Zum Beispiel sein Kapital sinnvoll anlegen, ja. Und dass du von Anlegen gleich auf Zocken kommst und davon wiederum gleich dazu, man ziehe einem anderen "das Geld aus der Tasche", verleitet mich zu der These, dass du genau 0 Ahnung über Kapitalanlage oder darüber, wie die Börse funktioniert hast.
Also mit 2 Wirtschaftsschulen, die ich besucht habe und einer Anerkennung Vergleich dieser Kenntnisse mit einem Grundstudium im Bereich Wirtschaft durch das IHK denke ich schon, dass ich weiss, was eine gute Kapitalanlage ausmacht.
Nur ist das genau so zu betrachten, wie beim BGE. Wo was rein kommt, fliesst wo anders was raus.
Du nimmst dir das Recht darauf, auf die Art wo anders was rausfliessen zu lassen aber das BGE lässt dich sauer aufstossen? Warum? Darf ein anderer nicht auch das machen, was du machst, ohne gleich
exakt das Gleiche zu machen?
Und: Nicht jeder verfügt über reichlich Anfangs- bzw. Eigenkapital, um daraus gute Gewinne zu erwirtschaften, in dem er durch Geldverleih sein Kapital vermehrfacht.
Was ist dann mit diesem Zitat gemeint: "Wenn der Magen zwingt und keine Perspektiven zur Verfügung stehen, bleiben dann einige dieser Arbeitslosen recht lange abhängig. Auch genannt: Langzeitarbeitslosigkeit."
Jemand ist doch nicht langzeitarbeitslos, weil er Hunger hat. Das Gegenteil ist der Fall.
Mit diesem Zitat ist gemeint, dass jeder essen muss und wenn er nicht auf die Schnelle einen Job bekommt, zum Langzeitarbeitslosen wird, der wegen seiner Abhängigkeit auch noch gegen Vorurteile zu kämpfen hat.
Das können sie auch. Nennt sich Berufsfreiheit. Haben wir sowohl in Deutschland als auch in Österreich.
Ja klar.
Um einen Beruf zu haben, muss man erst eine Ausbildung machen.
Meinst du, die Ausbildungsplätze wachsen auf den Bäumen und man braucht sich einfach zu strecken und schon hat man ein Körbchen voll davon?
So einfach ist es nicht immer, einen guten Ausbildungsplatz in einem Beruf zu finden, der auch wirklich Spaß macht.
Du spekulierst schon wieder.
Und wenn du schon mit dem Grundgesetz argumentierst, dann guck dir Art. 5 I GG an:
"Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt."
Wenn viele Leute in unserer Gesellschaft meinen, sie seien mehr, weil sie mehr verdienen, haben sie dazu das Recht. Es ist nicht dein Kaffee, was andere Leute denken, es geht dich schlichtweg nichts an.
Ein Mensch ist faktisch nicht weniger wert, weil er weniger verdient. Und wenn eine Belästigung/gesetzeswidrige Diskriminierung aufgrund von Vermögensunterschieden vorgenommen wird, kann man dagegen auch klagen.
Wie viel Geld hat denn ein Arbeitsloser übrig zum Klagen?
Wenn ich in einer Gesellschaft lebe, habe ich auch das Recht, Fehler darin zu kritisieren. Daher ist es mein Kaffee, wenn einer auf Kosten anderer sich eine goldene Nase verdient, dem genau das in aller Freiheit vorzuhalten.
Genau so, wie das BGE nicht dein Kaffee ist und du trotzdem dagegen bist.
Wenn es dir aber nur darum geht, dass Leute rund um dich rum viel Wert auf Geld legen und Geld und Wert eines Menschen gleichsetzen, dann nochmal: Das ist deren Sache, was die denken, und du hast kein Recht, da irgendwie dran rumzuschrauben - zumal du ihre Gedanken ja noch bestätigst, indem du eine Gleichstellung der Menschen durch Anpassung der finanziellen Mittel vorschlägst..
Ich habe alles Recht der Welt und werde mir das Recht genüsslich zur Brust nehmen, die zu kritisieren, die auf Kosten anderer sich Werte zulegen und um gerade diese Werte zu schützen, eine künstliche Ungleichheit propagieren.
Nochmal: Wo was rein fliesst, fliesst wo anders was raus.
Nennt sich Kausalität.
Du kannst ja auch nicht aufs Klo, wenn du nicht zuvor oben was rein stopfst.
Wenn du dich aber so daran stößt, was andere Menschen in der Gesellschaft über dich oder generell über Geld denken, solltest du die Lösung des Problems vielleicht eher bei dir suchen anstatt eine komplette Systemüberholung durchzunehmen. Denn dann, scheint es mir, liegt das Problem ganz einfach darin, dass du zuviel Wert darauf legst was andere Menschen sagen/denken.
Ich allein kann keine Systemüberholung vornehmen. Ich kann Ideen bringen, die allen Menschen dienen, na ja, zumindest der Mehrheit, was in einer Demokratie eine wichtige Rolle spielt. Der Rest hängt von der gesamten Gesellschaft ab.
Im Gegensatz zu dir, nehme ich mir nicht die Freiheiten (Unrecht), alleine bestimmen und anderen Menschen Grenzen setzen zu wollen.
Im Gegenteil. Ich möchte, dass alle Menschen frei über ihr Leben bestimmen dürfen und können.
Da ich Teil einer Gesellschaft bin, sind die Belange dieser Gesellschaft auch meine Belange, auch mein Bier und mein Kaffee.
LG
Justi