Vipassana Seminar

Du kannst die Sitzposition immer wieder ändern und deinen Sitz suchen. Das ist eine individuelle Sache, welcher Sitz zu deiner Physiognomie passt.
ERst ab dem 4. Tag sollte man versuchen, 3 Sitzungen täglich 1 Stunde durchzusitzen. Aber auch das ist kein "Muss".
Du kannst während der Meditation die Beine verändern, du kannst aufstehen und du kannst auch rausgehen, um spazieren zu gehen.

Also: Ganz ruhig und locker bleiben !!! :)

10 Tage Schweigen hat noch niemandem geschadet. 10 Tage Schweigen ist wunderbar ! :) ...und sehr förderlich für die innere Stille und Meditation. (Falls Fragen sind, kannst du den Betreuer oder Lehrer fragen.)

Danke! Mit dem Schweigen gebe ich Dir zu 100% Recht!
 
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Durftest Du oder wolltest Du nicht wechseln???????????

hihi
ich konnte nicht:D

naja wollen drückts auch aus.

unter dem "das ist der goldene weg, und mein weg, koste es was es wolle"
hat da viel mehr mitgespielt.
glänzen wollen
toll und anerkannt sein wollen.
drüber stehen wollen. usw
sprich viele kleine wunschfantasien
die in einem vorgestellten nirvana endeten.
also in einem ich will weg vom hier und jetzt.

so gesehen ist meditation
das gegenteil erwachen.
 
hihi
ich konnte nicht:D

naja wollen drückts auch aus.

unter dem "das ist der goldene weg, und mein weg, koste es was es wolle"
hat da viel mehr mitgespielt.
glänzen wollen
toll und anerkannt sein wollen.
drüber stehen wollen. usw
sprich viele kleine wunschfantasien
die in einem vorgestellten nirvana endeten.
also in einem ich will weg vom hier und jetzt.

so gesehen ist meditation
das gegenteil erwachen.

aber all das, genau in dieser Weise wahrzunehmen, ist ja immerhin schon ein Schrittchen in Richtung Erwachen :)

Meinen ersten Kurs habe ich ca. 1998 gesessen. Damals ging es mir sehr, sehr ähnlich. Ich wollte wie in Buddha dasitzen, ich fühlte mich durch andere gestört, wollte glänzen, war eifersüchtig, ... ...ließ mich immer wieder von derarten "Wunschfantasien" - wie du sagst - einfangen.
Das Interessante war dann, dass ich nach dem Kurs merkte, dass manche meiner Vorstellungen über andere Menschen, mit welchen ja die gesamten 10 Tage kein sprachlicher Konktakt stattfindet, vollkommen falsch waren, manche aber auch zutrafen.

Bei meinem zweiten Kurs konnte ich dann noch viel achtsamer wahrnehmen, wie ich diese Bühne um mich herum, dieses Feld von Personen systemisch aufbaue und welche Personen mit welchen Eigenschaften hier immer wieder in meiner Vorstellungswelt auferwachen.
Neben der Meditation ist das doch eine sehr bereichernde Erkenntniserfahrung :D

das sitzen is schon hart
bei mir haben sich die schmerzen in derart absurde höhen zugespitzt, dass ich innerlich teilweise begonnen hab wie ein verrückter zu lachen.
interessant war, dass die schmerzen, ich glaub es war tag 7, dann ganz plötzlich mehr oder weniger verschwanden, wie auf knopfdruck.
ja, die Schmerzen sind vor allem in den ersten 4 Tagen da, dann aber auch Tag 5-7 auf eine andere Weise. Oftmals vergehen sie dann.
Das lässt sich beispielsweise an einer Sequenz schön zeigen, die viele derart erfahren: nach ca. 55 Minuten merkt der Körper, dass die Zeit gleich vorüber ist und wird dann oftmals ungeduldig. Die Achtsamkeit wird geringer, die Sehnsucht nach dem Ende nimmt zu und die Verkrampfung führt dazu, dass die Schmerzen zunehmen.
Die letzten Minuten können dann manchmal als Qual erscheinen.
Sehr interessant ist dann aber, dass die Schmerzen vergehen, wenn man sitzen bleibt, wenn die Zeit herum ist. Es ist gar nicht notwendig, aufzustehen, denn die Spannung vergeht im Geiste.
Es kann dann also gut sein, dass man einfach noch einmal 20 Minuten an die Stunde anhängen kann. Und dann wird wieder genau das Phänomen auftauchen, usw. ... . :D
 
Bei meinem zweiten Kurs konnte ich dann noch viel achtsamer wahrnehmen, wie ich diese Bühne um mich herum, dieses Feld von Personen systemisch aufbaue und welche Personen mit welchen Eigenschaften hier immer wieder in meiner Vorstellungswelt auferwachen.
Neben der Meditation ist das doch eine sehr bereichernde Erkenntniserfahrung :D
:thumbup:
ja:)
 
tip: unter allen umständen den rücken gerade lassen! man sollte sich angewöhnen alle paar minuten seinen rücken zu checken um sich wieder aufzurichten.
das hat auch energetische gründe. im zen buddhismus wird darauf höchsten wert gelegt, und nicht zu unrecht.
und auch mal gehmeditation machen. also bspw. auf den atem-achtend langsam durch die gegend laufen. die ganze zeit nur sitzen ist ungesund.
man kann auch seine wirbelsäule entlasten, indem man seine unterarme durchgedrückt auf die knie legt und damit ein bisschen gewicht nach vorne abfedert.
 
Hallo Leute,

ich habe im august zum ersten mal einen vipassana-kurs besucht und nach tag 5 eine psychose entwickelt. musste das ganze abbrechen und bin noch immer in der klinik, um das ganze auszukurieren. gibts es jemanden dem ähnliches widerfahren ist? ich habe schon eine studie gefunden, in der 30 solcher fälle untersucht wurden. leider kann man das ähnlich wie bei drogenkonsum vorher überhaupt nicht wissen, ob eine psychose ausgelöst wird oder nicht. ich finde, man sollte dieses risiko zu beginn eines jeden seminars viel deutlicher kommunizieren.
 
Sowas ist bekannt, aber tritt selten auf ... und ich glaube, viele halten sowas so rein spirituell gesehen sowas wie "kommt vor auf Deinem Weg".

Es gibt wohl überall so Hinweise - "auf eigene Verantwortung".

Ich habe auch nie gewußt, wie mächtig bewußtseinserweiternde Methoden sein kann. Und ich denke, viele wissen es schlicht weg nicht.
 
Ich grab da aus aktuellem Anlass den alten Fred aus...

Ich würd gern den 10 Tages Kurs machen, hätt aber gern ein paar unabhängige Meinungen, ob das in meiner Situation sinnvoll ist.

Ich meditiere seit etwa 4-5 Jahren täglich, seit 1,5 Jahren aber nur mehr unregelmässig da ich an einer brutalen Blockade angelangt. Nicht das es meine erste wäre, aber die konnte ich bisher nicht überwinden. Die Feelings die nur ein paar Minuten Meditation im Nachhinein (!) bei mir auslösen, sind Gereiztheit und Nervosität... und ich lauf davor davon durch Ablenkung. Habs auch schon mit nicht-Weglaufen probiert, aber es kommt einfach nix hoch. Ich schätz ich unterdrücks seeehr stark. :)

Deswegen dachte ich, ein "erzwungenes' da-sein und auseinandersetzen wär ne gute Idee. Aber das Problem mit dem Problem lösen? :O

Vor Psychosen hab ich keine Angst, dazu hab ich zuviel Erfahrung mit mir und meiner Gefühlswelt.

Machen oder nicht machen? :)
 
Ich grab da aus aktuellem Anlass den alten Fred aus...

Ich würd gern den 10 Tages Kurs machen, hätt aber gern ein paar unabhängige Meinungen, ob das in meiner Situation sinnvoll ist.

Ich meditiere seit etwa 4-5 Jahren täglich, seit 1,5 Jahren aber nur mehr unregelmässig da ich an einer brutalen Blockade angelangt. Nicht das es meine erste wäre, aber die konnte ich bisher nicht überwinden. Die Feelings die nur ein paar Minuten Meditation im Nachhinein (!) bei mir auslösen, sind Gereiztheit und Nervosität... und ich lauf davor davon durch Ablenkung. Habs auch schon mit nicht-Weglaufen probiert, aber es kommt einfach nix hoch. Ich schätz ich unterdrücks seeehr stark. :)

Deswegen dachte ich, ein "erzwungenes' da-sein und auseinandersetzen wär ne gute Idee. Aber das Problem mit dem Problem lösen? :O

Vor Psychosen hab ich keine Angst, dazu hab ich zuviel Erfahrung mit mir und meiner Gefühlswelt.

Machen oder nicht machen? :)
Das lässt sich so allgemein nur schwer sagen, vor allem, wenn man dich als Persönlichkeit nicht kennt.

Zu den Psychosen: Meditation löst nicht wirklich Psychosen aus, sondern die sind latent als Potential schon vorhanden, wenn sie auftauchen. Was Meditation in dieser Hinsicht in erster Linie macht, ist die Tür zum Unbewussten ein wenig zu öffnen (Drogen tun das auch). Das muss man erst einmal aushalten, denn da kommen dann viele verdrängte Dinge an den Tag. Deshalb führt Meditation über längere Zeit fast automatisch zu einer intensiven Auseinandersetzung mit sich selbst. Im allgemeinen würde ich sagen: Wenn du nicht in einer psychotherapeutischen Behandlung bist, kiffst oder sonstige Drogen nimmst, und du dich unter normalen Umständen als psychisch stabil empfindest, dann spricht eigentlich nichts gegen ein solches Meditationsretreat.

Der zweite Punkt: Ein Meditationsretreat kann tatsächlich gut sein, um sich mal zurückzuziehen, und einiges zu überdenken und zu ordnen (natürlich nicht während der Meditation...). Du musst aber damit rechnen, dass das Retreat recht fordernd sein kann, ich habe oft bei Tag 3-5 ein Zwischentief. Da kommt dann verschiedenes zusammen: Das eher langweilige Dasitzen, die persönlichen Dinge, die einem im Kopf rumschwirren etc. Aber es reinigt irgendwie auch. Man fühlt sich danach wohler, geordneter. Daher von meiner Seite eher ein vorsichtiges: Ja, probier's doch mal!
 
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