Neues Geldsystem

Nun, wenn Arbeitsleistung billiger wird, dann muss der Unternehmer auch das weitergeben.und seine Produkte billiger anbieten.

Nein... der Preis hängt v.a. von der Nachfrage und vom Konkurrenzdruck ab. Das Problem bei diesem System wäre grundsätzlich, dass es eigentlich gar nicht viel ändert, sondern wieder v.a. die sehr viel davon hätten, die eh schon viel haben. Dem Normalbürger würde das auf längere Zeit nicht unbedingt nützen, da Geld ja auch kein fester Wert ist. Der Umgang mit Geld ist sehr entscheidend... und das ist eine Frage davon, wie Menschen ticken.

Ich hätte einen ganz anderen Vorschlag... Jedes Kind bekommt pro Monat, ab Geburt, eine feste Summe auf ein Konto, dass nachweisbar für "Entwicklung und Bildung" ausgegeben werden muss. Die Eltern dürfen frei darüber verfügen, müssen aber eben nachweisen, dass es z.B. in einen Sportverein fließt, Musikunterricht, Nachhilfe, Schulsachen, Studium... Ich meine damit keinen Zwang, im Sinne von: Das Kind muss irgendetwas derartiges machen (außer Schule natürlich)... Wenn es kaum in Anspruch genommen wird, weil das Kind keine Lust auf sowas hat, könnte es z.B. ab einem gewissen Alter komplett frei ausgezahlt werden, bei einer Existenzgründung helfen, oder Hausbau, Familiengründung... was auch immer. Dann wäre genau für die Schritte im Leben etwas da, die bisher fast immer zu einer ersten wirklich großen Verschuldung führen.

Auf längere Sicht wäre das eine Art Existenzsicherung. Und es würde wirklich in eine Richtung geleitet die benötigt wird: Bildung und "Verwirklichung"... Entwicklung. Viele Kids haben ja nicht mal die Chance etwa reiten zu können, Ballettunterricht, Musikunterricht...usw.. Weil das alles meistens teuer ist... Und man kann sagen, dass solche Sportarten nichts einbringen (außer wenn es zum Profisport führt), aber ich glaube, dass es Kindern die sowas machen wollen wirklich bei der Entwicklung hilft. Und jene die es nicht wollen haben dann eben später eine hohe Summe zur Verfügung, die dann wieder Existenzsichernd wirken könnte. Und das wäre auch bezahlbar... müssten keine 1000 Euro pro Monat sein.
 
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Und noch etwas: Auch, wenn wir nicht von deinem Horrorszenario von 1000 Eur monatl. für ALLE Österreicher ausgehen, sondern von einem "gemäßigteren" BGE im Sinne von Götz Werner - ich hab mal eben nachgerechnet, crossfire lag mit seiner Schätzung ungefähr richtig: Bei einer Erhöhung der Mehrwertsteuer von 19 auf 50% würden alle Produkte in einem Umfang teurer, dass man sich um etwa 20% weniger leisten könnte. Das heißt: Wenn die Unternehmen ihre Preise um exakt diesen Faktor senken, dann reiben sie sich immer noch fröhlich die Hände, für die Arbeitnehmer hat sich finanziell gesehen genau NIX verändert und wir haben das Staatsbudget von Österreich zugunsten von Unternehmen abgestochen.

Einige Unternehmer sind in der Tat sehr narzisstisch und gierig.

Gesamtwirtschaftlich lohnt sich das aber nicht für jene, den Staat und die Bevölkerung zu ruinieren.
Woran wollen sie danach verdienen, wenn ihre Abnehmer ruiniert sind?
 
Woher weisst du, dass die Arbeitslosen nicht arbeiten wollen?
Hier gehts nicht um Arbeitslose, hier gehts um DEINE Aussage, es existiere "Arbeitszwang". Meine Antwort: So etwas gibt es nicht.

Arbeitszwang existiert nur in den Köpfen von Menschen, die glauben sie haben Anspruch auf eine Leistung ohne Gegenleistung

Mein Magen.
Und der Bäcker weigert sich, die Brötchen gratis rauszurücken.
Aha. Und du findest es also gerecht, wenn der Bäcker um 5 aufsteht um die Brötchen zu backen, um sie zu verkaufen, und du am 9 reintrottest und ihm als Gegenleistung Geld gibst, für dass du keinen Finger gerührt hast? Da muss ich widersprechen, das widerspricht sowohl meinem Gerechtigkeitssinn als auch meinem Anstandsgefühl.


Arbeitslosengeld wird eh bezahlt. Warum dann nicht gleich BGE?
Selbst Arbeitende bekommen über ihren LSt.-Jahresausgleich einen Steuerfreibetrag in der Sozialbetragshöhe. Warum dann nicht gleich BGE?
Ein Steuerfreibetrag für Arbeitende macht auch Sinn. Die arbeiten ja auch. Und Arbeitslosengeld macht auch Sinn, solange es so bemessen ist, dass es einen Menschen über eine Zeit temporärer Arbeitslosigkeit hinweghilft, die nie auszuschließen ist und nicht zu einer langfristigen "Erwerbsarbeitslosigkeit" führen kann.
 
gldat hat über seine Vorstellung von BGE geschrieben und dazu das Modell von Götz Werner als Hinweis genommen. Kann er machen.
1000 Euro für Kinder würde ich auch als übertrieben bezeichnen. Die Beträge für Kinder könnten gestaffelt werden.

Und noch etwas: Auch, wenn wir nicht von deinem Horrorszenario von 1000 Eur monatl. für ALLE Österreicher ausgehen, sondern von einem "gemäßigteren" BGE im Sinne von Götz Werner...

Sag mal können Sie überhaupt lesen?
 
Hier gehts nicht um Arbeitslose, hier gehts um DEINE Aussage, es existiere "Arbeitszwang". Meine Antwort: So etwas gibt es nicht.

Arbeitszwang existiert nur in den Köpfen von Menschen, die glauben sie haben Anspruch auf eine Leistung ohne Gegenleistung

Aha. Und du findest es also gerecht, wenn der Bäcker um 5 aufsteht um die Brötchen zu backen, um sie zu verkaufen, und du am 9 reintrottest und ihm als Gegenleistung Geld gibst, für dass du keinen Finger gerührt hast? Da muss ich widersprechen, das widerspricht sowohl meinem Gerechtigkeitssinn als auch meinem Anstandsgefühl.

Nein, damit wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass wir Menschen von Natur aus Junkies sind, die Wasser und Brot zum Leben brauchen und ohne Arbeit und Geld gibt nun mal keiner Wasser und Brot an seine Nächsten. Verstehst du den Zusammenhang?
Wenn der Magen zwingt und keine Perspektiven zur Verfügung stehen, bleiben dann einige dieser Arbeitslosen recht lange abhängig. Auch genannt: Langzeitarbeitslosigkeit.
Nur werden sie dann nicht gerade human behandelt. Schau nur auf deine Vorurteile gegen sie. Woher kommen die?
Nur weil du das Glück hattest, es besser getroffen zu haben, brauchst du nicht auf die runter zu schauen, die weniger Glück hatten.
Nicht jeder Mensch auf dieser Welt kommt unter guten bis perfekten Umständen zur Welt, auf der ihm mehr Möglichkeit zur Verfügung stehen, als Anderen.
Zwang ist überall dort anzutreffen, wo die Möglichkeiten gering und der Druck groß ist und davon haben wir eine ganze Menge in der Gesellschaft.

Ein Steuerfreibetrag für Arbeitende macht auch Sinn. Die arbeiten ja auch. Und Arbeitslosengeld macht auch Sinn, solange es so bemessen ist, dass es einen Menschen über eine Zeit temporärer Arbeitslosigkeit hinweghilft, die nie auszuschließen ist und nicht zu einer langfristigen "Erwerbsarbeitslosigkeit" führen kann.

Ja, ja....eine perfekte Welt wünscht sich jeder. Ob er auch eine bekommt, sollte man die Kartenleger fragen.
 
Nein, damit wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass wir Menschen von Natur aus Junkies sind, die Wasser und Brot zum Leben brauchen und ohne Arbeit und Geld gibt nun mal keiner Wasser und Brot an seine Nächsten. Verstehst du den Zusammenhang?
Du verwendest die Begriffe Arbeit und Geld, als wären sie komplett synonym. Nochmal: Man muss nicht arbeiten, um an Geld zu kommen. Man kann Geld durch ein passives Einkommen erwirtschaften, oder jahrelang ohne zu arbeiten vom früher erwirtschafteten Geld leben, oder erben. Dadurch besteht faktisch KEIN Arbeitszwang.
Wenn der Magen zwingt und keine Perspektiven zur Verfügung stehen, bleiben dann einige dieser Arbeitslosen recht lange abhängig. Auch genannt: Langzeitarbeitslosigkeit.
Diese Argumentation macht keinen Sinn. Wieso sollte sein Verlangen nach Geld (i.e. Essen) den Arbeitslosen eher dazu verleiten, länger arbeitslos zu bleiben?

Dass es Arbeitslose gibt und dass die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit hohe Priorität genießen muss, das stellt keiner in Frage, und es hat auch nicht wirklich was mit BGE zu tun. Wenn es dir um eine Bekämpfung der Arbeitslosigkeit geht, wieso propagierst du dann ein BGE, und nicht etwa kreativere (und weniger problematische) Lösungsansätze zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit?
 
Wieso sollte sein Verlangen nach Geld (i.e. Essen) den Arbeitslosen eher dazu verleiten, länger arbeitslos zu bleiben?

Nun wenn jemandem eine Hand amputiert wurden, dann muss er auch zuerst einmal schauen, dass in seiner Umgebung mal alles rund läuft!

Oder bei psychischen Erkrankungen!
 
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Ich habe Tarbagan gemeint! ;)
Wie wärs generell mal mit einer sinnvollen Argumentation anstatt diesen ad hominem Ein-Satz-Einwürfen? Ich hab meine argumentative Position dargelegt, eine BGE von 1000 EUR monatl. für ALLE Österreicher ist praktisch undurchführbar. Dagegen hast du bis jetzt nichts dagegengehalten.
 
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