Hallo Eva,
du bringst wieder mal interessante, tiefer gehende Gedanken zum Thema.
Da fiel mir auf, dass Frauen bei Schulträumen vom Unterricht träumen bzw. dass sie Unterricht verpasst haben und Unterricht nachholen. Männer träumten bei Schulträumen von Klassenarbeiten oder Prüfungen.
Der Unterschied ergibt sich aus dem unterschiedlichen Stand von Männern und Frauen, wie er sich über die Jahrtausende herausgebildet hat (ein Prozess, der gegenwärtig im Raketentempo rückgängig läuft).
Der Mann muss sich beweisen, und zwar den anderen Männern gegenüber. Der Mann ist dann gut, wenn er das von außen gesagt bekommt. Dann ist es Fakt und er glaubt es auch selbst. Also für den Moment, denn tatsächlich ist er Tag für Tag in der Situation, sich immer wieder neu beweisen zu müssen.
Frauen durften nichts leisten, sie bekamen keine Anerkennung, außer fürs Schönsein. Ihnen wurde die Fähigkeit zu logischem Denken abgesprochen. Das aber hat sich geändert seit ein paar Jahrzehnten. Jetzt sollen und wollen! sie „ihren Mann stehen“ im Beruf. Historisch gesehen haben also Frauen viel nachzuholen. Und viele von ihnen zweifeln massiv an sich selbst...
weil eine Frau doch oft mehr wissen muss als ein Mann, um gleich bezahlt oder behandelt bzw respektiert zu werden
De facto wissen sie oft mehr. Das steht aber in keinem Zusammenhang mit der Bezahlung oder Anerkennung. Denn das hängt davon ab, wie die Frau sich „verkaufen“ kann. In der zumeist immer noch männlich geprägten Berufswelt muss die Frau halt männliche Eigenschaften vorweisen.
Die Anerkennung vom Chef führt nicht zu mehr Lohn. Nein, den Chef in die Zwangslage bringen, ihr mehr zu zahlen oder...
Auch find ich es typisch für Frauen, dass sie ohnehin dreimal mehr sich selbst zum Weiterlernen antreiben
Ja, Frauen glauben, es käme auf Inhalte an. Da, wo die Anerkennung, also die Bestätigung von außen wichtig ist, da zählt nur die Fähigkeit zur Selbstdarstellung.