Liebe in absoluter Form ... schon erlebt?

@ LeeLoo

Ich habe die ganze Zeit beim Lesen gelacht. Es ist so treffend, was du da beschreibst.
*Seufz*, ist es nicht schön, wenn Mrs. Hormon einen überkommt. Man guggt blöd, und merkt es nicht einmal :banane:

Grinsende Grüße
Sun22
 
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hi leeloo
Und nach zwei monaten haben sich die hormone normalisiert, er ist gar nicht mehr so schoen, wie ich es mir vorgestellt hatte, kleinigkeiten fangen an, mich schon immer gestoert zu haben und ich glaube nicht mehr an die ewigkeit dieser liebe.
Also erstens wird ein gutes Gefühl zu einem Menschen für mich nicht schlecht, nur weil ich an ihm irgendwelche Macken entdecke und zweitens ging es hier nicht um eine Ewigkeit der Liebe, sondern um eine Absolutheit, also nicht um eine zeitliche Ausdehnung von Liebe, sondern um einen maximalen Zustand von Liebe.

Und komischerweise denkt man bei Liebe immer gleich an die Liebe zu einem Partner, auch mir passiert das immer wieder, wenn mir jemand sagt ich liebe dich, aber lest mal die Antwort von Karuna, da geht es z.B. um eine spirituelle Liebe. Bestie nennt es eine Liebe ohne Richtung, eine Liebe, die man nicht festhalten kann. Es gibt in diesem Zustand kein spezifisches "Objekt" der Liebe, es kann der Wind sein, der mit meinen Haaren spielt oder die Blume, die mir zulächelt, aber es kann auch alles zusammen sein.

Liebe Grüße Inti
 
Hallo ihr LIEBEN :kiss4: ,
mir fällt auf, dass viele von Euch Liebe als das beschreiben was ich Verliebtheit nennen würde... :rolleyes:
Ich kann dazu nur sagen, das ich wahre Liebe zum ersten Mal gespürt habe als ich meinen Sohn das erste Mal im Arm hielt. Das war ein so überwältigendes Gefühl, daran musste ich mich erst gewöhnen.Es hat auch gedauert bis ich merkte das es nicht nur reine Freude, sonder pure Liebe war! Dieses Gefühl hält nicht nur bis heute an, sondern es wird jeden Tag stärker.
Das ist in meinem Augen Liebe in ihrer absoluten Form. Nichts wird sich an dieser Liebe jemals ändern, egal was mein Sohn irgendwann mal anstellen sollte. Niemals wird diese Liebe vergehen.
Seit der Geburt meines Sohnes musste ich erkennen, dass das was ich früher mal Liebe nannte, eigentlich nur grosse Zuneigung, oder Verbundenheit war, aber selten war es Liebe.
Ich denke jeder von Euch der ein Kind bekommen hat, kann mir nur zustimmen. Ich denke erst dann weiss man was Liebe ist (zumindestens bei mir war/ist es so)
Liebe Grüsse,
Eure Boomer!
 
LeeLoo schrieb:
Man streift sich auch nicht vorhandene fusseln vom arm und faengt voellig ueberfluessiger weise an, zu transpirieren. Ganz schlimm wird es, wenn man rot anlaeuft, sich bei dem stuhl entschuldigt, den man gerade angerempelt hat und vor lauter aufregung beim niesen laut furzt.
:lachen:
:lachen:
:lachen:
 
lieben

das herz so weit machen
dass man meint
muskelkater davon zu bekommen
die ränder reißen ein
und alles hat platz
in einem lächeln

lg moni
 
Ich erlebe dieses überwältigende Gefühl von Liebe bei so vielen alltäglichen Dingen und sie überfällt mich, wie vorher schon beschrieben plötzlich und völlig unerwartet, ich kann sie aber auch herbei zaubern, indem ich mich bewusst auf das was ich tue einlasse.
Oft sitze ich im Büro und freue mich darüber Arbeit zu haben und diese auch noch gerne zu tun, welch ein Herz öffnendes Geschenk. Ich schaue meinen Katzen zu und es öffnet sich mein Herz so weit, dass die ganze Welt darin Platz zu haben scheint. Ein Bummel durch die Stadt, beobachten der Menschen dort, eine Radtour, backen, bügeln, das Ansehen meiner Wohnung, einfach nur zufrieden sein, öffnet das Herz. Es ist schön mit sich selber und der Welt so verbunden zu sein. Die Geschenke des Lebens anerkennen und fühlen wie viele es sind, das ist glaube ich, der Schüssel.
Alles Liebe
Elke
 
@ ElkeB

Hört sich wirklich schön an, auch wenn es in einer Welt, wie sie sich heute darstellt, kaum nachzuvollziehen ist.
Was machst Du mit all den Schlechtigkeiten und Lügen um Dich herum ?
Kannst Du sie einfach so ausblenden ?
Oder hast Du Dich selbst ein Stück weit ausgeklinkt ?

Versteh mich nicht falsch, ich gönne es Dir natürlich, aber es klingt schon etwas zu blumig, als daß man da nicht auch irgendwo einen Haken vermuten könnte.
Aber bitte, es gibt auch sogenannte "Hochs" im Leben.
Ich hoffe und wünsche Dir, daß Du es Dir bewahren kannst.
 
east of the sun schrieb:
Jaaaaa, die kenne ich auch. Diese Schmetterlinge im bauch, wie als wenn man verliebt wäre. Ein wunderschönes sattes warmes Gefühl der Geborgenheit und der Gewissheit geliebt zu werden.
Es kommt meist aus heiterem Himmel und geht auch wieder ungefragt.

Schade eigentlich.... obwohl, manchmal kanns auch ganz positiv sein :rolleyes:

lg Annie
 
Taothustra schrieb:
@ ElkeB

Hört sich wirklich schön an, auch wenn es in einer Welt, wie sie sich heute darstellt, kaum nachzuvollziehen ist.
Was machst Du mit all den Schlechtigkeiten und Lügen um Dich herum ?
Kannst Du sie einfach so ausblenden ?
Oder hast Du Dich selbst ein Stück weit ausgeklinkt ?

Versteh mich nicht falsch, ich gönne es Dir natürlich, aber es klingt schon etwas zu blumig, als daß man da nicht auch irgendwo einen Haken vermuten könnte.
Aber bitte, es gibt auch sogenannte "Hochs" im Leben.
Ich hoffe und wünsche Dir, daß Du es Dir bewahren kannst.
Das ist kein Dauerzustand, sondern ein Augenblicksgefühl. Es gibt alles auf der Welt und ich blende auch Unangenehmes nicht aus. Lügen, was sind Lügen? Ist das nicht der Versuch eine eigene Realität zu entwickeln? Was habe ich aber davon meine Sicht auf die Schlechtigkeit zu richten, soweit es die objektiv überhaupt gibt?
Mein Leben ist so bunt und durchmischt von persönlich angenehm und auch unangenehm erscheinenden Gefühlen. Ich bin aber der Auffassung, dass ich mich entscheiden kann ob ich dem aufkommenden Gefühl übermässig Aufmerksamkeit schenke und darin verhaftet bleibe oder mich damit befasse was der Auslöser ist und eine Lösung finde. Diese Welt ist anders, aber nicht schlechter als früher. Es gibt Probleme, wie zu jeder Zeit und auch immer wieder Lösungen. Ich halte nichts davon alles schlecht zu reden.
Liebe Grüße
Elke (die sich auf eine schöne Radtour mit Männe freut und auf das was es dabei zu sehen gibt)
 
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ihr also auch? Und ich dachte schon, dass ich allein als opfer der anti-autoritaeren erziehung keinen dauerhaften halt in der liebe finden kann, da die gesellschaft um mich herum weder liebevoll strukturiert ist, noch sonst den anschein einer positiv funktionierenden ordnung liefert. Vom wetter will ich gar nicht erst reden.

Liebe macht doof.
Wer zu dumm zum zweifeln ist, soll ja angeblich mehr vom leben haben; ist das schon der grund, weshalb man sich aus liebe dumm dranstellt? Ist man denn nur dann gluecklich, wenn man seinem kopf die koordinationsgewalt entzieht und unglaublich unlogische konstrukte als beweis dafuer annimmt, dass man einen sinn im leben hat? Ich liebe, also bin ich. Ich fuehle, also bin ich. Wer liebt, fuehlt sich. Wer liebt, fuehlt sich auch sehr wichtig. Vor diesem hintergrund gibt mir auch die selbstlose liebe anlass, das system doch etwas kritischer zu durchleuchten: hier ist entweder der liebesfrust so gross, dass man sich gar nicht mehr in die warteschlange der potentiell empfangenden einreihen will, oder man hat ein unglaubliches talent zur kompensation von unerreichbarer zuneigung entwickelt und gibt daher seine liebe vermeintlich selbstlos ab doch objektiv auch wieder, um sich selbst so besser zu gefallen. Man kann sich ausserordentlich an einer frischen briese im haar erfreuen, das streite ich nicht ab. Was sollen dann aber die unkenrufe, dass ich mal meine frisur richten soll. Ist diese liebe nur im stillen praktizierbar, wo mich keiner dabei stoert und alles versaut? Soll ich etwa in den moment verliebt sein, in dem ich so vor glueck strotzend augen und ohren verschliesse, dass ich den objektiv existierenden mist nicht mehr als stoerend wahrnehme. Dann haette ich ja auch koennen als wurm geboren werden. Ich kann die haltung verstehen, in kleinen dingen, die beispielsweise die natur bietet, liebe zu entdecken. Es ist jedoch ernuechternd, die welt auf ein kleines detail zu reduzieren, um dort liebe zu finden. Das experiment “mensch” haette sich die schoepfung dann durchaus sparen koennen.

Liebe ist illusion
Es ist ja schoen, dass man neben der faehigkeit zum orgasmus auch noch die liebe erleben kann, um einen grund zu haben, sich mit der welt auseinanderzusetzen und sich auch noch fortzupflanzen. Ich frage mich allerdings, ob es liebe tatsaechlich gibt. Ist es denn nicht bloss ein kuenstlich durch ueberproduktion an hormonen erstelltes ruhebild von der welt, welches den einklang mit sich selbst und dem drumherum abzeichnet? Wer liebt ist zufrieden, hat seine antwort auf alle fragen seiner existenz und der welt gefunden, doch welchen wert hat diese womoegliche einbildung in anbetracht des schreckens, wenn man wieder entliebt ist? Down to point zero, alles verpufft, na wenigstens kann man sich auf die erneute suche danach machen. In der welt gibt es konflikte und liebe nebeneinander, wo man auf eines von beidem stoesst, kann das andere nicht weit sein. Schier gegen die wand laufen koennte ich nur noch, wenn die konflikte auch noch unter dem deckmantel der liebe geboren werden, eifersucht ist da nur ein stichwort, ich will erst gar nicht die politische tragweite dieser thematik auffuehren.

Liebe ist wie nachfrage trotz angebot
Liebe ist ein behelf, um sich wahllos mit irgendetwas zufrieden zu geben. Dass in der welt etwas nicht ganz just ablaeuft, merkt man schnell. Deshalb muss die liebe herhalten, um wenigstens ab und an die welt annehmen zu koennen, wie sie ist. Trotzdem bleibt sie ein notbehelf. Mit humor laesst sich das dilemma der liebe und liebesdurstigen ertragen. Dennoch ist das glueck der liebe nur eine andere sichtweise fuer die existenz unserer unvollkommenheit. Wer zuvor im traurigen einheitsgrau gefristet ist, freut sich ueber jeden farbklecks. Wer die welt als gemeine pruefung erlebt hat, nimmt den klaeglichen zustand der liebe hin, um sich etwas hoffnung an land zu ziehen. Doch muss man dabei zu allem ueberfluss auch noch ausgerechnet doof dreinschauen und der rohheit anderer ausgeliefert sein?
Ich weiss nicht wer oder was dafuer verantwortlich ist, dass man in eine welt der unperfektion hineingeboren wird; ich kann mir jedoch den hohn der schoepfung vor augen fuehren, die das experiment “mensch” hinzuknallt und zuzuschaut, wie bloed man sich beim streben nach vollkommenheit anstellt. Liebe ist ein anderes wort fuer das, was erst einmal fehlt und gefunden werden muss, und wir menschen suchen auch noch danach und hoffen darauf, damit alles einmal einen ertraeglichen sinn bekommt. Das aendert jedoch nichts an der tatsache, dass man als mensch gar keinen sinn hat und uns die liebe ebenso sinnlos in daemliche zeitweilen sogar selbstgefaehrdende verhaltensweisen draengt.

Liebe als spiel
Ernuechternd habe ich festgestellt, dass man sich im zustand der liebe auf einen niedrigeren status als sonst einlaesst. Man gibt sich mit allem zufreiden, stellt sich selbst in frage, ist verunsichert, waegt seinen stellenwert in anbetracht des geliebten dings ab. Wieso aber begibt man sich in der liebe in ein stupides rollenspiel? Man umsorgt, hegt, pflegt, opfert, dient. Der andere verhaelt sich aehnlich, indem er einen anlass zu diesen ehrenhaften gaben schafft beispielsweise auch durch dank. Im rollenspiel hat jeder seinen part, seinen status, doch ist das dann noch realitaet? Warum ist liebe sich aufgeben wollen, nichtig fuehlen und nur noch des anderen wegen da sein zu wollen? Weshalb begibt man sich in liebe in eine demutshaltung? mit roten wangen und zittrigen haenden verspricht man, sich dem anderen unterzuordnen, ob der das will oder nicht. man bietet sich schon mal als potentiellen sonntagsbraten an und freut sich auch noch, wenn man nicht gefressen wird. Ja, dann kann man dem anderen wirklich vertrauen. Das muss liebe sein.

Liebe sucht wirt
Man sagt liebe nach, dass sie geben und nehmen bedeute, auch dass sie den hass besiegen koennte. Was aber, wenn dies nur formulierungen sind, progaganda der schoepfung gegen eine allgemeine unlust, das experiment “mensch” fortzusetzen. Geben und nehmen, mache ich gerne, doch wozu? Kann man denn nicht einfach so zufrieden sein und gar keine zu stillenden beduerfnisse haben. Aus irgendeinem mir voellig unverstaendlichen grund heraus wird man jedoch als liebesbeduerftig geboren. Wozu ist es notwendig, liebe zu brauchen, das stoert mich wirklich. Liebe muesste vielmehr schon da, schon satt, schon komplett sein. Ist sie aber nicht, liebe ist stattdessen genauso unvollkommen wie der mensch; denn ohne liebesduerstelnden menschen gaebe es keine liebe, liebe will naemlich erfuehlt sein. Und so nuetzt sie uns als wirt und nuckelt frech an uns herum bis sie einen anderen befaellt. Mir waere es lieber, wenn die liebe schon automatisch auf jeden von anfang an draufgeklebt waere, wenn man diese welt betritt und, dass sie sich auch nicht so leicht abloest, wenn etwas daran scheuert. soll ich mich denn noch darueber freuen, dass ich liebesfaehig geboren bin. Ja, ich kann dich fuehlen, du liebes dings, ein wenig weniger kompliziert haetts auch getan.

liebe und menschen passen einfach nicht zusammen.

leeloo
grummelnd
 
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