sog. Wachbewusstsein als Traum?

rocket_soft schrieb:
Ich habe auch Hemmungen öffentlich zu sein. Und ich suche es hier nicht. Ich überwinde mich (und schau mir dabei zu - wie ich mich winde, wie ich mit der angst kämpfe).

Toll! Wenn wir etwas "fürchten" (wobei diese Furcht hinter vielerlei Ersatzgefühlen versteckt sein kann), dann gibt es immer auch einen Teilbereich in unserem Leben, wo wir das, was wir fürchten, leben. Solange man das unbewußt tut, ist es dieses "man zieht in sein Leben, wovor man Angst hat". Wenn man anfängt, dies bewußt zu tun und sich diesen Situationen ganz bewußt zu stellen, dann fängt die Angst an, sich aufzulösen. Damit verändert sich im Hier und Jetzt auf energetischer Ebene eine ganze Menge. Blockadenlösung wird damit möglich, ohne dass man sich zu irgendwelchen Ereignissen oder Leben zurückführen lassen muss (spielt sich sowieso alles in der Gleichzeitigkeit ab, Zeit ist eine Illusion). Angst vor Öffentlichkeit ist - unschwer einsehbar - ein Schutzmechanismus. Vordergründig will man sich vor der Öffentlichkeit schützen. Dahinter steckt aber das Bedürfnis, sich vor sich selbst zu schützen. Also, was schlummert da in Dir?

Niemand hat mir je in "Meins" geschaut. (Anmerkung: Ich spreche jetzt ziemlich offen die Sätze so aus, wie sie aus mir rauskommen. Also bitte nur als authentisch betrachten, nicht als Argument.)

Dito! Und ich als allerletzte! Will sagen: in dem Ausmass wie wir andere nicht in "Meins" schauen lassen, in dem Aussmass schauen wir uns "Meins" auch nicht an, sondern verdrängen.

Die Sache mit der Überheblichkeit ist ebenso Ausdruck eines unbewußten Schutzmechnismus. Wenn man überheblich wirkt, kommen andere nicht so gut an einen heran. Man selber kommt dann übrigens auch schlecht an das Eigentlich bei sich selbst.


Sind Emotionen nicht Verzerrer? Sodass ich also unklar 'wahr'nehme.
Wenn ich also emotional Spiegelei wahrnehme - wie wahr ist das dann?!

(Und wenn ich neutral bin/fühle, spiegle ich nicht. Nicht wahr?)

Ja, ich denke, dass Emotionen Verzerrer sind. Sie sind ja an eine - in Sekundenbruchteilen blitzschnell ablaufende - Wertung gebunden. Und die Wertung ist immer subjektiv. Was man in der emotionalen Spiegelei wahrnimmt ist die eigene subjektive Wahrheit. Das reine Gewahrsein liegt jenseits der Wertung und des Urteils. Ja und ich denke auch, dass man nix soiegelt, wenn man neutral fühlt/denkt. Aber wie oft kommt das schon vor? Sind wir nicht permanent in Gefühlen/Gedanken und Selbstgesprächen verwickelt?

Katarina
 
Werbung:
Toll! Wenn wir etwas "fürchten" (wobei diese Furcht hinter vielerlei Ersatzgefühlen versteckt sein kann), dann gibt es immer auch einen Teilbereich in unserem Leben, wo wir das, was wir fürchten, leben. Solange man das unbewußt tut, ist es dieses "man zieht in sein Leben, wovor man Angst hat".
Ok, Wovor habe ich Angst?
Es ist sehr deutlich in meinem Leben, dass ich dem, wovor ich Angst habe nicht flüchte, versuche standzuhalten. (Obwohl ich dann In der Situation zu verwirrt/erschöpft bin, um noch klar zu sehen was ich tue - merke ich: Es hätte keinen Sinn hier wegzugehen.)

Ok, Wovor habe ich Angst? (once again)
Es erscheint mir: Weniger vor den tatsächlichen Konsequenzen (verlassenwerden, Geld verlieren, Liebesentzug), sondern ist irgendwie theoretischer. Meine Angst ist eine theoretische.
(Mehr Info kriege ich jetzt von meinem Inneren nicht.)


Ich glaube, ich ziehe schon sehr bewusst heran, wovor ich Angst habe. Also ich gehe aktiv in Situationen hinein (zumindest für meine Begriffe), die ich von meinem Grundgerüst her wissentlich eigentlich kaum ertragen kann. (Obwohl ich dann, in dem Moment schon viele Erklärungsgebäude, emotionale Schwingungen, Hilfskonstrukte, lange innere erklärende beschreibende Dialoge,... verwirrend in mir habe, sodass ich das Spiel vorübergehend blind spielen muss.) Ich tue das alles, UM den nächsten Schritt machen zu können. (Und hänge in gewissen Bereichen schon lange fest.)


Wenn man anfängt, dies bewußt zu tun und sich diesen Situationen ganz bewußt zu stellen, dann fängt die Angst an, sich aufzulösen. Damit verändert sich im Hier und Jetzt auf energetischer Ebene eine ganze Menge. Blockadenlösung wird damit möglich,
davon merke ich eben (meiner meinung nach) zu wenig. Deshalb nehme ich an, dass an irgendeinem (mehreren) Punkt etwas hakt.
Was?



Angst vor Öffentlichkeit ist - unschwer einsehbar - ein Schutzmechanismus. Vordergründig will man sich vor der Öffentlichkeit schützen. Dahinter steckt aber das Bedürfnis, sich vor sich selbst zu schützen. Also, was schlummert da in Dir?
sehrscharfnachdenk*
Ich will mich vor Mir selber schützen? (Habe ich dich da richtig verstanden?) Das erstaunt mich zuerst - setzt dann ein festes NEIN in mir in Gang, so ein, Das kann ja unmöglich sein! - Mich vor Mir selber schützen?? Aber ich muss mich doch vor den bösen ANDEREN schützen, immerzu!!
Ok, also was schlummert da in mir... (once again)
ICH tue MIR also etwas nicht-gutes. *grübelundstocherinmir* >>>ups?! Ist es vielleicht DAS? Dieses *grübelundstocherinmir* >???
Ich lass mich selbst eigentlich nie in Ruhe.


Dito! Und ich als allerletzte! Will sagen: in dem Ausmass wie wir andere nicht in "Meins" schauen lassen, in dem Aussmass schauen wir uns "Meins" auch nicht an, sondern verdrängen.
Da kommt wieder ein großes NEIN!!! (aus meinem Inneren sofort empor geschossen), das sagt: Ich verdränge fast Nicht! Nein. Ich gebe mir solche Mühe andauernd solche Mühe Mühe Mühe mich dich welt zu verstehen, zu verstehen, zu verstehen - um ja nichts falsch zu machen nichts falsch zu machen alles möglichst richtig zu machen. immer immer immer

(Und etwas noch Kleineres in mir will hinzufügen: Und ich habe ja auch schon so viel erkannt. in mir. viel mehr (gemessen!) als die (meisten) anderen. Neinnein, mangelnde SelbstselbstIntrospektionIntrospektion kann mir wahrlich niemand unterstellen(!!) *grmpf* )



Die Sache mit der Überheblichkeit ist ebenso Ausdruck eines unbewußten Schutzmechnismus. Wenn man überheblich wirkt, kommen andere nicht so gut an einen heran. Man selber kommt dann übrigens auch schlecht an das Eigentliche bei sich selbst.
Ist das so?



Was man in der emotionalen Spiegelei wahrnimmt ist die eigene subjektive Wahrheit.

Genau! Drum hat es überhaupt nichts zu tun (oft), mit dem, was Ist. (Falls es das gibt.)
(meine meinung)
 
Jetzt bin ich etwas perplex. Vor ca. 3 Stunden hatte ich Dir auf Deinen letzten Text geantwortet und nun schaue ich hier rein und er ist weg. War das ein Traum? Oder hat die Moderation gemeint, diese Träumerei sei zu beenden. Nein, sicher nicht. Das ist übrigens eine Angst von mir. Eine auf den Deckel dafür zu bekommen, dass ich mich zum Ausdruck bringe.

Also die Zusammenfassung meiner vorherigen Worte geht dahin:

Die "theoretische" Angst ist die Angst vor dem Dir noch nicht zugänglichen "Deins". Ausgangspunkt war ja die Angst vor Öffentlichkeit als Ausdruck vor dem "da draußen" und das spiegelt die Angst vor dem "da drinnen".
Das verzweifelte Bemühen zu verstehen, dem Kern der Dinge näher zu kommen, bewußt an die Dinge heranzugehen und sich selbst diesbzüglich nicht in Ruhe zu lassen ist die eher "männliche" Herangehensweise mit einem Übergewicht der Ratio.
Die Ganzheit, nach wir uns ja letztlich alle sehnen, setzt wohl voraus, dass wir die männlichen und weiblichen Anteile in uns in ein Gleichgewicht gebracht haben (der Versuch im Außen nennt sich Beziehung). Hat der männliche Pol das Übergewicht, geht das auf Kosten des weiblichen, sprich des Gefühls. Also besteht da eine Angst, in das Gefühl zu gehen. Ich kenne eigentlich nur eine Erklärung dafür: die Angst vor einem gigantischen verdrängten Megaschmerz! Spieglein an der Wand!

Möglicherweise weißt du dabei gar nicht so richtig, um was es geht. Einen guten Anhaltspunkt bietet ein unerfüllter sehnlicher Wunsch. Wußtest du, dass man das, was man sich sehnlichst - und vergebens - wünscht, das ist, wovor man die größte Angst hat. Also was wünscht Du Dir?

Einen weiteren guten Anhaltspunkt bietet Dein So-Sein, das Deinen Mitmenschen/Familie usw. Kummer bereitet. Was gibt es für Verhaltensweisen bei Dir, die andere traurig (oder aggressiv) machen (Du mußt dabei gar keine böse Absicht haben). Und wenn Dir das jetzt zu sehr ins therapeutische abgleitet (ich bin allerdings keine Therapeutin), dann wäre es gut, wenn Du mir einen Hinweis gibst, wie wir am besten weitermachen.

Katarina
 
Das ist schon ok mit deinem Beitrag. (Die Technik ist manchmal wie das Wetter.) Und danke, dass du ihn noch einmal zusammengefasst hast. (Wenn wir uns spiegeln, könnte es sein, dass du dafür eine Menge Gedankenschleifen wegdrücken musstest; und dich sehr verbissen weiter motivieren.
Ich kenne den Schock: Oh Gott, wo ist?....der Text ist weg!.....Wo ist?? wo? ......Das gibts doch nicht!!! Oh gott! - ICH HABE ETWAS FALSCH GEMACHT (?) (!!!) (??) !!
(so in etwa)

Wenn du schreibst "Das ist übrigens eine Angst von mir. Eine auf den Deckel dafür zu bekommen, dass ich mich zum Ausdruck bringe."...das ist präzise der Grund, warum ich lieber alleine bin, und eigentlich nie mit Menschen rede (es sei denn 'Fach'gespräche). (Für wirkliche Kommunikation habe ich meine ein, zwei Leutz. Small Talk mag ich nicht.
Alles zu gefährlich.)





Die "theoretische" Angst ist die Angst vor dem Dir noch nicht zugänglichen "Deins". Ausgangspunkt war ja die Angst vor Öffentlichkeit als Ausdruck vor dem "da draußen" und das spiegelt die Angst vor dem "da drinnen".
Oh Gott! , was ist denn da "in mir drinnen" ?!!


Das verzweifelte Bemühen zu verstehen, dem Kern der Dinge näher zu kommen, bewußt an die Dinge heranzugehen und sich selbst diesbzüglich nicht in Ruhe zu lassen ist die eher "männliche" Herangehensweise mit einem Übergewicht der Ratio.
Jawoll.


Die Ganzheit, nach der wir uns ja letztlich alle sehnen, setzt wohl voraus, dass wir die männlichen und weiblichen Anteile in uns in ein Gleichgewicht gebracht haben (der Versuch im Außen nennt sich Beziehung). Hat der männliche Pol das Übergewicht, geht das auf Kosten des weiblichen, sprich des Gefühls.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, das Leben leben zu können, indem ich das alles auf mich draufdrücken lass (was da auf mich drauf(rein?!!) gedrückt werden will).
(Anm.: Diese Sprache ist wieder sehr aus dem Bauch - deshalb bissi komisch zu vernehmen, glaub ich.)


Also besteht da eine Angst, in das Gefühl zu gehen. Ich kenne eigentlich nur eine Erklärung dafür: die Angst vor einem gigantischen verdrängten Megaschmerz! Spieglein an der Wand!
Ja, "Schmerz" ist schon ein Knackpunkt. Aber DU musst mir jetzt sagen, Welcher. (Denn ich selbst finde ihn nicht. den Konkreten.)


Möglicherweise weißt du dabei gar nicht so richtig, um was es geht.
Ja aber Hallo! Genau das sagte ich ja eben.
:)

So, und jetzt bist DU dran; und die Honorarnote dann an mich.
(Oho, jetzt kommt die "männliche Ratio" raus, oder so. schauschau. *verlegenguck(weg)*)


Einen guten Anhaltspunkt bietet ein unerfüllter sehnlicher Wunsch.
Spontan kommt da: die Erfüllung des Einen. die Tiefe, tief erliebte Einheit (Schmerzlosigkeit) mit... .
(Diese Worte waren jetzt wieder überhaupt nicht logisch. Und fielen nur so aus mir raus.
Ich versuch noch ein bisschen weiter zu machen, weil bis jetzt heißt das ja gar nix. Tut aber gut, dass da jemand meinen Schmerz erkennt. danke.)
...Also, abgesehen davon, dass ich ab 15 diese Welt verstehen wollte: Ich will diese Welt verstehen!;
Ist ein sehnlicher Wunsch: Ruhe. (Die ich aber dann nicht zulasse, weil ich muss ja weiter forschen. Fehler finden. Fehler finden. Fehler finden.
ohne Pause.)

Ein anderer sehnlicher Wunsch - und viel weltlicher - ist der Wunsch, aufgefangen zu sein; wo willkommen zu sein (da kommen jetzt latent Tränen); einen Platz zu haben.
(Familienidylle? Nein, ich glaube nicht.)



Wußtest du, dass man das, was man sich sehnlichst - und vergebens - wünscht, das ist, wovor man die größte Angst hat.
Ja, ich merke, dass ich diesem flüchte.
Dass ich diesem mein Leben lang - sehr aktiv und entschieden - aus dem Weg gegangen bin.
(Aber ich glaube, ich möchte Familienidylle wirklich nicht.)



Also was wünschst Du Dir?
*nochmalzurücklehn* .............
Ein bisschen weniger neurotisch-sein... (aber eigentlich nicht, denn Das hält mich ja auf der Spur> auf den Berg> und wieder runter> und auf den nächsten> bis zum letzten> und dann 'hab' ich 'es' vielleicht irgendwann.
(Maharshi, Papaji, Samarpan,... alle übergeben sich bei diesen Worten, das weiß ich schon.
Aber was soll ich denn machen, wenn mein inneres sich in Unsinns-Programmen schwindlig dreht.
:)



Einen weiteren guten Anhaltspunkt bietet Dein So-Sein, das Deinen Mitmenschen/Familie usw. Kummer bereitet.
Hä? Also wie jetzt? ICH mach wem Kummer??! Das kann ja gar nicht sein.
Ich bin sowas von auf Draht. (Außerdem sehe ich meine "Familie" kaum.) Und wenn, dann greif ich dort (wie überall) nur verbessernd ein. *hüstel*
(mir ist schon klar, dass das alles ein witz ist.
Ich bin das Unterhaltungsprogramm für die Engel.
Und schön langsam hängt meine ganze Egozentrik (hier öffentlich) raus.

Oh mein Gott.)



(Ja, du darfst lachen.)


Was gibt es für Verhaltensweisen bei Dir, die andere traurig (oder aggressiv) machen (Du mußt dabei gar keine böse Absicht haben).
Na ok, du stellst die Frage noch einmal. Also:
Ich fürchte, ich bin eine lästige Wanze, eine Nervensäge, und ein Verbesserungsirrsinnist. (obwohl ich ja eigentlich ganz zurückgezogen lebe. ganz dezent. und unauffällig.)
*selbstbissiverwirrtguck*

Menschen werden traurig (aggressiv, ratlos), wenn ich anfange zu sprechen. und sie entspannen sich, wenn ich aufhöre zu sprechen.


(Heute krieg ich den Schonungslosigkeitspreis
von Petrus persönlich ausgehändigt.

Ich warte.)



Und wenn Dir das jetzt zu sehr ins therapeutische abgleitet (ich bin allerdings keine Therapeutin), dann wäre es gut, wenn Du mir einen Hinweis gibst, wie wir am besten weitermachen.
Jössas, ich glaub den brauch ich jetzt nicht mehr geben. Hinweise gibts genug.
Oder?
 
Wenn du schreibst "Das ist übrigens eine Angst von mir. Eine auf den Deckel dafür zu bekommen, dass ich mich zum Ausdruck bringe."...das ist präzise der Grund, warum ich lieber alleine bin, und eigentlich nie mit Menschen rede (es sei denn 'Fach'gespräche). (Für wirkliche Kommunikation habe ich meine ein, zwei Leutz. Small Talk mag ich nicht.
Alles zu gefährlich.)

Was ist gefährlich?

Ja, "Schmerz" ist schon ein Knackpunkt. Aber DU musst mir jetzt sagen, Welcher. (Denn ich selbst finde ihn nicht. den Konkreten.)

Das musst und wirst du selber herausfinden. Es macht keinen Sinn, wenn es Dir jemand sagt.

Spontan kommt da: die Erfüllung des Einen. die Tiefe, tief erliebte Einheit (Schmerzlosigkeit) mit... .
(Diese Worte waren jetzt wieder überhaupt nicht logisch. Und fielen nur so aus mir raus.
Ich versuch noch ein bisschen weiter zu machen, weil bis jetzt heißt das ja gar nix. Tut aber gut, dass da jemand meinen Schmerz erkennt. danke.)
...Also, abgesehen davon, dass ich ab 15 diese Welt verstehen wollte: Ich will diese Welt verstehen!;

Du wirst die Welt dann so verstehen wie Du es möchtest, wenn du keine Angst mehr davor hast, sie zu fühlen. An diese Angst, die es noch zu konkretisieren gilt, müsstest Du heran; dahinter wartet die Erfüllung des Einen, die Tiefe, die tief erlebte Einheit......

Ist ein sehnlicher Wunsch: Ruhe. (Die ich aber dann nicht zulasse, weil ich muss ja weiter forschen. Fehler finden. Fehler finden. Fehler finden.
ohne Pause.)

In meinem verschwunden Text hatte ich geschrieben, ich wette, Du bist abgegrenzt und kreist um Dich selbst.
Du hast Angst vor der Ruhe in Dir; deswegen willst Du forschen, Fehler finden, verbessern.

Ein anderer sehnlicher Wunsch - und viel weltlicher - ist der Wunsch, aufgefangen zu sein; wo willkommen zu sein (da kommen jetzt latent Tränen); einen Platz zu haben.
(Familienidylle? Nein, ich glaube nicht.)
Ja, ich merke, dass ich diesem flüchte.
Dass ich diesem mein Leben lang - sehr aktiv und entschieden - aus dem Weg gegangen bin.
(Aber ich glaube, ich möchte Familienidylle wirklich nicht.)

Warum willst du keine Familienidylle?


Hä? Also wie jetzt? ICH mach wem Kummer??! Das kann ja gar nicht sein.
Ich bin sowas von auf Draht. (Außerdem sehe ich meine "Familie" kaum.) Und wenn, dann greif ich dort (wie überall) nur verbessernd ein. *hüstel*
Na ok, du stellst die Frage noch einmal. Also:
Ich fürchte, ich bin eine lästige Wanze, eine Nervensäge, und ein Verbesserungsirrsinnist. (obwohl ich ja eigentlich ganz zurückgezogen lebe. ganz dezent. und unauffällig.)

Macht es Deiner Familie Kummer, dass sie Dich kaum sieht?
Der sog. Besserwisser bezieht seine Energie daraus, dass er anderen das Gefühl gibt, sie wären falsch so wie sie sind, bzw. würden das, was sie tun, nicht richtig machen. Damit fühlt sich der andere schlechter; dieser Energieverlust des anderen fließt dem Besserwisser kurzfristig zu und er fühlt sich kurzfristig besser. Aber nur kurzfristig! Alles kommt zu Dir zurück, insbesondere auch die schlechten Gefühle, die Du anderen Menschen machst, um dich besser zu fühlen. Die Besserwisserei bedeutet, dass Du eigentlich Dich für falsch hälst und von Dir selbst überzeugt bist, Du würdest es nicht richtig machen. Du wertest Dich damit permanent selbst ab (ohne es bewusst zu merken).

Also halten wir fest: Wunsch nach Einheit, willkommen sein; Angst vor Menschen und Familie, rastloses um sich selbst Kreisen und Besserwisserei!

Wie schaut es mit Deinen Gefühlen aus? Was ärgert Dich, regt Dich masslos auf, macht Dich total fuchsig? Und was liebst du?

Katarina
 
Das stimmt und das stimmt wiederum nicht. Ich halte mich nicht für falsch. Aber ich weiß, dass ich denken müsste, dass ich mich irgendwo für falsch halte - Weil ich eben so ein Verbesserer bin (und du ja nicht die erste bist, die sagt: Wenn du was im Außen nicht gut findest, findest du dich wohl Innen (auch) nicht gut.) Nun ist es aber so, dass ich dahingehend nichts finde. (Ich kann mich ganz gut leiden. Manchmal erzähle ich mir Witze. Ansonsten bemühe ich mich halt.)
Was ich aber schon sehr früh (und beinahe ausschließlich) mitbekommen habe (durch Familie; die mir auch den Blick auf die Gesellschaft gab): Dass ich irgendwie nicht richtig bin, nichts richtig mache, usw. Sie haben mir das nicht sehr drastisch mitgegeben - aber ich habe sehr (innerlich) drastisch darauf reagiert, diese Frequenz in mich aufgenommen. (nicht die Botschaft).
(klingt das komisch?)





Ja sicher würde mich meine Familie (sind ja nur ein paar Hansln) gerne öfter sehen. Ihnen ist halt auch langweilig. Sie würden gerne mit mir essen gehen, ein Glas Wein trinken, Small Talk führen.
Das war wirklich noch nie mein Hobby.



Familienidylle ist meist sehr unbewusst, und voll durchgemustert. Da bewegt sich nichts (mehr) - außer das Essen, die Fernbedienung, das Gespräch über das örtliche Wetter und den doch so unmöglichen neuen/alten Nachbarn.



Die Gesellschaft ist deshalb gefährlich, weil sie mich zu lauter alten Fehlern hinverführen will/wollen. Ich soll da mitmachen - damit sie sich selbst konsolidieren.
Nein, in dieses Unternehmen werf ich keine Aktien rein.
(Ja, hier beginnt meine Abgeschlossenheit. die sich manchmal ins persönliche fortsetzt. aber meist nur in einem Maße, das mir selbst auffällt.)



Ich ziehe meine Energie daraus, dass ich kurz Freude darüber empfinde, wenn der andere sein Muster erkennt - weil es (zumindest kurz) eine freie Bresche für ein 'schön-uns' schlägt. (Ich bin nunmal noch (auch manchmal gerne) verwickelt in ein 'uns'. Ich möchte da noch ein paar feine Sachen erleben. Und darauf freue ich mich eigentlich schon. ....ups. Nein, eigentlich erhoffe ich mir dadurch ein 'Weiterkommen'. (Papaji&friends lachen sich wieder einen Ast.)
>
Ja, was absolut stimmt, ist, ich tue mir schwer mit einfach-genießen.




Katarina schrieb:
Also halten wir fest: Wunsch nach Einheit, willkommen sein; Angst vor Menschen und Familie, rastloses um sich selbst Kreisen und Besserwisserei!
und du bist also auch so ein schrecklicher Mensch? ;-)) nach Spiegelgesetz AlphaEins?


Jetzt noch zum Schluss:
Was mich aufregt, ärgert, fuchsig macht? Wenn ich nicht an Nummer eins stehe. (aber das ist nur das ego.) Was Wirklich Weh tut, ist, wenn der andere nicht sieht, dass ich die Situation verbessern will - und er mich trotz meines ehrlichen Bemühens weg haben will. Das tut weh.
Was ich liebe? Den Zustand zwischen zwei Prozessen, in dem ich glauben kann, dass der andere einen Fortschritt gemacht hat (und 'wir' jetzt schöner zusammen leben werden können.)









P.S.: Du darfst die Lust verlieren.
Da wir uns ja spiegeln, bin ich sicher, du würdest niemals direkt und ehrlich sagen, wenn du hier nicht weitermachen möchtest. (Und es hätte auch keinen Sinn, dieses P.S. zu schreiben :)
 
Ich halte mich nicht für falsch. Aber ich weiß, dass ich denken müsste, dass ich mich irgendwo für falsch halte - Weil ich eben so ein Verbesserer bin (und du ja nicht die erste bist, die sagt: Wenn du was im Außen nicht gut findest, findest du dich wohl Innen (auch) nicht gut.) Nun ist es aber so, dass ich dahingehend nichts finde. (Ich kann mich ganz gut leiden. Manchmal erzähle ich mir Witze. Ansonsten bemühe ich mich halt.)
Was ich aber schon sehr früh (und beinahe ausschließlich) mitbekommen habe (durch Familie; die mir auch den Blick auf die Gesellschaft gab): Dass ich irgendwie nicht richtig bin, nichts richtig mache, usw. Sie haben mir das nicht sehr drastisch mitgegeben - aber ich habe sehr (innerlich) drastisch darauf reagiert, diese Frequenz in mich aufgenommen. (nicht die Botschaft).
(klingt das komisch?)

Merkst Du nicht den Widerspruch? Ich - als Dein Spiegel - kann auch über die Entfernung des Internets Deine Selbstverachtung deutlich spüren.
Vielleicht machst Du es Dir einfacher, wenn Du Dir vor Augen hälst, dass es das Bewußte und das Unbewußte gibt, - und auch diese beiden spiegeln sich. Bewußt findest Du Dich ganz gut, aber unbewußt verachtest du Dich. Und dies wiederum spiegelt sich in Deiner Verachtung der Menschen usw. usw.


Familienidylle ist meist sehr unbewusst, und voll durchgemustert. Da bewegt sich nichts (mehr) - außer das Essen, die Fernbedienung, das Gespräch über das örtliche Wetter und den doch so unmöglichen neuen/alten Nachbarn.

Und wie schaut`s bei Dir mit der Unbewußtheit und der Beweglichkeit aus?

Die Gesellschaft ist deshalb gefährlich, weil sie mich zu lauter alten Fehlern hinverführen will/wollen. Ich soll da mitmachen - damit sie sich selbst konsolidieren.
Nein, in dieses Unternehmen werf ich keine Aktien rein.

Vielleicht geht das noch ein kleines bißchen konkreter? Welche alten Fehler?

Ich ziehe meine Energie daraus, dass ich kurz Freude darüber empfinde, wenn der andere sein Muster erkennt - weil es (zumindest kurz) eine freie Bresche für ein 'schön-uns' schlägt.

Nun, Dir ist schon klar, dass die Voraussetzung für die Auflösung solcher Projektionen die Bereitschaft ist, seine eigenen Muster zu erkennen und zu erlösen? Dann bestünde kein Bedürfnis mehr, an anderen zu korrigieren/verbessern.

und du bist also auch so ein schrecklicher Mensch? ;-)) nach Spiegelgesetz AlphaEins?

Ja, ich bin auch ein solcher Mensch. Ich führe zwar - rein äußerlich - ein komplett anderes Leben als du und ich wirke wahrscheinlich auch auf die meisten Menschen erstmal ganz anders, aber das, was ich hier von Dir zu lesen (und zu spüren) bekomme, bin ich. Was aber ist schrecklich an uns? Warum ist es nicht einfach wie es ist?

Was mich aufregt, ärgert, fuchsig macht? Wenn ich nicht an Nummer eins stehe. (aber das ist nur das ego.) Was Wirklich Weh tut, ist, wenn der andere nicht sieht, dass ich die Situation verbessern will - und er mich trotz meines ehrlichen Bemühens weg haben will. Das tut weh.

Nun, indem man andere ständig verbessert und korrigiert zeigt man ihnen immer schön, wie unzulänglich sie sind und kann sich gleichzeitig wunderbar als die Nr. 1 gerieren. Spiegelhaft kommt dasselbe zu Dir zurück. Wenn Du das nicht mehr willst, dann höre auf, andere zu verbessern. Gib`diesem Impuls nicht mehr nach und halte Dich zurück. Immer wieder! Und Du wirst sehen, Du kommst Deiner Angst immer näher.

Was ich liebe? Den Zustand zwischen zwei Prozessen, in dem ich glauben kann, dass der andere einen Fortschritt gemacht hat (und 'wir' jetzt schöner zusammen leben werden können.)

Hm, das man sich in einem bestimmten Zustand wohl fühlen kann, ist mir klar. Aber einen Zustand lieben?

Ich bin für eine paar Tage unterwegs. Please hold the line...

Katarina

P.S.: Du darfst die Lust verlieren.


Warum sollte ich?
 
Es ist alles nur ein Traum, und wenn wir "sterben" oder der Traum vorbei ist, wachen wir in einem anderen Traum wieder auf. So oder so ähnlich würde ich es beschreiben :kiss3:
 
Ich antworte dir jetzt mal, egal wann du wiederkehrst. Also:


Katarina schrieb:
Merkst Du nicht den Widerspruch? Ich - als Dein Spiegel - kann auch über die Entfernung des Internets Deine Selbstverachtung deutlich spüren.
ich habe mich jetzt den ganzen Vormittag mit der "Selbstverachtung" herumgeschlagen. mit allen Höhen und Tiefen; auch deshalb, weil mir die Situation bekannt ist, dass ich Tipps versuche nach zu gehen, und ich finde aber redlich nichts.
(Und ich wäre durchaus gerne bereit zu finden > zu leiden > zu erleichtern.)

Irgendwie macht mich das verzweifelt.

Warum kann ich nicht einfach eine schlechte Selbstachtung haben, wie du sagst, das erkennen, das durchleiden, und dann geht es irgendwie weiter.

Statt dessen spüre ich jetzt vor allem Verunsicherung dadurch, dass ich wieder nichts gefunden habe/nicht fähig war, es zu finden/du dich geirrt hast, und ich dir das aber nicht sagen nicht verständlich machen kann.



Weißt du, ich glaube, so bleiben wir im psychologischen Bereich.
Irgendwie schieben wir was hin und her. (Durchaus interessant.
Aber hier bin ich irgendwie im Hintertreffen. Und übernähme ich die Position des Therapeuten, wärest Du im Hintertreffen........
....>>>>>>>>du siehst schon wo es hinführt(?)







Mit anderen Worten:

Wenn wir uns doch spiegeln -
dann verbesserst du mich ja grad.
(und ich dich.)


Da ist uns aber ein ganz schöner faux-pas passiert.
:)









Und jetzt habe ich etwas verstanden (und das steht/stand schon lange als Frage in mir), nämlich, was das heißt,
"Wir können nicht wählen."
Wir meinen wählen zu können (und das können wir auch) - aber es bleibt ein NULLSUMMENSPIEL.
>Und das wirft einen irgendwann an den Punkt, wirklich nur mehr das zu sein, was man ist.






.
 
Werbung:
Blau schrieb:
Es ist alles nur ein Traum, und wenn wir "sterben" oder der Traum vorbei ist, wachen wir in einem anderen Traum wieder auf. So oder so ähnlich würde ich es beschreiben :kiss3:
Ja, hallo Blau.

Du bringst uns vielleicht an den Ausgangspunkt zurück: Traum - NichtTraum. 'Wach'bewusstsein = Traum?
Wir sind immer 'wach', es gibt keinen Traum. Wir träumen immer.
 
Zurück
Oben