Hallihallo!
Zwei Sachen will ich klar stellen:
1. Castaneda hat niemals zu Drogengebrauch aufgerufen. Und was er den Leuten sagt ist 2.
Ihr braucht keinen Guru.
Und in der Tat, hat er so viel gesagt wie: ihr braucht nichts, ausser das Nicht-Tun, die Gedanken zur Stille bringen. Damit offenbart sich die Weisung des höheren Geistes.
Und
Was er lehrte, ist nicht das, was seine Person offensichtlich ausstrahlte, als Haremsbetreiber und Romanschriftsteller (anstatt Berichteschreiber); das sind die Äusserlichkeiten, die allesamt auf Gerüchten basieren. Diese Gerüchte werden von einzelnen Personen weitergegeben. Normale Personen, wie auf SustainedAction.org beispielhaft immer wieder zu lesen ist, sie werden in die Welt gesetzt und ich glaube Castaneda selbst hat das auch so gewollt und hat an einigen Stellen Impulse gesetzt. Niemand sollte einem Guru verfallen. Kann man in seinem Radix einen Aspekt der Verleumdung durch andere, vorzugsweise enttäuschte Frauen erkennen?
Letztendlich zeigte sich in seiner eigenen Negation seine ganze Größe: Er hat aus seinem Ansehen einen Schrotthaufen gemacht und es auch immer wieder an den Tag gelegt, z.B. bei Workshops sich vor den Leuten subtil schlecht geredet, damit diese sich mehr auf den Workshop konzentrieren und nicht auf seine Person - und nur die, die sich für die Inhalte seiner Lehre, dieses Schamanismus oder Konzept interessieren, würden die Perlen aus dem Müll sieben; jeder weiss worauf es wirklich ankommt, und das EGO ist es nicht.
Wie Klue schon sagte, wir stehen alle nebeneinander ohne Unterschied.
Castanedas Aufgabe war es aber auch, dieses Zeug an die Öffentlichkeit zu bringen. Das ist die Aufgabe, die ihm der Geist gestellt hat, sonst wäre es nciht möglich gewesen, dass der (unpersönliche) Geist ihn auserwählt hätte und er so etwas tut? Mit einer geheimen Lehre der Hermetik in die Öffentlichkeit gehen?
Das ist natürlich ganz aus der Sicht dieser schamanischen Anschauung, - jedenfalls ist der Geist hier noch weitaus mehr als nur ein Teil der eigenen inneren höheren Kraft, dieser Geist ist sprichwörtlich. Ein Indianer würde sagen, "der Geist erfasst dich oder nicht. Du musst bereit sein für den Geist. Und wenn du es nicht bist, sorgt der Geist dafür, dass du es wirst." Das kann Lektionen bedeuten.
Castaneda war nicht bereit für den Geist, die Drogen, die Don Juan, der Schamane, benutzte, waren ein Mittler des Geistes. Don Juan benutzte diese Drogen nur, weil er sich von diesem Geist leiten liess. Diese "Absicht" genannte Kraft hat es ihm sozusagen gesagt: tue das, und das ist von Erfolg gekrönt, damit Carlos auf seinem Weg weiter kommt, das ist der Weg. Der Geist spricht aber nicht zu jedem in gleicher Weise. So hätte jemand anderes als wie Don Juan vielleicht andere Methoden benutzen müssen, man muss vertraut sein mit den Werkzeugen. Wäre Castaneda ein anderer, hätte der Geist auch hier andere Wege aufgezeigt. Eines ist bei diesem Konzept ganz wichtig: Man braucht eine Läuterung, eine klare Verbindung zum Geist. Immerhin war Don Juan Schamane. Don Juan wusste immer, dass Carlos das ganze Zeug in die Öffentlichkeit bringen würde, denn diese Schamanen kennen die ganze Zukunft, die mit ihrer unmittelbaren Umgebung zu tun hat; sie bezeichnen sich als Seher.
Castaneda sollte das Zeug an die Öffentlichkeit bringen, es ist so gekommen; hätte es der Geist nicht gewollt, wäre es nicht so gekommen. Eine einfache Rechnung? Schicksal ist keine Rechnung, sondern eine Lieferung. Hätte Castaneda nicht an die Öffentlichkeit kommen sollen mit dem ganzen Zeugs, hätte Don Juan es unterbunden. Mit seiner Macht, die er als Meisterschamane besaß, wäre es kein Kniefall gewesen. Denn für diese Schamanen, jedenfalls diese, war der Weg aus dieser Welt nur möglich durch eine völlige Befreiung von jeglichem, was wir Karma nennen könnten. Keine energetischen Spuren zu hinterlassen, war die Notwendigkeit. Es ist die alte buddhistische Anschauung, dass man das Rad der Wiederkehr durch ein entsprechendes Abarbeiten energetisches "Schulden" verlassen kann. So darf den Schamanen nichts passieren, was nicht im Einklang eines höheren Geheisses wäre. Weil sie sonst noch an der Wirklichkeit durch energetische Bande gefesselt wären. Dabei kommt es nicht auf die Taten an, also das, was wir hier vor uns haben und sehen, sondern auf das innere dieser Bewusstseins-Entitäten selbst. Und uns fehtl dazu der Einblick. Wie ist das mit Osho? Ich zumindest weiss nicht, wie viel seine eigene Arbeit an sich selbst wert ist. Auch alle anderen Gurus und indischen Yogameister. Wohingegen ich das bei Castaneda sehr merkwürdig finde. Offensichtlich hat er versagt. Aber ist es nicht doch nur Inszenierung?
Im Sinne der schamanischen Auffassung ist "nichts unmöglich". Es ist die Magie in höchster Perfektion. Da er so bekannt war, und es Wellen im Zeitgeist schlug, war es unmöglich, dass auch bekannt werden würde, dass die Lehre wirklich funktioniert. Dass das, was er sagt, Wahrheit ist. Dass es Magie ist, dass man seine Körperliche Erscheinung verändern kann, dass man sich in Luft auflösen kann (alles Bestandteile dieser schamanischen Welt der Magie). Usw.; unmöglich, das durfte nicht sein, und siehe! Es wurde Licht, es wurde getan: Niemand glaubt das jetzt, niemand hätte es geglaubt, sicher, aber es geht vor allem um den Effekt, das wirklich Suchende anfangen selber zu denken und nicht nach GURUS suchen oder gar nach den Leuten, die Castaneda umgaben; und nichtsdestoweniger: seine Lehre, dieses Wissen steht denen zur Verfügung, die es auf die Essenzen reduzieren können.
Castaneda sollte nicht in der Öffentlichkeit stehen. Seine Mondknotenachse könnte das verdeutlichen. Er hat nie irgendwelche Presseleute gern empfangen.
Das Offensichtliche zählt nicht in der Welt der Schamanen, sondern nur die Wirkung.
Aber auch die Fügung. Es ist ein Wunder, nicht ein Zufall, dass sich manches so wunderbar in diese Zeit fügt. Dass sein Zeugs so gut ankommt. So jedenfalls sehe ich das. Kein Indiz für Scharlatanerie, für einen Karl May. Sondern Fügung.
Was Osho angeht, so kenne ich den nicht. Was Gurdjieff angeht, so hat er einen ähnlichen Kontext wie Don Juan. Merkwürdigerweise war Gurdjieff nie besonders phänomenal..., völlig uninteressant. Man sah in ihm den Hypnotiseur. In Castaneda sieht man den reichen Krösus und Blender. Als Guru könnte man sich bestimmt kein besseres Image vorstellen. Lach. Jeder muss sich ein eigens Bild darüber machen (nicht
kann, denn es kommen uns sowieso diese Bilder).
Lg
ad