manipulierte Wahl....

Scrabbel

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Da es hier ja weiterhin ständig und zwar wirklich ständig um manipulierten Willen geht (zb. im Thread "Umfrage: Liebeszauber") wollte ich nochmal fragen

wie sieht dann eigentlich der vollkommen unmanipulierte reine Wille aus?

Durch was ist der gegeben? und woran kann man ihn erkennen?

Wie würden sich die Leute eurer Meinung nach verhalten wenn sie vollkommen frei wären? (jetzt auch in Bezug auf die Lioebe)
 
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Dem reinen, wahren Willen kann sich nichts mehr entgegenstellen, das macht ihn auch "erkennbar".

Wer dieses erlangt hat, ist auf jeden Fall schonmal fähig sich selbst zu lieben, versteht, was Liebe ist und verwechselt sie nicht mit egoistischen Machtspielchen.

Amen.

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Dem reinen, wahren Willen kann sich nichts mehr entgegenstellen, das macht ihn auch "erkennbar".

Wer dieses erlangt hat, ist auf jeden Fall schonmal fähig sich selbst zu lieben, versteht, was Liebe ist und verwechselt sie nicht mit egoistischen Machtspielchen.

Amen.

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Dem Amen kann man sich nur anschliessen

allerdings darf man den Wahren Willen nicht mit Freiem Willen verwechseln, insofern man mit freiem Wille mein, dass ich dies und jenes und das und dieses Wille (also meine Egoistischen Gelüste), sondern er ist jenseits davon, der Wahre Wille ist auch befreit vom Persönlichen Vorlieben... Er ist einfach und er Will einfach (was will ein wille schon, ausser wollen :stickout2 )

ich denke, in Situationen, in denen man etwas tut, ohne zu fragen, warum man etwas tut, und sich alles wie von selbst ergibt, und nicht der geringste Zweifel aufkommt, dann sieht man den Willen am Werk

lg

FIST
 
Salem FIST!

Jo, wenn man den freien Willen, als den Willensaspekt sieht, der für unser "Möchten" zuständig ist, stimme ich Dir da zu.

LG,

543
 
wie sieht dann eigentlich der vollkommen unmanipulierte reine Wille aus?

Durch was ist der gegeben? und woran kann man ihn erkennen?

...wenn man den EINEN WILLEN dient, bzw. sich als Kanal zur Verfügung stellt?

Das wäre doch der reinste Wille -> ein Wille ohne Absicht/ohne Ego,
sprich ER-Leuchtung,oder?
 
Dem Amen kann man sich nur anschliessen

allerdings darf man den Wahren Willen nicht mit Freiem Willen verwechseln, insofern man mit freiem Wille mein, dass ich dies und jenes und das und dieses Wille (also meine Egoistischen Gelüste), sondern er ist jenseits davon, der Wahre Wille ist auch befreit vom Persönlichen Vorlieben... Er ist einfach und er Will einfach (was will ein wille schon, ausser wollen :stickout2 )

ich denke, in Situationen, in denen man etwas tut, ohne zu fragen, warum man etwas tut, und sich alles wie von selbst ergibt, und nicht der geringste Zweifel aufkommt, dann sieht man den Willen am Werk

lg

FIST

Unsere persönlichen Vorlieben zeigen uns doch, wozu wir neigen und worin wir uns mit Freude weiterentwickeln können. Wenn ich immer alles machen würde, ohne darüber nachzudenken, wäre das in der Tat kein freier Wille. Ich finde diesen Begriff "wahrer Wille" unpassend, da es kein Wille ist, wenn man etwas tut, ohne es zu wollen. Das ist dann eher Trieb oder halt Zwang. Ich meine, durch dieses Streben nach dem, wie ihr ihn nennt, "wahren Willen" gelangt man nicht zur Freiheit. "Wahrer Wille" so definiert ist nur ein weiteres fatalistisches Dogma.

Ich bin da skeptisch.
 
Unsere persönlichen Vorlieben zeigen uns doch, wozu wir neigen und worin wir uns mit Freude weiterentwickeln können. Wenn ich immer alles machen würde, ohne darüber nachzudenken, wäre das in der Tat kein freier Wille. Ich finde diesen Begriff "wahrer Wille" unpassend, da es kein Wille ist, wenn man etwas tut, ohne es zu wollen. Das ist dann eher Trieb oder halt Zwang. Ich meine, durch dieses Streben nach dem, wie ihr ihn nennt, "wahren Willen" gelangt man nicht zur Freiheit. "Wahrer Wille" so definiert ist nur ein weiteres fatalistisches Dogma.

Ich bin da skeptisch.

ui jetzt kribbeln mir die Finger... die Philosophie des Willens

du hast recht, den Wahren Willen so definiert ist Fatalistisch, urfatalistisch bis zum geht nicht mehr (das Gesetz von Thelma erwähnt auch nie den Freien willen und insovern man mit Liebe auch Vorlieben nennt heisst es dazu : Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen)...

ich denke aber dass die Definition des Willens hier eigentlich erst passend wird, also wenn nicht mehr WIR etwas wollen, sondern: es einfach will... denn dann ist unser Wille im einklang mit dem Universum (steht glaub ich auch irgendwo im Liber, ganz bestimmt aber irgendwo bei Nietzsche und bei schopenhauer). Trieb und Zwang trifft dann für den Menschen zu, denn nach meiner Ansicht ist der Trieb und der Zwang (nicht der oberflächliche, sondern der tief, tief in uns) Ausdruck des Willens, die Sprache, in der sich Wille uns Mitteilt...

Nun denke ich so, dass auch unsere Vorlieben (insovern sie unsere Vorlieben sind und aus uns kommen) uns vom Willen aufgezwungen werden und Teil dieses Willens sind (und warum auch nicht, wenn man das Will, was man gerne macht, dann macht man es auch besser und der Wille kann efizienter ans Werk gehen)...

Ich gehe von einem Willen aus, nicht von vielen. Denn ein Wahrer Wille kann einen anderen Wahren Willen nicht in die Quere kommen, also muss da etwas sein, dass dieser und jeder Wille koordiniert, und dass kann eigentlich nur ein übergeortneter wille sein, oder aber, das jeder einzelne "Teilwille" eben nur Teil eines einzigen GEsammten Thelemas ist, der die gesammte Schöpfung umfasst und sie Formt

und jein, nicht Freiheit im Sinne von : ich kann tun und lassen wozu ich lust habe, dafür aber freiheit von Illusion, freiheit von Dingen die man glaubte zu wollen, Freiheit auch von einem absolutistischen Freiheitsprinzip, das nie auch nur ansatzweise möglich ist... Denn de fakto gibt es sehr viel Zwänge die uns lenken, angefangen das wir essen und trinken müssen, darüber, dass wir uns mit einer bestimmten Sprache verständigen müssen, das wir uns im Winter warmkleiden müssen, auch dass wir auf die Toilette müssen usw... und dann gibt es da noch gesellschaftliche Zwänge: wir haben ein Umfeld dem wir nicht entfliehen können (bzw nur in ein Umfeld in dem uns andere Zwänge auferlegt werden), wir sind an die erde genau so gebunden wie an andere Menschen (nicht an bestimmte, sondern blos die Notwenidgkeit, dass es andere Menschen gibt). All diese Zwänge sind für uns Dogmatische Zwänge, absolute Zwänge, man könnte sagen, dass sie von einer höheren Willenseben uns aufgezwungen werden.

Den Wahren willen kennen und leben heisst Teil davon zu sein und daran mitzumachen, und zwar aus einer Inneren Notwendigkeit heraus, aus dem Urinnsersten, unserer Natur heraus, die nach Nietzsche eben Wille ist (die Welt ist Wille zur macht, und nichts ausserdem)..

Mit Nietzsche und später mit Crowley wird der Begriff des Willen komplett umgekrempelt, der Wille ist nicht mehr etwas, das aus uns kommt, sondern wir kommen aus dem Willen, der Wille ist nicht ausdruck unseres Selbst, sondern unser Selbst ist Ausdruck von Willen

oder anderst Gesagt

zu sagen: ich Will ist nur ein ausdruck von: es will in mir (weswegen für mich auch "tue was du Willst" und "Dein Wille Geschehe" Identisch ist)

oder wie es in einem Zitat heisst, von dem ich nicht mehr weis von wem

"wahre freiheit ist, wenn man das will, was man ohne hin muss"

lg

FIST
 
Unsere persönlichen Vorlieben zeigen uns doch, wozu wir neigen und worin wir uns mit Freude weiterentwickeln können. Wenn ich immer alles machen würde, ohne darüber nachzudenken, wäre das in der Tat kein freier Wille. Ich finde diesen Begriff "wahrer Wille" unpassend, da es kein Wille ist, wenn man etwas tut, ohne es zu wollen. Das ist dann eher Trieb oder halt Zwang. Ich meine, durch dieses Streben nach dem, wie ihr ihn nennt, "wahren Willen" gelangt man nicht zur Freiheit. "Wahrer Wille" so definiert ist nur ein weiteres fatalistisches Dogma.

Ich bin da skeptisch.


Vielleicht wird es dadurch deutlicher, was ich meinte.

Denn reiner Wille, unbefleckt von Zweck, erlöst vom Gelüst nach Ergebnis, ist in jeder Weise vollkommen.

Liber CCXX

Oh du, der du dich dem Ende des Pfades näherst, Anstrengung gibt es nicht mehr. Schneller und schneller fährst du; deine Müdigkeit wandelt sich zu unausprechlicher Ruhe.

Denn da ist kein du auf jenem Pfad; du bist der Weg geworden.


Liber CCCXXXIII
 
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Fistle :)
Trieb und Zwang trifft dann für den Menschen zu, denn nach meiner Ansicht ist der Trieb und der Zwang (nicht der oberflächliche, sondern der tief, tief in uns) Ausdruck des Willens, die Sprache, in der sich Wille uns Mitteilt...
Der Mensch vermag sich vom Trieb zu entkoppeln/gewissermaassen

befreien. Das ist der Unterschied zu Tier...

(Eine Frau kann zB schwanger werden, wenn sie nicht "rollig" ist. :D)


nicht Freiheit im Sinne von : ich kann tun und lassen wozu ich lust habe, dafür aber freiheit von Illusion, freiheit von Dingen die man glaubte zu wollen, Freiheit auch von einem absolutistischen Freiheitsprinzip, das nie auch nur ansatzweise möglich ist...
Diese "Freiheit" erlaubt dem Menschen zu "erfinden"....auch das Feindbild

und somit die Idee davon materiell umzusetzen..den Körper Feind.

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=848446&postcount=90

Den Wahren willen kennen und leben heisst Teil davon zu sein und daran mitzumachen, und zwar aus einer Inneren Notwendigkeit heraus, aus dem Urinnsersten, unserer Natur heraus, die nach Nietzsche eben Wille ist (die Welt ist Wille zur macht, und nichts ausserdem)..
Da ist eben das Paradox.

Sein Wille...sozusagen ...kann Dinge wie Feindbilder(in diesem Falle die: Notwendigkeit) konkret kreiiren...

auch!

oder anderst Gesagt

zu sagen: ich Will ist nur ein ausdruck von: es will in mir (weswegen für mich auch "tue was du Willst" und "Dein Wille Geschehe" Identisch ist)
Ja, er kann noch vieles mehr...wenn er sich dessen, was er sowieso

schon die ganze Zeit ist und tut ...aufmerksam-bewusst wird. Demut. Ich tue Gottes Willen, ichbin...Gott.


"wahre freiheit ist, wenn man das will, was man ohne hin muss"
Vorsicht!

Da liegt drin die "religiöse" Gefahr zu GLAUBEN angekommen zu sein, bevor man noch überhaupt je JETZT gelebt hat. :zauberer1

*winke*

Caya
 
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