Warum fahren die Leute jeden Tag zur Arbeit?

Blau schrieb:
Ich schätze mal, weils Geld für Essen und Miete dafür gibt. In Deutschland sind die Löhne sehr mickrig.

hallo,

ok. aber ist es zum beispiel das was du wirklich willst... geld für essen und miete ?

cu
 
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nachtrag:

1. warum kostet essen überhaupt geld (bzw. hat einen preis) ?
2. wer will schon zur miete wohnen ?


nichts desto trotz, dieses leben ist einzigartig in seiner nunmal einmaligen form. warum jeden tag das gleiche tun ?

ich bin ja am überlegen ob ich nun eine steinchenbegründung schreiben soll. dann bin ich kein deutscher etc mehr... alles wird dann zum steinchen erklärt. und dieses geht dann auf wanderschaft. es hat von einem steinchen gehört... welches dem meer sehr nahe sein soll. und somit machte sich das steinchen auf den weg und erzählte jedem steinchen auch von diesem steinchen. und so entstand dann eine ganze steinchenwanderschaft... jeder wollte auf einmal nur noch ein steinchen sein... und dieses meer erreichen ;-)

:)
 
handwerker schrieb:
ok. aber ist es zum beispiel das was du wirklich willst... geld für essen und miete ?
Ich will weiterhin essen können, wenn ich Hunger habe, und ein warmes Dach über den Kopf, wenn es draußen kalt und ungemütlich ist. Und meinen Frieden will ich natürlich auch. Das Geld an sich ist für mich nur Mittel zum Zweck. Naja, und dann fehlt nur noch die große Liebe zum schmusen und kuscheln und liebhaben :D

handwerker schrieb:
1. warum kostet essen überhaupt geld (bzw. hat einen preis) ?
Ich schätze mal, da mußt Du du die Bauern und Nahrungsmittelkonzerne fragen, die nicht arbeiten, um die Menschen mit Essen zu versorgen, sondern um Geld zu verdienen. Man kann das Essen zwar auch selber anbauen, doch alles Land "gehört" irgendjemandem, also kann man es nicht einfach nutzen, ohne daß früher oder später jemand daher kommt und dafür Geld fordert oder fäusteschwingend mit der Polizei droht.

2. wer will schon zur miete wohnen ?
Keiner, nur wer nichts zum Tauschen hat für eine Wohnung, der führt entweder ein Vagabundendasein ohne Wohnsitz oder wohnt zur Miete. Man kann sich natürlich auch selbst ein Haus bauen, aber ohne Tauschmittel siehts auch da mau aus.

nichts desto trotz, dieses leben ist einzigartig in seiner nunmal einmaligen form. warum jeden tag das gleiche tun ?
Die Arbeiter werdens schon wissen :)
 
Blau schrieb:
Ich will weiterhin essen können, wenn ich Hunger habe, und ein warmes Dach über den Kopf, wenn es draußen kalt und ungemütlich ist. Und meinen Frieden will ich natürlich auch. Das Geld an sich ist für mich nur Mittel zum Zweck. Naja, und dann fehlt nur noch die große Liebe zum schmusen und kuscheln und liebhaben :D

hallo,

ja genau.

Ich schätze mal, da mußt Du du die Bauern und Nahrungsmittelkonzerne fragen, die nicht arbeiten, um die Menschen mit Essen zu versorgen, sondern um Geld zu verdienen. Man kann das Essen zwar auch selber anbauen, doch alles Land "gehört" irgendjemandem, also kann man es nicht einfach nutzen, ohne daß früher oder später jemand daher kommt und dafür Geld fordert oder fäusteschwingend mit der Polizei droht.

das unter anderem. ich finde es an sich einfach nur auch merkwürdig, dass essen etwas kostet. ich habe da wohl andere vorstellungen. warum funktioniert die welt nicht wie in einem riesen ashram ? dann schiebe ich morgen küchendienst und bekomme mein dal & reis ;-)

Keiner, nur wer nichts zum Tauschen hat für eine Wohnung, der führt entweder ein Vagabundendasein ohne Wohnsitz oder wohnt zur Miete. Man kann sich natürlich auch selbst ein Haus bauen, aber ohne Tauschmittel siehts auch da mau aus.

und wer sich die steinchen für ein ganzes haus leiht, baut eigentlich drei.

cu
 
hallo handwerker,

ich werkle eigentlich nur innerhalb meiner interessen. fand es jedoch noch logisch, dass andere, die nicht werkeln wollen, aber trotzdem etwas erfahren/lernen wollen, eben das werkeln bezahlen. im eigentlichen sinne zahlen sie mir also für etwas, was ich eh schon am machen bin. :move1:

ich bin in der ent-wicklung von vermeintlich klarem tätig.


gruss, nathanael
 
nathanael schrieb:
hallo handwerker,

ich werkle eigentlich nur innerhalb meiner interessen. fand es jedoch noch logisch, dass andere, die nicht werkeln wollen, aber trotzdem etwas erfahren/lernen wollen, eben das werkeln bezahlen. im eigentlichen sinne zahlen sie mir also für etwas, was ich eh schon am machen bin. :move1:

ich bin in der ent-wicklung von vermeintlich klarem tätig.


gruss, nathanael

hallo,

ich bin sprachlos.

cu
 
Ist schon eine interessante Diskussion hier. Und da fallen mir zwei Dinge ein.

Zum einen hab ich mal gehört, daß alle Arbeitsplätze besetzt wären, wenn man die Menschen das tun lassen würde, was sie wöllten. Die Wirtschaft würde weiter existieren, und sehr wahrscheinlich besser als vorher.

Zum anderen beobachte ich schon eine geraume Weile, daß die Arbeitenden immer mehr Druck ausgesetzt werden. Man behandelt sie bereits wie den letzten Dreck - zumindest zum großen Teil. Die Chefs haben im Hinterkopf, es sind so viele Arbeitslos - ich bekomme sofort Ersatz. Angst um die materielle Existenz. All das führt dazu, daß ein einst geliebter Beruf zur Arbeit und Maloche wird und die Motivation immer geringer und man fühlt alles nur noch wie eine extrem schwere Last.

So schauts aus. Und in einem Land wo nur gesetzliche Verbote existieren, daß die Chancen, jede weitere Gestaltung des eigenen Lebensunterhaltes wirklich erfolgversprechend gestalten zu können, von vornherein so erschwert, daß es sich kaum noch einer traut. Nun ja. ist das was man so sieht denn ein Wunder???

Mich wundert nichts mehr.

Alles Liebe
Romy
 
hallo,

du sprichst das thema chefs an. ich arbeitete zuvor einst 4 jahre in einem handelsunternehmen. in dieser zeit hatte ich es mit mehreren chefs zu tun... also immer mit einem wechselnden management. diese leute wahren für mich die "legalsten" verbrecher die ich je kennen gelernt habe. naja... ich arbeitete in der administration. das hat keiner kapiert ;-)

cu
 
romy_hexe schrieb:
Zum einen hab ich mal gehört, daß alle Arbeitsplätze besetzt wären, wenn man die Menschen das tun lassen würde, was sie wöllten. Die Wirtschaft würde weiter existieren, und sehr wahrscheinlich besser als vorher.
Es gibt jede Menge Werkzeuge und Maschinen, jede Menge frei verfügbare Arbeitskräfte und allerhand unerfüllter Bedarf an Gütern und Dienstleistungen. Es gibt nur ein Problem: es ist kein Geld da. Ohne Lohn wird keiner arbeiten wollen, es sei denn er wird dazu gezwungen, z.B. durch unbezahlte Überstunden, unbezahlte Mehrarbeit oder gar Sklaverei.

Und ohne Geld in der Tasche kann auch der Bedarf nicht befriedigt werden. Deshalb geht's dann auch mit der Binnenwirtschaft bergab, und die Unternehmen müssen, eins nach dem anderen, unter dem Druck der Zinsen abrüsten oder ihre Zelte ganz abbrechen. Wenn aus Geldmangel keine oder nur Niedrigstlöhne gezahlt werden, hat auch der Staat weniger Einnahmen, die er wieder in den Wirtschaftskreislauf einspeisen kann.

Nur wo ist das ganze Geld geblieben? Früher war es ja auch im Wirtschaftskreislauf, es kann sich ja schlecht in Luft aufgelöst haben. Es ist in den Kapitalmärkten! Und was macht es da? Es dient als Spekulationsgrundlage für eine handvoll superreicher, international agierender INVESTOREN.

Ein Prosit auf unsere Herrscher :sekt:

Ein Prosit auch auf unsere "Herren" Politiker, die die Macht über unser Geld so großzügig an die Privatbanken abgetreten haben. Ihr einziger Zweck besteht nunmehr darin, die Illusion einer Demokratie aufrecht zu erhalten, die Sozialleistungen zu kürzen, um die Zinsen an die Privatbanken bezahlen zu können und Militär, Polizei und Gerichte aufrechtzuerhalten.

liebe Grüße
 
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hallo handwerker

schenke dir noch einen letzten gedankenansatz, dann bin ich wieder raus aus diesem thema:

innerhalb des eigenen potentiales gibt es etwas, das dir die höchstmögliche lebensqualität bietet. wenn du dies gefunden hast, dann mach es. du wirst es als deine berufung empfinden, und andere als deinen beruf. und darum wird hier das geld fliessen.:)

"sich ganz auf etwas einlassen" will heissen, dass du dort die register ziehst, die du diesem momentum geben kannst. innerhalb dieser register, erkennt der beobachtende dich (oder du dich selber) in dieser situation als diese qualität, die da geschieht, bzw. die der beobachtende erkennen kann. egal ob nun als familienvater, freund, mentor, mensch im beruf etc.

stell dir vor, wie begrenzt es ist, wenn du im vater den anwalt, im spielkollegen den arzt, im dialogpartner den müllmann....siehst...

schön ist es - a propos arbeitswelt - , wenn im feld des berufes, deine register dem feld ermöglichen, dass es von dessen norm abweichen kann, um eine kreative entwicklung/veränderung zu erfahren.

gruss, nathanael
 
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