Vipassana Seminar

Danke für euer Feedback fckw und terramarter.

Das mit den Durchhängern kann ich nachvollziehen... würde mir sicher ganz ähnlich gehen. Ich hab mich nun mal angemeldet, abmelden kann ich mich ja immer noch.

Was mich auch grade beschäftigt, ist die Frage wie ich 10 Tage ohne Sex aushalten soll. :O

Die Sache ist halt auch irgendwie die, das Meditation ja sowieso Teil meines Alltags ist, auch wenn Vipassana als Technik natürlich interessant wäre. Der Retreat ansich ist aber etwas, wo ich mich frage was es bringt. Nicht falsch verstehen, es bringt vermutlich kurzfristig ne ganze Menge, aber ist das nicht wie 10 Tage mit dem Rauchen aufzuhören?
 
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Kommt natürlich drauf an was du draus machst, PanThau. :->)



(Und bezüglich Sex besteht bei qualitativem Lehrer/Retreatleiter die Möglichkeit, ihn nach einer Lösung zu fragen. Man kann selbstverständlich - mit dem nötigen KnowHow - JEDE Art von Energie in den Weg, in die Meditation bringen.
Das ist ja ein letztliches Ziel: dass man nichts als 'schlecht' draußenhalten muss; allerdings ist starke Energie, das liegt in der Natur der Sache, ein zweischneidiges Schwert; eine Gute Lösung, die du auch handhaben, beherrschen kannst, wäre also vonnöten.
Wie gsagt, kompetenten Lehrer drauf ansprechen.)
 
Na ich hoffe mal das da wer kompetenter dabei ist. :)

Ich hab das schon mal probiert, die Energie "umzuleiten"... hat nicht funktioniert. :o
 
Vipassana ist ja von Kundalini weit entfernt; und ich weiß nicht welche Art von Retreat du da machen möchtest - falls du es machen möchtest -
und welche Vorbereitungsübungen es gibt.
Ich denke, dass dir dein Ziel nicht klar ist, PanThau; also warum du (dieses) Seminar machen möchtest, und wo du hin willst.
Vajrayana (also nicht Sutra/Vipassana) ist eine fortgeschrittene Übung. Und ohne die Basis (Vipassana, Samatha) sollte die möglichst nicht funktionieren.
Was du brauchst ist Klarheit. Klarheit über dein inneres Hin und Her, die Emotionen. (Denke jetzt nicht, dass ich die habe :->)

Bist du denn motiviert?
 
Mh, also eigentlich weiß ich ganz genau was ich will, und warum ich zu diesem Seminar möchte. Hab ich anfangs auch beschrieben.

Was mir fehlt, ist ein Zugang zu meiner inneren Blockade. Vielleicht auch die Klarheit, das Problem zu erkennen... weil ich mich irgendwie innerlich weigere, hinzusehen.

Motiviert? So wie manche Leute Geld scheffeln möchten oder berühmt sein möchten, ist mein innerer Drang (emotionale, innere und äussere) Freiheit zu erlangen. Ja, man könnte sagen ich bin motiviert. :)
 
Gut :->) dann hab ich das völlig falsch empfunden. Wenn deine letztendliche Ausrichtung die Befreiung (vom Leid) ist - dann ist das eine große Motivation. (Im Buddhismus ist es eine mittlere; sie wird zu einer großen, wenn du Befreiung zum Wohle aller suchst.)

Wann wird die Blockade denn konkret am stärksten? (und das Ich tritt hervor)
 
da du also motiviert bist :->)
...du willst aus einem Hemmnis/einer weltlichen Anhaftung, in einem Aufwaschen, etwas in seiner Wirkung sehr Positives, Großes machen. Dazu bedarf es eines Prozederes: das gut funktioniert, gut eingeübt ist und sehr ethisch getragen. (Der letzte Punkt ist wichtig, damit es nicht ins Gegenteil umschlägt; es handelt sich ja ursprünglich um ein Hemmnis, eine Verblendung, mit negativem Potenzial.)

Um etwas Grobes (Hass, Lust, Wut, Partyfreuden,...) in feines, Subtiles zu transformieren (beziehungsweise fast in nichts) - musst du selbstverständlich bereit sein, es loszulassen. (nicht weil sich das so gehört - so funktioniert es nicht - sondern aus der tatsächlichen EinSicht, dass dich das Grobe nicht glücklich macht.
So lange du anderes irgendwo noch hoffst, wird es, du ahnst es schon, nicht funktionieren.)
 
Um etwas Grobes (Hass, Lust, Wut, Partyfreuden,...) in feines, Subtiles zu transformieren (beziehungsweise fast in nichts) - musst du selbstverständlich bereit sein, es loszulassen. (nicht weil sich das so gehört - so funktioniert es nicht - sondern aus der tatsächlichen EinSicht, dass dich das Grobe nicht glücklich macht.
So lange du anderes irgendwo noch hoffst, wird es, du ahnst es schon, nicht funktionieren.)


Sorry, wenn ich mich einmische, aber ich finde es äußerst seltsam, wenn Lust gleichgesetzt wird mit den Emotionen Wut, Hass....was ist an der Lust bitte schön "grob"? Sie ist Freude an der körperlichen Verschmelzung und partnerschaftlichen Einheit, außer man praktiziert sie wahllos und auf eine neurotische Weise, die einen letztlich immer unzufriedener und auch unbefriedigter zurück lässt.
 
Danke fürs Auseinandersetzen, aber ich wollte hier jetzt keine öffentliche Psychotherapie draus machen. Ausserdem kapier ich deinen Ansatz vermutlich nicht ganz.

Vielleicht hat ja jemand noch ne Meinung was die 10 Tage ansich angeht... mir kommt es nach wie vor so vor, als wäre es 10 Tage mit dem Rauchen aufzuhören. Ist es nicht ein innerer Wandel, eine innere Veränderung, die dazu führt Dinge zu ändern? Nur ne rethorische Frage.

Ich seh soviele Menschen zu Seminaren gehen, für ein paar Tage sind die dann auch gut drauf... und fallen dann wieder in alte Muster zurück.
Aber wenn die 10 Tage gut sind, um sich mit nem Thema auseinanderzusetzen, dann ist das ja immerhin etwas. Nur ob ich dazu Vipassana brauch, is ne andere Frage.
 
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Die Sache ist halt auch irgendwie die, das Meditation ja sowieso Teil meines Alltags ist, auch wenn Vipassana als Technik natürlich interessant wäre.
Ich habe mehrere Jahre alleine für mich meditiert, ohne eine nähere Meditationsanweisung zu erhalten. Später habe ich mir Lehrer gesucht und bin das Thema systematischer angegangen. Rückblickend kann ich nur sagen, dass ich es allen Leuten empfehlen würde, Meditation systematisch zu erlernen. Es gibt gewisse subtile Punkte, wo man gewissermassen hängenbleiben kann. Dann passiert einfach für lange Zeit nicht mehr viel und die Praxis bleibt eine nette Übung, zeigt aber wenig Resultate.
Der Retreat ansich ist aber etwas, wo ich mich frage was es bringt. Nicht falsch verstehen, es bringt vermutlich kurzfristig ne ganze Menge, aber ist das nicht wie 10 Tage mit dem Rauchen aufzuhören?
Es wurden schon Leute in einem Zehntagesseminar "erleuchtet". Das heisst also entsprechend der Therevada-Tradition: Sie hatten tiefere Einsichten in die Natur des Daseins und des Geistes, welche nachhaltig zu weniger Leiden in ihrem Leben führten.

Ich finde, das ist doch schon als - immerhin potentielles - Resultat ganz motivierend, und bringt auch langfristig im Leben was.

Ob du ausgerechnet Vipassana brauchst, kann dir niemand sagen. Ich würde mir aber an deiner Stelle überlegen, ob du auch hinter den grundlegenden Ideen des Buddhismus einigermassen stehen kannst, ob du dich dafür interessierst und sie als hilfreich für dein Leben betrachtest. Falls nicht, so ist Vipassana sicher nicht das Richtige, und ich würde eher etwas wie "Stressreduktion durch Meditation" (MBSR, Mind-Based Stress Reduction - oder wie das auch immer heisst) machen.
 
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