Vorsicht! Masernerkrankung schwächt Immunsystem dauerhaft

Tarbagan

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Viele Eltern möchten gern, dass ihre Kindern die Masern natürlicherweise durchmachen, weil es dem Körper bei der Entwicklung helfen soll.

Tatsächlich ist es so, dass eine natürliche Maserninfektion einen etwas längeren Schutz bietet als eine Masernimpfung - man hat erkannt, dass eine Impfung nach ewa 50-60 Jahren ihren Schutz verlieren kann, sodass man in diesem Alter evt. auffrischen sollte, weil man eine Maserinfektion wahrscheinlich nicht überleben würde.

Aber neuere Studiendaten haben folgendes ergeben: eine Maserninfektion, die man folgenfrei überlebt bietet zwar einen guten Schutz gegen Masern, aber die Masernviren selbst greifen die Gedächtniszellen im Körper an - der Körper verliert also unter Umständen Schutz vor Erregern, den er schon aufgebaut hat. Dazu muss man verstehen, dass der Körper auch gegen Erregern Schutz aufbaut, die nicht ausgebrochen sind - im Sandkasten spielen ist deswegen so gesund, weil der Sand einige Erreger enthält, sodass der Körper Gedächtniszellen aufbauen kann. Er enthält aber nicht so viele Erreger wie etwas frische feuchte Erde, sodass es unwahrscheinlicher ist, dass sich ein Kind eine richtige Infektion holt. Ein Kind baut also Tag für Tag ein Sammelsurium an Gedächtniszellen auf, das es in Zukunft gegen Erreger schützen wird. Masernviren greifen diese Gedächtniszellen an und können Schutz "löschen", der schon da war - das heißt, Kinder, die Masern hatten werden später öfter krank, weil bei ihnen dieser Schutz abgebaut wurde. Diese Schwächung des Immunsystems hält in etwa vier Jahre lang an.

Also zumindest der Wunsch nach einem starken Immunsystem ist kein Grund mehr, seine Kinder nicht impfen zu lassen - eher das Gegenteil!

http://diepresse.com/home/leben/ges...aedigen-das-Immunsystem-jahrelang?xtor=CS1-15
 
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und die studie stammt von einem impfstoffhersteller?
Bitte einmal mündig die Quellen lesen und sich nicht immer füttern lassen! Die Auswertung der Daten stammt von Dr. Lukas Weseslindtner, Facharzt für Virologie, und Prof. Dr. Heidemarie Holzmann, Fachärztin für Virologie und Leiterin der Abteilung für angewandte medizinische Virologie am Department für Virologie der MedUni Wien.
 
Viele Eltern möchten gern, dass ihre Kindern die Masern natürlicherweise durchmachen, weil es dem Körper bei der Entwicklung helfen soll.

Tatsächlich ist es so, dass eine natürliche Maserninfektion einen etwas längeren Schutz bietet als eine Masernimpfung - man hat erkannt, dass eine Impfung nach ewa 50-60 Jahren ihren Schutz verlieren kann, sodass man in diesem Alter evt. auffrischen sollte, weil man eine Maserinfektion wahrscheinlich nicht überleben würde.

Aber neuere Studiendaten haben folgendes ergeben: eine Maserninfektion, die man folgenfrei überlebt bietet zwar einen guten Schutz gegen Masern, aber die Masernviren selbst greifen die Gedächtniszellen im Körper an - der Körper verliert also unter Umständen Schutz vor Erregern, den er schon aufgebaut hat. Dazu muss man verstehen, dass der Körper auch gegen Erregern Schutz aufbaut, die nicht ausgebrochen sind - im Sandkasten spielen ist deswegen so gesund, weil der Sand einige Erreger enthält, sodass der Körper Gedächtniszellen aufbauen kann. Er enthält aber nicht so viele Erreger wie etwas frische feuchte Erde, sodass es unwahrscheinlicher ist, dass sich ein Kind eine richtige Infektion holt. Ein Kind baut also Tag für Tag ein Sammelsurium an Gedächtniszellen auf, das es in Zukunft gegen Erreger schützen wird. Masernviren greifen diese Gedächtniszellen an und können Schutz "löschen", der schon da war - das heißt, Kinder, die Masern hatten werden später öfter krank, weil bei ihnen dieser Schutz abgebaut wurde. Diese Schwächung des Immunsystems hält in etwa vier Jahre lang an.

Also zumindest der Wunsch nach einem starken Immunsystem ist kein Grund mehr, seine Kinder nicht impfen zu lassen - eher das Gegenteil!

http://diepresse.com/home/leben/ges...aedigen-das-Immunsystem-jahrelang?xtor=CS1-15

Na heftig! :confused:
 
Bitte einmal mündig die Quellen lesen und sich nicht immer füttern lassen! Die Auswertung der Daten stammt von Dr. Lukas Weseslindtner, Facharzt für Virologie, und Prof. Dr. Heidemarie Holzmann, Fachärztin für Virologie und Leiterin der Abteilung für angewandte medizinische Virologie am Department für Virologie der MedUni Wien.

Was letztendlich noch nichts über die Qualität der Studie aussagt ;). Gibt's irgendwo einen Link zur Originalstudie? Der Presseartikel ist natürlich nicht aussagekräftig.

Etwas fraglich sind überhaupt die Zahlen, da ja zumindest in den letzten Jahren vorwiegend mit Kombipräparaten (Masern-Mumps-Röteln) geimpft wird.

Welche Bereiche des Immunsystems werden konkret geschädigt?

Gibt es dazu eventuell auch eine Gegenstudie, wie stark die Immunantwort durch eine Masernimpfung geschädigt wird? Nachdem es ja ein aktiver Impfstoff ist.

Lässt sich über die Studie hinaus ein Zusammenhang zwischen dem geschwächten Immunsystem und der Masernerkrankung herstellen? Grundsätzlich würde sich ein über längere Zeit geschwächtes Immunsystem ja auch über andere Mechanismen erklären lassen, da ja Masern nicht geheilt sondern nur die Pusteln behandelt werden.
 
Was letztendlich noch nichts über die Qualität der Studie aussagt ;). Gibt's irgendwo einen Link zur Originalstudie? Der Presseartikel ist natürlich nicht aussagekräftig.

Etwas fraglich sind überhaupt die Zahlen, da ja zumindest in den letzten Jahren vorwiegend mit Kombipräparaten (Masern-Mumps-Röteln) geimpft wird.

Welche Bereiche des Immunsystems werden konkret geschädigt?

Gibt es dazu eventuell auch eine Gegenstudie, wie stark die Immunantwort durch eine Masernimpfung geschädigt wird? Nachdem es ja ein aktiver Impfstoff ist.

Lässt sich über die Studie hinaus ein Zusammenhang zwischen dem geschwächten Immunsystem und der Masernerkrankung herstellen? Grundsätzlich würde sich ein über längere Zeit geschwächtes Immunsystem ja auch über andere Mechanismen erklären lassen, da ja Masern nicht geheilt sondern nur die Pusteln behandelt werden.
Besonders fraglich ist deine Angewohnheit, die Dinge, an die du glaubst, nicht einmal ansatzweise so kritisch zu betrachten. In dieser aufgesetzten Form ist deine Skepsis keinen Pfifferling wert.
 
Was letztendlich noch nichts über die Qualität der Studie aussagt ;). Gibt's irgendwo einen Link zur Originalstudie? Der Presseartikel ist natürlich nicht aussagekräftig.
Warum ist er "natürlich nicht" aussagekräftig? Ich würde der Leiterin eines virologischen Departments der MedUni Wien nicht das Vertrauen absprechen, wenn es gerade um ihr Fachgebiet geht. Und der Artikel sagt meiner Meinung nach sagt eine Menge aus - insbesondere sagt er viele Sachen aus, die du im Nachhinein hier fragst.
Der Artikel in der Virusepidemiologischen Information ist noch nicht verfügbar, müsste aber die nächsten Tage online kommen, dann kann man sich die Daten en détail ansehen. Da die Leute, die die nötige Ausbildung haben, aus diesen Daten entsprechende Schlüsse zu ziehen aber ohnehin vom Vorteil der Masernimpfung überzeugt sind, ist das auch wiederum ne müßige Angelegenheit.

Etwas fraglich sind überhaupt die Zahlen, da ja zumindest in den letzten Jahren vorwiegend mit Kombipräparaten (Masern-Mumps-Röteln) geimpft wird.
Versteh ich nicht. Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Welche Bereiche des Immunsystems werden konkret geschädigt?
T- und B-Lymphozyten - steht übrigens im Artikel. Das war allerdings schon länger bekannt - man ging aber davon aus, dass diese Schädigung das Immunsystem nur wenige Wochen bis einige Monate dauern würde. Jetzt zeichnet sich ab, dass diese Schädigung weit schwerwiegender ist als bisher angenommen und der Körper noch mehrere Jahre später beeinträchtigt sein kann. Das ganze ist natürlich insofern spannend, weil damit die bisherigen Zahlen zur Masernmortalität in Frage gestellt und ggf. nach oben korrigiert werden müssen - wobei schwer zu evaluieren sein wird, welche Folgeerkrankungen wirklich den Masern zuzuschreiben sind und welche nicht.

Gibt es dazu eventuell auch eine Gegenstudie, wie stark die Immunantwort durch eine Masernimpfung geschädigt wird? Nachdem es ja ein aktiver Impfstoff ist.
Wer, denkst du, ist denn die Vergleichsgruppe?

Lässt sich über die Studie hinaus ein Zusammenhang zwischen dem geschwächten Immunsystem und der Masernerkrankung herstellen?
"Über die Studie hinaus"? Auch das verstehe ich nicht. Was meinst du damit?

Grundsätzlich würde sich ein über längere Zeit geschwächtes Immunsystem ja auch über andere Mechanismen erklären lassen, da ja Masern nicht geheilt sondern nur die Pusteln behandelt werden.
Auch das versteh ich nicht. In vielen Fällen werden die Masern doch gar nicht behandelt, sondern schlichtweg wie eine Grippe im Bett auskuriert - zumindest ist das, was viele Leute hier so behaupten.
 
Warum ist er "natürlich nicht" aussagekräftig? Ich würde der Leiterin eines virologischen Departments der MedUni Wien nicht das Vertrauen absprechen, wenn es gerade um ihr Fachgebiet geht. Und der Artikel sagt meiner Meinung nach sagt eine Menge aus - insbesondere sagt er viele Sachen aus, die du im Nachhinein hier fragst.
Der Artikel in der Virusepidemiologischen Information ist noch nicht verfügbar, müsste aber die nächsten Tage online kommen, dann kann man sich die Daten en détail ansehen. Da die Leute, die die nötige Ausbildung haben, aus diesen Daten entsprechende Schlüsse zu ziehen aber ohnehin vom Vorteil der Masernimpfung überzeugt sind, ist das auch wiederum ne müßige Angelegenheit.

Also dieser Schluß ist nicht unbedingt zulässig, wenn jemand der selber in das System eingebunden ist und daran verdient hier positiv beurteilt ;).

Versteh ich nicht. Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Beim Kombipräparat wäre das Immunsystem nicht nur durch die Masern belastet, sondern auch durch die beiden anderen Krankheiten.

T- und B-Lymphozyten - steht übrigens im Artikel. Das war allerdings schon länger bekannt - man ging aber davon aus, dass diese Schädigung das Immunsystem nur wenige Wochen bis einige Monate dauern würde. Jetzt zeichnet sich ab, dass diese Schädigung weit schwerwiegender ist als bisher angenommen und der Körper noch mehrere Jahre später beeinträchtigt sein kann. Das ganze ist natürlich insofern spannend, weil damit die bisherigen Zahlen zur Masernmortalität in Frage gestellt und ggf. nach oben korrigiert werden müssen - wobei schwer zu evaluieren sein wird, welche Folgeerkrankungen wirklich den Masern zuzuschreiben sind und welche nicht.

Also das ist wieder einmal witzig, dass man gerade wenn man einen Impfstoff promoten will draufkommt, dass die Schädigung - die man vorher nicht untersucht hat, sondern nur "davon ausgegangen ist" - doch länger andauernd ist.

Was letztendlich aber auch heißt, dass die Menschen die Masern hatten auch bisher mit ihrem verringerten Immunsystem ganz gut leben konnten. Insbesondere da die Leukozytenanzahl ja eine sehr große Schwankungsbreite hat ;).

Wer, denkst du, ist denn die Vergleichsgruppe?

Könnten sinnvoller Weise auch Menschen sein, die keine Masern hatten - denn sonst würden da obige Feststellungen wieder zu hinterfragen sein.

"Über die Studie hinaus"? Auch das verstehe ich nicht. Was meinst du damit?

Nun, es müßte sich ja organisch (Leukozytenproduktion) nachweisen lassen, dass hier Schädigungen entstanden sind. Lassen sich keine organischen Schädigungen nachweisen, könnte man ja auch davon ausgehen, dass das Körpersystem einfach im Zuge dieser Krankheit gelernt hat, effizienter zu arbeiten oder ähnliches.
Auch eine psychische Wirkung wäre nicht auszuschließen, da ja die Masern meist die erste "größere" Krankheit sind, die ein Kind erlebt, und die daher mit sehr vielen psychischen Faktoren verknüpft ist.

Auch das versteh ich nicht. In vielen Fällen werden die Masern doch gar nicht behandelt, sondern schlichtweg wie eine Grippe im Bett auskuriert - zumindest ist das, was viele Leute hier so behaupten.

Ja, ist so (oder war zumindest vor der Panikmache durch die Pharmaindustrie so). Ein Wasserl um den Juckreiz zu mindern, und das war's.

Die Zahl der angegebenen Todesfälle der WHO ("Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) verursachen Masern in allen Altersgruppen weltweit noch immer 130.000 bis 160.000 Todesfälle pro Jahr") ist z.B. relativ lächerlich für eine angeblich epidemische Krankheit, wenn man bedenkt dass es weltweit Unmengen von Kindern gibt, die im Krankheitsfall keinen Zugang zu ärztlicher Betreuung haben bzw. ggf. sogar weiter arbeiten müssen (Indien, China, Südamerika ...) ....

Das CDC gibt z.B. als Mortalitätsrate bei Influenza 1.2/100k (0,0012%) an. Umgerechnet auf die Weltbevölkerung (7,3 Mrd) sind das etwa 87k Todesfälle, wobei hier der gute Zugang zu Medikamenten in den USA sicher den Wert verringert.

Unbestritten, dass jeder Tote wegen so einer Lächerlichkeit wie Grippe oder Masern einer zuviel ist - aber das muß man halt sehr kritisch gegenüber dem Risiko einer Massenimpfung und den daraus resultierenden Folgen abwägen.
 
und die studie stammt von einem impfstoffhersteller?

von wem sonst......
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