Personare

Hallo Lilith :)

Also das, was man dem anderen geben will (Liebe, Fürsorge etc.) sich selber geben.

Meine Eigenerfahrung ist die: Ich habe anderen diese Liebe und Fürsorge, den Trost etc. gegeben in der uneingestandenen Hoffnung, sie dann vom anderen auch zu erhalten. Im Grunde genommen bin ich damit in "Vorleistung" getreten, was natürlich nicht "funktioniert" hat, weil ich mich damit in eine "Bedarfshaltung", also einen Mangel, manövriert habe.

Liebe Grüße
Rita
 
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Hallo Lilith :)



Meine Eigenerfahrung ist die: Ich habe anderen diese Liebe und Fürsorge, den Trost etc. gegeben in der uneingestandenen Hoffnung, sie dann vom anderen auch zu erhalten. Im Grunde genommen bin ich damit in "Vorleistung" getreten, was natürlich nicht "funktioniert" hat, weil ich mich damit in eine "Bedarfshaltung", also einen Mangel, manövriert habe.

Liebe Grüße
Rita
Hallo GreenTara! :)

Du beschreibst genau das, was ich voriges Jahr erlebt habe. Man gibt dem anderen und denkt, dass der andere es einem zurückgibt. Und was passiert stattdessen? Der andere ist sich seiner Sache sicher und braucht daher nix zu tun! Und man selber ist in einer Ohnmacht. Wenn man das erkennt, ist das furchtbar. Man kann es nicht glauben. Ich hab dann aber so reagiert, dass ich einen Schlussstrich gezogen habe. Damit bekommt der andere eine Reaktion, die ER nicht erwartet hat. Ausgleich muss sein.

Wie hast du dich damals befreit?

liebe Grüße
Lilith
 
Hallo Lilith,

ich glaub es ist auch ganz hilfreich, einfach offen mit dem Partner drüber zu reden, dass man das Gefühl hat, reinzubuttern und nix zurückzubekommen, aber ohne anklagenden Ton irgendwie. Ob das geht, auf rein sachlicher Ebene und lösungsorientiert? :dontknow:

lg Annie
 
Luonnotar schrieb:
dadurch wird es sogar noch ein bisschen klarer.
damit ist es die ''selbstaufopferung'', um die
harmonie zu erhalten.
Das hab ich auch bei einer Freundin gemacht, um die Harmonie in der Freundschaft zu erhalten. Bis vor 2 Tagen, da hat's mal gekracht! :nudelwalk

Ist dir selber das auch mal passiert, dass du zwangsläufig was ausgehalten hast, damit die Sache läuft?

deshalb der rat der astrologin: sei gut zu dir selbst.
achte darauf was dir gut tut, nicht nur auf deinen
partner und was ihm gut tut, um der harmonie
willen.
Bei sich bleiben. Wenn das nur immer so einfach wäre!
 
Hallo Lilith,

ich glaub es ist auch ganz hilfreich, einfach offen mit dem Partner drüber zu reden, dass man das Gefühl hat, reinzubuttern und nix zurückzubekommen, aber ohne anklagenden Ton irgendwie. Ob das geht, auf rein sachlicher Ebene und lösungsorientiert? :dontknow:

lg Annie
Also, wenn das so läuft, dass der andere nix gibt, dann ist das der Falsche, glaub ich. Da kann man sich echt nur trennen, denn aus so jemanden kann wohl kaum ein liebevoller Partner werden, oder?
 
Hallo Lilith :)

Wie hast du dich damals befreit?

Ich habe gelernt, mich selbst zu bemuttern und selbst zu versorgen und gut hinzuschauen. Das war ein langer Prozess, der sicher nicht abgeschlossen ist.

Was aber sehr faszinierend war: Ab dem Zeitpunkt schwand mein Groll - gegen (Ex)Partner, gegen meine Eltern und andere. Ich hatte meine Bedürfnisse, meine Wünsche ja nicht ausgesprochen, statt dessen still und heimlich erwartet, dass man sie mir von der Stirn abliest. Das war eine sehr kindliche Haltung - wer ist schon Hellseher?

Liebe Grüße
Rita
 
Also, wenn das so läuft, dass der andere nix gibt, dann ist das der Falsche, glaub ich. Da kann man sich echt nur trennen, denn aus so jemanden kann wohl kaum ein liebevoller Partner werden, oder?

Klar, aber du gibst ja selber so viel "Vorleistung" und das signalisiert dem anderen, dass er nix tun braucht. Da ist es dann natürlich leicht zu sagen, der andere gibt nichts.
 
Ich habe gelernt, mich selbst zu bemuttern und selbst zu versorgen und gut hinzuschauen. Das war ein langer Prozess, der sicher nicht abgeschlossen ist.
War das damals, als dir ein paar mal aufgetragen wurde, um Liebe und Mitgefühl zu meditieren?

Was aber sehr faszinierend war: Ab dem Zeitpunkt schwand mein Groll - gegen (Ex)Partner, gegen meine Eltern und andere. Ich hatte meine Bedürfnisse, meine Wünsche ja nicht ausgesprochen, statt dessen still und heimlich erwartet, dass man sie mir von der Stirn abliest. Das war eine sehr kindliche Haltung - wer ist schon Hellseher?
Die Frage ist: was kann man erwarten und was nicht? Welche Erwartungen sind angemessen und erwachsen? Aber ich werd auch weiter "üben", auf mich selber zu schauen...was dran gar nicht so einfach ist: wenn man Menschen, die man mag, Grenzen setzen muss, weil man ihnen nicht mehr alles erlaubt, was sie sich früher herausnehmen konnten.
 
Hallo Lilith :)

War das damals, als dir ein paar mal aufgetragen wurde, um Liebe und Mitgefühl zu meditieren?

Nein, viiiiieeeeel später. Und da habe ich auch erst wirklich verstanden, was es mit der Meditation auf sich hat.

Die Frage ist: was kann man erwarten und was nicht? Welche Erwartungen sind angemessen und erwachsen? Aber ich werd auch weiter "üben", auf mich selber zu schauen...was dran gar nicht so einfach ist: wenn man Menschen, die man mag, Grenzen setzen muss, weil man ihnen nicht mehr alles erlaubt, was sie sich früher herausnehmen konnten.

Gar keine Erwartungen zu haben, wäre wohl das "Beste". Scheint mir aber nicht immer umsetzbar. Was gut sein kann: Die eigenen Erwartungen aufzuspüren, zu erkennen. Manchmal sind sie einem ja gar nicht bewusst. Wenn du sie kennst, dann kannst du ja immer noch schauen, ob sie angemessen sind oder nicht, ob sie dir immens wichtig sind oder vielleicht weniger wichtig. Wichtig ist wohl auch - für mich jedenfalls - zu schauen, wo ich mich abgrenzen will und wo nicht.

Mit der Aufmerksamkeit bei sich zu bleiben, ist gar nicht so einfach, ich habe den Eindruck, es ist ein ständiges Üben. Eine Grenze aufzuzeigen bedeutet ja nicht, jemanden nicht zu mögen.

Liebe Grüße
Rita
 
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Gar keine Erwartungen zu haben, wäre wohl das "Beste". Scheint mir aber nicht immer umsetzbar. Was gut sein kann: Die eigenen Erwartungen aufzuspüren, zu erkennen. Manchmal sind sie einem ja gar nicht bewusst. Wenn du sie kennst, dann kannst du ja immer noch schauen, ob sie angemessen sind oder nicht, ob sie dir immens wichtig sind oder vielleicht weniger wichtig. Wichtig ist wohl auch - für mich jedenfalls - zu schauen, wo ich mich abgrenzen will und wo nicht.

Mit der Aufmerksamkeit bei sich zu bleiben, ist gar nicht so einfach, ich habe den Eindruck, es ist ein ständiges Üben. Eine Grenze aufzuzeigen bedeutet ja nicht, jemanden nicht zu mögen.

Liebe Grüße
Rita
Guten Morgen GreenTara! :blume:

Es ist einiges zum Nachdenken...wo abgrenzen, wo nicht; Grenze trotz Mögen; also kein Schwarz/Weiss, sondern sehr viele Differenzierungen...

liebe Grüße
Lilith
 
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