Wahrsagerei und Aufstellungsarbeit

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Gawyrd

Guest
"Ich möchte etwas wissen" ... "Ich möchte mir etwas anschauen". So lautet manchmal die Motivation zur Teilnahme einer Aufstellung. Damit ist man bei Kartenlegungen und Wahrsagern wohl besser aufgehoben.

In der Aufstellungsarbeit geht es nicht um Sicherheiten und Neugierde. Es geht darum, erstarrtes und blockiertes Leben wieder in Fluß zu bringen, auch - (bei sich !) Blockaden zu lösen, die der Lebendigkeit und der Liebe im Weg stehen. Die anschauen-wollende und wissen-wollende Distanz aufzugeben und sich dem Fluss des Lebens anzuvertrauen, wo immer der einen hin trägt. Das löst starre Sicherheiten auf, man "weiß" nichts mehr, sondern man spürt und schwimmt.

Es geht auch nicht um die Schein-Sicherheit, ob man von irgendjemanden geliebt wird, sondern darum, ob die Liebe durch einen selbst fließt. Die Trennung der Scheingefühle des Etwas-oder-jemanden-haben-wollen von dem Strom echter Lebendigkeit und Liebe. Und das bedeutet Bereitschaft zum Risiko - nicht Klammern an (Schein)Sicherheiten.

Gawyrd
 
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1. "Ich möchte etwas wissen" ... "Ich möchte mir etwas anschauen". So lautet manchmal die Motivation zur Teilnahme einer Aufstellung.

2. ... Es geht darum, erstarrtes und blockiertes Leben wieder in Fluß zu bringen, auch - (bei sich !) Blockaden zu lösen, die der Lebendigkeit und der Liebe im Weg stehen. Die anschauen-wollende und wissen-wollende Distanz aufzugeben und sich dem Fluss des Lebens anzuvertrauen, wo immer der einen hin trägt. Das löst starre Sicherheiten auf, man "weiß" nichts mehr, sondern man spürt und schwimmt.

Es geht auch nicht um die Schein-Sicherheit, ob man von irgendjemanden geliebt wird, sondern darum, ob die Liebe durch einen selbst fließt. Die Trennung der Scheingefühle des Etwas-oder-jemanden-haben-wollen von dem Strom echter Lebendigkeit und Liebe. Und das bedeutet Bereitschaft zum Risiko - nicht Klammern an (Schein)Sicherheiten.

Gawyrd

Hallo Gawyrd,

was ist so schlimm an so einer Fragestellung? Für mich ist diese Fragestellung ein Einstieg für Neulinge. Sie sind noch nicht so fit darin, wie man die Fragen zu stellen hat, damit man nicht gleich in eine Schublade gesteckt wird.

Worin ich dann unterscheide ist der Tonfall und die Motivation, die hinter der Frage steht. Bzw. wie sich der Klient dann benimmt. Reine Neugierde bringt nicht weiter. Aber wenn dieser Klient so sein Geld vergeuden will? Dann müsste man ihm zu verstehen geben, worum es in einer Aufstellung überhaupt geht. Es ist ein Unterschied theoretisch Bescheid zu wissen und dieses Wissen dann praktisch an sich anzuwenden. (siehe Punkt 2 oben)

LG Pluto
 
"Ich möchte etwas wissen" ... "Ich möchte mir etwas anschauen". So lautet manchmal die Motivation zur Teilnahme einer Aufstellung. Damit ist man bei Kartenlegungen und Wahrsagern wohl besser aufgehoben.

In der Aufstellungsarbeit geht es nicht um Sicherheiten und Neugierde.

Hallo Gawyrd,

ebenso wenig auch beim Kartenlegen! Desweiteren auch bitte genau lesen, wahr-sagen.;) Wenn schon argumentiert wird, dann doch bitte mit keinen eventuellen Vorstellungen von "etwas".


Es geht darum, erstarrtes und blockiertes Leben wieder in Fluß zu bringen, auch - (bei sich !) Blockaden zu lösen, die der Lebendigkeit und der Liebe im Weg stehen. Die anschauen-wollende und wissen-wollende Distanz aufzugeben und sich dem Fluss des Lebens anzuvertrauen, wo immer der einen hin trägt. Das löst starre Sicherheiten auf, man "weiß" nichts mehr, sondern man spürt und schwimmt.

Wo bleibt dabei die Bewusstheit, bzw. das Wissen?:confused: So es in der Tat um das Schwimmen geht, würde ich doch vielmehr einen pool vorschlagen.:D


Lieben Gruß
Gaia:)
 
Lieber Gawyrd,

"Ich möchte etwas wissen" ... "Ich möchte mir etwas anschauen". So lautet manchmal die Motivation zur Teilnahme einer Aufstellung. Damit ist man bei Kartenlegungen und Wahrsagern wohl besser aufgehoben.

In der Aufstellungsarbeit geht es nicht um Sicherheiten und Neugierde. Es geht darum, erstarrtes und blockiertes Leben wieder in Fluß zu bringen, auch - (bei sich !) Blockaden zu lösen, die der Lebendigkeit und der Liebe im Weg stehen. Die anschauen-wollende und wissen-wollende Distanz aufzugeben und sich dem Fluss des Lebens anzuvertrauen, wo immer der einen hin trägt. Das löst starre Sicherheiten auf, man "weiß" nichts mehr, sondern man spürt und schwimmt.

Es geht auch nicht um die Schein-Sicherheit, ob man von irgendjemanden geliebt wird, sondern darum, ob die Liebe durch einen selbst fließt. Die Trennung der Scheingefühle des Etwas-oder-jemanden-haben-wollen von dem Strom echter Lebendigkeit und Liebe. Und das bedeutet Bereitschaft zum Risiko - nicht Klammern an (Schein)Sicherheiten.

du beschreibst hier zwei Bewusstseinshaltungen und ordnest diese beiden Bewusstseinshaltungen verschiedenen Praktiken (Aufstellungsarbeit, Kartenlegen, etc.) zu.

Ich möchte hierzu zunächst noch ein paar Zeilen ergänzen, ohne dich damit irgendwie kritisch anzusprechen.
Einerseits beschreibst du die Bewusstseinshaltung des Offenseins, des Fließens, des Loslassens, welche sich für Erfahrungen öffnet, andererseits beschreibst du die Haltung der Kontrolle, des Klammerns, des Schützens.
Es ist schön und bereichernd, wenn ein Mensch sich zu öffnen vermag, von Liebe durchflutet wird, vertraut und wertvolle Erfahrungen eingeht. Es ist hierbei jedoch wichtig, dass die jeweiligen Menschen diese Offenheit lediglich selbst entwickeln können; ein Fordern durch andere führt meist zum Rückzug: lediglich liebevolles Offensein kann hier unterstützend wirken, vermag aber dem anderen nicht die Verantwortung und die Entwicklung abzunehmen.
Wenn man also andere darin unterstützen möchte, sich liebevoll zu öffnen, dann ist das nur möglich, indem man sich selbst liebevoll für diese Menschen öffnet. Wenn man sich nicht selbst liebevoll für die Menschen öffnet, dies jedoch fordert, dann führt man eigentlich ein Selbstgespräch und agiert einerseits an den anderen und andererseits an sich selbst vorbei: man möchte dann sich selbst über die Projektion der anderen zur Liebe überreden bzw. man versucht sich darin, sich selbst zu lieben, vermag dies jedoch noch nicht authentisch auszudrücken, auszusprechen.
(Dies - wie gesagt - lediglich als Ergänzung)


Nun möchte ich deinen Beitrag noch ein wenig kritisieren:

Du ordnest die offene Haltung der Aufstellungsarbeit zu und die kontrollierende der "Wahrsagerei" und dem Kartenlegen.
Nun ist es jedoch meines Erachtens offensichtlich, dass diese Zuordnung nicht notwendig zutrifft. Einerseits gibt es zahlreiche Menschen, die sich in der Aufstellungsarbeit gerade nicht öffnen können, sondern lediglich versuchen, sich und andere zu "analysieren". Andererseits gibt es Menschen, die das Kartenlegen oder Astrologie etc. nicht in einer "verschließenden", "kontrollierenden", sondern in einer öffnenden Haltung durchführen.
Die entscheidende Frage ist also generell, wie ein Mensch an die jeweilige Praxis herantritt: sich öffnend oder sich verschließend - und das gilt für die Aufstellungsarbeit, das Kartenlegen.... ... aber auch für jede andere Praxis.

Liebe Grüße :)
Energeia
 
Lieber Gawyrd, du beschreibst hier zwei Bewusstseinshaltungen und ordnest diese beiden Bewusstseinshaltungen verschiedenen Praktiken (Aufstellungsarbeit, Kartenlegen, etc.) zu. ... Die entscheidende Frage ist also generell, wie ein Mensch an die jeweilige Praxis herantritt: sich öffnend oder sich verschließend - und das gilt für die Aufstellungsarbeit, das Kartenlegen ... aber auch für jede andere Praxis. Liebe Grüße :) Energeia
Liebe Energeia,

Danke für die Kritik und die Präzisierung ! Du hast besser als ich mein eigentliches Anliegen beschrieben :D .

Gawyrd
 
ein Fordern durch andere führt meist zum Rückzug: lediglich liebevolles Offensein kann hier unterstützend wirken, vermag aber dem anderen nicht die Verantwortung und die Entwicklung abzunehmen.
PS.: Danke für den Hinweis - ist hilfreich für eine Verdeutlichung. Es geht hier nicht um eine Forderung, sondern um eine Klarstellung. Damit man nicht unrealistische Erwartungen an eine Aufstellung richtet : mit einer Aufstellung kann man eine Basis für eine gute Entwicklung für die Zukunft zu legen beginnen, aber nicht von ihr "prophetische" Informationen über Ereignisse und Entwicklungen der Zukunft erwarten (wie geht es mit Partnerschaft / Beruf etc. weiter.)
 
was ist an Wahrsagerei so schlimm? Nenne mir einen Menschen, der noch nie so agiert hast, wie den Klienten, den du mit deinem posting ankreidest. Manchmal ist es einfach hilfreicher zu wissen wie die Personen zu einem stehen um seinen eigenen Platz neu zu hinterfragen. Dies bringt auch schon Lösungsschritte, halt nur winzig kleine und keine großen wie sie mit Aufstellungen suggestiv verbunden sind. Ich schreibe suggestiv, weil es ein Irrglaube ist, das mit den Aufstellungen dann auch wirklich die Liebe fließt. Man kann nicht alles mit Aufstellungen auflösen.

Energeia hat es schon formuliert: will ich den Wunsch des Klienten umformen, dann werde ich unglaubwürdig und es kommt zum Vertrauensbruch. Dies ist auch die Basis meines ewigen Herumjammerns hier im Forum gewesen: der AL hat jedes Mal meine Wünsche mir umformulieren lassen und ich war dann unzufrieden. Mir wurden ähnliche Beweggründe unterstellt, wie du sie formuliert hast: ich wolle nur mal schauen und gar nicht an mir arbeiten. Manchmal ist das Schauen der Einstieg, weil er eine Vertrauensbasis zwischen AL und Klienten schafft, die für konstruktive Arbeit sehr notwendig ist.

LG Pluto
 
Im Thread: "stört eine Adoption die Familienenergien" ist folgendes zu lesen:

***Zitat von Gawyrd: Aber das kann man in einer Aufstellung anschauen, wie sich die Adoption auswirken würde. Da braucht man nicht herumzuspekulieren. ***

Es wird und wurde gerade bei FA's immer wieder dazu geraten, die Sache doch "anzuschauen". Und warum auch nicht? Das, was ist, ist die Wahrheit, also wird durchaus wahrgesagt (hoffentlich und sicherlich nicht immer). Wenn jemand eine Beziehung zu einem Menschen nicht versteht, darf er doch durchaus in einer Aufstellung "nachschauen", was damit los ist. Wenn dann in die Zukunft gegangen wird, so ist das die Entscheidung der Aufstellungsleitung und liegt auch in deren Verantwortung. Denn der Fragende "schwimmt" sozuagen, muß Vertrauen haben, daß das Wasser ihn auch trägt. Eine Basis zu finden, ein Anschauen, um dann schwimmen zu können, ist doch sehr wichtig?
Eine Verbindung zum Kartenlegen herzustellen, finde ich unfair, denn auch da wird durchaus "wahr"gesagt und hier klingt das etwas abwertend.
Daß der Fragende selbst formuliert, was ihm auf dem Herzen liegt, halte ich für wichtig, auch daß er ernstgenommen wird, auch auf das Risiko hin, daß dann eben herumgeirrt wird auf dem weiten Ozean. Aber auch das ist eine Lernerfahrung und falls das das Ergebnis ist, ist auch dieses "wahr" und es kann einiges in Bewegung bringen.

Übrigens, Energeia, schöner Beitrag!

Alana
 
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was ist an Wahrsagerei so schlimm? Nenne mir einen Menschen, der noch nie so agiert hast, wie den Klienten, den du mit deinem posting ankreidest. Manchmal ist es einfach hilfreicher zu wissen wie die Personen zu einem stehen um seinen eigenen Platz neu zu hinterfragen. Dies bringt auch schon Lösungsschritte, halt nur winzig kleine und keine großen wie sie mit Aufstellungen suggestiv verbunden sind. Ich schreibe suggestiv, weil es ein Irrglaube ist, das mit den Aufstellungen dann auch wirklich die Liebe fließt. Man kann nicht alles mit Aufstellungen auflösen.

Energeia hat es schon formuliert: will ich den Wunsch des Klienten umformen, dann werde ich unglaubwürdig und es kommt zum Vertrauensbruch. Dies ist auch die Basis meines ewigen Herumjammerns hier im Forum gewesen: der AL hat jedes Mal meine Wünsche mir umformulieren lassen und ich war dann unzufrieden. Mir wurden ähnliche Beweggründe unterstellt, wie du sie formuliert hast: ich wolle nur mal schauen und gar nicht an mir arbeiten. Manchmal ist das Schauen der Einstieg, weil er eine Vertrauensbasis zwischen AL und Klienten schafft, die für konstruktive Arbeit sehr notwendig ist.

LG Pluto

Ich denke, das Schauen ist immer der Einstieg, in dem Moment, wo die Stellvertreter gewählt sind und sich ihre Plätze gewählt haben, wird "angeschaut", was ist. Geht doch eigentlich gar nicht ohne, oder?

Ja, daß die Liebe fließt, durch Aufstellungen - schwierig. Im Moment derselben schon oft, denn da gibt es ja reichlich Emotionen , doch im RL sieht das dann auch oft wieder anders aus. Ist immer eine Arbeit an sich selbst, eine stetige, und die kann einem eine Aufstellung nicht abnehmen.

Liebe Grüsse, Alana
 
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