Sympathie?

silicea

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Hallo!

Hab da mal ne Frage an Euch.
Also vor ein paar Tagen hab ich eine Kollegin gefragt, wie denn so der neue Kollege sei, da ich im Urlaub war und bis jetzt nichts mit ihm zu tun hatte.
Zur Antwort bekam ich unter anderem: Es kann ihn keiner leiden, und anscheinend hat er Probleme und es geht ihm nicht gut...
Ich muss dazu sagen, dass ihm kein guter Ruf vorausging, aber nach dem ersten Kontakt finde ich ihn eigentlich sympathisch.

Hab mir zuerst keine Gedanken über die Aussage gemacht. Dann fiel mir aber ein, dass mir vor ein paar Monaten jemand gesagt hat, dass die Menschen mit einem nichts zu tun haben wollen, wenn es einem nicht gut geht bzw. wenn man dass über seine Körperhaltung mitteilt. Ich konnte das nicht glauben. Wenn es jemanden nicht gut geht, will man denjenigen dann nicht trösten oder aufheitern? Also ich würde es zumindest versuchen.

Ist diese Aussage nicht ziemlich arrogant?
Manchmal frage ich mich, ob ich so "anders" bin (im Sinne von seltsam) oder sind es alle anderen? (zumindest die Arbeitskollegen)

Wie denkt ihr darüber?
Wollt ihr mit jemanden, dem es nicht gut geht auch nichts zu tun haben?

Je länger ich darüber nachdenke, desto wütender werde ich.
Das kann doch nicht sein!
Daraus ergibt sich doch ein Teufelskreis.
Genau dann, wenn man jemanden braucht, wenden sich alle ab?
Oder funktioniert das unter "Freunden" anders als z.B. unter Kollegen?
Es würde allerdings erklären, warum ich nicht allzuviele Freunde habe.

Liebe Grüße und
Danke fürs Zuhören
 
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Hallo Silicea,

Trösten verstärkt den Schmerz und heilt ihn nicht....

Die passende Lösung wäre ein Heilmittel.........

Doch dazu kommt es fast gar nicht,
denn viele kommen gleich mit eigensichtigen Ratschlägen daher
und mit "gutmeinen", was situationsbedingt einfach unpassend ist ^^

Es wird sich nicht in die Lage des Betreffenden versetzt um seine
Befindlichkeit aus seiner Sicht verstehend kennenzulernen......

Wenn der Betreffende für Trost empfänglich ist, dann möge dies Trost
ohne vorbereitete Ratschläge sein, einfach zeigen, dass er nicht allein
dasteht......doch wenn er nicht empfänglich für Trost ist, dann sollte
ihm kein Trost "aufgedrängt" werden...

Wenn dennoch Interesse an diesem Menschen besteht, so möge man
ihn erst "kennenlernen", warum, weshalb, wieso und nicht dieses Spiegeln
benutzen, denn das treibt ihn noch weiter in die Ferndistanz, weil er noch
nicht bereit für sowas ist....

Noch so gut gemeintes Aufdrängen bewirkt meist das Gegenteil,
was erwartet wird oder sogar überraschende Augenblicke, die
dann ungläubig "bestaunt" werden ^^

Und meist ist auch noch unbekanntes Erfahrungsgut im Gepäck, welches
bei "Vorannahmen" nicht beachtet wird.....

Ein Ruf sagt noch lange nichts über den Menschen wirklich aus,
sondern nur, was Menschen, die ihn nicht kennen, über ihn denken,
weil sie sich immer was zusammenreimen müssen.....

Ein leeres Bild wird von vielen sofort mit Interpretationen gefüllt...


Lerne ihn kennen oder lass ihm seine Distanz

Abramith
 
Auf jeden Fall ist es schon mal so, dass Sozialphobiker auch umgekehrt nicht oder kaum angesprochen werden. Weiß ich:tomate: Auch Leuten mit Drogen- oder Alkoholproblemen geht man lieber aus dem Weg. andere Probleme können auch abschreckend wirken. Und attraktiv findet man wohl auch nicht irgendwen, der dauerdeprimiert ist.

Allerdings schaffen Ähnlichkeiten auch Resonanz (Probleme, die man miteinanderteilt). Jedoch ist man sich damit nicht immer auch eine Hilfe, weil man sich dann gegenseitig darin bestätigt oder bestärkt, was nicht immer gut ist.

Soweit meine Gedanken dazu. Im Grunde kann man das wohl so sehen. Teufelskreise überall. Aber das versteht man nicht, solange es funktioniert. Da hält man alles für einfach. Ist ja auch umgekehrt genauso ("Engelskreise";)).

Siehe auch: https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=2862418&postcount=140
 
Hallo!


Ist diese Aussage nicht ziemlich arrogant?
Manchmal frage ich mich, ob ich so "anders" bin (im Sinne von seltsam) oder sind es alle anderen? (zumindest die Arbeitskollegen)

Wie denkt ihr darüber?
Wollt ihr mit jemanden, dem es nicht gut geht auch nichts zu tun haben?

Je länger ich darüber nachdenke, desto wütender werde ich.
Das kann doch nicht sein!
Daraus ergibt sich doch ein Teufelskreis.
hast in allem recht, mit grips wüsste jeder, das wenn der andere sich unwohl fühlt...durch ihre art ihm zu begegnen es auch ihr eigenes klima vergiftet....ihre reaktion ist typisch verständnislos und ohne jedes gefühl, allein das er als neuer es schwer hat...zwischen wölfen, aber das interessiert halt keinem, weil sie sich lieber über ihn profilieren..auf fehler warten usw...um sich darunter sonnen zu können.
...und dann wundern warum er so ist, wer lässt sich gerne von wölfen zum affen machen....
wenn du klug bist, findest du in ihm einen freund und helfer, weil er deine hilfe gut gebrauchen...und so dein wesen später schätzen wird.
 
@Abraxas365Mithras
Ja, du hast vollkommen recht. Die Sache mit dem Trost ist nicht so einfach, und gut gemeinte Ratschläge finde ich auch ganz furchtbar. Ich möchte ja jetzt nicht unbedingt den Kollegen, den ich nicht mal kenne in den Arm nehmen und trösten. Aber ich finde, es ist nicht zu viel verlangt, wenn man zu jemanden den man eben nicht mal richtig kennt freundlich ist und ihm eine Chance gibt. Mein erster Eindruck von ihm war positiv und ich lass mich auch gar nicht von den anderen beeinflussen. Ich mach mir eh mein eigenes Bild. Ich verlass mich da ganz auf meinen ersten Eindruck und mein Gefühl.
Aber was ich entsetzlich fand, war das es so klang als gäbe es einen Zusammenhang zwischen "unsympathisch" und "unglücklich".

@PsiSnake
"Engelskreise"?
Darüber hab ich noch nie nachgedacht. Sollt ich aber mal...

@marlon
Irgend etwas läuft doch falsch in unserer Gesellschaft, oder?
Anfreunden wird sich nicht mehr ausgehen.
Bin nicht mehr lange dort beschäftigt, und freu micht darüber!

Ich wünsch euch ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße
 
Silicea, das mit den "Engelskreisen" war nicht im entferntesten wörtlich gemeint. Ich meinte einfach, dass Glück Glück anzieht, dass Erfolg weitere Erfolge nach sich zieht, dass Geld beim Wohlhabenden landet, dass jemand der viele Freunde hat problemlos neue Leute kennenlernt...

LG PsiSnake
 
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Hallo

Wollte dir nur was kurz schreiben bei deinen kommentaren von: "Sympathie?"

Ich bin eine manisch pessimistische Perönlichkeit "g".... das warum ist wichtig,... in wirklichkeit bin ich ein netter Kerl aber egal.

Man muss verstehen,... wer wir sind, warum wir sind, wie wir funktionieren und bla bla bla.

Ich hab viele Gedanken,... und wenn ich mit jemanden rede, seh ich sehr schnell wie der andere ist... das macht den anderen Angst... hmm... in letzterzeit wollte ich meinen Horizont erweitern, hab zuviele psychische selbst erbauten Mauern durchbrochen... und jetzt geht mir die hoffnung umher, die könnte mich doch mögen, durch diesen Gedanken.. denn ich zuoft hab, verlier ich meine Objektivität, und ich versteh nicht mehr so schnell.... leider.

Aber es ist so... wir stammen irgentwie vom affen ab,... Wir leben in geselschaften... wir haben vorurteile... wir werden älter, unser gehirn hat höhen und tiefen, und wir passen uns sehr stark an.... und dass ist wohl das unmenschliche das du in anderen siehst... dass sie sich anpassen.

Man passt sich an der geselschaft an... denn ständig allein zu sein ält auf ewig keiner aus... egal ob bewust oder unbewusst... vieleicht willst du ausergewöhnlich sein deswegen willst du dinge anderst sehen......

Wenn man über Rot über die ampel geht, fühl man sich bestätigt, den man macht etwas was nicht recht ist... aber wenn man sieht es kommt keiner, dann soll es klug, und einzigartig sein... blödes beispiel "g"... nur zurzeit ist schon der der bei rot wartet einzigartiger "g"....

Man will sich von der masse rausheben,... aber auch gleichzeitig zur gruppe dazu gehören.... Das wort Menschlichkeit ist im wiederspruch im Leben was wir leben.... Menschlichkeit hält anscheinend auf dauer niemand aus.

Wenn ich jemanden durchbore, keine gefühle zeige, und nur versuch jemanden zu verstehen... dann bin ich sehr schnell unbeliebt... aber was ist wenn man güte hat, zuversicht, und zuneigen.... dann könnte man sich fragen woher? und warum... und wenn man das weiß, und 100% versteht oder zu einen großen Teil... wir einen bewusst, das etwas fehlt "g"... tja.... ich weiß nicht ob dir das jetzt was sagt, hmm..

Wünsch dir noch was :o)

mfg
Stefan
 
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