Schwiegermutter - Staub

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casscia

Guest
Hallo..

heute Nacht wieder ein intensiver Traum..

Ich befinde mich in einem mir unbekannten großen Haus.. es wirkt trist und trostlos.. kühl und muffig.
Alle Räume sind abgedunkelt.. es kommt kaum Tageslicht herein.. und doch erkenne ich einige Lichtstrahlen, die sich durch die Fenster einen Weg ins innere der Räumlichkeiten bahnen.. in diesen hellen Streifen sehe ich den Staub tanzen..

Meine Schwiegereltern sind auch da.. sie stehen zwischen 2 Räumen im Türrahmen.. sie unterhalten sich, als sie mich wahrnehmen sind sie abrupt ruhig.. mein Schwiegervater verlässt die Räumlichkeit und geht in einen weiteren angrenzenden Raum, der sich leicht versetzt rechts befindet.. dort sind große Fenster die dringend geputzt werden müssten.

Nun befinde ich mich in der oberen Etage.. auch hier ist alles irgendwie muffig und trostlos.. die Einrichtung ist sehr karg, aber die Gegenstände an sich sind groß, schwer und massiv.. überall liegt eine dicke Schicht Staub..
Es wirkt ein wenig wie ein Spukhaus, in dem lange niemand mehr gelebt hat.. und doch wohnt hier wohl Jemand.

Ich befinde mich in einem langen schmalen Raum.. gegenüber der Tür befindet sich ein weißes Waschbecken, welches weiß umfliest wurde.. ich streiche darüber und es fühlt sich rau an..
von der Tür aus gesehen befindet sich rechts längs mit der Wand ein Einzelbett..an dessem Fußende eine Schnur mit aufgefädelten Großbuchstaben gespannt ist.. (so eine wie bei den Kinderwägen/Mobile)
Die Buchstaben ergeben kein Wort.. Aber ich erkenne klar ein B und ein K.. beide Buchstaben sind ursprünglich unter dem Staub rot mit weißen Tupfen..

Gegenüber des Bettes and er anderen Wand befindet sich eine alte Kommode auf der einige Utensilien liegen.. es schaut aus wie ein alter Schminktisch..

Ich beginne das Waschbecken mit mitgebrachten feuchten Tüchern zu putzen.. die Putzfläche des Lappens hat die Form wie die Bügelfläche eines Bügeleisens.. diese Kleinigkeit fällt mir ins Auge..und beschäftigt mich kurz.

Dann schrubbe ich das Waschbecken und die weißen Fliesen an der Wand.. bis es sauber ist.. und obwohl ich diese Lappen nicht mag, bin ich erstaunt darüber wie sauber sie machen. (ich mag weder das, womit sie getränkt sind, noch dass es sich um so wegwerfdinger handelt.)

Meine Schwiegermutter betritt den Raum und fragt mich das offensichtliche..nämlich ob ich das Waschbecken geputzt habe..

Ich denke mir: Ja das sieht man doch!!!
Antworte dann: Ja.

Sie bleibt ziemlich mittig im Raum neben dem Bett stehen und frimmelt sich die ganze Zeit im Gesicht herum.. schaut sich dabei genau um.. ich spüre ihren Blick auf mir..
Dann gehe ich zum Fußende des Bettes um mich an die Buchstabenkette zu machen..
Auf dem Weg dorthin fällt mir auf, dass ich mit einem dieser Lappen in meinem Gesicht rumfahre.. ich spüre wie die Haut im Gesicht von der im Lappen enthaltenen Tinktur spannt..
ALs ich es bemerke..nehme ich den Lappen abrupt runter und schaue ihn an.. er ist ganz schmutzig.. so als ob ich.............. damit das Waschbecken sauber gemacht hätte.. in diesem Moment schaue ich auch zum Waschbecken.. und denke mir nur: Iiiihhh

Meine Schwiegermutter steht weiterhin nur da und schaut sich um.. wenn ich mich von ihr abwende, spüre ich ihren Blick auf mir.. doch wenn ich mich ihr zuwende, wendet sie ihren Blick ab und wandert durch den Raum (so ist es auch im RL)

Ich mache mich daran die Buchstaben zu säubern.. dabei fällt mir auf,dass auf dem Bett ein lindgrüner Kolter wie eine Tagesdecke liegt..ganz fein säuberlich..

Ich putze nun das B und nach und nach kommt das satte rot durch.. dabei denke ich, dass hier überall unter dem Staub schöne Farben darauf warten wieder in ihrem Ton zu erstrahlen..

Dann ruft mein Schwiegervater etwas von unten nach oben.. es geht um mich.. und ich denke, dass ihm wohl nciht bewusst ist, dass ich auch hier bin^^ (ich kann das nciht wiedergeben, nur das)

Meine Schwiegermutter grummelt nur etwas.. antwortet ihm aber nicht.

Dann ruft er: Es wird Miriam (meine Schwägerin) nicht gefallen, dass du mit Sonja ihr Zimmer geputzt hast. Du weißt, was dann los ist, wenn sie davon Wind bekommt!!

Ich wende mich wieder meiner Schwiegermutter zu, die noch immer an der selben Stelle steht.. ihr Blick ist leicht gesenkt..ihre Hände frimmeln sowohl im Gesicht wie auch an ihrem Hals rum.. sie bekommt diese roten Flecken (die sie oft bekommt) es ist ihr sichtbar unangenehm hier zu sein.. immer wieder hält sie eine Hand vor ihren Mund.. aber nicht so, als würde sie ihn zuhalten..sondern so, als würde sie etwas sagen wollen..was sie nicht darf oder was gelogen ist.

Während dessen mache ich mich an das K.. und putze auch diesen blitzeblank.
Dann sagt sie hinter mir, dass sie sich vorstellen könne, dass es nicht shcön ist wie der Umgang ist.
Ich drehe mich nun ganz zu ihr um..und überlege was ich darauf antworten soll..
Sie blickt erst herum und dann bleibt ihr Blick offen auf mich gerichtet.. sie schaut mich direkt an.. und ich spüre, dass sie mir etwas mitteilen möchte.. in ihrer ganzen Gestik erkenne ich eine Gefühlsregung.. so etwas wie Reue..

Sie sagt, dass es nicht schön sei, wie sie mich behandeln würden.. dass es sicher kein schönes Gefühl sei.

Ich wiege ab ob ich ihr sage was ich wirklich empfinde oder ob ich mein Gefühlspokerface aufsetze.. denn alles was mit Ehrlichkeit zu tun hat, bietet eine Angriffsfläche..die ausgenutzt wird.. und ind er ganzen Familie weiter getratscht wird.. aber dann verfälscht (so ist es im RL)
Dann poltert es einfach aus mir heraus und ich sage: Ja! ja es ist nicht schön so behandelt zu werden.. aber schön dass du drüber nachdenkst.. und es mal reflektierst.

Ihr Blick senkt sich kurz.. doch dann schaut sie mich wieder an.. in diesem Moment erkenne ich eine echte und ehrliche Gefühlsregung in ihren Augen.. sie wirken traurig..und schauen mich an.. auf mich wirkt es, als würde sie um Worte ringen.. aber sie sagt nichts. Dann senkt sie ihren Kopf..

Irgendwie löst sich diese Situation auf..
...............................und dann klingelt mein Wecker.

................................................Ende........................

Bin mal gespannt wie ihr diesen Traum deutet..
Bei Fragen, fragen.. :D

Wünshce allen einen schönen Nikolaus und ein schöne WE ♥

Sonja
 
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Dann poltert es einfach aus mir heraus und ich sage: Ja! ja es ist nicht schön so behandelt zu werden.. aber schön dass du drüber nachdenkst.. und es mal reflektierst.
Darum geht dein langer detailreicher Traum. Um deinen Platz in der Schwiegerfamilie, darum, wie man dich sieht und behandelt, wie du die Schwiegerfamilie siehst und dich ihr gegenüber verhältst.
Das Haus ist der Ausdruck, wie sie auf dich wirken, alt, leblos, verstaubt in ihren Ansichten, nicht fähig zur Erneuerung. Die Fenster so zu, dass die Sonne kaum zu sehen ist, so empfindest du das Gemüt, die Charakteristik deiner Schwiegereltern.

Du zeigst im Traum recht klar, also ohne Symbolik, wie man sich dir gegenüber verhält. Sie lehnen dich ab, behandeln dich, als wärst du nicht gut genug für sie.
Du aber lehnst sie auch ab, siehst sie in ihrer Fehlerhaftigkeit, die du scheinbar ergeben hinnimmst. Du beugst dich ihnen.

Dafür steht die Szene, wo du recht selbstverständlich anfängst zu putzen. Du lehnst das Putzen an sich ab, du lehnst die Utensilien ab, aber du putzt. Damit dienst du dich ihnen an, denn es ist ja ihr Haus, wo du hier und da ein bisschen was zum besseren ändern willst.
Du hoffst damit auf Anerkennung. Nur darum geht es. Und die bekommst du trotzdem nicht. Die Schwiegermutter stellt es nur fest und der Schwiegervater poltert offen dagegen an.

Die Buchstaben sind recht bedeutungslose Dinge, die so im Haus der Schwiegereltern herumliegen. Und obwohl du keinerlei Sinn erkennst, putzt du auch hier. Das verstärkt die Bedeutung des Andienens noch. „Was immer ihr so habt in eurem Haus, in eurem Denken und Fühlen, ich, die Schwiegertochter, will es ehren. Bin ich damit endlich anerkannt von euch?“ Heißt das.
Dann poltert es einfach aus mir heraus und ich sage: Ja! ja es ist nicht schön so behandelt zu werden.. aber schön dass du drüber nachdenkst.. und es mal reflektierst.
Als letztes Hoffnungszeichen kommt dir die Schwiegermutter emotional entgegen.
Das bedeutet aber auch, dass du selbst die Schwiegermutter runterholst auf Augenhöhe zu dir, ihr die Macht, die sie bisher hatte seelisch-moralisch, nicht mehr zugestehst.
 
Ein spannender Traum, sehr anregend, spannender als ein Geisterfilm.

Alles ist dunkel und grau und voller Staub, es ist ein Blick in die Vergangenheit von Ereignissen, Beziehungen und Gefühlen. Nur wenig Licht schaut durch, dafür erscheint ein Waschbecken, dahinter weiß gekachelt. Eine Aufforderung, ein Hinweis zu säubern, Augenblicke zu erhellen.

Es tauchen deine Schwiegereltern auf, dein Verhältnis zu ihnen wird deutlich. Er weist rational-distanziert von unten auf die Folge eines Reinigens hin, es würde einer nicht vorhandenen weiblichen Person, Miriam, nicht gefallen, die wohl mit dem Raum zu tun hatte, die dort gelebt hatte, dass hier Augenblicke im ihrem Leben wohl offen gelegt werden sollen, geoffenbart werden, die wohl verdeckt bleiben sollen, die übrig geblieben sind, es sind Reste. Der Vater ist es, der weiß, es würde ihr wohl nicht gefallen, während die Mutter oben im Raum steht, wo das Leben ihrer Tochter war, sie schaut sich um, als ob sie es inspizieren würde, ist aber doch mehr mit sich selbst beschäftigt, mit ihren Gefühlen.

Ihr Blick senkt sich kurz.. doch dann schaut sie mich wieder an.. in diesem Moment erkenne ich eine echte und ehrliche Gefühlsregung in ihren Augen.. sie wirken traurig..und schauen mich an.. auf mich wirkt es, als würde sie um Worte ringen.. aber sie sagt nichts. Dann senkt sie ihren Kopf..
Hier zeigt sich doch, dass sie dir was vorgespielt hat und nun scheinbar äußerlich inspizierend, sich selbst inspiziert hat. Und sie zeigt dir nun offen ihre Gefühle über ihre Tochter Miriam.

Irgendwie löst sich diese Situation auf..
...............................und dann klingelt mein Wecker.
Es ist ein Traum, der zur Zeit des Aufwachens erschienen ist. Wie du real durch den Wecker aufgewacht bist, was will der Traum in dir wecken? Etwa ein Bezug zu Miriam, Verdecktes von ihr, wo du der Offenleger bist, der ihr dadurch eine Hilfe bedeuten kann, wenn es vielleicht ihr auch nicht gefallen würde? Verdecktes zu offenbaren, ist (zunächst) nie schön.
 
Hallo..

vielen lieben Dank für eure Deutungen.. ich erkenne mich in beiden wieder..
Das Verhältnis zu meiner Schwiegerfamilie ist tatsächlich sehr angespannt.. bzw war es jahrelang..als ich noch um meinen Platz in Dieser gekämpft.. aber alles kämpfen hat mich nur trauriger gemacht und wütender zugleich.. denn ich habe nur Schlechtes mit ihnen erlebt.

Vor etwa 3 Jahren habe ich angefangen einfach wieder Ich zu sein und kämpfte nicht mehr.. mir wurde bewusst, dass das worum ich so lange Zeit kämpfte gar nicht das war was ich wirklich wollte.. mir wurde klar..dass ich niemals Teil dieser Familie sein würde..zumal mir das meine Schwiegermutter in der schlimmsten Stunde auch genau so mitteilte..

Ich lies los und erkannte, dass ich diesen Platz gar nicht möchte..weil er mit sehr viel Zeitaufwand verbunden gewesen wäre, mit Intrigen, Lästereien und Gehässigkeiten.. aber auch mit "Arschkriescherei".. um nicht selbst in die Schußlinie zu geraten..

Seitdem ich losgelassen habe.. bin ich natürlich viel gelöster.. ich wohne nicht mehr allen Veranstaltungen bei.. vertrete meine eigene Meinung, denn ich weiß nun, dass es eh egal ist.. es wird einem (aber auch anderen in der Familie) immer etwas unterstellt, absichtlich falsch verstanden und natürlich dann auch falsch weitergetratscht..

Nun hat uns meine Schwiegermutter und Oma unserer Kinder, zum Weihnachtsessen eingeladen.. das hat sie schon lange nciht mehr getan..
Keiner hat Lust dazu..
Mein Mann nicht...und die Kinder auch nicht..
 
Nun hat uns meine Schwiegermutter und Oma unserer Kinder, zum Weihnachtsessen eingeladen.. das hat sie schon lange nciht mehr getan..
Keiner hat Lust dazu..
Mein Mann nicht...und die Kinder auch nicht..
Wie verhält man sich in einer solchen Situation? Vielleicht hat sie - seltsamer Weise nach diesem Traum der Selbstinspektion - ein schlechtes Gewissen, warum sollte sie sonst diese Einladung ausgesprochen haben? Vielleicht wäre ein Telefonat über die Gründe der Einladung sinnvoll, es kann sie verwundert gefragt werden, warum sie denn jetzt auf diesen Gedanken käme, obwohl sie das schon lange nicht mehr gemacht habe. - Je nachdem sie antwortet, kann die Unlust zu einer Bereitschaft zur Vergebung werden.
 
Keiner hat Lust dazu..
Mein Mann nicht...und die Kinder auch nicht..
Ihre Einladung zeigt wohl ihren Willen zur Versöhnung. Und das verstehst du auch so. Deshalb hast du doch ein bisschen ein schlechtes Gewissen, diese Einladung nicht anzunehmen.

Du hast dir nun mit deinem Traum lang und breit deine Gründe vor Augen geführt, wieso und warum es doch richtig und verständlich ist von dir, die Einladung auszuschlagen.
 
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Den Traum hatte ich lange vor der Einladung.. die Einladung erfolgte erst vor ein paar Tagen..

Sie ist keinesfalls versöhnlich..
Jemand der sich Dinge nur denkt und sie dann als Fakt durch die Familie tratscht..ist allenfalls neugierig.. und darauf basiert dann eine Einladung.. aber es geht ihr nicht um den Menschen an sich.. es geht ihr nicht um ihren Sohn und auch nicht um ihre Enkelkinder..denn dann würde sie sich anders verhalten.

Vor einiger Zeit hatte mein Mann, ihr Sohn, einen Unfall..und es sah nicht gut aus.
Ich stand mit den Kindern, dem Haushalt und allem alleine da.. keinerlei Unterstützung.. im Gegenteil.. nur Gehässigkeiten kamen von ihr und der Familie meines Mannes.. Unwahrheiten machten die Runde und ich wurde komplett isoliert.. zu guter Letzt wurde mir gesagt, dass ich nicht zur Familie gehöre..und da auch niemals reinkommen werde.

Ich finde das sagt alles aus..
 
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