Na zu deiner Meinung, die du dir (scheinbar) über mich gebildet hast, obwohl du mich gar nicht kennst:
Nein, es erscheint mir eher großkotzig
Das ist auch zugleich ein schönes Beispiel dafür, was ich unter Intellekt verstehe. Was einem der nicht immer alles für "Erscheinungen" vorsetzt.
Ich sprach nur von der Art und Weise der Darstellung und Deiner Assoziation des Göttlich-Wirkens. Ich habe das nur zurecht gerückt, korrigiert, dass das so eben nicht auf mich wirkt.
Nun gut. Dann können wir ja weiter zurecht rücken und korrigieren.
Vielleicht finden wir ja einen gemeinsamen Nenner.
Wenn nicht auch gut.
Machen wir hier weiter:
Intellekt kommt von intellectus
= Erkenntnisvermögen, Einsicht, wird auch synonym mit Verstand verwendet. Was wiederum auch mit Bewusstsein oder Geist übersetzt wird.
Dass Du jetzt die Seele ins Spiel bringst und diese wiederum mit Geist gleichsetzt, zeugt von einer relativen Ahnungslosigkeit. Das Gehirn selbst - was Du als das eine bezeichnest (welches jetzt?) - ist grobe Materie, von was aber wird das Gehirn belebt?
Ich sehe das folgendermaßen:
Natürlich ist es so, dass das Gehirn "nur" Materie ist, welche zugleich spätestens nach meinem Tod zu Asche verbrennt.
Das was sich das Gehirn erarbeitet, ist intellektuell gelerntes oder anerzogenes Wissen. Mein Gehirn verarbeitet es auf die Art und Weise, wie es meine anerzogenen/gelernten Muster vorgeben. Meist in Verbindung mit ebenso anerzogenen und erlernten Ängsten. Der Intellekt ist darauf trainiert zu meinem Wohle und Schutze zu arbeiten. Glaubt er zumindest.
Der Intellekt teilt die Dinge in "gut und schlecht" ein, in "schwarz und weiß". Er ist ein rein logisches Messinstrument. Und seine Erkenntnisse und Einsichten sind lediglich logische Verknüpfungen aufgrund der eigenen bisherigen subjektiven Erfahrungswerte.
Die Seele, welche den Menschen beseelt und ihn des Lebens und natürlich auch Denkens fähig macht ist für mich ein Teil des großen universellen Geistes. (Und den Begriff "großer Geist" verstehe ich so, wie ihn die Indianer verehr(t)en.) Aber natürlich ist meine Seele auch nur ein kleiner Tropfen in dem großen Meer. Die Seele aber kennt weder Angst noch benötigt sie Schutz, denn sie weiß, dass sie im Meer in Sicherheit ist und neben all den anderen Tropfen nur ein Teil des großen Ganzen ist. Weder wichtiger noch unwichtiger als alle anderen. Sie befindet sich in der Einheit.
Der Intellekt trennt, der Geist verbindet.
Der Intellekt glaubt er ist die Welle, die er entweder zu nutzen weiß oder die auf ihn hereinbricht. Der Intellekt hält sich für "etwas", er definiert sich und er definiert die Dinge um ihn herum. Er sieht etwas und meint, dieses wäre außerhalb von ihm, also 2 verschiedene.
Die Seele aber weiß sie ist das Meer. Sie weiß sie ist immer alles zugleich.
Sie weiß, dass es im Grunde keine Trennung gibt. Sie kann sich entscheiden, ob sie Meer oder Welle sein will. Es steht ihr jederzeit jegliche Möglichkeit offen. Sie ist frei, das zu tun, was ihr beliebt.
Und damit kommen wir zum Schöpfungsakt.
Da Du jedoch für Dich in Anspruch nimmst, allgemeine Auskünfte über den Schöpfungsakt-prozess geben zu können...
Sobald ein Mensch erkannt hat, dass es nur der Intellekt ist der ihm "Begrenzungen" auferlegt, dass er es sozusagen selbst ist, der sich begrenzt, oder eben "Wellen schlägt", kann er aus allem wählen. Und damit zum Schöpfer seines eigenen Lebens werden. Im besten Falle so wie es dem Ruf seiner Seele entspricht.
Und das ist natürlich nur meine Sicht der Dinge aufgrund meiner ganz persönlichen und subjektiven Erfahrungen und meiner bisherigen Wissensansammlung aus Büchern und realem Erleben.
Welche keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit stellt und mit Sicherheit auch nicht "der Weisheit letzter Schluß" ist.
Denn auch ich bin nur am Lernen.
LG
Stern