Stundenhoroskop: Wird das eine längere Beziehung?

Den Frawley hast du nicht mehr und gelesen hast du ihn auch nicht so, dass du dich an die wichtigsten Dinge erinnerst. Aber die Klappe aufreißen, das traust du dich auf dieser Basis? :nudelwalk

Zitat: "Ich wüsste nicht, dass Frawley mit solchen "verdrehten" Deutungen gearbeitet hat. Stundenastrologie soll so einfach sein wie möglich - das weisst du auch, liebe Chanda."

Das finde ich dann schon überheblich.

Wie ich schrieb, deute ich nach Frawley und klassisch. Frawley begrenzt ein Stundenhoroskop nicht eisern auf 6 Monate.

Gruß Chanda
 
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Aber wenn dann aufgelöst ist und es sich thematisch nachträglich aufdrängt, dann - finde ich - kann man schon auf die Nebenschauplätze des Horoskops schauen.

Das sehe ich auch so.
Eine bestimmte Frage kategorisch mit ja oder nein zu beantworten widerstrebt meinem astrologischen Verständnis.
Eine Frage ist m.E. Teil einer ganzen Geschichte mit einem vor- und nachher.
Ganz oft spiegelt sich diese Geschichte im Fragehoroskop, wie hier z.b.die dazugehörige Wohn-Auslandssituation.
Es gibt da ein ganz schönes Büchlein über Konsultationshoroskope von Hjelmborg/Krisebom. Dort wird ganz gut erklärt wie sich eine ganze Situation um eine Frage darstellt.

lg
Gabi
 
Hallo und guten Morgen,

ich denke das es ebenso genug Fragen gibt die nicht einfach mit ja oder Nein beantwortbar sind.
So wie etwa, wenn du diese und jene Spannung meißtern kannst, kann es ein ja werden.
Genauso wenn jemand einige Hintergrundinfos bekommt dann will er vielleicht garnicht mehr, dann käme auch ein Nein heraus . Obwohl vielleicht ein klares ja angezeigt ist.

Ist meine Sichtweise des teils Änderbaren bzw des freien Willens.

Alles Liebe
flimm
 
Sie hat noch zuviele Das-tut-man-nicht. Die Venus (für körperliche Anziehung) liebt Mars (Sex), aber nur in einer festen Beziehung (Saturn). Sie muss lernen - auch entsprechend ihres Alters - das man seine Vorbehalte und Maßstäbe durchaus ändern kann.

Vor allem für die Beginner der Stundenastrologie, die hier mitlesen, möchte ich noch darauf hinweisen, dass die obige Deutung so nicht korrekt ist.

Man muss zwischen applikativen und separativen Aspekten unterscheiden, das ist sehr wichtig. Applikative Aspekte zeigen zukünftige Ereignisse oder Haltungen an - separative vergangene.

Die Venus kann in einem partnerschaftlichen Fragehoroskop allgemein als Nebensignifikator speziell für die erotische Seite der Frau genommen werden. Doch zu mutmaßen, dass die Frau in ihrer Kindheit/Jugend eine konservative (Saturn) Erziehung genossen und deshalb moralische Hemmungen hat, ist nicht passend. Wenn die Konjunktion Venus-Saturn separativ gewesen wäre, könnte man eine Blockade der Sexualität in der Vergangenheit vermuten. Wobei das dann immer noch nicht unbedingt gleich die Erziehung (also in der entfernten Vergangenheit) gewesen sein muss. Es wäre auch vorstellbar, zumal die Venus sich im 6. (Krankheits-) Haus der Frau befindet, dass die Hemmungen aufgrund gesundheitlicher Gründe in der Vergangenheit entstanden sind.

Hier ist aber die Venus-Saturn-Konjunktion applikativ. Also ist die erotische Zurückhaltung eine Entscheidung in der Zukunft und nicht in der Vergangenheit.

Genauso wenn jemand einige Hintergrundinfos bekommt dann will er vielleicht garnicht mehr, dann käme auch ein Nein heraus . Obwohl vielleicht ein klares ja angezeigt ist.
Hallo Flimm,

das glaube ich jetzt so wieder nicht ganz. Denn wenn noch kommende Hintergrundinfos die Entscheidung mit prägen werden, dann kann man davon ausgehen, dass diese Hintergrundinfos auch im Horoskop zu sehen sind.

Liebe Gabi,

danke für den Buch-Tipp! Dieses Buch hatte ich schon einmal und habe es dann weg gegeben. Ich kann heute nicht mehr sagen, was es konkret war, dass mich da gestört hat. Aber ich hatte mit den Regeln in dem Buch ziemlich oft Fehldeutungen.

L.G. Chanda
 
Hallo Flimm,

das glaube ich jetzt so wieder nicht ganz. Denn wenn noch kommende Hintergrundinfos die Entscheidung mit prägen werden, dann kann man davon ausgehen, dass diese Hintergrundinfos auch im Horoskop zu sehen sind.

L.G. Chanda

Hallo chanda,

ich ging davon aus das vielleicht diese Infos ja durch Aspekte, vielleicht ungünstige im Radix sichtbar sind .
Und kann mit ihnen nicht umgehen, vielleicht flüchte oder so negativ lebe das eh nichts gutes dabei raus kommt, obwohl vielleicht der Letzte der entscheidende Aspekt ein Guter ist.
Und wenn ich zb eine Frage habe und gehe zu einem Astrologen um sie mir beantworten zu lassen, kann es doch sein das der Astrologe mir einiges erzählt, oder eben sieht, was ich selbst nicht wusste und somit könnte es meine Entscheidung ja beeinflussen.
Vielleicht will ich dann das ganze Thema nicht mehr, weil ich Angstzustände bekomme :D, wenn dem so wäre, würde ich die frage kippen und sagen, nein das will ich doch nicht mehr angehen, und das meine ich.
Trotz allem wird die Frage selbst beantwortet sein, eben mit ja oder nein.

Falls du jetzt meinen Gedankengängen folgen konntest :)

Ich möchte aber nicht mit meinem OT das eigentliche Thema hier stören. (und doch schon getan)

flimm
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Flimm, :)

ich verstehe. Ja, das ist die alte Frage, ob es den Klienten in seinen Entscheidungen zu sehr beeinflusst, dass er beim Astrologen war. Aber weißt du, deswegen muss niemand Angstzustände bekommen. Beeinflussung geschieht doch ständig, Tag und Nacht. Ich bespreche doch meistens meine anstehenden Entscheidungen mit den mir nahestehenden Menschen, deren Meinung beeinflusst mich. Und selbst, wenn ich es mit niemandem bespreche, werde ich beeinflusst. Vielleicht sehe ich ausgerechnet jetzt "zufällig" einen TV-Film, der genau dieses Thema behandelt, weswegen ich mich entscheiden muss. Das passiert öfter, ich glaube, man nennt das Synchronizität. Ist mir schon öfter aufgefallen. Dass ich plötzlich überall "meinem" Thema begegne, ob im TV, in einem Zeitungsartikel, auf Plakatwänden - oder jemand Fremdes in der U-Bahn redet darüber. Und das alles wird bzw. kann meine Entscheidung beeinflussen.

Ich glaube, die Panik/Angstzustände kommt daher, dass man sich einbildet, es wäre möglich, eine wichtige Entscheidung ganz aus der eigenen Logik heraus zu fällen, ohne Beeinflussung von vielleicht irrigen Quellen. Hinter dieser Angst steckt ein starkes Kontrollbedürfnis. Aber das ist gar nicht möglich, niemand trifft seine Entscheidungen jemals völlig ohne Beeinflussung. Selbst wenn ich auf einer einsamen Insel lebe, kann plötzlich ein Affe tot vom Baum fallen, der genau die Frucht gegessen hatte, die ich evtl. gerade verspeisen wollte. Und dann traue ich mich nicht mehr an die Frucht ran. Obwohl evtl. der Affe aus Altersschwäche vom Baum gefallen ist und nicht wegen der Frucht.

Wir werden ständig beeinflusst, auch ohne Astrologen. Meistens bemerken wir diese Einflüsse gar nicht. Das Einzige, was hier gegen die Angst hilft, das ist, wenn ich mir klar mache, dass die wichtigsten Entscheidungen meines Lebens aus dem Unbewussten heraus schon bei meiner Geburt vorbestimmt wurden. Dann kann ich mich entspannen und muss mir nicht mehr einbilden, dass eine falsche Entscheidung mein Leben ruinieren könnte.

LG, Chanda
 
Gut gemacht, Chanda!

Ich verfolge schon lange deinen Weg und habe an anderer Stelle gelesen, du beschäftigst dich seit 2010 mit der Klassischen Astrologie. Ich bin auch ein Klassiker und fing mit der psychologischen Astrologie (Huber-Schule) an. Aber wenn die Huber-Schule Saturn als weiblichen Planeten betrachtet und wenn ich mich korrekt erinnere (ist schon lange her), Saturn als mütterliches Prinzip bezeichnet, da kamen mir doch erhebliche Zweifel auf. Es gibt sicher Leute, die können damit gute Resultate erzielen, ich konnte es nicht.

Ich muss aber einräumen, auch Erich Carl Kühr bezeichnete Saturn (Psychologische Horoskopdeutung - Analyse und Synthese) als weiblichen Planeten, betonte aber, ihm sei eine starke männliche Seite einzuräumen! Ausserdem deutete Kühr nach morinscher Manier. In der indischen Astrologie wird Saturn als Vata-Planet (Luftplanet) betrachtet. Dies kann ich schon eher nachvollziehen, genoss doch Saturn bei den Alten als Herrscher von Wassermann und Steinbock in Wassermann stehend noch mehr Stärke (Würde) als wenn er in Steinbock stand, seinem 2. Domizil.

Du fingest nach eigenen Angaben bei der Stundenastrologie mit Hamaker-Zondag an und deutest heute nach Frawley. Ich kenne wie du beide! Vor allem wichtig ist, dass die Antwort bei einem Fragehoroskop richtig ausfällt. Ich bevorzuge ebenfalls die klassische Stundenastrologie nach William Lilly.

Wenn jemand einen psychologischen Astrologen fragt: "Meine Katze ist verschwunden. Wie geht es ihr und kommt sie wieder zurück?" Da ist dem Klienten wenig geholfen, wenn der Astrologe antwortet: "Ihre Katze hatte eine schlimme Kindheit und ist deswegen traumatisiert. Nun befindet sie sich in einem Selbstfindungsprozess, welcher äusserst schmerzlich für sie ist, das ist auch der Grund, weshalb ihre Katze davon gelaufen ist. Es könnte aber sein, dass sie früher oder später wieder auftaucht." :D

Ein klassischer Stundenastrologe hingegen würde anders antworten (je nach Horoskop verschieden!): "Ihrer Katze geht es gut, sie wird morgen wieder zu Hause sein!" Oft erlebe ich, wenn mir Frauen (es sind ausschliesslich Frauen) telefonieren und nach ihrer verschwundenen Katze fragen, sie kurz danach wieder auftaucht.

Ich möchte neben Hamaker-Zondag und John Frawley auch Erik van Slooten erwähnen, er hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt. Mona Riegger hat sich der modernen Stundenastrologie verschrieben, jeder nach seinem Gusto.

Bei der Fragehoroskopie ist es wirklich so, wie es oben bereits beschrieben wurde: Konzentration auf das Wesentliche!

Weiter so, werte Chanda!

LG

Pollux :umarmen:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für die "Blumen", Pollux! :)

Aber Gabi hat hier auch sehr gut gedeutet, und das wohl vorwiegend nach Mona Riegger. Ich bin fast der Ansicht, dass ein guter Astrologe, der seine Technik hervorragend beherrscht, noch wichtiger ist als die Schule.

In meinen 25 Jahren Stundenastrologie nach Hamaker-Zondag hatte ich auch teilweise sehr gute Erfolge. Trotzdem kriegen mich keine zehn Pferde jetzt wieder zurück zur modernen Stundenastrologie. Ich bin zufrieden. Obwohl eine gewisse Fehlerquote unvermeidlich ist, - vor allem, wenn man für sich selber deutet.

Lieber Gruß! Chanda
 
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Guten Morgen Chanda

Ich stimme dir zu, auch Gabi hat sehr gut gedeutet! :thumbup: Und du hast natürlich Recht, der oder die Astrologe/in zählt.

Klar kann es Fehldeutungen geben, davor ist niemand gefeit. Ich bevorzuge die klassische Stundenastrologie, finde aber Mona Riegger, Hamaker-Zondag und Johann Hjelmborg/Louise Kirsebom auch nicht schlecht.

Jeder hat wohl seine eigenen Vorlieben.

LG

Pollux :)
 
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