Sparen/Geld ausgeben/Geiz usw.

Hm, wir hatten mal vor ein paar Wochen einige Threads, wo die Leute für sich erkannt haben, daß sie im Grunde alle erleuchtet sind. War ne nette Zeit. Wenn dem so ist, dann müssen diese Erleuchteten wissen, daß ihnen nach der Erleuchtung ein bißchen die Wahl abgeht, was sie nun tun und wer sie sind, wie sich das Leben entwickelt. Man muß sich dieser Energie fügen. Die Menschen, die ein "Erleuchtungserlebnis" hatten, sind sich dieses Einflusses bewußt, dem die anderen Menschen genauso unterliegen. Damit gibt es also keinen Unterschied zwischen Menschen mit oder ohne E.-Erlebnis- nur das Bewußtsein für die Verbindung zu diesem Ding, das so großen Einfluß auf uns zu nehmen scheint, ist auf einmal da oder entwickelt sich rasend schnell.
Gestern Abend bin ich im Fernsehen daran erinnert worden, was ich schon mal gelesen hatte: Hirnforscher haben Mensch ein einen Raum gesetzt und ihnen gesagt: "Heben Sie bitte die Hand, wenn ihnen danach ist. Wir messen dann ihre Hirnströme". Sie haben bei den Versuchen festgestellt, daß- obwohl die Versuchsperson ja selber entschieden hat, wenn sie den Arm hebt- daß zuerst die Gehirnregion aktiviert wird, die für das Heben des Armes zuständig ist und erst danach die Hirnregion, die mit der Bildung des Willens zusammen hängt. Man kann also sehen: "es" bewegt uns und hebt unseren Arm und danach bekommen wir "vorgegaukelt", daß wir das aus freiem Willen getan hätten.

Ich bezweifle deshalb, ob jemand wirklich die Wahl hat, ob er Sozialhilfe-Empfänger oder Wirtschaftsboß ist. Wir scheinen alle dazu "verdammt" zu sein (um Tenchuus mal wieder dunklen Sprachgebrauch aufzugreifen), einfach hinzunehmen, was uns begegnet.

Liebe Grüße, RegNiDoen
 
Werbung:
Erleuchtung ist nicht meßbar.
:biss:
Und ich nehme keinen Einfluß auf irgendjemanden oder irgendetwas.
Ich lasse geschehen, ich habe keine besondere Energie, also wie gesagt, deswegen bin ich es ja garnicht.
 
chaya_wien schrieb:
Hallo,
mir ist für die Überschrift nicht wirklich eingefallen, wie ich am besten in einige Worte fassen kann, was ich von euch gerne gewußt hätte: wie steht ihr zum dem Thema Geld, wie wichtig ist es für euch zu sparen, wurdet ihr schon mal als geizig bezeichnet oder seid ihr recht großzügig mit dem Geld? Bei mir ist es so, daß ich die letzten Jahre von einigen Großinvestitionen abgesehen, kaum Geld ausgegeben habe und immer irgendwie Angst hatte, vielleicht mal mehr Geld aufeinmal zu brauchen. Mittlerweile habe ich aber für mich festgestellt, daß es auch keinen Sinn macht, wenn ich das Geld auf meinem Konto sammle und horte und habe darum beschlossen, mir dieses Jahr einen teureren Urlaub zu gönnen :)
lg, chaya
Zum Vergrößern anklicken....
In meiner Kindheit hieß es immer. "Haste was, dann biste was, und ohne Geld bist du ein niemand"
Es hat sehr lange gedauert, diese Prägung los zu werden, Geld zu haben hieß schliesslich, sich Materielles leisten zu können. Und ist nicht das Materielle, der Besitz, das, was für viele Menschen die Eigenwertigkeit erhöht? Vor allem gegenüber jenen, die es nicht so dicke haben?
Es ist eine besch... Sicht der Welt. Eine sehr hartherzige.

Wie schwer verdient jedoch das Geld werden muß, das man zum Leben braucht, habe ich erfahren, als ich , geschieden, meinen damals neun jährigen Sohn alleine großgezogen habe. Ich hab' teilweise 16 Stunden am Tag geschuftet, damit seine Ausbildung gewährleistet ist. Gut - ohne seinen Fleiß und seine ernsthaftes Lernen wäre auch das Geld dazu sinnlos gewesen.:)
Heute sehe ich die Dinge viel lockerer. Mein Sohn ist erwachsen und steht mit beiden Beinen fest im Leben. Ich muß nur noch für mich selber sorgen, und da brauch' ich nicht sehr viel. Was ich mir gönnen möchte, kommt immer irgendwie auf mich zu - vielleicht, weil ich lockerer geworden bin?:)
 
Geld ist in Deutschland genauso negativ besetzt wie Arbeit.
Wir sagen hier "Geld verdienen", der eine hat es also verdient, der andere nicht. Kinder "verdienen" überhaupt kein Geld, aber sie bekommen viel, oder.
In England heißt es "to earn money" und in Amerika "to make money".
Ich meine, ich schließe mich weder dem einen noch dem anderen machen, ich sage:
"Geld kommt!"
 
martina weigt schrieb:
Geld ist in Deutschland genauso negativ besetzt wie Arbeit.
Wir sagen hier "Geld verdienen", der eine hat es also verdient, der andere nicht. Kinder "verdienen" überhaupt kein Geld, aber sie bekommen viel, oder.
In England heißt es "to earn money" und in Amerika "to make money".
Ich meine, ich schließe mich weder dem einen noch dem anderen machen, ich sage:
"Geld kommt!"
Zum Vergrößern anklicken....

Die Wortwahl , die Prägung also. VERDIENEN: entweder, es sich er-dienen, indem man als Untergebener arbeitet, dann hätte man aber sehr oft eigentlich mehr 'verdient', als man wirklich erhält:)
'Make money' hat den Touch des Unternehmerischen, da ist man schon aktiver. Und skrupelloser...
Geld kommt - ich wäre auch wieder für die DM und weg vom Euro.:)
 
martina weigt schrieb:
Erleuchtung ist nicht meßbar.
:biss:
Und ich nehme keinen Einfluß auf irgendjemanden oder irgendetwas.
Ich lasse geschehen, ich habe keine besondere Energie, also wie gesagt, deswegen bin ich es ja garnicht.
Zum Vergrößern anklicken....
Von Dir kann man ja auch gar nicht sprechen, kokettier doch nicht so:zauberer2

Liebe Grüße, RegNiDoen:weihna1
 
Sprüche wie: "hast du was, dann bist du was" oder "Geld regiert die Welt" finde ich zwar zum kotzen, doch leider haben diese einen enormen Wahrheitsgehalt.
Ein Privatpatient ist beim Arzt oder im Krankenhaus allemal besser dran als ein "gewöhnlicher" Kassenpatient. Auch vor dem Gesetz sind nicht alle gleich, manche sind immer etwas "gleicher" usw......
Das ist eben unsere "Klassengesellschaft" und wer sich davon beeindrucken lässt, ist meiner Meinung nach, ganz schön arm dran.

LG feuervogel :tongue2:
 
Werbung:
Ich denke dass jemand der meint Geld wäre so total unwichtig in unserer Welt, und jeder der es lieber vorzieht Geld zu haben, als nicht zu haben ist ein Snob, ein schlechter Mensch, oder einer der den richtigen Weg noch nicht gefunden hat, sollte vorher die Erfahrung gemacht haben, wie es ist kein Geld zu haben.

Denn es lässt sich leicht reden, wenn man weiß dass man die finanzielle Rückendecken hat um niemals in so eine Situation zu kommen...
 
Zurück
Oben