Süchtig nach Emotionen contra distanzierte Göttlich(keit)e Gelassenheit ???

Kinnaree schrieb:
Und wir sind vermutlich so, wie wir sein sollen, denn wenn wir anders sein sollten als wir sind, dann wären wir ja anders!

Hallo Kinnaree,

wir sind nicht so wie wir sein sollen, sondern wie wir wollen. Ich würde das Wort "sollen" nur in dem Sinne verwenden, daß wir uns zuliebe unseren Seelenplan leben "sollten", denn nur das bringt uns wirklich wahres Glück. Aber wir haben den freien Willen und so sind die meisten Menschen nicht das, was ihre Seele gerne wäre, bzw. wofür sie hier ist, sondern das, was sie aus ihrem Ego heraus sein wollen.

Liebe Grüße
Gabi
 
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sam.sr. schrieb:
Hallo Ihr Foris,

folgendes Thema passt zwar unter Allgemeine Diskussionen, aber auch unter Religion und Spiritualität, daher habe ich es hier untergebracht. Im Folgenden gehe ich noch näher darauf ein.

Wenn ich mir die heutige Situation (im Vergleich zu der Situation vor ein paar Hunderttausend oder Millionen Jahren :) ?) ansehe, dann stellen sich mir doch einige Fragen:

Sind wir = also der größte Teil der Menschheit eigentlich süchtig nach Emotionen?
(Einen - wie ich finde - interessanten Thread über das, was Emotionen rein physiologisch im Körper eigentlich nur sind, hänge ich mal unten dran).

Schauen wir uns die emotionalen Dramen in den Familien an, was geben die Medienlandschaften so her (Mediatoren, Super-Nannies, Gerichtssendungen ´en masse) ? Wieviel unendliche Threads im Bereich Seelenverwandschaft gibt es, wo sich auf die Suche nach dem so vermissten Partner/Partnerin oder Seelengefährten gemacht wird, die den eigenen Mangel auffüllen sollen oder die Sucht nach Auf´s und Ab´s befriedigen möchten ?
Heute obenauf, morgen untendran, heute im siebten Himmel, morgen: Wo ist der nächste Zug, oder das nächste Dach zur Befriedigung des suizidalen Dranges ?
Na gut, vielleich reicht ja auch eine Ladung Brandy oder etwas ´Gras´, oder ein paar Pillen, um den Flash oder den Kick, das High-Erlebnis durch zerschossene Gehirnzellen herbeizuführen. Muß ja nicht immer gleich mit dem Tode enden, das geht ja auch auf Raten und viel langsamer und schmerzhafter, da kommen doch die Hormone mal wieder so richtig in Schwung.

Oder sehen wir uns an, was aufgrund der (sicherlich geschmacklosen, aber einen in sich ruhenden Menschen wohl kaum aus der Reserve lockenden) Karikaturen entstanden ist...... . Haben diese Ausschreitungen eigentlich noch etwas mit den Karikaturen zu tun ? Wenn man bedenkt, daß viele derer, die derart pöbeln, diese ja noch nicht mal gesehen haben ? :confused:

Ohje, ohje, in was hat sich die Menschheit da nur verfangen ?

Könnte es sein, daß `der Mensch´ so süchtig nach diesen und jenen Emotionen ist, daß genau dieses ihn von seiner Göttlichkeit trennt ?

Könnte es sein, daß diese Prozesse, die da im Körper stattfinden, den Geist derart benebeln, daß der Blick für´s Wesentliche doch erheblich getrübt wird ?
Emotionen mögen ja durchaus ihre Berechtigung haben, aber welchen Stellenwert sollten diese haben ?
Ist es sinnvoll, sich davon beherrschen zu lassen ?

Wo ist denn die vielzitierte Göttlichkeit im Menschen eigentlich zu finden ?

Ist Gott emotional oder von Emotionen beherrscht ? (I personally don´t think so.)

Wenn Gott aber nicht emotional ist, was und wo ist ER dann ?

Fragen über Fragen, mich würde Eure Meinung/Sichtweise dazu interessieren.

Gott zum Gruße :zauberer2

sam auf Stippvisite :clown:

`Gefühlte Wahrheit oder was sind eigentlich Emotionen ?`
https://www.esoterikforum.at/threads/25405&highlight=shamiradin
Puh. Ich will erst einmal für mich definieren, was "Sucht" ist. Es kommt ja von "Suchen", also ist der Süchtige ein Suchender. Wenn ich jetzt Suchtstoffe nehme, dann tue ich das demnach, weil ich etwas suche. Halluzinogene Drogen sind ja seit jeher gebräuchlich bei Menschen, die irgendetwas suchen.

Wir suchen unsere Emotionen, kann man das so sagen? Wohl eher die wenigsten, diejenigen, die es müssen oder wollen. Aber im Allgemeinen sagt man eher, daß wir alle die Liebe suchen und nicht die Verzweiflung, die Gier, die Eifersucht und die Angst. Ehrlich- ich suche diese ganzen Emotionen nicht. Das einzige, was ich im emotionalen Bereich suche, ist eine ständige, freundliche Ausgeglichenheit. Angst, Gier, Neid, Zorn, Wut, Verzweiflung- darauf kann ich gut verzichten und bin sicher nicht süchtig danach. Wenn ich aber Emotionen habe, dann schaue ich sie mir an. Nicht weil ich süchtig danach bin, sie anzusehen oder zu erleben- eher weil ich einen Zustand jenseits des Leidens, jenseits der Emotionen suche. Ich habe keine Ahnung, was die Leute immer meinen, wenn sie sagen, daß Emotionen wichtig und wertvoll sind. Ich finde sie die obengenannten recht degeneriert. Bei Freude und Liebe, da stimme ich zu. Bei Leidenschaften nicht.

Liebe Grüße, RegNiDoen
 
Gabi schrieb:
Hallo Kinnaree,

wir sind nicht so wie wir sein sollen, sondern wie wir wollen.

Also ich meinte damit, daß es einen höheren Sinn hat in meinen Augen, daß wir einen Körper haben, der eben so gebaut ist mit zwei Händen und Füßen, und daß wir 5 bzw. 6 Sinne haben (ich rechne auch das Denken dazu) - und daß es einen Sinn hat, daß wir die Welt so wahrnehmen, wie wir sie wahrnehmen. Daß also die Informationen, die wir über Augen, Ohren, Nase und Körper über unsere Welt bekommen, dafür geeignet sind, uns ein sinnvolles Bild der Wirklichkeit zu machen. Daß wir eben gewisse Schwingungen als Farben lustvoll erleben können und andere Schwingungsbereiche als Töne und wieder andere als schöne Männer (oder Frauen *ggg*) - das alles hat seinen Sinn und soll so sein.

Und darüber hinaus ist uns die Freiheit gegeben, mit diesem ganzen Werkzeug nach unserem Willen zu verfahren. Insoferne sind wir, wie du sagst, so wie wir wollen.
 
Kinnaree schrieb:
Also ich meinte damit, daß es einen höheren Sinn hat in meinen Augen, daß wir einen Körper haben, der eben so gebaut ist mit zwei Händen und Füßen, und daß wir 5 bzw. 6 Sinne haben (ich rechne auch das Denken dazu) - und daß es einen Sinn hat, daß wir die Welt so wahrnehmen, wie wir sie wahrnehmen. Daß also die Informationen, die wir über Augen, Ohren, Nase und Körper über unsere Welt bekommen, dafür geeignet sind, uns ein sinnvolles Bild der Wirklichkeit zu machen. Daß wir eben gewisse Schwingungen als Farben lustvoll erleben können und andere Schwingungsbereiche als Töne und wieder andere als schöne Männer (oder Frauen *ggg*) - das alles hat seinen Sinn und soll so sein.
Erstaunlich... so wollte ich es bisher nicht wirklich wahrhaben. Ich hatte das Bedürfnis die Grenzen unserer menschlichen Eigenschaften zu durchbrechen... aber vielleicht ist ja alles viel einfacher... vielleicht brauchen wir nur unsre natürlichen Werkzeuge einsetzen, vielleicht ist alles viel einfacher, als geahnt?:koenig:
lg Kalihan
 
martina weigt schrieb:
Gott ist Liebe, bedingungslose Liebe. Liebe ist die Emotion die alles einnimmt, alles überstrahlt, Wunder geschehen lässt.

Dies kann und will ich so nicht stehen lassen.

Bedingungslose,allumfassende,universelle Liebe ist ein nichtpolarer Zustand allerhöchster dynamischer Schwingungen.

Diese Liebe hat nichts mit Emotionen zu tun,die dual und menschlich sind!

Meditationen erschließen weitere Erkenntnisse.
G.Tariel
 
Tariel schrieb:
Dies kann und will ich so nicht stehen lassen.

Bedingungslose,allumfassende,universelle Liebe ist ein nichtpolarer Zustand allerhöchster dynamischer Schwingungen.

Diese Liebe hat nichts mit Emotionen zu tun,die dual und menschlich sind!

Meditationen erschließen weitere Erkenntnisse.
G.Tariel

Hallo Leute,

ich kann jetzt gar nicht auf alles eingehen, aber Dir Tariel möchte ich eben unbedingt zustimmen, habe das auch wieder oben beschrieben.

Liebe hat nichts mit Emotionen zu tun, es ist wie Du schreibst ein nichtpolarer Seinszustand und wird mit dem menschlichen Bedürfnis nach Sex oft verwechselt oder gleichgesetzt. Das ist etwas anderes.

Zitat:

" Wenn ihr jemanden kennenlerrnt, verliebt Ihr Euch in die Emotion, die ihr euch von demjenigen versprecht. Falls diese Bedürfnisse nicht erfüllt werden, schlägt es schnell ins Gegenteil um. "

Kann man doch immer mal beobachten, oder ? :)

LG von sam
 
Achja, habe noch etwas vergessen:

Und Angst existiert nur in Polarität zu Macht,

Angst und Liebe können nicht nebeneinander bestehen. Irgendwer schrieb bei "Hatte Jesus Angst" daß beides gleichzeitig da war. Das stimmt nicht bzw. so ist nicht möglich. (ER hatte wohl Angst, aber die hat ER gemeistert auf seinem Weg).

Ein Zustand von Liebe schliesst Angst aus, diese ist nur im Gegenzug mit Macht zu haben. Kontrollverlust, Ausgeliefertsein usw.

LG sam
 
Kalihan schrieb:
Erstaunlich... so wollte ich es bisher nicht wirklich wahrhaben. Ich hatte das Bedürfnis die Grenzen unserer menschlichen Eigenschaften zu durchbrechen...
lg Kalihan

Ich bin an diesem Punkt vorn paar Monaten in der Meditation angekommen. Wo mir plötzlich klar war, ohne Worte, daß wir so sind, wie wir sind, mit all unseren Wahrnehmungsmöglichkeiten, weil wir alles genauso wahrnehmen sollen, wie wir es wahrnehmen. Schwer zu erklären in Worten, ich sah, daß das die für uns beste Möglichkeit ist, zu erfahren, was zu erfahren ist. Und was für ein Riesenregenbogen an Möglichkeiten uns offensteht mit dem, was wir haben. Daß wir uns dafür entschieden haben, immer nur auf denselben Schienen zu fahren, ist ja unsere Entscheidung.

Wie Sam andeutet - wir können ja auch ganz was anderes tun mit unseren Möglichkeiten.
 
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Kinnaree schrieb:
Menschmeier, genau das hat mir soooooo gefehlt. :banane:

Also gut, komm, sag erst mal, was pack ma, und dann wie und ja eh sowieso. :jump5:

Na,

einen ECHTEN Paradigmenwechsel vornehmen oder nennen wir es so:

Make known the unknown ! :foto:

LG sam :)
 
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