Tagesablauf eines Yogi

DasWu

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Hallo ich weiß nicht ob es hier hinein passt aber vllt kann mir ja einer von euch mal schreiben wie den so ein tagesablauf eines Yogi aussieht. (ich meine die in indien die eigentlich nichts anderes machen außer yoga)

gruß Wu
 
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um 5 uhr morgens steht der yogi auf und macht erstmal in die büsche

dann wischt er sich mit blättern den po aus, und spühlt seinen vollgepinkelten ledenschurz im ganges aus

um 6 uhr trinkt er etwas von seinem regenwasser und kaut eine halbe stunde auf süßholz herum

dabei schaut er verträumt in den ganges und fragt sich: "warum bin ich eigentlich kein reicher mann in amerika?"

danach macht er einige atemübungen und schaut dabei den 20jährigen inderinnen die grade an ihm vorbei zur schule gehen auf den arsch

dann streckt er sich das seine knochen knacken,
dann muss er wieder in die büsche kacken
 
Hallo DasWu

DasWu schrieb:
Hallo ich weiß nicht ob es hier hinein passt aber vllt kann mir ja einer von euch mal schreiben wie den so ein tagesablauf eines Yogi aussieht. (ich meine die in indien die eigentlich nichts anderes machen außer yoga)

gruß Wu

Vielleicht hilft dir die

Autobiographie von Swami Sivananda (Kurzfassung)

Autobiographie von Swami Sivananda (vollständige Autobiographie)
 
DasWu schrieb:
Hallo ich weiß nicht ob es hier hinein passt aber vllt kann mir ja einer von euch mal schreiben wie den so ein tagesablauf eines Yogi aussieht. (ich meine die in indien die eigentlich nichts anderes machen außer yoga)

gruß Wu

Du beantwortest die Frage doch schon selbst: "die eigentlich nichts anderes machen außer Yoga"...

Tja, und ansonsten denke ich, dass sie versuchen, eins zu sein mit der Natur und dergleichen.
 
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Was für eine einzigartige Persönlichkeit muß es gewesen sein, die als Grundsatz und Richtschnur allen Handelns den Satz aufstellte: "Nicht durch Feindschaft kommen Feindschaften zur Ruhe, sondern durch Nichtfeindschaft kommen Feindschaften zur Ruhe." Bevor im folgenden auf diese geradezu faszinierende Persönlichkeit Buddhas und ihre geistige Größe eingegangen wird, soll zunächst kurz Buddhas Lebensweise geschildert werden, wie für ihn ein Tag nach dem anderen, vom frühen Morgen an bis in den späten Abend und in die Nacht hinein, verlief, denn diese Lebensweise zeichnete sich trotz des Wanderlebens durch einen sich stets gleichbleibenden und geregelten Rhythmus aus. In der Dighanikaya erfahren wir, daß Buddha zur Zeit der Morgendämmerung aufstand. Nach dem Anziehen, das öfters in stereotyper Wendung erwähnt wird, ließ er sich in der Regel, wie wir aus der Dighanikaya 1 schließen dürfen, mit den Jüngern in ein Gespräch ein oder kündete ihnen von seiner Lehre.

Dann machte er sich, noch immer recht früh am Vormittag, aber nicht zu früh, auf zum Bettelgange durch den Ort, in welchem oder in dessen nächster Umgebung er entweder für länger sich niedergelassen hatte oder am Abend vorher angekommen war. Er rüstete sich für diesen Gang und für alle anderen Gänge in die Öffentlichkeit auch dadurch, daß er zu den wohl zwei Kleidungsstücken, die er schon früh angelegt hatte, und die den Oberkörper frei ließen, noch das Stück Zeug, das ihm als Bekleidung des Oberkörpers diente, und die Almosenschale nahm - beides scheint sich die Überlieferung nicht wegdenken zu können, denn sie berichtet jedesmal in gleicher Weise davon.

Wenn es dem Meister zum Bettelgange noch zu früh erschien, dann machte er gelegentlich bei diesem oder jenem Asketenlehrer oder Angehörigen einer anderen Sekte einen Besuch, um sich mit ihm über philosophische Fragen zu unterreden. So etwa sucht er den Wanderasketen-Lehrer Potthapada oder den Wanderasketen Bhaggavagotta auf, wobei in der Regel aus der Unterhaltung eine Belehrung und Bekehrung des Besuchten wird. Nach dem Bettelgange verzehrte der Erhabene sogleich, was ihm an Speise in seine Almosenschale getan war. Wie die Dighanikaya berichtet, aß er nur einmal am Tage.

Nach der Mahlzeit begab er sich zum "Verbringen des Tages", wie der terminus technicus in Dighanikaya XVI, 3, 1 lautet, in diesem speziellen Falle in Begleitung Anandas, an eine einsame ungestörte Stätte, meist wohl in den Schatten unter einem Baume, in der Dighanikaya heißt es, zum "Capala-Heiligtum" (Cetiya = eine Stätte frommen religiösen Gedenkens = Altar, Mahnmal, Kloster, Tempel), aber auch diese Cetiyas sind z. T. Bäume. Nach Dighanikaya XXIV ist es ein Hain, ein kleiner sakraler, den Göttern geweihter Garten oder Wald, in der Umgebung einer Grotte, eines Felsens, Baums oder Bachs, wo das Wirken eines Gottes vermutet wurde, in den er sich zurückzieht, während es nach Dighanikaya XVIII ein Ziegelsteinhaus in Nadika ist, aber in jedem Falle ist die Meditation der Zweck des stillen Sichzurückziehens.

In Dighanikaya XXVII, wo er im Hause der Mutter des Migara im Ostparke von Savatthi wohnt, hält er seine*Meditation in diesem Hause und erhebt sich von ihr erst gegen Abend. Gotama tut also das, was auch von dem Bhikkhu gesagt ist, der der Lehrrede des Tathagata (dessen, "der selbst diesen Weg gegangen ist") nachlebt, indem er eine weltentrückte Wohnstätte aufsucht, eine Waldeinöde, den Platz am Fuße eines Baumes oder einen Berg. Dort setzt er sich vom Almosengange zurückgekehrt, nach der Mahlzeit und pflegt die ernste Sammlung seines Inneren. Nach der Meditation erging der Erhabene sich gegen Abend im Freien.

Zu einem beschaulichen Sichzurückziehen war aber Muße und Gelegenheit wohl meist nur dann, wenn die Wanderung nicht an demselben Tag weitergehen sollte, andernfalls machte er sich auf den Weg. Ab und zu war der Erhabene auch samt seiner Jüngerschar von einem Laienverehrer zu Gast geladen. Dann ging er, sobald der Gastgeber ihm hatte melden lassen, daß das Mahl bereitstehe, mit Almosenschale und Obergewand nicht auf den Bettelgang, sondern in das Haus, in das er geladen war, und der Gastgeber in eigener Person pflegte ihn zu bedienen. Sah dieser, daß der Erhabene fertiggegessen hatte, so nahm er*etwas abseits von ihm Platz auf einem Sitze, der etwas niedriger war als der des Meisters, und dieser hielt ihm als Gegenleistung einen belehrenden Vortrag.

Ob er mit dieser Lehrrede zeitig genug aufhörte, um sich noch zur nachmittäglichen Meditation zurückziehen zu können, wie es nach dem Bettelgang geschah, ist nicht ersichtlich und mag wohl verschieden gewesen sein. Vielleicht in den späten Nachmittagsstunden nach der Meditation und jedenfalls abends scheint Buddha dann Besucher empfangen zu haben, wenigstens berichtet uns der Dighanikaya einige Male, daß Besucher gekommen seien, auch dann, wenn der Erhabene noch in der Meditation begriffen war, und daß solche Besucher dann Schwierigkeiten hatten, vorgelassen zu werden.

Es scheint nicht viele Stunden des Tages gegeben zu haben, an denen Buddha nicht seine Lehre verkündete, die Abendstunden aber waren anscheinend in erster Linie für diesen Zweck vorbehalten. So zieht, wie wir bereits hörten, an einem vollmondhellen Abend König Ajatasattu mit großem Gefolge, mit seinem ganzen auf Elefanten reitenden Amazonenchor - eins der märchenhaftesten Bilder der indischen Literatur überhaupt - in des Arztes Jivaka Mangowald zu Gotama, den er inmitten einer Bhikkhuschar in einer Halle bei Licht (Öllampe) lehrend findet, und der ihm selbst dann die Heilslehre verkündet.

Auch der Brahmane Pokkharasati macht sich abends mit Fackelbeleuchtung auf den Weg zum Besuch bei Buddha. Die Bewohner von Pataligama und von Pava stellen in die Herberge, in der Gotama seine Lehre verkünden soll, ein Gefäß mit Wasser und eine Öllampe, und der Erhabene spricht dann zu ihnen einen großen Teil der Nacht hindurch. Laut Dighanikaya XVI kam Subhadda noch am Abend vor Buddhas Sterbenacht zum Meister, um sich Zweifel lösen zu lassen. Dabei war jeder Ort dem Erhabenen zur Lehrverkündigung recht: Privathäuser, Herbergen, Versammlungsräume und ganz besonders auch die freie Natur, vor allem Parks und Wälder; auch eine Bergpredigt, die auf dem Geierberge von Rajagaha, ist im Dighanikaya verzeichnet.
 
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