Salz Verzicht würde jährlich Millionen Leben retten

Der Jodmangel war, weil Österreich nicht am Meer liegt und es nicht so viel Fisch gegeben hat, um den Bedarf der Bevölkerung auszugleichen, deswegen haben die Leute an Jodmangel gelitten und das über Jahrhunderte. Erst die Jodierung des Salzes hat das beendet.

Wäre toll, wenn du dafür Belege hättest. Lasse mich gern eines Besseren belehren. :danke:

Im Knoblauch z.B. ist extrem viel Jod enthalten, nur als Bsp. Und der wächst nicht im Fisch *lach.
 
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Wäre toll, wenn du dafür Belege hättest. Lasse mich gern eines Besseren belehren. :danke:

Im Knoblauch z.B. ist extrem viel Jod enthalten, nur als Bsp. Und der wächst nicht im Fisch *lach.


Schau mal im Wikipedia-Artikel, den ich verlinkt habe, da steht auch was drüber.

Der Rest ist halt aus meinen Vorlesungen, wo auch darüber gesprochen wurde, die Unterlagen hab ich leider nicht mehr. :dontknow:
Wird aber sicher vieles im Internet zu finden sein.

Wikipedia schrieb:
Medizingeschichte


Große Struma bei einer Patientin aus Bern, Schweiz. Aus einer Arbeit von Theodor Kocher.
Älteste Hinweise auf Kropfleiden sind über 4000 Jahre alt und finden sich in China, Indien und Ägypten. In Mitteleuropa war schon früh bekannt, dass es regionale Unterschiede in der Häufigkeit gab. So beschrieb Vitruv bereits um das Jahr 16 n. Chr. das Vorkommen von Kröpfen bei den Bewohnern der Alpen und der Sabiner Berge. Er vermutete die Ursache im Wasser.
Der Chinese Sun Si Miao hat bereits im 7. Jahrhundert n. Chr. Strumatherapien mit Arzneien aus tierischen Schilddrüsen durchgeführt. Diese sollen der Quellenlage zufolge zu einer Verkleinerung der Struma geführt haben.[12]
1791 führte Pierre-Joseph Desault als vermutlich erster Arzt die operative Entfernung eines vergrößerten Schilddrüsenlappens durch. Erste systematische Untersuchungen zur regionalen Verteilung der Struma gab es 1845 im Königreich Sardinien. Erste Therapieversuche mit Jod führte 1820 Jean-Francois Coindet (1774–1834) in der Schweiz durch. Ab 1850 wurden in Frankreich Jodgaben zur Prophylaxe (Vorbeugung) versucht. Aufgrund einer viel zu hohen Dosierung gab es aber zum Teil tödlich endende Therapieverläufe. In den 1850er Jahren hielt Louis Pasteur den Kropf für eine Infektionskrankheit. Moritz Schiff führte 1880 Versuche mit Schilddrüsenextrakten von Schafen durch. 1901 behandelte Philipp Schech Kropfpatienten mit „Thyrojodin“, Schilddrüsensubstanzen von Hammel oder Schwein.
1922 wurde im Kanton Appenzell Ausserrhoden in der Schweiz das Jodsalz eingeführt, 1924 in den USA. 1976 wurde auch in der Bundesrepublik Deutschland Jodsalz eingeführt, wobei dieses bis 1981 mit dem Warnhinweis „Nur bei ärztlich festgestelltem Jodmangel zu verwenden“ versehen war. Ab 1983 wurde in der DDR das Speisesalz flächendeckend jodiert. Übergangsregelungen für die neuen Bundesländer galten bis 1991.
Kulturelle Aspekte

Wikipedia schrieb:
Kulturelle Aspekte

Frau in Miesbacher Tracht mit Kropfband
Zu früheren Zeiten dachte man, die Ursache eines Kropfes liege in erlittenem Ärger und dem damit verbundenen Anhalten des Atems. Aus dieser Vorstellung resultieren verschiedene Redensarten. Sich den Kropf leeren bedeutet seine Meinung sagen, allen Ärger ablassen. Etwas ist überflüssig wie ein Kropf weist auf den hinderlichen Charakter einer Sache hin.[13] Der derzeitig älteste dokumentierte Nachweis dieser Redensart stammt aus der Sozialdemokratischen Bibliothek, Band 3, von 1890: „Ein solcher Bourgeois, für die menschliche Gesellschaft, für den Staat so überflüssig wie ein Kropf, so schädlich wie ein fressendes Krebsgeschwür, herrscht eben in diesem Staat …“[14]
Das Kropfband ist als Schmuckstück Teil der bayerischen und österreichischen Tracht. Seinen Ursprung soll das Kropfband im Salzburger Land haben. Der dortige Jodmangel führte seit Jahrhunderten gehäuft zur Vergrößerung der Schilddrüse. Mindestens seit dem 19. Jahrhundert wurden von den Frauen zu festlichen Anlässen Kropfbänder getragen, die entweder den Kropf selbst oder aber die Narben nach einer Kropfoperation verdecken sollten.[15]
Weiterführende Informationen und Belege
 
Schau mal im Wikipedia-Artikel, den ich verlinkt habe, da steht auch was drüber.

Der Rest ist halt aus meinen Vorlesungen, wo auch darüber gesprochen wurde, die Unterlagen hab ich leider nicht mehr. :dontknow:
Wird aber sicher vieles im Internet zu finden sein.

Jaaa, Danke.:thumbup::umarmen:
Ich habe einfach Schwierigkeiten mit dem Begriff *gehäuft*.
Dass es Struma gab, wußte ich- aber aus einem mir selbst nicht bekannten Grund kann ich das so nicht glauben, wie es heute "verkauft" wird.
Auf Zeichnungen, Bildern und diversen Familienchroniken e.t.c. findet sich jedenfalls kein Hinweis für diese angegebene Häufung. Ich muss zugeben, dass ich dem aber auch nicht jahrelang nachgeforscht habe, sondern nur mal sporadisch über einige, wenige Monate hinweg aus Interesse.
Es gab auch früher schon Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen. Eigentlich gab es schon immer alles.

Das Jod einfach dem Speisesalz beizugeben und dieses Industrieabfallprodukt damit als wertvoll zu deklarieren, halte ich unterm Strich halt momentan für wesentlich gesundheitsgefährdender. Im Grunde aber möchte ich mit dir nicht zanken. Du hast da deine eigene Geschichte- und daran mag ich gar nicht kratzen. :)
 
Im Knoblauch z.B. ist extrem viel Jod enthalten, nur als Bsp. Und der wächst nicht im Fisch *lach.

Da bin ich nun neugierig...

Knoblauch enthält 3 µg Jod pro 100g.

Jodbedarf:
http://www.jodmangel.de/fragen_und_antworten/wieviel-jod.php

Erwachsener, 200 µg täglich.

Hier gibt es einen ganz groben Jodrechner.
http://www.jod-fuer-zwei.de/seiten/jodtabelle.html

Und hier sind auch noch Tabellen
http://www.jodkrank.de/tabellen_der_jodgehalte.html#jodarme-Lebensmittel

LG
Any
 
Nö, wieviel ich davon essen müsste, um meinen Jodbedarf zu decken, da bin ich ganz egoistisch. Heute gibt es wieder Obi Ben Knobi, so zwei Zehen, aber viel Jod kommt dabei vermutlich nicht rum... hm.

LG
Any

Das stimmt. Vllt. nehme ich auch zu wenig Jod derzeit zu mir. Dennoch verzichte auf das *leere* Industriesalz erstmal weiterhin.

Persönliche Gedanken: Wer weiss schon, wie die angegebenen Mengen wirklich verwertet werden (können). Ich erinnere mich an die Möhren, wo es hiess, die zu essen bringt erst etwas in Verbindung mit Öl/ Fett.
Und: 2x die Woche Fisch essen, reicht völlig? Wieso das denn (?), bei dem angegebenen Jodinhalt wäre das doch auch noch viel zu wenig.
 
Ich denke dass genau DIESE ANGST

"aber der Körper braucht doch Jod!"
"aber der Körper braucht doch Salz!"

viele unbeweglich und an alten Strukturen und Ansätzen festhält und eine wunderbare Rechtfertigung für das bischen mehr Salz sich holt, genehmigt.
Weils ja GESUND is!!!???!!!

Dass das nun verkaufte Natriumchlorid NICHTS damit zu tun hat, is was anderes und trotzdem den Namen Salz verwenden darf. :tomate:Möglicherweise/vermutlich gilt gleiches für JOD (da hab ich zu wenig recherchiert bis dato).
Wobei Wetten werden noch angenommen! :ironie:

Vorhin wurde bezüglich Salz auf eine Studie aus 2010 verwiesen, dh diese ist älter als die in meinem Eingangsbeitrag.

Hier noch etwas gegoogelt zu "Wieviel Jod braucht der Mensch wirklich"

...
"Wieviel Jod braucht man ..."

von marionO am 5. Nov 2003, 10:02
Liebe Kräuterfee,
der Einstiegsartikel "Wieviel Jod braucht man" ist einseitig.

Bitte informiere dich doch mal im Jodforum http://www.findefux.de/forum/list.php4?f=9, hier: http://www.jod-kritik.de/ oder in dem Buch von Dagmar Braunschweig-Pauli über die Leiden der von Jodallergien Betroffenen und überhaupt über die ganze Jod-Kampagne (so muss man es wohl nennen).

Es wird dort eine Fülle von Argumenten gegen die Jodierung aller Lebensmittel vorgetragen, die ich nicht alle wiedergeben kann. Stell dir doch nur beispielhaft mal folgende Fragen:

Wenn in allen Lebensmitteln, die du zu dir nimmst, Brot, Käse, Fleisch (durch Jod in Futtermitteln) usw., Jod enthalten ist, wie kannst du dann eine bestimme Menge Jod nicht überschreiten?
Oder: Wie kommen die Richtwerte zustande, die du zitierst (Rolf Großklaus)?

Mittlerweile scheint das Problem wirklich nicht mehr zu sein, dass zu wenig Jod verzehrt wird, sondern die ganzen Jodkranken mit Jodakne und schlimmsten Allergien oder Schilddrüsenerkrankungen.

Es gibt da eine Menge Behauptungen aus interessierten Kreisen, die einfach an der Vermarktung des z.B. aus Druckerpatronen recycelten Jods interessiert sind. Die Behauptung z.B., dass man nur durch Zufuhr von genügend Jod einen Kropf verhindert (das hat bestimmt jeder schon mal gehört), stimmt nicht. Der Kropf entsteht durch Jodmangel, der durch Nitrat im Trinkwasser zustandekommt. Quelle


Wichtig finde ich zu hinterfragen. Was einmal wahr war (oder uns so verkauft wurde )muss heute nicht mehr stimmen. und hat möglicherweise damals schon nicht gestimmt. Überall wo viel Geld dahinter ist, ist kein Platz für das Individuum Mensch. Drum: SELBST dran bleiben! :thumbup:

und liebevoll mit sich sein für das was war, was wir gemacht haben.
JETZT - ab sofort ;) - können wirs neu machen, ändern! :kiss4:
 
Jod im Salz ist manchmal gut, manchmal nicht.
In der westlichen industriellen Welt wird mittlerweile extrem übertrieben. Das ist zuviel.
In vielen Entwicklungsländern wär Salzjodierung eine unheimlich günstige Art der Entwicklungshilfe, weil Jod ja für mehr Dinge zuständig ist und nicht nur gegen Kropfbildung hilft.
Jodmangel führt öfter zu Hirnschäden bei ungeborenen Kindern wie zu Kropfbildung.
Feten brauchen in den ersten 3 Monaten Jod für eine normale Entwicklung des Hirns.


Zum Meersalz möcht ich auch was sagen ....
Wenn wir mal bedenken, wieviele Atombombenversuche mittlerweile in den Meeren gemacht wurden, was seit Fukujima an Radioaktivität im Meer landet und die ganzen Ölkatastrophen ... ich nehm kein Meersalz mehr.

:)
 
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bekanntlichermaßen gibt es auch salz, dem kein job zugefügt wurde und auch kein chlor enthält, aber über natürliches job verfügt.

Natrium benötigt der mensch und wenn zuviel gegessen wird, gleicht der körper dies durch durst wieder aus. ;)

Schlimmer für die nieren sind schmerzmittel, als salz.
 
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