ch verstehs nicht, hier bei uns Westlern gibts sooooft irgendwelche Rumlabereien, ala, wer weiss dies das, oder Rumgezetere... Als ch mit indigenen schrieb, gabs nie solche Diskrepanzen und Geseiere. Da traf man ne Aussage, die wurde respektiert, und dann wars für alle okay.
Der Segen von Kulturen, die sich weder mit Freud noch mit moderner Neurologie herumschlagen müssen ^^
Nix gegen die vorgebliche Einheitlichkeit traditionellerer Kulturen, aber ob es immer ein Segen ist, nicht nachgucken zu können, will ich mal lieber in Frage stellen. Es macht sicher das Leben leichter, einfach so tun zu können, als gebe es die Erkenntnisse der modernen Medizin und Naturwissenschaft nicht, weil sich dann ungehindert hauptsächlich auf Erfahrungsbasis arbeiten lässt, sprich, es wird ohnehin als Glaubenssatz angenommen, dass eine rationale Analyse von Situationen gar nicht erst möglich ist.
Ein Mangel an Differenzierungsmöglichkeiten mag also in Sachen Kommunikation schonmal als angenehm empfunden werden, aber ich für meinen Teil finde ganz gut, dass man beispielsweise bei sowas wie Kuru dann einfach mal Empfehlungen für veränderte Beerdigungsrituale aufstellen konnte, und sich damit die vorgeblichen "Verfluchungen" drastisch reduziert haben.
Im Westen kommst du damit, dass du das halt WEIßT, spätestens dann nicht mehr durch, wenn eine Diagnose deinerseits sich im MRT oder beim Röntgen nicht bestätigen sollte, und diese Idee davon, subjektive Einschätzungen in Frage zu stellen, bringt notwendigerweise mit sich, dass auf die Idee des "in Frage stellens" auch Leute kommen, denen es an der Qualifikation tatsächlich mangelt.
Andererseits dürfen Leute in Frage gestellt werden, deren Methoden tatsächlich schlecht sind.
Mal so als kleiner Exkurs zum Thema "ohne moderne Naturwissenschaften und allgemein erwünschte kritische, rationale Analyse war alles besser", und wieso ich das etwas anders sehe.
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