Hallo liebe laluneebelle
Eine schwierige Mutterbeziehung ist bestimmt kein einfaches Thema, oft ist sie im negativen Sinn lebenslang prägend, aber eben auch "NUR" prägend, ändern kann man das im Nachhinein nicht und aus Erfahrung weiß ich, dass gerade wenn man schon in einer "Angst-PanikSpirale" steckt, es beinahe unmöglich ist sich objektiv damit auseinanderzusetzen.
Ich glaube, es könnte eventuell sogar hinderlich sein noch mehr zu Grübeln und weiter nach Gründen zu suchen (denn wer sucht ...der findet natürlich auch).
Ich habe zwar keine Panikattaken, aber ich war immer ein ängstliches Kind und bin auch heute nur im äußersten Notfall annähernd mutig
Mir hat Sport (ein ordentliche Haltung - also einfach aufrecht sitzen ohne hängende Schultern wirkt Wunder
) und Meditation sehr geholfen.
Gerade weil du sagst, dass deine Ängste dir an den Haaren herbeigezogen vorkommen, ist es glaube ich nicht schlecht einmal einen Schritt zurückzugehen, etwas ruhe in deine Gedanken zu bringen, deinen Körper dabei zu unterstützen wieder kräftig und belastbar zu werden (psychisch und physisch).
Gerade bei Panikattaken spielen ja, soweit ich mich auskenne..
Botenstoffe, Hormone ect. eine wichtige Rolle, man spürt die Panik ja körperlich ungemein stark, deshalb sind Dinge wie die richtige Atmung (Bauchatmung) sicher hilfreich.
Hypnose habe ich auch einmal ausprobiert, hat mir sehr gut gefallen aber ohne irgendeine weitere Umstellung wird es womöglich nicht reichen!?
Die direkte Konfrontation mit der Angst finde ich ungemein schwer, auch wenn sie in der Psychologie empfohlen wird ist es gerade dann mühsam wenn man keine bestimmte Angst (wie z.B. vor Spinnen
) hat, die Angst vor der Angst ist gerade bei ausgeprägten Angststörungen, meiner Erfahrung nach, vorherrschend. Deshab halte ich die Meditation für so wertvoll, wenn deine Nerven nicht mehr so belastet sind kannst du viel entspannter mit deiner Angst umgehen, das heilen kann, wie einige hier schon so schön geschrieben haben ohne ein vorheriges akzeptieren, schwer (er) sein
Und um entwas zu akzeptieren muss man die Angst davor verlieren, sonst bleibt man glaube ich, mit seiner Akzeptanz nur an der Oberfläche und bei der nächsten Gelegenheit hat dich die Angst wieder im Griff.
Womöglich kann man die Angst nicht heilen, Angst ist ja ein (wichtiger) Bestandteil der Evolution, wo wäre der Mensch heute ohne Angst vor wilden Tieren?
Die verteufelung der Angst in unserer Gesellschaft trägt bestimmt dazu bei, dass viele Menschen noch viel mehr Angst haben, obwohl sie etwas ganz Natürliches ist haben wir verlent damit umzugehen.
Ich kann dir nur Empfehlen dich ein bisschen mit deiner Angst anzufreunden, wenn du an das Wort Angst denkst und/oder das Gefühl stell dir das Wort (bildlich - vor deinem geistigen Auge) vor, und dann mache es weniger bedrohlich. Ich stell es mir immer gelb-flauschig vor, mit Zipfelmütze
Das klingt vielleicht etwas albern aber es tut ehrlich gut!
Sich immer auf seine Angst zu konzentrieren und eine Lösung dafür zu suchen, gibt der Angst einen so hohen Stellenwert in deinem Leben das kaum Platz für anderes bleibt, am Besten funktioniert daher bei mir immer noch EIS ESSEN GEHEN und lustige schwarzweiß Filme sehen! (z.B. Lebenskünstler - sehr erbaulich!!)
Alles Liebe dir