Tarbagan
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Was du da beschreibst ist eine Impfung. Wird sie flächenmäßig durchgeführt, sind die Masern ausgerottet. Also, warum sollte ein Unternehmen deiner Meinung nach sowas erfinden?Also da muß ich dir aber ganz gravierend widersprechen. Wer würde so dumm sein, ein Behandlungmittel gegen Masern zu entwickeln, wenn die Krankheit dadurch weitgehend ausgerottet wird. Das wäre ein Geschäft, das sich selber versenkt ....
Das ist falsch. Es gibt die sog. Leihimmunität. Die funktioniert über die Plazenta von der Mutter ans Kind abgegeben werden. Nach wenigen Monaten sind die aber verschwunden, weil sie vom Körper abgebaut werden.Grundsätzlich nein. Der Körper kennt auch die Viren, auf die der Körper seiner Mutter getroffen ist, bzw. können in deren Körper ja auch wieder Relikte der Abwehrkenntnisse der Großmutter stecken.
Wir reden hier über Industrienationen wie Deutschland oder Amerika. Aus denen stammen die Daten.Jein. Denn wenn die höhere Todesrate dann daran liegt, dass nicht rechtzeitig behandelt wird - wofür die höheren Zahlen in Schwellen- und 3-Welt Länder sprechen - dann ist es AUCH eine Funktion des Gesundheitssystems.
Dann ist es aber seltsam, dass sich im direkten Vergleich pharmazeutische Produkte gegen rein pflanzliche Produkte so durchgesetzt haben - zumindest bei schweren Erkrankungen.Natürlich kann die Esoterik für ihre Methoden zum Teil Nachweise führen. Wie Du richtig sagst, Pflanzen, Erden etc. sind Träger für die gleichen Stoffe, die auch in der Pharmazie verwendet werden. Also nichts anders, außer, dass die Beistoffe der Pflanze eben in den Medikamenten nicht mehr dabei sind. Und hier wäre die Frage zu klären, was diese Beistoffe der Pflanzen zur Heilwirkung beitragen. Bisher wurden die Beistoffe ja von der Pharma nur dazu verwendet, die Heilpflanzen gegenüber künstlichen Medikamenten zu diskreditieren (aus reiner Gewinnabsicht!). Aber die Beistoffe können ebenso zur Heilung beitragen, da sie den Körper mit Zusatzstoffen versorgen, die ggf. in Verarbeitungsprozessen oder bei Mangelerscheinungen als Ressourcen gebraucht werden.
Auch andere Methoden der Esoterik sind nicht unterschiedlich von medizinischen, pharmazeutischen oder psychologischen Methoden ... also kein gravierender Unterschied. Aber das haben wir mittlerweile ja oft genug diskutiert.
In etwa so: https://en.wikipedia.org/wiki/Metabolic_network_modellingAlleine die Zelle umfaßt etwa 10.000 Prozesse. Nach Angaben in medizinischen Zeitschriften sind heute insgesamt etwa 500 Prozesse des menschlichen Körpers bekannt - wobei das Grobprozesse sind, wo ich mal den Körper auf mindestens insgesamt ebenfalls 5.000-10.000 Prozesse schätzen würde (was sich ebenfalls mit Angaben deckt, dass in etwa 5-10% der Körperprozesse tatsächlich bekannt sind).
So, wie kann dann der Pfad eines Medikaments verfolgt werden, wenn 90% der Prozesse noch überhaupt nicht bekannt sind?
Wir reden hier von Forschungsergebnissen, die vor nicht einmal 10 Tagen publiziert wurden und du kommst mit Forschungsergebnissen zum gleichen Thema, die 10 Jahre alt sind. Das ist der Fehler. Der Artikel nimmt ja sogar Bezug auf den alten Wert. Stell dich nicht dümmer als du bist.Na ja, nicht immer ist es ja ein Fahler, auch die Vergangenheit anzuschauen. Die Frage nach dem warum der Unterschiede der Werte steht natürlich im Raum. So dumm waren die Leute ja vor 10 Jahren auch nicht ....
Also bei den Pocken gibt es diese "versteckten Herde" nicht, und zwar seit mehreren Jahrzehnten. Auch Polio haben wir heute ziemlich gut im Griff, und obwohl es noch nicht ganz ausgerottet ist, ist es in unseren Breitengraden praktisch unbekannt. Von schnellem Ausbreiten keine Spur. Abwehrstoffe haben wir übrigens gegenüber gar keinen Viren, die wir nicht ohnehin schon kennen.Es wird immer verstecke Masernherde geben, die aufflackern. Und mangels eines Medikaments werden die sich auch schnell verbreiten, wenn nicht mehr geimpft ist. Nur werden die Menschen dann möglicherweise - analog zu den Indianern - keine Abwehrstoffe mehr haben.
Solange du nur dich selbst gefährdest? Ja. Sobald du andere gefährdest? Nein.Genau. Daher muß es auch meine individuelle Entscheidung bleiben, welche Bedeutung ich diesem Umstand beimesse.
Neue Medikamente müssen beweisen können, dass sie "besser" sind als der derzeitig angewandte Standard, sonst kommen sie nicht in die Erstattung. Und was bei uns nicht in die Erstattung kommt ist quasi wertlos.Du sagst es richtig, es IST unmöglich - weil sich niemand mit diesem Thema ernsthaft auseinandersetzt. Wären alle Körperprozesse bekannt, und hätten wir entsprechende Messmethoden, welche Prozesse nicht 100%ig funktionieren, dann wäre eine gezieltere Medikamentierung und Ressourcenergänzung möglich, und damit eine weitgehend nebenwirkungsfreie Pharmazie.
Unsere derzeitigen Regularien sind nicht strikt. Sie beruhen im Wesentlichen auf dem Prinzip, dass ein Medikament dann freigegeben wird, wenn es wirkt (na ja, anscheinend nicht immer ), und wenn es niemanden sofort umbringt. Was aber gezielt ausgeklammert wird ist das Kapitel der langfristigen Schäden durch das Medikament, der kurzfristigen Schäden (unterhalb der sichtbaren Nebenwirkungen), von Einlagerungen etc.
Langfristige Schäden kann man immer nur durch langfristige Studien - am Menschen - evaluieren. Jeder Mensch weiß, dass Medikamente gefährlich sind und tödlich sein können. Wer sich anders entscheiden will, kann das tun. Zu sagen wir lassen die Leute lieber an ihren Krankheiten sterben, anstatt ihnen womöglich gefährliche Medikamente zu geben finde ich falsch.
Auch das ist keine Idee der Alternativmedizin. In anderen Bereichen hat man einfach keinerlei Vorteile feststellen können, vgl Nurses' Health Study.Nicht im Moment. Was z.B. eine der Wirkungen ist, die aus der Alternativmedizin übernommen wurde, ist die Gabe von Vitaminen zur Abdeckung von Mangelerscheinungen in der Krebstherapie. Das ist ganz leicht nachvollziehbar und auch dokumentiert - leider wird diese Erkenntnis halt nicht in andere Bereiche weiter getragen.
All diese Sachen werden unterstützend angeboten. Aber einem schwerkranken Diabeter werden sie allein nicht das Leben retten.Da gebe ich dir recht, Zumba ist sicher nicht die richtige Wahl bei Diabetes. Aber eine psychologische Unterstützung kann hier sehr viel beitragen, z.B. bei Eßsucht oder Sucht nach Süßem, bei psychischen Belastungen die zur Diabetes führen, ja sogar bei Fehlfunktionen der Nebenniere.
Nein, wäre es nicht. Das hat die Geschichte gezeigt.Trotzdem wäre es billiger, dieses Kapitel nicht der freien Wirtschaft zu überlassen.
Der Staat ist ganz allgemein ineffizient, und es ist auch klar warum - er muss sich ja an niemandem messen lassen. Solange die Dinge nicht allzu krass in die eine oder andere Richtung ausscheren, ist alles in Butter. Ein privates Unternehmen muss sich immer an den besten messen lassen - ansonsten wird es aufgefressen. Deswegen setzen sich nur die besten und stärksten durch. Das System hat natürlich Schwächen - gut erkennbar an den Orphan Drugs. Dort kann der Staat auch gerne ansetzen und wirtschaftliche Impulse setzen. Die gesamte Industrie zu vermonopolisieren halte ich aber für Unsinn.Der Staat ist nur dann ineffizient, wenn er sich durch Lobbying und falsche Berater in falsche Richtungen treiben lässt. Nicht umsonst versucht ja der HVB in Österreich, sich nicht mehr von den Ärzten und der Ärztekammer treiben zu lassen, sondern selber die Kontrolle zu übernehmen. Nur wird der HVB natürlich schlecht beraten, weil er nur von Ärzten beraten wird. Bei den Privatversicherern sieht das völlig anders aus, und hier werden auch weitaus zielführendere Methoden (weil langfristig billiger) angeboten.