Wahrsagerei und Aufstellungsarbeit

:rolleyes:Ich hatte etwas spezielles gefragt, nichts allgemeines oder die Grundhaltungen betreffend. Aber ganz klar - es ist schwer zu antworten, wenn man einerseits etwas empfiehlt was aber andererseits gar nicht möglich ist, lt. diesem Thread hier.
Ist schon amüsant, ich werde also zukünftig Energeia fragen, wenn es um FA's geht. :D

:D:D:D

Lieben Gruß
Gaia
 
Werbung:
OT :
Ich hatte etwas spezielles gefragt ... ich werde also zukünftig Energeia fragen, wenn es um FA's geht.
In diesem Fall ist das wirklich eine gute Idee (zB. Energeia fragen). Denn dann wäre sichergestellt, dass es tatsächlich um inhaltliches Interesse geht - und nicht um die 37. Neuauflage eines mittlerweile Uralt-Beziehungsgnatsches.
 
Das rote Band war einfach nur symbolisch gemeint und dient dem Klienten als Zeichen für einen guten Ausgang der Aufstellungsarbeit. nicht mehr und nicht weniger. es ist weder ein Hexenritual noch sonst irgendwas...
 
Je mehr ich drüber nachdenke, drängt sich diese Frage auf:
Dieser von mir zitierte Satz:
***Zitat von Gawyrd: Aber das kann man in einer Aufstellung anschauen, wie sich die Adoption auswirken würde. Da braucht man nicht herumzuspekulieren. ***
bedeutet ja, daß man die Auswirkungen einer Adoption auf die Familie anschaut - in der Zukunft selbstverständlich, denn die Adoption hat ja noch nicht stattgefunden. Unwägbare Ereignisse, Personen die ins Spiel kommen nach der Aufstellung, könnten ja auch da hinzukommen. Also doch Spekulation?
Dann erübrigen sich gleichzeitig sehr viele Themen in Aufstellungen, die ja doch in die Zukunft schauen (Arbeitsplatz, Wohnortwechsel - das alles gibt es ja auch in Aufstellungen).

Hallo Alana!

Ja anscheinend widerspricht sich unser Herr G. da immer wieder...
komisch...
aber gut, verständlich wenn er selbst nicht weiß, wie es wirklich geht...
 
Je mehr ich drüber nachdenke, drängt sich diese Frage auf:
Dieser von mir zitierte Satz:
***Zitat von Gawyrd: Aber das kann man in einer Aufstellung anschauen, wie sich die Adoption auswirken würde. Da braucht man nicht herumzuspekulieren. ***
bedeutet ja, daß man die Auswirkungen einer Adoption auf die Familie anschaut - in der Zukunft selbstverständlich, denn die Adoption hat ja noch nicht stattgefunden. Unwägbare Ereignisse, Personen die ins Spiel kommen nach der Aufstellung, könnten ja auch da hinzukommen. Also doch Spekulation?
Dann erübrigen sich gleichzeitig sehr viele Themen in Aufstellungen, die ja doch in die Zukunft schauen (Arbeitsplatz, Wohnortwechsel - das alles gibt es ja auch in Aufstellungen).

@ Gawyrd:

Die Antwort auf diese ganz logische Frage steht aus. Dass sie einen kernigen Widerspruch innerhalb deines Vorstoßes offen legt, muss ja nicht zwangsläufig bedeuten, dass Alana sie aus einem von dir angenommenen alten Groll heraus stellt :confused:
Anschlußfrage:
Wenn du Aufstellungen bezüglich früherer Leben machst, worin besteht denn da der Unterschied zwischen möglichen Trugbildern/Spekulationen und der Wirklichkeit? Sind denn rückwärts gerichtete Aufstellungen weniger spekulativ oder glaubwürdig, als vorwärts, in die weitere Entwicklung gerichtete?
Muss man Lösungsbildern generell misstrauen, wenn sie sich zufällig mit Wünschen decken?
 
Hihi, danke Melodie - genau das dachte ich mir auch gerade - wie sieht es denn mit der Vergangenheit aus? Mit Besetzungen, Pakten mit dem Bösen usw.? Wo ist da gewährleistet, daß es Wahrheit ist und nicht Projektion oder einfach Phantasie?

Nun, was den Uraltknatsch betrifft, das ist einfach eine Plattitüde, die immer wieder gerne genommen wird, wenn es brenzlig wird. Denn Fakt ist, daß sich Herr Gawyrd da selbst ziemlich widerspricht und das hätte ich echt gerne erklärt gehabt. Denn ich selbst hatte schon im anderen Thread geschrieben, daß ich davon ausgehe, daß die Zukunft variabel ist und nichts Festes, Vorgeschriebenes. Sicher können Entwicklungen erahnt werden, ob sie dann wirklich so sein werden, kann man nicht zu hundert Prozent sagen.

Liebe Grüsse, Alana
 
Das rote Band war einfach nur symbolisch gemeint und dient dem Klienten als Zeichen für einen guten Ausgang der Aufstellungsarbeit. nicht mehr und nicht weniger. es ist weder ein Hexenritual noch sonst irgendwas...

So hatte ich das auch verstanden, einfach ein Symbol für die (all)verbindende Liebe - und das könnte sogar mit jedem Menschen so sein. Und da du die Beziehung mit diesem Mann geklärt hast, war es eben er.

Liebe Grüsse, Alana
 
Besetzungen und Pakte mit dem Bösen ist für mich persönlich ohnehin nur Quatsch, den man aus Horrorfilmen kennt...ich meine, was ist ein Pakt mit dem Bösen?? das ich im letzten Leben Satan angebetet habe?
Oder was wird mit Besetzung verstanden? Dass ich im letzten Leben von einem Dämon erfasst worden bin, schizophren war, oder einfach nur plem plem gewesen bin?
Also ich finde, wenn man vergangene Leben aufstellt, DAS ist unseriös zum quadrat...
@gawyrd: meinst du, würde der liebe Herr Hellinger SOWAS aufstellen??

tzzz...
 
Werbung:
.
Da mein Hinweis auf Energeias Beitrag offensichtlich nicht verstanden wird, fange ich nochmals an :

Bereits der Begriff "Orakel-Aufstellung" ist im Grunde ein hilfreicher Hinweis :

Die griechischen Sagen zeigen, wohin es führt, wenn man Orakel als platte Wiedergabe der Realität missversteht oder sie so deutet, wie man es gerne hätte - oder befürchtet. (zB. Xerxes, Ödipus). Andererseits können Orakel sehr hilfreich sein, als Wirksatz - zB. vergleichbar dem Koan (dem Rätselsatz, an dem man reift).

Gerade in der Aufstellungsarbeit herrschte anfangs bei manchen (auch bei führenden) Vertretern eine - wie sich später herausstellte : unberechtigte - Euphorie, dass sich in der Aufstellung die historische Realität erkunden lasse. (Ich glaube es war Guntram Weber, der schrieb, wie ihm ein Seminarteilnehmer - bei dem "herausgekommen" war, dass sein Vater nicht der biologische Vater wäre - eine Kopie des positiven Vaterschaftstest zuschickte.) Aufstellungen KÖNNEN historische Wirklichkeiten zu Tage ringen - und das manchmal verblüffend genau - MÜSSEN aber nicht. Sie können auch symbolische Bilder ergeben. Und das ist unabhängig davon, ob man sich in der der Aufstellung in Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft bewegt. Oder zu bewegen glaubt.

Aus diesem Missverständnis entstehen manchmal falsche Erwartungen bezüglich Aufstellungen. Und genau das ist der Sinn dieses Threads : ein Versuch eines Beitrages, anschließende (manchmal durchaus leidvolle) Enttäuschungen nach Aufstellungen zu vermindern und ein Beitrag zur Klärung, was eine Aufstellung leisten kann und was nicht.

Energeia beschrieb
- die Bewusstseinshaltung des Offenseins, des Fließens, des Loslassens, welche sich für Erfahrungen öffnet versus
- die Haltung der Kontrolle, des Klammerns, des Schützens

Das möchte ich ergänzen um die Haltungen :
- Eigenverantwortung
- Abgabe der Verantwortung / magische Erwartungen

Erlebe ich mich als aktiver Teil der Aufstellung, der sie nützt, um das eigene Leben zu gestalten und der sie IN SICH wirken läßt - oder erhoffe ich mir eine Manipulation der Situation und / oder anderer Menschen davon.

Das stimmt schon, dass es nicht sinnvoll ist, diese Grundhaltungen einzelnen Methoden zuzuordnen. Und dass "sich etwas anschauen" mehrdeutig ist - weil es sowohl das offene und aufnahmebereite als auch das distanziert-prüfend-kontrollierende Anschauen (das ich speziell meinte) umfasst.

Ich hoffe, dass es jetzt klarer ist und ich es unmissverständlicher formulieren konnte.

Gawyrd
.
 
Zurück
Oben