Nihil

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Ei, ter ra im Ohr!

Das Ohr.

Liebes Ohr,
Du bist so klein,
eigentlich ja nur ein Schein,
denn wenn ich in den Spiegel seh,
dann bist Du da,
doch wenn ich geh
dann bist Du weg.

Hab ich wirklich meine Ohren,
wenn ich sie dann nicht mehr seh?
Oder sind die Ohren dann
abgeschraubt, gar nicht mehr dran?

Wie sehen meine Ohren aus?
Nun, wie Nieren, sagt der Klaus.
Wasser klären sie, denn sieh:
Klang und Aqua, das mag "sie".

Wer ist die Sie in mir, das Mädel,
dies geht nicht in meinen Schädel.
Quillt zur Seite mir heraus,
(auch das sagt mir Bruder Klaus).

So mach Dich frei
und sei Dein Ohr,
stell Dir einen Spiegel vor
und halt ihn in Dich herein
und sei Mann und Frau in ein'm.

Sieh Dein Ohr von Innen an,
kommst Du da von Innen dran?
Kannst Du's Öhrle wirklich spüren
oder muss es Dich berühren
schmerzend, eitrig an der Wand,
dass Du merkst, was klebt da dran?

Oh, ein Ohr, ich alter Tor,
und was kommt denn da empor,
ein Wirbel, ach, er ist verdreht,
Öhrchen so aus Strahl rausgeht.

Knicks, na gut, ich mach ihn rein,
beuge mich, so soll es sein.
Denn Du, Herr Wort, Du bist mein Ding,
hör ich auf Dich, dann macht es Ping.

Nein, so nicht, nein, so doch nicht!
Diese Worte mag ich nicht!
Herr, geh weg, ich schliess mein Ohr
denn diese Worte komm'n nicht vor!
Nicht in meinem Leben fein,
denn ich bin sittlich, hell und rein.

Doch ach, der Herr, dem ward's egal.
Er gab die Worte übers All.
Und fragte nicht nach Wirbelknicks
und der Worte rumgewix.

Lieber, lieber Antidisch,
heile,
heile,
Segen.
Mag das Öhrchen wieder gut sein,
mit dem Stefan unter'm Hut sein,
gib dem Ohr mal richtig Zunder,
wünsche Dir ein Heile-Wunder.

Liebe Grüsse,
die Maus
 
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