Warum Menschen Drogen nehmen

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Entschuldige, gibts da auch n Text zu?
Meine Ohren kommen da nicht mit....:)


Gib nit uf

Du bisch zeichnet vo Narbe und Wunde
Dis Gsicht voller Träne und Chummer
Ziehsch chalte Rauch dur dini Lunge
Völlig druff, ufre Parkbank im Dunkle.
S wär so eifach grad näbe dem Bahnhof
Oder Brugg übrem Fluss, springsch dri, du bisch planlos
Völlig hilflos
Chöntisch doch nur boxe wie de Klitschko

Und du bruchsch keini zwölf Runde
Eini, dini Sorge Verschwundä
Die link wär für all dini Träne
Die rächt gits für all dini Schmärze

Nur einisch, ja da wärsch du de Gwünner
Einisch ganz obe.
Es Gfühl wie im Himmel.
- Platsch -
Wieder zrug ufem Bode.
Dini Träum i der Chälti
verfrohre

Gib nid uf, gib nid uf!
Irgendeinisch gaht en Türe uf und du fliegsch der...

Wil dini Ziit, dini Ziit, dini Ziit.
Irgendeinisch wird sie cho und du fliegsch der...

Und jede Tag wo vergoht und Spure hinterloht.
Chritzi i dinre Seel. Es macht der weh.
Fühlsch kei Liebi meh. Kei Liebi meh.

Und du numme s Liecht am Änd vom Tunnel findsch.
Heb Geduld. Au wenns en chlini Flamme isch.
Es chund scho guet.

Du hesch massiv viel Chole.
Und viel Kollege.
Ständig online, Kontäkt am pflege.
A der Oberflächi, nie mit Tiefgang.
Wieder mal unde.
Lösig: Giftschrank.

Killsch dini Schmärze.
Stunde für Stunde.
Alles überwunde. Glaubsch a Wunder.
Klinisch tod. Völlig hoffnigslos.

Dini Rettig: Es paar Pille frässe.
Tiefflug. Absturtz. Kei Puls meh mässe.
Tanze im Stroboskop.
Ufgwacht uf der Intensivstation.

Und du wärsch so gärn nur einisch de Gwünner.
Einisch ganz obe.
Es Gfühl wie im Himmel.
- Platsch -
Wieder zrug ufem Bode.
Dini Träum i der Chälti
verfloge.

Gib nid uf, gib nid uf!
Irgendeinisch gaht en Türe uf und du fliegsch der...

Wil dini Ziit, dini Ziit, dini Ziit.
Irgendeinisch wird sie cho und du fliegsch der...

Und jede Tag wo vergoht und Spure hinterloht.
Chritzi i dinre Seel. Es macht der weh.
Fühlsch kei Liebi meh. Kei Liebi meh.

Und du numme s Liecht am Änd vom Tunnel findsch.
Heb Geduld. Au wenns en chlini Flamme isch.
Es chund scho guet.

Und du rennsch dur d Unterfüehrig.
Dini Träne gfrierid ii.
Im Neonliecht uf Gleis Drizää.
Du seisch jetzt oder ebe nie.
Und im letschte Augeblick...
rissisch d Türe uf vom Zug.
Eifach weg.
Und niemeh zrugg.
Gib nid uf - Gib nid uf!
Gib nid uf - Gib nid uf!

Irgendeinisch - Irgendeinisch - Irgendeinisch

Gaht die Türe uf.

Gib nid uf - Gib nid uf!


Gib nicht auf - HOCHDEUTSCH
Du bist zeichnet von Narben und Wunden
Dein Gesicht voller Tränen und Kummer
Ziehst kalten Rauch durch deine Lungen
Völlig drauf, auf ner Parkbank im Dunkeln.
Es wär so einfach gerade neben dem Bahnhof
oder Brugg überm Fluss, springst rein, du bist planlos
völlig hilflos
Könntest du doch nur boxen wie Klitschko

Und du brauchst keine 12 Rundenl
eine, deine Sorgen Verschwunden
Die linke wäre für all deine Tränen
Die rechte gibts für all deine Schmerzen

Nur einmal, ja da wärst du der Gewinner
einmal ganz oben
Ein Gefühl wie im Himmel
Platsch
Wieder zurück auf dem Boden
Deine Träume in der Kälte
erfrohren

Gib nicht auf, Gib nicht auf
Irgendwan geht ne Türe auf und du fliegst da...

Weil deine Zeit,Weil deine Zeit.
Irgendwan wird sie kommen und du fliegst da...

Und jeder Tag der vergeht und Spuren hinterlässt.
Kratzer in diner Seel. Es macht dir weh.
Fühlst keine Liebe mehr. Keine Liebe mehr.

Und du nur das Licht am End des Tunnel findst.
Hab Geduld. Auch wenns eine kleine Flamme ist.
Es wird scho gut.

Du hast massiv viel Kohle.
Und viele Kollegen.
Immer online, Kontakte am pflegen.
An der Oberfläche, nie mit Tiefgang.
Wieder mal unten.
Lösung: Giftschrank.

Killst deine Schmerzen.
Stunde für Stunde.
Alles überwunden. Glaubst a Wunder.
Klinisch tod. Völlig hoffnugslos.

Deine Rettung: Ein paar Pille fresse.
Tiefflug. Absturtz. Kein Puls mehr messen.
Tanzen im Stroboskop.
aufgwacht uf der Intensivstation.

Und du wärst so gern nur einmal der Gwinner.
einmal ganz oben
Ein Gefühl wie im Himmel
Platsch
Wieder zurück auf dem Boden
Deine Träume in der Kälte
verflogen

Gib nicht auf, Gib nicht auf
Irgendwan geht ne Türe auf und du fliegst da...

Weil deine Zeit,Weil deine Zeit.
Irgendwan wird sie kommen und du fliegst da...

Und jeder Tag der vergeht und Spuren hinterlässt.
Kratzer in diner Seel. Es macht dir weh.
Fühlst keine Liebe mehr. Keine Liebe mehr.

Und du nur das Licht am End des Tunnel findst.
Hab Geduld. Auch wenns eine kleine Flamme ist.
Es wird scho gut.

Und du rennst durch die Unterführung.
Deine Tränen frieren ein.
Im Neonliecht auf Gleis 13.
Du sagst jetzt oder eben nie.
Und im letzten Augeblick...
reisst du die Türe uf vom Zug.
Einfach weg.
Und niemehr zurück.
Gib nicht auf, Gib nicht auf
Gib nicht auf, Gib nicht auf

Irgendwann - Irgendwann - Irgendwann

Geht die Türe auf.

Gib nicht auf, Gib nicht auf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Mühe kostet dich aber ein Feedback:lachen:

(Xavier Naidoo ist meine persönliche Grenze, was diese Art Musik betrifft)

Du willst Rücksprache?

Nun gut, der Text ist voll passend für dieses Thema. Das einzige mir nicht schmeckende, ist die eine Zeile mit dem "Einmal Gewinner sein". Diese Zeile verkehrt die Thematik in eine etwas verlorene Fülle, denn es ist klar, dass jemand, der Gewinner sein will, unweigerlich strauchelt, es sei denn, er macht andere zu Verlierern. Der Rest ist eigentlich Wegesparallel für die vielen Geschöpfe, die ich unterwegs antraf. So wie einige sich vom Arzt ein Medikament verschreiben lassen, um ihre körperlichen Schmerzen zu lindern, nehmen jene, mit seelischen Schmerzen gerne Drogen zu sich, um diese zu lindern, jedoch ohne Blick auf die Folgen, stets für die Sicht des Augenblicks. Das fehlende "Wir" ist doch der Pfeil des Wegweisers, der zu diesem Pfad erst führt, es sei denn die Abkapselung ins Schneckenhaus ist stärker um ins Tal der asketischen Eremitenwelt zu schweben. Wer jedoch teil haben will am Sein des gesellschaftlichen Vorlebens, kommt unweigerlich an diesen Punkt. Nimm all die berühmten Stars, die ohne Drogen ihr Pensum nicht erfüllt bekommen, das von ihnen erwartet wird. Da ist der Drogenweg des unbekannten Konsumenten kein Ausnahmefeld. Wenn wir alle Menschen, die Drogen nehmen einsperren wollten, hätten wir wohl mit einer Reduzierung der 7 Milliarden auf vielleicht 700 Millionen zu rechnen.
 
(Xavier Naidoo ist meine persönliche Grenze, was diese Art Musik betrifft)

Du willst Rücksprache?

Nun gut, der Text ist voll passend für dieses Thema. Das einzige mir nicht schmeckende, ist die eine Zeile mit dem "Einmal Gewinner sein". Diese Zeile verkehrt die Thematik in eine etwas verlorene Fülle, denn es ist klar, dass jemand, der Gewinner sein will, unweigerlich strauchelt, es sei denn, er macht andere zu Verlierern. Der Rest ist eigentlich Wegesparallel für die vielen Geschöpfe, die ich unterwegs antraf. So wie einige sich vom Arzt ein Medikament verschreiben lassen, um ihre körperlichen Schmerzen zu lindern, nehmen jene, mit seelischen Schmerzen gerne Drogen zu sich, um diese zu lindern, jedoch ohne Blick auf die Folgen, stets für die Sicht des Augenblicks. Das fehlende "Wir" ist doch der Pfeil des Wegweisers, der zu diesem Pfad erst führt, es sei denn die Abkapselung ins Schneckenhaus ist stärker um ins Tal der asketischen Eremitenwelt zu schweben. Wer jedoch teil haben will am Sein des gesellschaftlichen Vorlebens, kommt unweigerlich an diesen Punkt. Nimm all die berühmten Stars, die ohne Drogen ihr Pensum nicht erfüllt bekommen, das von ihnen erwartet wird. Da ist der Drogenweg des unbekannten Konsumenten kein Ausnahmefeld. Wenn wir alle Menschen, die Drogen nehmen einsperren wollten, hätten wir wohl mit einer Reduzierung der 7 Milliarden auf vielleicht 700 Millionen zu rechnen.

Sehr schön erläutert, ich finde das mit dem Gewinner sein passt auch gut hinein!
Wen man die Sicht Jener betrachtet;
Haben wollen und sein wollen was andere, aus ihrer Sicht bessere, erfolgreichere, Glücklichere haben/sind.
Trifft auch auf die Stars zu, den die Sicht von all dem ligt im Auge des Betrachters also sehe ich da schon parallelen...
Mit dem Erfolg kann ja auch ein gewisser ''Realitätsverlust'' kommen,
übersehen von dem ''ereichten'' und auch eine gewisse Paranoia unter dem Druck... Nicht nachlassen ein erfolg umsandere erzielen wollen, gleich einer Sucht und der Angst zu ''versagen''...
 
Ich denke die meisten Leute die sich Alk mit Rauschabsicht hinter die Binde giessen wollen einfach mal dem Gedankenkarussell des "normalen" Lebens entfliehen, davon Ruhe haben und sich heiter fühlen ohne dafür tausende Stunden mit Meditation zubringen zu müssen.

Die Absicht finde ich legitim, das Mittel eher fragwürdig. Aber wenn man kein anderes Mittel zur Verfügung hat ist es auch nachvollziehbar daß man zum schnellen Entspannungsknopf aus der Flasche greift.

Richtig.
Viel wichtiger als die Drogenabhängigkeit selbst, ist die Frage nach der Motivation.

Wenn wir in unsere Mitte Menschen haben, die mit ihrem Leben nicht zufrieden sind, müssten wir uns alle fragen, was wir alle gemeinsam falsch machen, so dass in unserer Mitte so ein Fluchtverhalten aus unserer Mitte entsteht.
D.h.: Wie wirken wir als Gesellschaft auf einzelne Individuen, so dass sie die Flucht aus unserer Mitte anstreben?
Wenn ein Wunder geschieht und wir als Gemeinschaft unseren Narzissmus überwinden, können wir evtl. sehen, dass das Problem nicht beim Drogenabhängigen zu suchen ist, sondern im gesellschaftlichen System allgemein. Also müssen wir das System ändern, damit keiner das BEdürfnis verspürt, daraus mit Hilfe von Drogen zu fliehen und nicht mit ungewaschenen Fingern auf unsere Opfer zeigen.

Selbst wenn einer nur so aus Spaß trinkt, raucht bzw. kifft, sollten wir uns fragen, warum er in der Gesellschaft nicht diesen Spaß findet, sondern in Drogen.
Obendrein verdient die ganze Gesellschaft am Drogenkonsum.
So ein Verhalten besagt: "Stirb du an den Drogen, damit ich mehr habe!"
Dann aber die Konsumenten beschuldigen, empfinde ich als sehr hinterhältig und falsch.
DAs ist junkistisch-vampiristisches Verhalten.
 
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Hallo JustInForAll,

Ist sehr schön, was Du da schreibst, und sicherlich auch wenigsterns zum Teil richtig. Ich kenne aber eine Familie, in der war der Grossvater Alkoholiker, seine Tochter und sein Sohn ebenfalls. In der nächsten Generation gab es keinen Alkoholiker, aber in der darauf folgenen wieder einen. Ich kenne die Schicksale aller dieser Alkoholiker und tatsächlich hat die Umwelt in jedem dieser Fälle einen wesentlichen Anteil an Schuld daran, dass diese Menschen zu Alkoholikern wurden. Andere werden es aber unter den gleichen Voraussetzungen nicht. Also muss ich annehmen, dass es neben den Umwelteinflüsen auch einen genetischen Faktor gibt, der diese Menschen zu Alkoholikern werden lässt. Und bei Drogensüchtigen verhält es sich vermutlich ebenso. Was aber kann man gegen diesen genetischen Faktor tun? Kann man ihn eventuell ausmerzen und wenn ja, dann wie?

L.G
Alamerrot
 
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