Trauerberatung als "Dienstleistung"?

... es geht HIER doch ums Geld verdienen ...
Wer hat das behauptet?

Menschen haben seltsamerweise immer fixe Ideen im Kopf darüber, was viel Geld kosten darf und was nicht. Manche Dinge sind ihnen einfach kein Geld wert, während sie beinahe Unsummen für die unsinnigsten Sachen ausgeben. [Habe mir kürzlich ein Paar Jeans für 110 Euro gekauft. Die waren mir einfach das Geld wert.] Beispielsweise würde wohl ein Schrei der Empörung durch das Forum gehen, wenn Walter plötzlich für eine Teilnahme hier Geld verlangen würde. Nur die wenigsten haben überhaupt eine Ahnung, wieviel Geld es kostet, solch ein Forum mit Tausenden von aktiven Benutzern zu betreiben. Es ist einfach selbstverständlich, dass das gratis ist.

Ganz besonders wenn's um das Spirituelle geht. Es ist buchstäblich lächerlich, wie wenig da die Leute bereit sind, Geld herzugeben. Da zeigt sich ihr Geiz in vollem Glanz. In der Vergangenheit gab es nicht wenige Könige, welche sich auf die Reise zu einem berühmten Heiligen machten, und ihm das halbe Königreich anboten, wenn er sie in seine Lehren einweisen würde. Oft wollte der Heilige gar nichts davon haben (was sollte er auch damit), aber wenn die Leute nur schon 60 Euro für ein Buch bezahlen sollen, welches mit viel Aufwand hergestellt wurde, dann ist ihnen das zuviel.

Und natürlich muss Trauerberatung gratis sein. Warum, das weiss niemand so genau, aber es ist halt so.

Mein Tipp an Julia: Je mehr Geld du verlangst, desto dankbarer werden die Leute sein. Weil nur jene, die den Service tatsächlich wertschätzen, bereit sein werden, ihn in Anspruch zu nehmen. Die anderen werden ganz im Gegenteil nie zufriedenzustellen sein.
 
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Wer hat das behauptet?

Menschen haben seltsamerweise immer fixe Ideen im Kopf darüber, was viel Geld kosten darf und was nicht. Manche Dinge sind ihnen einfach kein Geld wert, während sie beinahe Unsummen für die unsinnigsten Sachen ausgeben. [Habe mir kürzlich ein Paar Jeans für 110 Euro gekauft. Die waren mir einfach das Geld wert.] Beispielsweise würde wohl ein Schrei der Empörung durch das Forum gehen, wenn Walter plötzlich für eine Teilnahme hier Geld verlangen würde. Nur die wenigsten haben überhaupt eine Ahnung, wieviel Geld es kostet, solch ein Forum mit Tausenden von aktiven Benutzern zu betreiben. Es ist einfach selbstverständlich, dass das gratis ist.

Ganz besonders wenn's um das Spirituelle geht. Es ist buchstäblich lächerlich, wie wenig da die Leute bereit sind, Geld herzugeben. Da zeigt sich ihr Geiz in vollem Glanz. In der Vergangenheit gab es nicht wenige Könige, welche sich auf die Reise zu einem berühmten Heiligen machten, und ihm das halbe Königreich anboten, wenn er sie in seine Lehren einweisen würde. Oft wollte der Heilige gar nichts davon haben (was sollte er auch damit), aber wenn die Leute nur schon 60 Euro für ein Buch bezahlen sollen, welches mit viel Aufwand hergestellt wurde, dann ist ihnen das zuviel.

Und natürlich muss Trauerberatung gratis sein. Warum, das weiss niemand so genau, aber es ist halt so.

Mein Tipp an Julia: Je mehr Geld du verlangst, desto dankbarer werden die Leute sein. Weil nur jene, die den Service tatsächlich wertschätzen, bereit sein werden, ihn in Anspruch zu nehmen. Die anderen werden ganz im Gegenteil nie zufriedenzustellen sein.


Wer kauft schon gern die Katze im Sack :D.

Aber auch da gibt es sicherlich Menschen, die bereit sind, nach jedem letzten Strohhalm zu greifen ... und auch leider zu uninformiert sind, um zu wissen, daß es genügend staatlich (und kirchlich - ist aber auch nicht mein Ding) finanzierte Institutionen gibt (die Leute mit diversen abgeschlossenen Berufsausbildungen beschäftigen ;)).
 
Wer kauft schon gern die Katze im Sack :D.
Ein durchaus wenig durchdachter Kommentar.

Wenn du eine Ausbildung anfängst, dann kostet das Geld - ohne dass du VOR der Ausbildung das verstehst, was du lernen wirst. (Sonst müsstest du es ja nicht mehr lernen.)

Du bist also bereit Geld auszugeben, ohne zu wissen, was du dir da eigentlich einkaufst.

Vermutlich findest du das in Ordnung so.

Oder du gehst zum Haareschneiden. Tatsächlich hast du keine Ahnung im voraus, wie deine Frisur nachher tatsächlich aussehen wird. Trotzdem setzt du dich erstmal hin und vertraust in die Fähigkeiten der Person, die dir die Haare schneidet. Und danach gibst du ihm/ihr sogar noch Geld dafür.

Aber siehst du, im Grunde genommen sagst du ziemlich klar, was du wirklich denkst:
Aber auch da gibt es sicherlich Menschen, die bereit sind, nach jedem letzten Strohhalm zu greifen ... und auch leider zu uninformiert sind
...nach dem letzten Strohhalm...

Die müssen wirklich verzweifelt sein, in deinen Augen.

Also keine Kontrolle mehr haben über ihre Trauer. So, dass sie sogar bereit sind, für etwas Geld zu bezahlen, damit ihr innerer Schmerz gelindert werde.

Ausserdem hältst du sie für etwas geistig unterbelichtet, also für dumm, denn sie sind "uninformiert". Natürlich ist jeder, der auch nur ein wenig auf der Höhe der Zeit ist, ein "informierter" Mensch. Das gilt insbesondere für dich selbst.

Und das, also diese Kombination, verachtest du.

Es ist der mit dem Schmerz einhergehende Kontrollverlust, den du verachtest, weil du dich, wie ich vermute, davor fürchtest.

Süffisante Kommentare dieser Art zeugen üblicherweise davon, dass Menschen selbst nie in wirklich existentielle Notsituationen gekommen sind. Oder dass sie daraus nichts gelernt haben.

Siehst du: Ich bin auch sensitiv veranlagt. Ich weiss - leider - immer ziemlich genau, was Menschen wirklich meinen, wenn sie etwas sagen. Und oft möchte ich das gar nicht wissen.
 
In Deutschland darf sich übrigens JEDER "Psychologe" nennen, das ist wirklich so.

Nur nicht "DIPLOM-Psychologe" das ist geschützt.

Und meine "Berufsausbildung", die ja immer verlangt wird, habe ich in meinem bisherigen Leben gemacht, in der Schule, die man "Leben & Co" nennt... :)
 
Ein durchaus wenig durchdachter Kommentar.

Wenn du eine Ausbildung anfängst, dann kostet das Geld - ohne dass du VOR der Ausbildung das verstehst, was du lernen wirst. (Sonst müsstest du es ja nicht mehr lernen.)

Du bist also bereit Geld auszugeben, ohne zu wissen, was du dir da eigentlich einkaufst.

Vermutlich findest du das in Ordnung so.

Oder du gehst zum Haareschneiden. Tatsächlich hast du keine Ahnung im voraus, wie deine Frisur nachher tatsächlich aussehen wird. Trotzdem setzt du dich erstmal hin und vertraust in die Fähigkeiten der Person, die dir die Haare schneidet. Und danach gibst du ihm/ihr sogar noch Geld dafür.

Aber siehst du, im Grunde genommen sagst du ziemlich klar, was du wirklich denkst:

...nach dem letzten Strohhalm...

Die müssen wirklich verzweifelt sein, in deinen Augen.

Also keine Kontrolle mehr haben über ihre Trauer. So, dass sie sogar bereit sind, für etwas Geld zu bezahlen, damit ihr innerer Schmerz gelindert werde.

Und das verachtest du.

Es ist der mit dem Schmerz einhergehende Kontrollverlust, den du verachtest, weil du dich, wie ich vermute, davor fürchtest.

Süffisante Kommentare dieser Art zeugen üblicherweise davon, dass Menschen selbst nie in wirklich existentielle Notsituationen gekommen sind. Oder dass sie daraus nichts gelernt haben.


Welche Ausbildung kostet Geld??? (ich habe in meiner recht gut verdient, ok, ein Studium kostet neuerdings Studiengebühren ... )

Und ich verachte Leute, die ohne jegliche fundierte Gundlage Leuten, die so verzweifelt sind, daß sie nach jedem letzten Strohhalm greifen würden, das Geld aus der Tasche ziehen ... und sie nicht (wie das seriöse Ärzte, Bestattungsunternehmer usw. tun würden) an kostenfreie Stellen verweisen!!!

Deine Argumentation ist sooo abgegriffen - verschone mich mit dem Blödsinn Deiner seltsamen Annahmen (ist aber, so deucht mich, das typische Eso-Gehabe, was die eigentliche Esoterik dermaßen den Bach runtergehen läßt).
 
In Deutschland darf sich übrigens JEDER "Psychologe" nennen, das ist wirklich so.

Nur nicht "DIPLOM-Psychologe" das ist geschützt.

Und meine "Berufsausbildung", die ja immer verlangt wird, habe ich in meinem bisherigen Leben gemacht, in der Schule, die man "Leben & Co" nennt... :)

nicht richtig - guckst Du hier http://www.bdp-verband.org/psychologie/faq_titelanerkennung.shtml#01

. Ist die Berufsbezeichnung "Psychologin" bzw. "Psychologe" in Deutschland gesetzlich geschützt?
Ja. Nach dem Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH 1985 AZ: I ZR 147/83) darf sich nur Psychologe nennen, wer ein Diplom in Psychologie hat. Der Verbraucher geht bei dieser Bezeichnung von einer Person mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium der Psychologie im Hauptfach aus. In Rechtskommentaren steht die Berufsbezeichnung (Psychologe bzw. Berufspsychologe) in Verbindung mit einem mindestens 5jährigen Hochschulstudium im Hauptfach Psychologie. Der Verbraucher wird getäuscht, wenn Personen die Berufsbezeichnung führen, ohne diese akademische Qualifikation zu besitzen.
Dem unberechtigten Führen dieser Berufsbezeichnung steht das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb entgegen.
 
Und meine "Berufsausbildung", die ja immer verlangt wird, habe ich in meinem bisherigen Leben gemacht, in der Schule, die man "Leben & Co" nennt... :)

... das ist ja ungemein bewundernswert - und qualifiziert bestimmt ungemein

:lachen::lachen::lachen:

(äh - dann können es ja ausnahmslos alle, zumindest alle, die das einfach mal so für sich behaupten ...)
 
Hallo Joastro,

danke für Deine lieben Worte! Direkt kommunizieren mit den Verstorbenen kann ich leider nicht, meine Erfahrungen mit "meinen" Verstorbenen waren auch anderer Art (viele Zeichen).

Ich möchte nur gerne mein Wissen über das Jenseits und wie es den Verstorbenen dort ergeht, weitergeben. Das ist mir ein richtiges Bedürfnis. Ich könnte manchmal wirklich schreien: MENSCH, WACH DOCH MAL AUF UND HÖR ZU!! Es ist nicht so, wie ihr denkt, es gibt soviel danach!!

Na ja :rolleyes:


Entschuldige Julia, aber wie willst du denn wirkliches WISSEN über das Jenseits haben?
Warst du schon dort?

:confused:
Mandy
 
nicht richtig - guckst Du hier http://www.bdp-verband.org/psychologie/faq_titelanerkennung.shtml#01

. Ist die Berufsbezeichnung "Psychologin" bzw. "Psychologe" in Deutschland gesetzlich geschützt?
Ja. Nach dem Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH 1985 AZ: I ZR 147/83) darf sich nur Psychologe nennen, wer ein Diplom in Psychologie hat. Der Verbraucher geht bei dieser Bezeichnung von einer Person mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium der Psychologie im Hauptfach aus. In Rechtskommentaren steht die Berufsbezeichnung (Psychologe bzw. Berufspsychologe) in Verbindung mit einem mindestens 5jährigen Hochschulstudium im Hauptfach Psychologie. Der Verbraucher wird getäuscht, wenn Personen die Berufsbezeichnung führen, ohne diese akademische Qualifikation zu besitzen.
Dem unberechtigten Führen dieser Berufsbezeichnung steht das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb entgegen.

Na, dann hat sich das Gesetz wohl geändert... Ich habe übrigens mal angefangen Psychologie zu studieren and der UNI Wuppertal und aufgehört weil sie zu weit weg war und ich nicht dahin ziehen wollte.

Übrigens will ich überhaupt nicht den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen!! Aus so einer Notlage Profit zu schlagen setzt schon einen miesen Charakter voraus! Und den habe ich nicht. Schließlich muß ich auch, wenn ich mal sterbe und auf mein Leben zurückblicke, erkennen, was für ein Mensch ich war...

Ach ja, und zu den Stellen, an die man sich wenden kann, wenn man trauert... die gibt es nicht. Das behaupte ich jetzt einfach mal! Oder meinst Du im Ernst, der Sozialarbeiter, der einen da berät, hätte schon mal gechannelt oder OBEs gemacht, ich glaube kaum. Auch hat er nie im Leben die Beweise einer jenseitigen Welt bekommen wie ich!!!! Wenn ich den Hinterbliebenen vom Jenseits erzähle, dann WEISS ich, wovon ich rede!
 
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Welche Ausbildung kostet Geld??? (ich habe in meiner recht gut verdient, ok, ein Studium kostet neuerdings Studiengebühren ... )
Nebst Opportunitätskosten kostet das Studium eine ganze Stange Geld für Bücher, Material, Reisekosten etc. Aber das ist dir ja sicher auch bekannt.
Und ich verachte Leute, die ohne jegliche fundierte Gundlage Leuten, die so verzweifelt sind, daß sie nach jedem letzten Strohhalm greifen würden, das Geld aus der Tasche ziehen ... und sie nicht (wie das seriöse Ärzte, Bestattungsunternehmer usw. tun würden) an kostenfreie Stellen verweisen!!!
"Fundierte Grundlage" - ich hab's ja gesagt: Jeder Idiot oder Verbrecher darf Vater oder Mutter werden. Sogar der Herr Franzl höchstpersönlich. (Nur wenn du geistig behindert bist, dann könnt's da gewisse Schwierigkeiten mit dem Staat geben, wenn du ein Baby zeugen möchtest.) Und da stehen Leben auf dem Spiel. Wer verlangt da sogenannt "fundierte Grundlagen"?
Wer zum Geier verlangt von jenen Bankern und Ökonomen, die in den letzten 15 Jahren katastrophale Entscheidungen getroffen haben, dass sie "fundierte Grundlagen" haben? Ich nehme an, du hast denen auch dein Vertrauen geschenkt, oder? Oder gehörst du zu jenen Exoten, die kein Bankkonto besitzen?

Deine "fundierten Grundlagen" kannste dir an den Hut streichen. Sie sind nichts wert. Der Glaube an Diplome und Ausbildungsgrade ist oft ein Geschäft mit dem Dünkel der Leute. Insbesondere amerikanische Unis wie Harvard oder Yale machen damit unheimlich viel Kohle. Die sind keinen Deut besser als beispielsweise die meisten Unis in Deutschland - kosten aber SEHR viel mehr Geld.

Übrigens ist deine Argumentation auch recht seltsam: Die "verzweifelten Leute" sollen also an Stellen verwiesen werden, wo etwas gratis zu haben ist. (Aber zuvor sollen sie dem Arzt, der sie irgendwohin verweist, Geld bezahlen. Warum der Arzt nicht gratis sein soll, das ist dir auch nicht klar. Aber der Trauerberater soll es schon sein.) Toll. Warum soll etwas, das gratis ist, besser sein, als etwas das Geld kostet? Ist es nicht so, dass jemand, der mehr Geld zur Verfügung hat, einen besseren Service anbieten kann als jemand ohne, weil er zuvor selbst mehr in sein Angebot investieren konnte?
 
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