Vipassana Seminar

Sorry, wenn ich mich einmische, aber ich finde es äußerst seltsam, wenn Lust gleichgesetzt wird mit den Emotionen Wut, Hass....was ist an der Lust bitte schön "grob"? Sie ist Freude an der körperlichen Verschmelzung und partnerschaftlichen Einheit, außer man praktiziert sie wahllos und auf eine neurotische Weise, die einen letztlich immer unzufriedener und auch unbefriedigter zurück lässt.

Grüß Dich caya, es kommt darauf an was man will. Welches Ziel man ansteuert.
 
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Ich mag deine Art dich auszudrücken fckw, du wirkst sehr klar. Die meisten die Spiritualität in ihrem Leben suchen, sind irgendwie hoffnungslos verpeilt.

Den Verstand so in die Stille zu bringen, das man die Wahrheit dahinter erkennt, is natürlich sinnvoll... da macht so ein geführtes Seminar mit Regeln wohl Sinn.

Mir kommt das Goenka Vipassana Seminar garnicht so religiös vor. Hab mich einigermaßen durch die Webseite gelesen, und eigentlich keinerlei Erwähnung von irgendeiner Religion oder einem Ritus gefunden. Ich hab mit Religionen ansich nicht so viel am Hut, also wenn man da irgendwelche Götter anbeten muss, wärs wohl nix für mich. :>

Na ich hab ja noch Zeit mich zu entscheiden...
 
Hallo PanThau,

es gibt doch bestimmt in deiner Nähe auch Vipassana-Wochenend-Retreads.

Ich würde, gerade weil du ja nicht wirklich sicher bist, ob dir 10 Tage Schweigen gut tun, einfach erstmal einen kleineren Schritt machen und schauen, ob du ein 3 Tage-Angebot findest.
So lernst du dich und das "ruhig sein müssen" auch einmal näher kennen und kannst dann vielleicht, als Aufbauschritt irgendwann die 10 Tage probieren.

Unanbhängig davon gibts es auch wöchentliche Vipassana-Meditationsgruppen, in die man jederzeit mal reinschnuppern kann.

(ich habe vor rund 10 Jahren mal intensiver meditiert, wöchentlich, aber auch mal 3 Tage und auch 10 Tage mitgemacht) :)
 
Danke für den Hinweis... ja vielleicht sind 3 Tage zum kennenlernen besser.

Vor 10 Jahren mal intensiver meditiert? Und dann damit aufgehört? Wie waren deine Erfahrungen bei den Retreats?
 
Danke für den Hinweis... ja vielleicht sind 3 Tage zum kennenlernen besser.

Vor 10 Jahren mal intensiver meditiert? Und dann damit aufgehört? Wie waren deine Erfahrungen bei den Retreats?

Die 10 Tage lang hatte ich nur einmal gemacht - es war schon ein großes Stück an Überwindung, das dann wirklich - in Ruhe - durchzuhalten, aber es war, gerade weil man ja nicht alleine war - doch gut und auch erfahrungsreich. (bin damals mit ner Freundin hingefahren, daher hatte ich auch eine Bezugsperson, wobei man ja nicht weiter kommunizieren durfte).

Jedoch sollte man schon den echten Wunsch haben, das 10 Tage lang zu machen, aber auch wissen, daß der Alltag dann wieder umso schwerer sein kann, da deine Sinne viel offener sind. Du solltest dir auch alle Fälle nach so einem langen Retreat noch einige Tage zuhause frei von Verpflichtungen halten, so daß du dann langsam wieder ins normale Leben eintauchen kannst.

Ich hatte nach ein paar Jahren für mich gemerkt, daß ich das "intensivere" meditieren in Gruppen usw. nicht mehr wirklich für mich brauchte, da ich eigentlich im Alltag dann ständig "bei mir" war und ich dann lieber wieder aktiver mein Leben gestaltete. (vorher war der Wunsch nach Ruhe und Selbstfindung, das, was mich zum Meditieren brachte)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vipassana ist eine buddhistische Meditationsform...und ja, im Buddhismus gibt es Götter (auch wenn die einen anderen kosmologischen Stellenwert haben, als in den hier "gängigeren" Religionsformen).
 
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Klar, ist mir auch in Prinzip gleich... solang ich diese Götter nicht anbeten muss im Zuge eines Retreats.

Weil wir grad dabei sind, kennt jemand ein 3-4 Tage Retreat in Österreich, der nahezu kostenfrei ist? Mir gehts nicht ums Geld, aber da weiß man wenigstens das die Menschen dahinter auch den Weg gehen, den sie uns bereiten.
 
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