Pharmaindustrie in der dritten Welt

Sehr viele moderne Medikamente wurden aus früheren Pflanzenarzneien gewonnen. Aspirin z.B. verwendet den Wirkstoff aus der Weidenrinde (Salicin), nur leicht abgeändert, sodass er besser aufgenommen wird und weniger Nebenwirkungen hat.

So einfach ist das nicht.

Seit jeher wurden Rinde und Blätter oder die Extrakte von Weiden als Heilmittel eingesetzt. Vor allem bei Fieber, Magen-Darm-Erkrankungen und Blutungen verordneten die Ärzte die Einnahme von Weidenextrakten. In der Leber wird das Salicin zu Salicylsäure umgewandelt, die eigentlich wirksamen Substanz.

Der Chemiker Hermann Kolbe (1818-1884) schaffte es erstmals, Salicylsäure im Labor und ab 1874 auch fabrikmässig herzustellen. Die Nebenwirkungen dieses synthetischen Produktes waren aber so hoch, dass es nicht als Medikament vermarktet werden konnte.

1897 gelang es der Firma Bayer, die Salicylsäure in Acetylsalicylsäure umzuwandeln. Diese hat als Medikament deutlich weniger Nebenwirkungen als die chemische Salicylsäure und wurde ab 1899 unter dem Markennamen Aspirin vermarktet.

Das zeigt, dass immer schon versucht wurde, gut wirksame natürliche Mittel chemisch herzustellen, weil das billiger ist und man ein Patent anmelden kann.

So ist das doch auch in der Lebensmittelindustrie: Man erzeugt keine Aromen wie "Himbeergeschmack" aus Baumrinde, weil das gesünder oder wohlschmeckender ist, sondern billiger und einfacher.
Was glaubst du, zieht der Körper vor? Du darfst zweimal raten! :)
 
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Wie ist dann eine Chemotherapie zu betrachten?


Als nicht lustig aber immer noch besser als an Krebs sterben.

Oder hast du eine Methode um mit Globuli, Beten und Kräutlein den Krebs in einem signifikanten Prozentsatz der Fälle zum Verschwinden zu bringen? Vieleicht Chlorbleiche gegen Krebs? Orgonstrahlung? Erzengel Megaphon Heilenergie? Amazonischer Trullibulli-Beerenextrakt? Bei Vollmond von Mitternacht bis drei Uhr morgens die Pfurze einer heiligen Kuh einatmen?
 
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So ist das doch auch in der Lebensmittelindustrie: Man erzeugt keine Aromen wie "Himbeergeschmack" aus Baumrinde, weil das gesünder oder wohlschmeckender ist, sondern billiger und einfacher.
Was glaubst du, zieht der Körper vor? Du darfst zweimal raten! :)


Das ist mal wieder dümmliches Blabla....

In der Weidenrinde ist genau EINE EINZIGE chemische Substanz mit einer schmerzstillenden Wirkung drin. Die kannst du synthetisch nachbauen und einnehmen, mit exakt der selben Wirkung wie das Natur-Original.

Das synthetische Himbeeraroma ist NICHT das selbe wie die vielen verschiedenen Geschmacksstoffe, die für den Himbeergeschmack der Himbeere zuständig sind.
 
So einfach ist das nicht.

Seit jeher wurden Rinde und Blätter oder die Extrakte von Weiden als Heilmittel eingesetzt. Vor allem bei Fieber, Magen-Darm-Erkrankungen und Blutungen verordneten die Ärzte die Einnahme von Weidenextrakten. In der Leber wird das Salicin zu Salicylsäure umgewandelt, die eigentlich wirksamen Substanz.

Der Chemiker Hermann Kolbe (1818-1884) schaffte es erstmals, Salicylsäure im Labor und ab 1874 auch fabrikmässig herzustellen. Die Nebenwirkungen dieses synthetischen Produktes waren aber so hoch, dass es nicht als Medikament vermarktet werden konnte.

1897 gelang es der Firma Bayer, die Salicylsäure in Acetylsalicylsäure umzuwandeln. Diese hat als Medikament deutlich weniger Nebenwirkungen als die chemische Salicylsäure und wurde ab 1899 unter dem Markennamen Aspirin vermarktet.

Das zeigt, dass immer schon versucht wurde, gut wirksame natürliche Mittel chemisch herzustellen, weil das billiger ist und man ein Patent anmelden kann.

So ist das doch auch in der Lebensmittelindustrie: Man erzeugt keine Aromen wie "Himbeergeschmack" aus Baumrinde, weil das gesünder oder wohlschmeckender ist, sondern billiger und einfacher.
Was glaubst du, zieht der Körper vor? Du darfst zweimal raten! :)
Was möchtest du mir mit diesem Post jetzt sagen?
Du wiederholst doch im Prinzip nur, was ich gesagt hab. Man hat ein natürliches Produkt genommen, es isoliert und verbessert, und jetzt ist es so am Markt. Weil du vorher von Chemotherapie geredet hast: auch dort gibt es Beispiele von natürlichen Vorgängerstoffen.
 
Man hat ein natürliches Produkt genommen, es isoliert und verbessert, und jetzt ist es so am Markt....

eben nicht, der erste synthetische Nachbau hatte zuviele Nebenwirkungen, der zweite Versuch, Aspirin hatte nur deutlich weniger Nebenwirkungen als die erste chemische Salicylsäure, nicht aber als das natürliche Extrakt aus der Weide.
 
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eben nicht, das erste hatte zuviele Nebenwirkungen, das zweite etwas weniger, ist aber immer noch schlechter als das Orginal.


Wenn ich so viel Weidenrindenzeugs auskochen und trinken müsste bis ich die Dosis einer einzigen Aspirin habe, und das regelmässig, würde ich auch kotzen.

Oder glaubst du allen Ernstes, diese Pflanzen hätten keine Nebenwirkungen, wenn man sie in wirkrelevanter Menge über eine längere Zeit nimmt????????????

Da könnte man auch sagen, lasst uns alle kiffen, ist ja eine natürliche Heilpflanze, muss von daher harmlos sein.
 
Wenn ich so viel Weidenrindenzeugs auskochen und trinken müsste bis ich die Dosis einer einzigen Aspirin habe, und das regelmässig, würde ich auch kotzen.

Oder glaubst du allen Ernstes, diese Pflanzen hätten keine Nebenwirkungen, wenn man sie in wirkrelevanter Menge über eine längere Zeit nimmt????????????

Da könnte man auch sagen, lasst uns alle kiffen, ist ja eine natürliche Heilpflanze, muss von daher harmlos sein.

Du schreibst kompletten Unsinn. Erstens musst du die Weidenrinde nicht unbedingt auskochen und auch nicht große Mengen davon.
Und Kiffen hat schon gar nichts mit der Heilpflanze Cannabis zu tun, denn die Heilpflanze hat nicht soviel vom Wirkstoff THC, sondern mehr CBD, das keinen "Rausch" erzeugt.
 
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Und Kiffen hat schon gar nichts mit der Heilpflanze Cannabis zu tun, denn die Heilpflanze hat nicht soviel vom Wirkstoff THC, sondern mehr CBD, das keinen "Rausch" erzeugt.


Tja, dann solltest du aber besser das künstlich synthetisierte CBD konsumieren und nicht die Pflanze, da du beim Konsum der Pflanze immer auch THC und noch 328 andere Stoffe mit dabei hast.
 
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Warum manche Leute so fanatisch für das Eine oder gegen das Andere sein können ist für mich unverständlich.
Entscheidend ist doch die Wirksamkeit und die Nebenwirkungen, egal, ob das Mittel auf einem Feld wächst, oder aus einer Fabrik kommt.
Wichtig ist aber, dass die Diskussion ehrlich und nicht mit falschen Argumenten aus ideologischen Gründen geführt wird.
Und es ist doch auch so, dass nicht gegen jedes Leiden irgendwo ein Kräutchen wächst und selbst wenn, welche Folgen hätte es für die Umwelt, würde man diese in einer Menge anbauen, dass sie allen Menschen in ausreichender Menge zur Verfügung stehen würden?

Weil die Macht der Pharma zu groß ist, das muss man ausgleichen.
 
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