Na, zu den Vor- und Nachteilen sag ich allerdings mal, dass man ganz allgemein aufpassen sollte, mit wem oder was man sich verbindet. Im Leben an sich, und umso mehr in Bezug auf Vereinigungen, in denen man sich Ziele setzt, die darauf ausgelegt sind, auch über das aktuelle Leben hinaus zu wirken.
Jaja, ich weiß, wir sind uns in diesem Unterforum nicht darüber einig, dass es sowas wie ein Karma überhaupt gibt, das sich langfristig auswirkt, ggf. auch in weitere Leben hinein - über deren Stattfinden wir uns ebenfalls nicht einig sind ^^
Selbst wenn wir diesen Aspekt nicht berücksichtigen, könnte man aber anerkennen, dass die Zeit, die man in einem menschlichen Leben hat, zu kurz und zu wertvoll ist, um sie dazu zu verschwenden, sich noch tiefer in den Mist zu reiten als man sowieso schon drinsteckt.
Der Nachteil bei hierarchisch organisierten Logen, die einen Großteil ihres Wissens nur Leuten mit bestimmtem "Rang" zugänglich machen, ist nun ganz offensichtlich der, dass es wenig Chancen gibt, sich von der Kompetenz der "Spitze" überhaupt mal zu überzeugen. Insbesondere wenn sich diese Kompetenz nicht bloß auf niedere Magie und ein paar Siddhis beschränken soll.
Soll heißen, man geht da eine Verbindung ein, die einen irgendwo hinbringen soll - schön, aber wie will man einschätzen, ob das, wo einen das hinbringt, positiv ist, wenn man keine Möglichkeit bekommt, aus hierarchischen Gründen, die "Oberen" mal ausgiebig hinsichtlich ihrer menschlichen Eigenschaften und Qualitäten zu prüfen? Ob sowas gutgehen und in eine positive Richtung führen wird, ist bei "geschlossenen Kreisen" ein reines Glücksspiel.
Wenn man nun das tut, was man "von außen" gerade noch tun kann, und sich ansieht, welche Faktoren gerade in den Saturnlogen eine Rolle zu spielen scheinen, explizit in der FS, soweit man das aus Veröffentlichungen beurteilen kann, stößt man nun auf einen nicht unerheblichen Einfluss von Crowley. Von diesem Menschen mag man nun halten, was man will, und ich komme hier ganz bestimmt nicht mit irgendwelchen Vorwürfen bzgl. Drogenabhängigkeit, weil ich halt weiß, dass Heroin mal als Asthma-Mittel und Hustensaft medizinisch verwendet wurde. Mein Eindruck aus dem, was man von ihm und über ihn so liest, geht allerdings dahin, dass sein Handeln zu großen Teilen von einem Antagonismus gegen das ihm verhasste Christentum mit dessen Moral, Anstand und Tugend geprägt war. Das ist zwar nachvollziehbar und wie bei jedem pubertierenden Menschen ganz normal, dass so ein Ankämpfen stattfindet. Wenn sie auf solch einer Stufe stehen bleiben, sprechen solche Ansichten und Einstellungen allerdings für sich und nicht gerade für höhere Erkenntnisse, geschweige denn Verwirklichung von irgendetwas, das über praktizierten Dualismus hinausgeht. Und allgemein hierzu, man sollte nicht erwarten, dass Methoden, die von einem Menschen mit eher beschränkter Erkenntnis und beschränktem Weltbild entwickelt wurden, den nachfolgenden Praktizierenden soviel weiter bringen werden als den Erschaffer, der/die ggf. vielleicht sogar die Rolle eines "Vorbildes" zugeschrieben bekommt, was in dem Falle auch eher als wenig empfehlenswert zu betrachten sein dürfte.
Ein anderer Aspekt, der sich von außen betrachten lässt, ist ein im weitesten Sinne freimaurerischer Rahmen. Der wiederum ist für mich als weibliches Wesen wenig attraktiv, wenn ich mir ansehe, dass es in diesem Rahmen in großen Teilen noch heutzutage NICHT selbstverständlich ist, beteiligte und direkt oder indirekt verbundene Menschen als gleichwertig zu betrachten, wenn diese Personen weibliche Geschlechtsmerkmale aufweisen. Sollte man sich auch als Mann mEn überlegen, ob man eine solche Ausrichtung in sein Leben bringen möchte.
Das also mal zu den Eindrücken und Beurteilungskriterien, die sich relativ leicht von außen mit einbeziehen lassen. Und da muss ich einfach sagen, dass es Praxissysteme gibt, die offener sind, und bei denen von vornherein sehr deutlich ist, dass sie Einen tatsächlich weit bringen, z.B. schonmal weit über angesprochenen Himmel-Hölle- oder Sünde-Tugend-Dualismus hinaus, praktisch betrachtet.
Nun noch allgemein: Mitgliedschaften in magischen Vereinigungen, bei denen man Versprechungen macht und/oder zu machen genötigt wird, die darauf ausgelegt sind, über das aktuelle Leben hinaus zu wirken, sind eben NICHT so ganz simpel zu betrachten wie die Mitgliedschaft im sprichwörtlichen Kaninchenzüchterverein, weil das Ganze etwas mit der Ausrichtung des eigenen Verhaltens und Denkens zu tun hat. Selbst wenn das eine Ausrichtung ist, die man erstmal wenig in den Alltag integriert, sondern "bloß" alle paar Wochen im gemeinsamen Gruppenritual wiederholt, stärkt und rituell trainiert, und sich damit weiter daran bindet. Dazu noch zu bemerken, dass man nicht unterschätzen sollte, wie sehr und wie effektiv Rituale wirken können, und wie wichtig es von daher ist, welche zu verwenden, die methodisch und von ihrer gesamten Ausrichtung her "sauber" sind, also Positives verstärken und Negatives aktiv NICHT fördern.
Man sollte von daher gerade bei solchen Dingen seinen gesunden Menschenverstand einsetzen, die Sache eingehend untersuchen, und sich vorher überlegen, nicht nur, frei nach Crowley, ob man etwas will (wobei da, weniger frei, noch zu überprüfen wäre, ob das Wollen nicht eher Ausdruck von irgendeiner Form von Begierde ist, denn das wäre gerade bei geschlossenen Systemen fatal), sondern auch mal ganz kühl und realistisch die Frage stellen, wohin Einen das effektiv bringen wird. Soll heißen, die Romantik und Religiösität, die blinde Dominanz- und Unterwerfungsspielchen sexy und attraktiv findet, einfach mal als solche an-erkennen, aber dem nicht blind folgen und das wichtiger nehmen als die Realität, die dabei herauskommen wird. Die meisten Menschen leiden heutzutage an einem Mangel an Religiösität und "Futter für die Seele", das sollte man sich einfach bewusst machen; und zusehen, wie man konstruktiv damit umgeht, wenn man diesen Mangel bei sich selbst feststellt.
Und wer sagt eigentlich, dass Menschen sich nur dann dazu eignen, Einem weiterzuhelfen, wenn man sich real mit ihnen trifft, insbesondere nachdem Erkenntnis sehr offensichtlich etwas ist, das im eigenen Geist, also im eigenen Inneren, stattfindet und zu finden ist, und nicht "irgendwo da draußen"..?
Liebe Grüße und eine angenehme Woche
Jaja, ich weiß, wir sind uns in diesem Unterforum nicht darüber einig, dass es sowas wie ein Karma überhaupt gibt, das sich langfristig auswirkt, ggf. auch in weitere Leben hinein - über deren Stattfinden wir uns ebenfalls nicht einig sind ^^
Selbst wenn wir diesen Aspekt nicht berücksichtigen, könnte man aber anerkennen, dass die Zeit, die man in einem menschlichen Leben hat, zu kurz und zu wertvoll ist, um sie dazu zu verschwenden, sich noch tiefer in den Mist zu reiten als man sowieso schon drinsteckt.
Der Nachteil bei hierarchisch organisierten Logen, die einen Großteil ihres Wissens nur Leuten mit bestimmtem "Rang" zugänglich machen, ist nun ganz offensichtlich der, dass es wenig Chancen gibt, sich von der Kompetenz der "Spitze" überhaupt mal zu überzeugen. Insbesondere wenn sich diese Kompetenz nicht bloß auf niedere Magie und ein paar Siddhis beschränken soll.
Soll heißen, man geht da eine Verbindung ein, die einen irgendwo hinbringen soll - schön, aber wie will man einschätzen, ob das, wo einen das hinbringt, positiv ist, wenn man keine Möglichkeit bekommt, aus hierarchischen Gründen, die "Oberen" mal ausgiebig hinsichtlich ihrer menschlichen Eigenschaften und Qualitäten zu prüfen? Ob sowas gutgehen und in eine positive Richtung führen wird, ist bei "geschlossenen Kreisen" ein reines Glücksspiel.
Wenn man nun das tut, was man "von außen" gerade noch tun kann, und sich ansieht, welche Faktoren gerade in den Saturnlogen eine Rolle zu spielen scheinen, explizit in der FS, soweit man das aus Veröffentlichungen beurteilen kann, stößt man nun auf einen nicht unerheblichen Einfluss von Crowley. Von diesem Menschen mag man nun halten, was man will, und ich komme hier ganz bestimmt nicht mit irgendwelchen Vorwürfen bzgl. Drogenabhängigkeit, weil ich halt weiß, dass Heroin mal als Asthma-Mittel und Hustensaft medizinisch verwendet wurde. Mein Eindruck aus dem, was man von ihm und über ihn so liest, geht allerdings dahin, dass sein Handeln zu großen Teilen von einem Antagonismus gegen das ihm verhasste Christentum mit dessen Moral, Anstand und Tugend geprägt war. Das ist zwar nachvollziehbar und wie bei jedem pubertierenden Menschen ganz normal, dass so ein Ankämpfen stattfindet. Wenn sie auf solch einer Stufe stehen bleiben, sprechen solche Ansichten und Einstellungen allerdings für sich und nicht gerade für höhere Erkenntnisse, geschweige denn Verwirklichung von irgendetwas, das über praktizierten Dualismus hinausgeht. Und allgemein hierzu, man sollte nicht erwarten, dass Methoden, die von einem Menschen mit eher beschränkter Erkenntnis und beschränktem Weltbild entwickelt wurden, den nachfolgenden Praktizierenden soviel weiter bringen werden als den Erschaffer, der/die ggf. vielleicht sogar die Rolle eines "Vorbildes" zugeschrieben bekommt, was in dem Falle auch eher als wenig empfehlenswert zu betrachten sein dürfte.
Ein anderer Aspekt, der sich von außen betrachten lässt, ist ein im weitesten Sinne freimaurerischer Rahmen. Der wiederum ist für mich als weibliches Wesen wenig attraktiv, wenn ich mir ansehe, dass es in diesem Rahmen in großen Teilen noch heutzutage NICHT selbstverständlich ist, beteiligte und direkt oder indirekt verbundene Menschen als gleichwertig zu betrachten, wenn diese Personen weibliche Geschlechtsmerkmale aufweisen. Sollte man sich auch als Mann mEn überlegen, ob man eine solche Ausrichtung in sein Leben bringen möchte.
Das also mal zu den Eindrücken und Beurteilungskriterien, die sich relativ leicht von außen mit einbeziehen lassen. Und da muss ich einfach sagen, dass es Praxissysteme gibt, die offener sind, und bei denen von vornherein sehr deutlich ist, dass sie Einen tatsächlich weit bringen, z.B. schonmal weit über angesprochenen Himmel-Hölle- oder Sünde-Tugend-Dualismus hinaus, praktisch betrachtet.
Nun noch allgemein: Mitgliedschaften in magischen Vereinigungen, bei denen man Versprechungen macht und/oder zu machen genötigt wird, die darauf ausgelegt sind, über das aktuelle Leben hinaus zu wirken, sind eben NICHT so ganz simpel zu betrachten wie die Mitgliedschaft im sprichwörtlichen Kaninchenzüchterverein, weil das Ganze etwas mit der Ausrichtung des eigenen Verhaltens und Denkens zu tun hat. Selbst wenn das eine Ausrichtung ist, die man erstmal wenig in den Alltag integriert, sondern "bloß" alle paar Wochen im gemeinsamen Gruppenritual wiederholt, stärkt und rituell trainiert, und sich damit weiter daran bindet. Dazu noch zu bemerken, dass man nicht unterschätzen sollte, wie sehr und wie effektiv Rituale wirken können, und wie wichtig es von daher ist, welche zu verwenden, die methodisch und von ihrer gesamten Ausrichtung her "sauber" sind, also Positives verstärken und Negatives aktiv NICHT fördern.
Man sollte von daher gerade bei solchen Dingen seinen gesunden Menschenverstand einsetzen, die Sache eingehend untersuchen, und sich vorher überlegen, nicht nur, frei nach Crowley, ob man etwas will (wobei da, weniger frei, noch zu überprüfen wäre, ob das Wollen nicht eher Ausdruck von irgendeiner Form von Begierde ist, denn das wäre gerade bei geschlossenen Systemen fatal), sondern auch mal ganz kühl und realistisch die Frage stellen, wohin Einen das effektiv bringen wird. Soll heißen, die Romantik und Religiösität, die blinde Dominanz- und Unterwerfungsspielchen sexy und attraktiv findet, einfach mal als solche an-erkennen, aber dem nicht blind folgen und das wichtiger nehmen als die Realität, die dabei herauskommen wird. Die meisten Menschen leiden heutzutage an einem Mangel an Religiösität und "Futter für die Seele", das sollte man sich einfach bewusst machen; und zusehen, wie man konstruktiv damit umgeht, wenn man diesen Mangel bei sich selbst feststellt.
Und wer sagt eigentlich, dass Menschen sich nur dann dazu eignen, Einem weiterzuhelfen, wenn man sich real mit ihnen trifft, insbesondere nachdem Erkenntnis sehr offensichtlich etwas ist, das im eigenen Geist, also im eigenen Inneren, stattfindet und zu finden ist, und nicht "irgendwo da draußen"..?
Liebe Grüße und eine angenehme Woche
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