Neues Geldsystem

Du hast offensichtlich nicht aufgepasst.
gldat schlägt 1000 EUR monatl. für JEDEN Bürger vor. Das bedeutet im Klartext, dass wir für die Finanzierung des Grundeinkommens schon das 1.3-fache der GESAMTSTEUEREINNAHMEN benötigen. Umsatzsteuereinnahmen in Österreich betrugen 2009 (erster Wert, den ich gefunden hab) so etwas über 20 Mrd. Euro. Das ist FÜNFTEL von dem, was wir für ein bGE benötigen würden. Selbst, wenn die Einnahmen seitdem etwas gestiegen sind (was ich aufgrund des Umstandes der Finanzkrise 2007-2008 durchaus für möglich halte) reichen diese Einnahmen nicht einmal annähernd für die Finanzierung eines derartigen bGE.


Abgesehen davon, dass es finanziell nicht durchführbar ist: Wieso bGE? Wieso nicht ein faireres Steuersystem generell? Wieso soll der Staat Geld an ALLE schenken, anstatt gezielt die zu fördern, die auch arbeiten und damit was für den Staat (und die Gesellschaft) machen? Wo liegt da der Sinn?
Die Jünger des bGE sagen: Es würde eh weiterhin gearbeitet werden. Ja, wenn das der Fall ist, wieso dann überhaupt bGE und nicht rigorose Steuerkürzungen (z.B. bei der Umsatzsteuer), sodass man für sein Geld auch mehr bekommt?

gldat hat über seine Vorstellung von BGE geschrieben und dazu das Modell von Götz Werner als Hinweis genommen. Kann er machen.
1000 Euro für Kinder würde ich auch als übertrieben bezeichnen. Die Beträge für Kinder könnten gestaffelt werden.

Der Sinn des BGE ist, Menschen von ihrer Arbeits-Zwang zu befreien. Zwang ist der Gegensatz von Freiheit
Ich finde es nicht gut, dass gldat dafür einen extra Thread eröffnet hat. Diese Dinge wurden im BGE-Thread einigermassen erörtert.
Siehe: https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=127815
Und hier steht auch was drüber: https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=167514
 
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Also, ich habe mir jetzt mal die Vorstellungen des Herrn Werner durchgelesen:

http://www.unternimm-die-zukunft.de/de/zum-grundeinkommen/kurz-gefasst/prinzip/

Und mir ist jetzt auch klar, warum ein Arbeitgeber diese Idee vertritt.

Also, nehmen wir mal 1.000 € BGE im Monat. Dieses BGE wird nun mit dem Arbeitseinkommen verrechnet. Heißt: Ein Facharbeiter, der bisher 2.000 € verdiente, bekommt in Zukunft nur noch 1.000 € vom Arbeitgeber. Und dazu noch 1.000 € von der Allgemeinheit.
Für den Facharbeiter ändert sich jetzt erstmal nichts. Für den Arbeitgeber schon, denn der hat die Arbeitskosten halbiert. Wenn das nicht arbeitgeberfreundlich ist.

Heißt im Klartext: Die Allgemeinheit subventioniert die Arbeitskosten. Und die Unternehmen machen den Reibach.

Finanziert werden soll das Ganze über eine drastische Erhöhung der Mehrwertsteuer. (Für ein BGE von 1.000 € im Monat ist einen Mwst. von 50% erforderlich). Mehrwertsteuer zahlen alle Verbraucher. Die Firmen sind da wieder fein raus. Denn, für die Firmen ist die Mwst. ein Durchlaufposten.
Allerdings würde die Erhöhung der Mwst. von derzeit 19% auf 50% eine Preiserhöhung von ca. einem Viertel ausmachen.

Und jetzt ist der Facharbeiter doch gekniffen: Denn, er kann sich von seinen 2.000 € rd. ein Viertel weniger leisten.

Okay, alle die arbeiten verlieren also. Alle, die nichts tun gewinnen nicht viel (Die Preise steigen, Miete und Krankenkasse muss selbst bezahlt werden).

Nur die Arbeitgeber, die gewinnen.
 
Also, ich habe mir jetzt mal die Vorstellungen des Herrn Werner durchgelesen:

http://www.unternimm-die-zukunft.de/de/zum-grundeinkommen/kurz-gefasst/prinzip/

Und mir ist jetzt auch klar, warum ein Arbeitgeber diese Idee vertritt.

Also, nehmen wir mal 1.000 € BGE im Monat. Dieses BGE wird nun mit dem Arbeitseinkommen verrechnet. Heißt: Ein Facharbeiter, der bisher 2.000 € verdiente, bekommt in Zukunft nur noch 1.000 € vom Arbeitgeber. Und dazu noch 1.000 € von der Allgemeinheit.
Für den Facharbeiter ändert sich jetzt erstmal nichts. Für den Arbeitgeber schon, denn der hat die Arbeitskosten halbiert. Wenn das nicht arbeitgeberfreundlich ist.

Heißt im Klartext: Die Allgemeinheit subventioniert die Arbeitskosten. Und die Unternehmen machen den Reibach.

Finanziert werden soll das Ganze über eine drastische Erhöhung der Mehrwertsteuer. (Für ein BGE von 1.000 € im Monat ist einen Mwst. von 50% erforderlich). Mehrwertsteuer zahlen alle Verbraucher. Die Firmen sind da wieder fein raus. Denn, für die Firmen ist die Mwst. ein Durchlaufposten.
Allerdings würde die Erhöhung der Mwst. von derzeit 19% auf 50% eine Preiserhöhung von ca. einem Viertel ausmachen.

Und jetzt ist der Facharbeiter doch gekniffen: Denn, er kann sich von seinen 2.000 € rd. ein Viertel weniger leisten.

Okay, alle die arbeiten verlieren also. Alle, die nichts tun gewinnen nicht viel (Die Preise steigen, Miete und Krankenkasse muss selbst bezahlt werden).

Nur die Arbeitgeber, die gewinnen.

So ähnlich viel mir das auch auf, weswegen ich meine eigenen Ideen dazu entwickelt habe. :D

Bei der Berechnung der Preise solltest du jedoch beachten, dass die Lohnsteuer vom Preis der Güter rausfällt und daher ein Ausgleich für die erhöhte USt. geschaffen wird. D.h. es wird keine 50%´ige Erhöhung der Preise erwartet. Einige kluge Köpfe meinen sogar, dass die Preise dadurch sinken werden.
Ich persönlich bin dagegen, dass die Finanzierung über die USt. erfolgt. Näheres dazu kann ich zur Zeit jedoch nicht dazu schreiben. Später.
 
Also, ich habe mir jetzt mal die Vorstellungen des Herrn Werner durchgelesen:

http://www.unternimm-die-zukunft.de/de/zum-grundeinkommen/kurz-gefasst/prinzip/

Und mir ist jetzt auch klar, warum ein Arbeitgeber diese Idee vertritt.

Also, nehmen wir mal 1.000 € BGE im Monat. Dieses BGE wird nun mit dem Arbeitseinkommen verrechnet. Heißt: Ein Facharbeiter, der bisher 2.000 € verdiente, bekommt in Zukunft nur noch 1.000 € vom Arbeitgeber. Und dazu noch 1.000 € von der Allgemeinheit.
Für den Facharbeiter ändert sich jetzt erstmal nichts. Für den Arbeitgeber schon, denn der hat die Arbeitskosten halbiert. Wenn das nicht arbeitgeberfreundlich ist.

Heißt im Klartext: Die Allgemeinheit subventioniert die Arbeitskosten. Und die Unternehmen machen den Reibach.

Finanziert werden soll das Ganze über eine drastische Erhöhung der Mehrwertsteuer. (Für ein BGE von 1.000 € im Monat ist einen Mwst. von 50% erforderlich). Mehrwertsteuer zahlen alle Verbraucher. Die Firmen sind da wieder fein raus. Denn, für die Firmen ist die Mwst. ein Durchlaufposten.
Allerdings würde die Erhöhung der Mwst. von derzeit 19% auf 50% eine Preiserhöhung von ca. einem Viertel ausmachen.

Und jetzt ist der Facharbeiter doch gekniffen: Denn, er kann sich von seinen 2.000 € rd. ein Viertel weniger leisten.

Okay, alle die arbeiten verlieren also. Alle, die nichts tun gewinnen nicht viel (Die Preise steigen, Miete und Krankenkasse muss selbst bezahlt werden).

Nur die Arbeitgeber, die gewinnen.

Nun, wenn Arbeitsleistung billiger wird, dann muss der Unternehmer auch das weitergeben.und seine Produkte billiger anbieten. Also ich glaube nicht, dass Lebensmittel und dergleichen teurer werden...
 
Der Sinn des BGE ist, Menschen von ihrer Arbeits-Zwang zu befreien. Zwang ist der Gegensatz von Freiheit
Ich finde es nicht gut, dass gldat dafür einen extra Thread eröffnet hat. Diese Dinge wurden im BGE-Thread einigermassen erörtert.
Wo genau zwingt dich irgendjemand dazu, dass du arbeitest?
Es gibt keinen "Arbeitszwang". Du kannst arbeitslos sein soviel du möchtest - dafür musst du halt auch auf dich selbst acht geben. Dafür brauchst du Geld. Wenn du ein dickes Erbe machst oder von einem passiven Einkommen leben kannst, musst du nicht arbeiten - damit kein Arbeitszwang.

Wenn du aber nichts hast und die Dienstleistungen der Gesellschaft (für die ANDERE arbeiten müssen!!!) in Anspruch nehmen möchtest, dann musst du dafür auch eine Gegenleistung erbringen. Das ist gerecht und fair, denn wenn ein anderer gearbeitet hat, um ein Produkt für die Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen, wieso solltest DU, wenn du NICHTS arbeitest dann dieses Produkt dann einfach so erhalten? Das wäre ungerecht dem gegenüber, der dieses Produkt mit Aufwand von Zeit und Geld für dich gemacht hat.

Kurz: Es gibt keinen Arbeitszwang. Wenn du eine Gegenleistung für die Leistungen, die du von der Gesellschaft in Anspruch nimmst erbringen kannst, musst du auch nicht arbeiten, ganz einfach.

Wenn du das nicht möchtest - wenn du Dinge haben willst, für die andere Zeit und Geld aufwenden, ohne dafür selbst auch nur einen Finger zu rühren - dann hast du ein gestörtes Verhältnis zum Wert der Güter und Dienstleistungen, die du täglich in Anspruch nimmst. Verkürzt: Dann bist du asozial und egoistisch.


gldat schrieb:
Nun, wenn Arbeitsleistung billiger wird, dann muss der Unternehmer auch das weitergeben.und seine Produkte billiger anbieten.
Er KANN ... aber er MUSS nicht. Er kann auch einfach alle Produkte zum gleichen Preis wie vorher anbieten und den Überschuss für sich einstreichen. Was wird er wohl machen...?
 
Nun, wenn Arbeitsleistung billiger wird, dann muss der Unternehmer auch das weitergeben.und seine Produkte billiger anbieten. Also ich glaube nicht, dass Lebensmittel und dergleichen teurer werden...

Nö...muß er nicht...jeder muß essen und trinken...von daher kann er die Preise machen, wie er will...und da ja keine Aufsichtsbehörde mehr arbeiten kann, weil da das Geld für die Mitarbeiter fehlt...herrscht dann bald in jeder Beziehung das "Faustrecht"...


Sage
 
Wenn du das nicht möchtest - wenn du Dinge haben willst, für die andere Zeit und Geld aufwenden, ohne dafür selbst auch nur einen Finger zu rühren - dann hast du ein gestörtes Verhältnis zum Wert der Güter und Dienstleistungen, die du täglich in Anspruch nimmst. Verkürzt: Dann bist du asozial und egoistisch.


Er KANN ... aber er MUSS nicht. Er kann auch einfach alle Produkte zum gleichen Preis wie vorher anbieten und den Überschuss für sich einstreichen. Was wird er wohl machen...?

Wissen sie eigentlich wie die Wirtschaft abläuft. Eine richtige Monopolstellung gibt es schon lange nicht mehr. Da müsste die ganze Konkurrenz mitmachen, und das ist asozial und egoistisch. Mal abgesehen, dass ein Firmeninhaber eh gar nicht nach seinem Unternehmenswert bewertet werden darf, sondern nach seinem Einkommen!!! ;)
 
Wissen sie eigentlich wie die Wirtschaft abläuft. Eine richtige Monopolstellung gibt es schon lange nicht mehr. Da müsste die ganze Konkurrenz mitmachen, und das ist asozial und egoistisch. Mal abgesehen, dass ein Firmeninhaber eh gar nicht nach seinem Unternehmenswert bewertet werden darf, sondern nach seinem Einkommen!!! ;)
Eine richtige Monopolstellung gibt es schon lange nicht mehr? Dass ich nicht lache. Mal sehen, wie lange es dauert, bis Versorgungsunternehmen ihre Monopolstellung ausnutzen, sobald es aufgrund der fehlenden Steuermittel keine geregelte Marktaufsicht mehr gibt. Besonders ländliche Gegenden, in denen die Versorgung in diversen Bereichen (z.B. Mobilfunk) oft nur durch ein einziges Unternehmen gewährleistet ist, werden sich kräftig freuen über die neuen Entwicklungen.
 
Wo genau zwingt dich irgendjemand dazu, dass du arbeitest?
Mein Magen.
Und der Bäcker weigert sich, die Brötchen gratis rauszurücken. :D

Es gibt keinen "Arbeitszwang". Du kannst arbeitslos sein soviel du möchtest - dafür musst du halt auch auf dich selbst acht geben. Dafür brauchst du Geld. Wenn du ein dickes Erbe machst oder von einem passiven Einkommen leben kannst, musst du nicht arbeiten - damit kein Arbeitszwang.
Wenn das Wörtchen "Wenn" nicht wär.
Arbeitslosengeld wird eh bezahlt. Warum dann nicht gleich BGE?
Selbst Arbeitende bekommen über ihren LSt.-Jahresausgleich einen Steuerfreibetrag in der Sozialbetragshöhe. Warum dann nicht gleich BGE?

Wenn du aber nichts hast und die Dienstleistungen der Gesellschaft (für die ANDERE arbeiten müssen!!!) in Anspruch nehmen möchtest, dann musst du dafür auch eine Gegenleistung erbringen. Das ist gerecht und fair, denn wenn ein anderer gearbeitet hat, um ein Produkt für die Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen, wieso solltest DU, wenn du NICHTS arbeitest dann dieses Produkt dann einfach so erhalten? Das wäre ungerecht dem gegenüber, der dieses Produkt mit Aufwand von Zeit und Geld für dich gemacht hat.
O.k., du gibst dann deinen Job einem Arbeitslosen, der an deiner Stelle dort für die Gesellschaft arbeitet und du beziehst Hartz IV und verrichtest dazu einen 1-Euro-Job. Einverstanden?

Kurz: Es gibt keinen Arbeitszwang. Wenn du eine Gegenleistung für die Leistungen, die du von der Gesellschaft in Anspruch nimmst erbringen kannst, musst du auch nicht arbeiten, ganz einfach.
Gut. Stelle sie ein, die Arbeitslosen.

Wenn du das nicht möchtest - wenn du Dinge haben willst, für die andere Zeit und Geld aufwenden, ohne dafür selbst auch nur einen Finger zu rühren - dann hast du ein gestörtes Verhältnis zum Wert der Güter und Dienstleistungen, die du täglich in Anspruch nimmst. Verkürzt: Dann bist du asozial und egoistisch.

Woher weisst du, dass die Arbeitslosen nicht arbeiten wollen?
Hast du sie alle gefragt?
 
Werbung:
gldat schrieb:
Wissen sie eigentlich wie die Wirtschaft abläuft. Eine richtige Monopolstellung gibt es schon lange nicht mehr. Da müsste die ganze Konkurrenz mitmachen, und das ist asozial und egoistisch. Mal abgesehen, dass ein Firmeninhaber eh gar nicht nach seinem Unternehmenswert bewertet werden darf, sondern nach seinem Einkommen!!!
Und noch etwas: Auch, wenn wir nicht von deinem Horrorszenario von 1000 Eur monatl. für ALLE Österreicher ausgehen, sondern von einem "gemäßigteren" BGE im Sinne von Götz Werner - ich hab mal eben nachgerechnet, crossfire lag mit seiner Schätzung ungefähr richtig: Bei einer Erhöhung der Mehrwertsteuer von 19 auf 50% würden alle Produkte in einem Umfang teurer, dass man sich um etwa 20% weniger leisten könnte. Das heißt: Wenn die Unternehmen ihre Preise um exakt diesen Faktor senken, dann reiben sie sich immer noch fröhlich die Hände, für die Arbeitnehmer hat sich finanziell gesehen genau NIX verändert und wir haben das Staatsbudget von Österreich zugunsten von Unternehmen abgestochen.
 
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