Gut gemacht, Chanda!
Ich verfolge schon lange deinen Weg und habe an anderer Stelle gelesen, du beschäftigst dich seit 2010 mit der Klassischen Astrologie. Ich bin auch ein Klassiker und fing mit der psychologischen Astrologie (Huber-Schule) an. Aber wenn die Huber-Schule Saturn als weiblichen Planeten betrachtet und wenn ich mich korrekt erinnere (ist schon lange her), Saturn als mütterliches Prinzip bezeichnet, da kamen mir doch erhebliche Zweifel auf. Es gibt sicher Leute, die können damit gute Resultate erzielen, ich konnte es nicht.
Ich muss aber einräumen, auch Erich Carl Kühr bezeichnete Saturn (Psychologische Horoskopdeutung - Analyse und Synthese) als weiblichen Planeten, betonte aber, ihm sei eine starke männliche Seite einzuräumen! Ausserdem deutete Kühr nach morinscher Manier. In der indischen Astrologie wird Saturn als Vata-Planet (Luftplanet) betrachtet. Dies kann ich schon eher nachvollziehen, genoss doch Saturn bei den Alten als Herrscher von Wassermann und Steinbock in Wassermann stehend noch mehr Stärke (Würde) als wenn er in Steinbock stand, seinem 2. Domizil.
Du fingest nach eigenen Angaben bei der Stundenastrologie mit Hamaker-Zondag an und deutest heute nach Frawley. Ich kenne wie du beide! Vor allem wichtig ist, dass die Antwort bei einem Fragehoroskop richtig ausfällt. Ich bevorzuge ebenfalls die klassische Stundenastrologie nach William Lilly.
Wenn jemand einen psychologischen Astrologen fragt: "Meine Katze ist verschwunden. Wie geht es ihr und kommt sie wieder zurück?" Da ist dem Klienten wenig geholfen, wenn der Astrologe antwortet: "Ihre Katze hatte eine schlimme Kindheit und ist deswegen traumatisiert. Nun befindet sie sich in einem Selbstfindungsprozess, welcher äusserst schmerzlich für sie ist, das ist auch der Grund, weshalb ihre Katze davon gelaufen ist. Es könnte aber sein, dass sie früher oder später wieder auftaucht."
Ein klassischer Stundenastrologe hingegen würde anders antworten (je nach Horoskop verschieden!): "Ihrer Katze geht es gut, sie wird morgen wieder zu Hause sein!" Oft erlebe ich, wenn mir Frauen (es sind ausschliesslich Frauen) telefonieren und nach ihrer verschwundenen Katze fragen, sie kurz danach wieder auftaucht.
Ich möchte neben Hamaker-Zondag und John Frawley auch Erik van Slooten erwähnen, er hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt. Mona Riegger hat sich der modernen Stundenastrologie verschrieben, jeder nach seinem Gusto.
Bei der Fragehoroskopie ist es wirklich so, wie es oben bereits beschrieben wurde: Konzentration auf das Wesentliche!
Weiter so, werte Chanda!
LG
Pollux