Spiegelbild im Wasser geformt in Eis

SAMUZ schrieb:
Kommt auch auf die Raumtemperatur ...usw. darauf an. Aber ich frage mich, wieso ein Physiker (nicht du okidoki) dies nicht reinbezieht und diese Frage sich selber beantworten kann. War das wiederum eine rhetorische Frage?
Er ist durch und durch Physiker und bringt erst das Endresultat als Wissen an die Öffentlichkeit :)

Yup. Vorher werde ich aber noch genau erzählen, wie das mit der Datenauswertung klappen wird. Das muss ich vor dem Ende des Versuchs durchgerechnet haben.

Meine Frage war tatsächlich ein wenig aus Ungeduld. Wenn ich genaue Erfahrungswerte über Schimmelbefall bei gegebenen Raumbedingungen hätte, könnte ich die Frage mir schon selber beantworten. Mir wird aber so selten was schlecht, glücklicherweise :) , drum kann ich das schlecht abschätzen.

Bis dann viele Grüße
Joey
 
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Hallo,

also, wie geht es weiter:

Wenn ich die Zeit für reif halte, werde ich zwei bis drei Fotos machen: Eins von den 6 Gläsern der Kontrollgruppe, und ein bis zwei von den 12 Gläsern, die ich mit Sympathie bzw. Antipathie behandelt habe. Die letzteren werde ich "durcheinanderwürfeln", und es wird auf dem Bild auch nicht erkennbar sein, welches Gläschen wie behandelt wurde.

Ich werde dann bitten mir PN zukommen zu lassen, wo der Teilnehmer schreibt, welches Glas "viel Schimmel" oder "schlechten Schimmel" oder so ähnlich hat. Das ist also sowas wie eine Abstimmung, wo jeder genau 6 Stimmen hat.

Für jeden werde ich kontrollieren, wie oft er richtig liegt.

Nun folgt ein wenig Mathematik, aber sie ist nicht allzu schwer:

Sollte kein Effekt da sein, folgt diese Umfrage mehr oder weniger deum Zufall. Bei solchen Statistik-Experimenten muss nun von "zufälligem Treffer" und echtem Effekt unterschieden werden.

Die Wahrscheinlichkeitet P(N) für N Treffer bei zufälligem Tippen ist:

N P(N)

0 1/924
1 36/924
2 225/924
3 400/924
4 225/924
5 36/924
6 1/924

(kann ein mathematisch versierter Leser vielleicht auch mal überprüfen und nachrechnen).

Der Mittelwert dieser Verteilung ist 3, d.h. die durchschnittliche Trefferquote sollte im Falle der sog. Nullhypothese (kein Phänomen) bei 3 liegen. Ist die Trefferdurchschnitt signifikant besser, liegt ein Effekt nahe. Ich rede hier nicht von "das Phänomen wäre bestätigt/bewiesen"; warum, erkläre ich weiter unten.

Was heißt "signifikant besser". Je nachdem, wie viele Stimmen eingehen, kann man auch für jeden möglichen Mittelwert eine Wahrschinlichkeit unter der Nullhypothese ausrechnen. Liegt die Wahrscheinlichkeit für die Aussage: "die durchschnittliche Trefferquote bei der Nullhypothese ist gleich der gemessenen oder besser." kleiner als 0.001, sehe ich das als Bestätigung. Dieses Konfidenzniveau habe ich jetzt festgesetzt.

Erreicht wird das z.B. unter anderem wenn ich zwei Stimmen erhalte mit 6 Treffern (d.h. keinem Fehler) und keine weiteren Stimmen.

VORSICHT!!!:
Sollte das Phänomen nicht überdeutlich sein, aber das Experiment dennoch ein signifikantes Ergebnis liefern, bleibt das Experiment angreifbar. Es wurde und wird keine Untergrundmessung (d.h. ein Durchlauf für die Nullhypothese) gemacht. Das heißt Effekte, die die Nullhypothese von der reinen Zufälligkeit unterscheiden (z.B. psychologische Effekte, gerne immer das zweite Glas zu wählen oder sowas ähnliches) werden nicht berücksichtigt. Ich vergleiche mit theoretischen Erwartungen, nicht mit realen Messungen. Für den ersten Durchlauf des Versuches halte ich das für tollerierbar. Aber sollte es hier ein positives Ergebnis geben, muss der Versuch mit viel mehr Aufwand wiederholt werden (war mir für's erste Mal zuviel).

Potentielle Fehlerquellen:

Fehler erster Art (positives Ergebnis ohne wirkliches Phänomen):
  • Mögliche falsche Annahmen über die Nullhypothese (wie oben beschrieben). Es wurden schon Fachartikel zurückgezogen und Physiker entlassen, weil die so voreilig veröffentlicht haben. Für den ersten Durchlauf ist es ok, für eine Veröffentlichung aber nicht.
  • Andere nicht berücksichtigte Effekte beim Abfüllen und Präparieren des Reis (mir fallen keine ein, aber vielleicht einem kritischen Leser)

Fehler zweiter Art (negatives Ergebnis mit wirklichem Phänomen):
  • Zuwenig Statistik. Sollte das der Fall sein, ist der Effekt kleiner als erwartet)
  • Unehrliche Abstimmung. Ich werde jede Stimme ernst nehmen, es sei denn ich habe einen Grund einer Stimme nicht zu glauben. Wenn jemand absichtlich falsch tippen wird, geht das negativ in den Mittelwert ein.
  • Falsche Behandlung. Es ist ziemlich schwer, Reishäufchen Gefühle entgegen zu bringen.

In diesem Sinne... ich bin gespannt, was rauskommen wird.

Viele Grüße
Joey
 
Also der Schimmel auf meinem Reis verhält sich erwartungsgemäß!
Der geliebte Reis hat so gut wie gar keinen Schimmel angesetzt, nur einen kleinen grün-gelben Punkt, der sich aber seit einer Woche nicht vergrößert hat,
während sich der abgelehnte Reis immer mehr dunkelgrau verfärbt und verwest...
Auch ohne genaue Datenerfassung ist diese Beobachtung für mich eindeutig und zutiefst faszinierend und aufschlussreich!

lg Kalihan
 
Hallo,

tja... ich habe beschlossen, das Experiment nicht wie geplant mit einer Umfrage zu beenden, welcher Reis wie behandelt wurde, sondern Euch jetzt die 3 Gruppen zu zeigen, so dass auch ersichtlich wird, welches Glas mit Sympathie, Antipathie oder neutral behandelt wurde.

In jeder der drei Gruppen sind Gläser, in denen der Reis kaum Schimmel ansetzte, wie auch welche, die komplett durchgeschimmelt sind. Dass der Unterschied bei Gleichbehandlung so groß sein kann, hat mich ein wenig überrascht. Mit einer Umfrage würde ich Euch für dumm verkaufen.

Also Fazit: Das gesuchte Phänomen konnte nicht beobachtet werden.

Wie deutet man das nun? Am naheliegendsten ist die Interpritation: "Da ist kein Effekt." Ich habe alle Gläser so weit es mir möglich war gleich behandelt, bis auf, dass ich eine Gruppe beschimpft und eine zweite Gruppe nett angesprochen habe. Wenn kein Unterschied feststellbar ist, hat die Behandlung anscheinend keinen Einfluss auf den gekochten Reis und den Schimmelbefall.

Wenn es mit zwei oder drei Gläsern klappt, ist das nicht statistisch signifikant. Unter der Nullhypothese ist die Wahrscheinlichkeit, dass es postitiv beobachtet wird, ziemlich groß.

Eine andere Möglichkeit ist natürlich, dass ich etwas falsch gemacht habe. Ich wüsste jetzt aber nicht, was das sein könnte. Ich habe doch sehr genau auf alle möglichen Fehlerquellen geachtet. Fällt Euch was ein?

Ich bin bereit, den Versuch mit Modifikationen zu wiederholen, oder bei der Datenauswertung zu helfen, wenn jemand von Euch den Versuch (mit hoher Statistik etc.) durchführen will.

Viele Grüße
Joey
 

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Ingrid schrieb:
ich glaube, da gibt es jetzt ein Mißverständnis. Wasser sendet keine Botschaften, Wasser ist in meinen Augen ein hervorragender Informationsträger, so wie wenn Du Daten auf eine leere Diskette speicherst und diese Informationen dann von der Diskette runterladen kannst.
Ganz krass gesagt: Du kannst das Wasser mit Deinen Gedanken aufladen und jemand anderem dann zu trinken geben. Nachdem wir zu 70 Prozent aus Wasser bestehen, werden diese Wasser-Informationen dann in unsere Zellen getragen.
So sehe ich das!:zauberer1 Ich kann also Gutes oder Schlechtes beim Kochen bewirken, darum bin ich eine "fröhliche" Köchin.:banane:

Viele liebe Grüsse
Ingrid

1a-Argument!
Wobei ich glaube, dass der Glaube eine sehr große Rolle spielt. Klar, Wasser ist ein Energieträger. Man denke da an Wellen. Sie sind auch nichts anderes, als von Wasser übertragene Energie.
Es bleibt also zu beweisen, ob Gedankenenergie so stark ist, dass sie eine sog. Welle im Wasser erzeugen kann? Wenn Telekinesen Materie durch Gedankenkraft in Bewegung setzen können, dann kann also Gedankenkraft Bewegung erzeugen. Rein theoretisch erst einmal. Ob jeder dazu befähigt ist, ist eine andere Geschichte.
 
@Joey
Also ich will nich groß rumnölen, hast ja gute Ideen bist aber ein lausiger Photograph. :weihna1
Hab mir erlaubt deine Bilder etwas nachzubearbeiten, damit man überhaupt was erkennt. *aber vielleicht brauch ich auch nur ne Brille*

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Zum Experiment selber:
Hättest garnicht verschließen müssen, denn immerhin muß der Reis die Möglichkeit haben sich die Gegend anzugucken wenn er das Laufen anfängt. *griiiins*
Meines Wissens funktioniert dies Experiment nur mit Pflanzen, also Organismen mit sogenannter Lebensenergie. Bezweifel das der Reis sowas noch in sich hatte. :clown:

Dies Experiment auf Wasser bezogen funktionierte so: Wasser wurde gefroren.
Je nachdem was man ihm für Gefühle entgegenbrachte veränderten sich die Eiskristalle. Danach haben tatsächlich einige behauptet Wasser lebt.
Die derzeit wohl gängigste Meinung ist: Liebe und Haß etc erzeugen Energiestrahlungen welche z.B. durch solch Experimente naja mehr oder minder wissenschaftlich nachgewiesen werden können.
Ich persönlich halte das Ganze für Unfug, weil heute im Jahre 2006 uns die wissenschaftlichen Grundlagen dazu fehlen so etwas wissenschaftlich korrekt auswerten zu können. Dies wird geschätzt frühestens in 30-40 Jahren der Fall sein.

Gruß Bagheera :sleep2:
Anhang: Deine Graphiken.
 

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bagheera schrieb:
Also ich will nich groß rumnölen, hast ja gute Ideen bist aber ein lausiger Photograph. :weihna1
Hab mir erlaubt deine Bilder etwas nachzubearbeiten, damit man überhaupt was erkennt. *aber vielleicht brauch ich auch nur ne Brille*

Danke für's Nachbearbeiten :) .

bagheera schrieb:
Zum Experiment selber:
Hättest garnicht verschließen müssen, denn immerhin muß der Reis die Möglichkeit haben sich die Gegend anzugucken wenn er das Laufen anfängt. *griiiins*
Meines Wissens funktioniert dies Experiment nur mit Pflanzen, also Organismen mit sogenannter Lebensenergie. Bezweifel das der Reis sowas noch in sich hatte. :clown:

Das Experiment wurde schonmal mit gekochtem Reis gemacht, allerdings nicht nach wissenschaftlichen Maßstäben (große Statistik, genaue Reproduzierbarkeit, kontrollierte Bedingungen). Ich habe das jetzt nach diesen Maßstäben wiederholt.

bagheera schrieb:
Ich persönlich halte das Ganze für Unfug, weil heute im Jahre 2006 uns die wissenschaftlichen Grundlagen dazu fehlen so etwas wissenschaftlich korrekt auswerten zu können. Dies wird geschätzt frühestens in 30-40 Jahren der Fall sein.

Die Phänomene, sofern sie existieren, zu erklären ist vielleicht noch nicht möglich. Wenn die Effekte da sind, kann man aber zeigen, dass sie da sind. Dieses Experiment diente dazu, zu schauen, ob ein Phänomen wirklich funktioniert oder nicht. Darum geht es zuerst. Da ist allerdings wissenschaftliche Methodik zur statistischen Auswertung notwendig. Falls der Versuch positiv ausgegangen wäre, oder zukünftige Versuche positiv ausgehen, kann man sich dann über die Erklärung Gedanken machen.

Viele Grüße
Joey
 
Lieber Joey, :)
ich habe gerade erst diesen Thread mit grossem Interesse gelesen, und, wie es sich gehört, einen Beitrag nach dem anderen.
Es war okay, bis ich zu diesem Satz kam:
Aus mir unklaren Gründen fühle ich mich bei diesem Experiment irgendwie unwohl; ich werde es aber dennoch durchziehen.

Als ich diesen Satz von Dir las, spürte ich ein merkwürdiges Unwohlsein, wie eine plötzliche Zesur: Ich wusste plötzlich unbewusst: Dass kann nicht klappen. Und mein innerer Gedanke, mein Missempfinden, was ich dabei hatte, war: Dass Du den Versuch völlig logisch und wissenschaftlich aufbaust - sehr gut und richtig ! - aber zur Wissenschaft gehören im Grunde keine Gefühle. Gefühle kann man nicht wissenschaftlich herstellen. Ich hatte das Gefühl (*lach*) , dass es Dir in dieser wissenschaftlichen Haltung, schwerfallen würde, Gefühle zu empfinden und zu vermitteln.
Das ist offenbar echt ne Kunst, scheint mir. Wenn Du Dich perfekt auf den wissenschaftliche Zugang zum Versuch eingelassen hast, wie willst Du dann tatsächlich Liebe oder Hass empfinden?
Geht da nicht täglich einiges an ungenauen Empfindungen daneben??? - Und trifft die anderen Reisröhrchen?
Ich denke, man kann diesen Versuch schon so durchführen, aber zwischendurch muss man vermutlich innerlich die Idee des wissenschaftlichen Versuches loslassen, um sich wirklich auf Gefühle zu konzentrieren.
Kannst Du Dir vorstellen, dass der Versuch deshalb nicht geklappt hat?

Liebe Grüsse,
Geli
 
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Angelika-Marie schrieb:
Wenn Du Dich perfekt auf den wissenschaftliche Zugang zum Versuch eingelassen hast, wie willst Du dann tatsächlich Liebe oder Hass empfinden?
Geht da nicht täglich einiges an ungenauen Empfindungen daneben??? - Und trifft die anderen Reisröhrchen?
Ich denke, man kann diesen Versuch schon so durchführen, aber zwischendurch muss man vermutlich innerlich die Idee des wissenschaftlichen Versuches loslassen, um sich wirklich auf Gefühle zu konzentrieren.
Kannst Du Dir vorstellen, dass der Versuch deshalb nicht geklappt hat?
Angelika-Maria spricht aus, was auch mir zu deinem Versuch einfiel.
eine Gruppe beschimpft und eine zweite Gruppe nett angesprochen habe.
Nett ansprechen und lieben muss nicht aus dem selben Gefühl kommen.
Ist ja eigendlich absurd mit neutralem Reis so umzugehen, aber für diesen Versuch... Als Musikerin kenne ich das ja auch, scheinbar grundlos von der einen in die nächste Emotion zu wechseln, um der Musik entsprechend der Komposition Herzkraft zu geben...
Den Reis den ich nett angesprochen habe, der hat bei mir Gefühle tiefen Danks bekommen und ich hab das Glas dann immer noch eine Weile ans Herz-Chakra gehalten... Während das andere Reisglas regelrecht mit dem bösen Blick versehen wurde. Außerdem klebt auf jedem Glas ein Zettel. Ein freundliches Wort beim einen und ein verächtliches Wort beim anderen...
lg Kalihan
 
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