meditation nach sport

Ich mixe Taichi und Chigong mit Joggen. Das ist auch toll. Der Körper funktioniert vollkommen anders, nachdem man 5 km gelaufen ist. Und schon kann sich der Geist anders konzentrieren. Ich muss sagen, daß ich mich doch hier auf meiner Terasse immer noch am besten "versenken" kann, was den Geist angeht. Aber körperlich gelingt es mir in der freien Natur am besten, mich zu erden. Und wenn ich dann danach wieder loslaufe, dann kleben meine Füsse regelrecht auf der Erde, das Becken steht tief, die Wirbelsäule hängt, der Kopf ist obenauf und dann kann ich laufen bis zum Skt.Nimmerleinstag. Gefühlt. Weil mein Atem dann rund läuft wie ein Rad und ich keine Begrenzung beim Atmen mehr empfinde. Eher den Prozeß und seine Wirkung. (Chi).

Also mein Veto ebenso absolut pro Sport + Meditation. Wenn man den östlichen Mönchen glaubt, dann sollte man etwa die Hälfte der Zeit mit Studien verbringen, also den Geist verwenden, um ihn zu bilden. Und die restliche Zeit sollte man mit Essen und Trinken und mit Sport, Sport, nochmal Sport verbringen. Und dann gibt's noch regelmässige Sitzmeditationen zwischendrin. Die Idee ist nun, daß die Sitzmeditation nicht gelingen kann, wenn man nicht den Tag über das macht, was die da so machen. Und Sport, gerade Kampfsport, steht da ja hoch im Kurs. Und es ist dort jedem klar: das Eine geht nicht ohne das Andere. Nur durch Kampfsport lernt man den Körper so kennen, daß man ihn beherrschen kann - behaupte ich. Und dieser beherrschte Körper ist die Basis für einen ruhigen Geist. In jedem einzelnen Menschen. (In Katzen aber auch.)

...es ist also im Grunde eine Lüge, daß Meditation ohne Sport überhaupt gelingen könnte. Jawohl! Ach ja und wie man weiß, sind Sportler, die durch Meditation z.B. mentale Stärken entwickeln, in ihrem Sport deutlich erfolgreicher. Es gilt also auch andersherum.

lg
 
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