Tanz des Lebens

Ich vertraue dir
flüsterte sie in den Raum
sie hob die Nase
da blies der Wind
kalt in ihr Gesicht
und riss an ihrem Haar
ich vertraue dir
flüsterte sie in den Wind
der nächste Sommer kommt bestimmt
dann bist du warm auf der Haut
sanft und zärtlich
streichst du durch mein Haar
ich vertraue dir
flüsterte sie der Sonne zu
du wärmst die Erde, die Pflanzen
die Tiere und mich
niemanden vergisst du
selbst die, die im Schatten stehn
spüren deine Kraft
ich vertraue dir
flüsterte sie dem Wasser zu
du löscht meinen Durst
gibst mir soviel
wäscht alles fort
was mir nicht dient
sie kniete nieder
und flüsterte der Erde zu
"ich liebe dich"
danke, dass du mich trägst
immer und zu jeder Zeit...
 
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eines Tages
wie nah wie fern
ich weiß es nicht


flüsterte ich
ich vertraue Dir
als das Feuer mich
verbrannte


ich hauchte in
das Wasser
ich vertraue Dir
als ich ertrank


ich vertraue Dir
sagte ich in der tiefsten Nacht


ich vertraue Dir
als die Höhle hinter
mir einstürzte


und im tiefsten
Sturm sagte ich
ich vertraue Dir


als ich angeklagt wurde
wusste ich nur noch einen Satz
ich vertraue Dir


als die Verzweiflung mich
überrollte
flüsterte ich mit letzter
Kraft
ich vertraue Dir


ich weiß nicht
woher dieser Satz kommt
doch ich
ich lebe noch
 
wolken ziehen schnell vorüber
vom winde verweht
warum können vögel fliegen
im sturm
die stunde vergeht
ist es egal
wie hoch ein Berg
von oben
am Gipfel stehn
wo der Himmel beginnt...
 
und Du gehst
wieder ins Tal hinab
hier oben hast Du
kein Haus mehr

doch zum Besuch
treibts Dich raus
der Anstieg
die Freiheit ruft

fliegen wie ein Vogel
Menschen Traum
sei ein Gott
ich glaub es kaum

der Weg hinunter
scheint eine Qual
doch fließt das Wasser
in freiem Fall
genießen wir das Schöne daran

zuhause wartet der warme Herd
vom Sturm und Drang fast ausgezehrt
aufgedonnert, aufgebrezelt
still und leise, heimgeschlichen
hingekuschelt, unausgeglichen

unsortiert und unerkannt
es wird schon
nur jetzt, jetzt ist es
noch am gehen
der Teig er geht
er ist nicht fertig

bin noch nicht da
es entwickelt sich
was gut ist

aber fertig -

...

fertig bin ich nicht
 
in dieser Zeit
in diesem Raum
existiert die Liebe
in Unendlichkeit
zeigt sich im Traum
unvergesslich
ihr Gesicht
erinnert die Liebe
in dieser Zeit
in diesem Raum
in Ewigkeit
ist es ein Traum?...
 
so kann es gehn
bleibt ein Herz
auf dem Weg
in einer Zeit
der Stürme
verwehn Gedanken
Gefühle so weit
so kann es gehn
in der Liebe
ist die Acht im wir
verstehn Worte
die geboren sind
als Zucker des Lebens
die Süße im Hier
und Jetzt
so kann es gehn...
 
Hey, Gott
wenn du mich siehst
dann frag ich dich
du kennst mich doch
und weißt sicherlich
wohin ich gehen soll
"bleib bei dir"
sagst du ganz leise
ich hör dir ja zu
und ganz klar
du bist weise
doch macht dies alles Sinn?
es ist alles wunderbar
und dann im Nu
ändert sich die Reise
jeder Tag ein Neubeginn
du sagst, du liebst mich
aber
Hey, Gott
wenn du mich siehst
dann frag ich dich...
 
Ich wünschte eine Antwort zu haben, auf dein Sein
und auf deinen Schein
und ich wünschte, diese Antwort würde dir gut tun
und mir,
doch alles was ich herauskriege ist eine eigentümliche Stille
die dich verunsichert
oder ein trauriges Gesicht, das du nicht trösten kannst.
 
Ich warte einfach
bis die Wellen dich überspült haben
Denn auch wenn du dich festhältst,
muss ich dich nicht festhalten
wo auch immer du deine Anker wirfst,
muss ich keine setzen
Ich warte
bis die Wellen dich überspült haben
und die Gischt deine energetische Signatur für mich unkenntlich macht
Warum sollte ich weiter leiden? Wir zwei, wir wurden nicht aus der Freude geboren.
 
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unfähig zu sein
etwas zu tun
etwas zu sein


in der Anstrengung verloren gegangen
anders sein zu wollen, als ich bin
schlußendlich anerkannt, der zu sein, der ich geworden bin


gebrochen im eigenen Schmerz
erhöht in der Glückseeligkeit
erstarrt in der eigenen Todessehnsucht
freudig den Tag begrüßend
im Jammer verklemmt und gehemmt
die Natur zutiefst geniessend
heulend wie ein Schloßhund
einem Freund Danke sagen
von Sorgen geplagt sein
den echten Frieden für eine Sekunde spüren
...


erkannt, was ich nicht kann
erkannt, was ich könnte
üben, was ich können will


ein weiter Weg vor mir,
weites schönes Land vor mir
und die Aufforderung des Lebens:


tanze ...
 
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