu leben und nicht diese Rollen die von der Gesellschaft kommt und letzendlich auch die Frau, die ihm reindrängt in verschiedenen Rollen.
Auch mal schwach sein, Pause machen, mal ans schöne Leben denken, mal Krankheiten auskurieren, ein bisschen weniger Rauch und Alkohol und nicht immer auf das hören was Gesellschaft und Frau sagt, sei so, mach so, dass wünsche ich mir, so sollst du sein, von einem Mann erwarte ich mir dies und das und blaablalaba... dass sind halt so die Gründe, ein bisschen Arbeitslosigkeit, Probleme im Job dann Probleme im Bett, wie unmännlich, das wir nicht erwartet, dann genügen schon 2 oder 3 Bier und der Depp ist fertig.
Dazu kommt die Hektik des Lebens, angefangen mit Autoverkehr, man hats schon in der Früh eilig, hupt im Auto, gestiguliert wie die Affen im Zoo und das Nervenkostüm liegt blank. Aber das gilt für Mann und Frau, man liest es ja auch schon öfters, dass Frau durchknallt und mal seinen Allerliebsten ein Messer reinrammt. Ausrasten geht uns allen an und ist längst nicht mehr Männersache. Das Rezept, ich muss nicht alles sein, ich muss nicht alles haben und muss nicht mit vollem Terminkalender durch die Gegend rennen, auch in der Stille liegt Genuß und hin und wieder auf die Ernährung schauen und reden und reden wenns Probleme gibt und den sich gegenseitig stärken, dann ist mal sicher die Gefahr geringer mal auszurasten. Aber was weiss ich sonst, ich bin einfach gut zu mir auch das schont die Nerven und macht mich stark :zauberer1
 
flämmchen;1540314 schrieb:
Hallo zusammen,
derzeit kracht es nur so um mich rum. Alle Ehemänner rasten aus. Zwei meiner besten Freundinnen stecken dermaßen in einer Ehekriese, die geraden in diesen Fällen von den Männern ausgeht.
Könnt ihr das zur Zeit auch in eurem Umfeld beobachten?
Es beschäftigt mich sehr, ich versuche zu helfen aber ich merke mehr
und mehr, dass es mich selbst erschöpft. Liegt es an der Jahreszeit, am Jahrgang oder vielleicht sogar am Mond???

lieben Gruss
flämmchen

Mir fällt auf das sich alle Menschen rund um mich etwas anders verhalten.
Aber ich glaube das liegt eher daran weil alles schwerer wird. Man findet schlecht Arbeit ab einem gewissen Alter sowieso, wenn man Kinder hat auch (meine damit jetzt Frauen) denn da hat man wohl ne ansteckende Krankheit.
Alles wird teurer nur der Lohn wird nicht mehr usw....
Die Menschen sind unzufriedener hab ich das Gefühl.
 
In meiner Umgebung rasten die Leute nicht aus, ich glaube eher sie werden doofer. Ich glaube auch, daß es eine Verbindung zwischen Intelligenzquotient und Ausrastpotential gibt, aber vermutlich bin ich da wieder zu intolerant.

Ich selbst raste schon mal aus, aber wenn dann kontrolliert, z.B. wenn mein Chef Mist baut oder die Lehrlinge bocken. Frauen gegenüber raste ich gelegentlich eher auf ne andere Art und Weise aus, beschwert hat sich noch keine :kiss4:

ciao, :blume: Delphinium
 
ist jetzt ein bisserl lang geworden. wollte aber damit nur aufzeigen, daß nicht die männer schuld waren sondern nur ich, ich hab's zugelassen.

Es ist nicht nur ein Zulassen, was wir da tun. Das schiebt immer noch die Verantwortung zum Mann hinüber. Unser Beitrag ist nicht nur reagierend und passiv. Wir sind ganz aktiv dran beteiligt, wie sich eine Beziehung gestaltet.

Da ist ein Satz vorgekommen, der weist ohnedies ganz deutlich auf das eigentliche Problem in zumindest einer der angesprochenen Partnerschaften hin. "Sie liebt ihre Familie - sie opfert sich auf". Ja was denn nun. Liebt sie - oder spielt sie die Opferrolle. Beides gleichzeitig geht nicht, sorry. Das "arme Opfer" ist eine subtile Form der partnerschaftlichen Erpressung (und eine noch subtilere Form der Überheblichkeit). Wen wunderts - beim zweiten Mal Hinschauen -, daß der solchermaßen Erpreßte mit auf den ersten Blick unverständlichen Befreiungsschlägen reagiert.

Nein. Die bösen bösen Männer sind so furchtbar bös zu den armen armen Frauen - das funktioniert nicht. Wenn wir Frauen bereit sind, ehrlich hinzuschauen, dann wird sehr bald sichtbar, wenn es mit unseren Männern Probleme gibt, sind wir zu 50% daran aktiv beteiligt.
 
flämmchen;1540314 schrieb:
Hallo zusammen,
derzeit kracht es nur so um mich rum. Alle Ehemänner rasten aus. Zwei meiner besten Freundinnen stecken dermaßen in einer Ehekriese, die geraden in diesen Fällen von den Männern ausgeht.
Könnt ihr das zur Zeit auch in eurem Umfeld beobachten?
Es beschäftigt mich sehr, ich versuche zu helfen aber ich merke mehr
und mehr, dass es mich selbst erschöpft. Liegt es an der Jahreszeit, am Jahrgang oder vielleicht sogar am Mond???
Warum müssen immer nur die Männer Schuld sein?
So wie es im Wald rein schallt schallt es wieder raus.
Jeder will heute sein Kopf durchsetzen egal wie und wo. Mit ein bisschen mehr aufeinander eingehen, schafft man sich ein paar Probleme weg.
Die Zeit ist Schwerer geworden. Angst um den Arbeitsplatz, zu viel Druck auf Arbeit usw, bei den Anderen ist es die Arbeitslosigkeit, von den Einen wird das schier Unmögliche verlangt. Die Hektik in vielen Bereichen, der Tratsch zieht sich auch oft in den Familien rein und das noch ohne Sinn und Verstand. Können wir den wirklich noch die Freiheit genießen oder ist es doch nur eine leere Fassade, eine leere Hülle von einen Wort? Ich denke nein und genau das schafft die Agression. Man sitzt auf einen Pulverfass, was jeden Moment in die Luft gehen kann, in Kleinen wie im Großen. Die Unterschiede Arm und Reich werden auch immer Größer. Man hat auch in der Partnerschaft und bei den eigenen Kindern mit unterschiedlichen Menschen zu tun. Explosivstimmung die schlimmer nicht sein kann. Von einen Mann kann man sich leichter trennen wie von den eigenen Kindern, denn das ist Hoffnung das ist die Zukunft und Kinder tragen nun mal beide Charaktäre in sich.
 
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