Licht und Finsternis!

S

Solis

Guest
Wir alle kennen aus der Genesis, dass am ersten Tag der Schöpfung das Licht aus der Finsternis erschaffen wurde. Wie viele andere Aussagen in der Bibel, ist auch diese für uns eigentlich gar nicht begreiflich. Wie soll das nur gehen, dass aus einer Finsternis, die ja das totale Gegenteil von Licht ist, plötzlich das Licht von der Finsternis getrennt werden kann?

Wie könnte sich das nur begreiflich machen? Aber ich stelle auch die Frage, was uns eigentlich daran hindert, es begreiflich machen zu können? Wie müssen wir denken, um verstehen zu können und wie nicht?
 
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Wir alle kennen aus der Genesis, dass am ersten Tag
der Schöpfung das Licht aus der Finsternis erschaffen wurde.

Ich denke nicht, dass das Licht aus der Finsternis erschaffen wurde...

Schauen wir mal sehr genau in die Genesis hinein.

Das erste Buch Mose (Genesis)

Genesis 1

1Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
2Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
3Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht.
4Und Gott sah, daß das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis
5und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.

[Luther-Bibel 1912: Das erste Buch Mose (Genesis). Die Luther-Bibel, S. 5191
(vgl. Gen 1, 1-5)
http://www.digitale-bibliothek.de/band29.htm ]

Es steht nirgendwo, dass Gott das Licht aus der Finsternis erschaffen hätte.
Sondern:

Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht.

Damit könnte auch einem klar werden, dass der Satz:
"Wo Licht ist ,ist kein Schatten" wahre Worte sind.

Licht wurde von Gott, durch Gott und aus Gott geschaffen.
Sie ist im ersten Erschaffungs-Schritt mit der Finsternis im einen!
Wäre es nicht so, dann bräuchte der Nächste Satz, der zweite Schritt, nicht gesagt bzw. geschrieben bzw. überliefert werden.
4Und Gott sah, daß das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis
[Luther-Bibel 1912: Das erste Buch Mose (Genesis). Die Luther-Bibel, S. 5191
(vgl. Gen 1, 4)
http://www.digitale-bibliothek.de/band29.htm ]

Erst nach dem Zweiten Schritt gibt es die Dualität, Licht und Finsternis.
Erst jetzt sind sie im wahrsten Sinne dew Wortes verschieden !..

Wie viele andere Aussagen in der Bibel, ist auch diese für uns eigentlich gar nicht begreiflich.

Konnte ich es ein bisschen begreiflicher machen?

Wie soll das nur gehen, dass aus einer Finsternis, die ja das totale Gegenteil von Licht ist, plötzlich das Licht von der Finsternis getrennt werden kann?

Weil diese Vorstellung falsch ist.
Wie ich oben ein andere Sichtweise mit den zwei Schritten aufzeige.

Wie könnte sich das nur begreiflich machen? Aber ich stelle auch die Frage, was uns eigentlich daran hindert, es begreiflich machen zu können? Wie müssen wir denken, um verstehen zu können und wie nicht?

Genauer lesen. Sich in die einzeln Sätze aufmerksam lesen und sich hineinversenken. Das Wichtige vom Unwichtigen trennen. Die eigenen Mutmassungen und vor allem die Urteile weglassen.
Sich vergessen und auf sich solange wirken lassen bis die Antwort, die Klare, sich in Dir kristallisiert.

Man könnte es unter dem Begriff "Objektive Betrachtung" zusammenfassen.

Abgesehn davon, kann man davon ausgehen, dass mit den Begriffen auf der ersten Zeile "Himmel und Erde" nicht die-/derjenige Himmel und Erde ist, welches dann auf ab der Strophe 6 - 8 vorkommt.

6Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, und die sei ein Unterschied zwischen den Wassern.
7Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es geschah also.
8Und Gott nannte die Feste Himmel. Da ward aus Abend und Morgen der andere Tag.
[Luther-Bibel 1912: Das erste Buch Mose (Genesis). Die Luther-Bibel, S. 5191
(vgl. Gen 1, 5-8)
http://www.digitale-bibliothek.de/band29.htm ]


9Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an besondere Örter, daß man das Trockene sehe. Und es geschah also.
10Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meer. Und Gott sah, daß es gut war.
[Luther-Bibel 1912: Das erste Buch Mose (Genesis). Die Luther-Bibel, S. 5192
(vgl. Gen 1, 9-10)
http://www.digitale-bibliothek.de/band29.htm ]


LG
 
Es wurde nichts getrennt, dieses Erde, dieses Universum ist dir Hölle, in der das Licht gekommen ist, um das Licht zu erkennen, damit die Finsternis weichen kann und Licht werde in der Seele, des Einzelnen.
 
Es wurde nichts getrennt, dieses Erde, dieses Universum ist dir Hölle, in der das Licht gekommen ist, um das Licht zu erkennen, damit die Finsternis weichen kann und Licht werde in der Seele, des Einzelnen.

Ach Reinhold.

So wie Du Deine Meinung, in der eigentümlichen Art und im Sinne der Missionare, lautstark hier kundtust, könnte man meinen, wir befänden uns im Theater um die Ecke, Rechts neben der Kneipe mit dem Namen: Quatsch Comedy Club ...

LG
 
@Solis


Ich habe mir die erste Zeile genauer angeschaut.

1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.

Bin zum Schluss gekommen, dass die Bezeichnungen Himmel und Erde nicht in dem Sinne aufgefasst werden können, wie sie bezeichnet wurden.

Der Himmel ist "Oben".
Die Erde ist "Unten"
Die Erde kann auch als die Welt, im Sinne vom Weltall, also Kosmos, gedacht sein.

Es heisst also.

1 Zuerst schuf Gott Oben und Unten.
Oder
Zuerst schuf Gott den Kosmos und teilte diese in Oben und Unten.

So viel ich weiss, bezeichnet der Begriff "Brahman" den personifizierten Kosmos.

2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.

Und das Weltall war nur Raum. ( Wüst und Leer ) Also nur Raum ohne Formen drin.
Weil an diesem Zeitpunkt noch keine Scheidung des Lichtes vom Finsternis stattgefunden hatte, könnte man diese "finsternis" vielmehr als eine Homogenes Nebel vorstellen.
So ist auch das Wasser nicht mehr als das Wasser zu bezeichnen, das wir als solches kennen. Es ist vielmehr etwas Flüssiges, ein Fluidum.
In der Sprache der EDV würden wir diese als Software bezeichten.
Eine weiche, flüssige Masse...

Vielleicht helfen Die diese "Visualisierungen" weiter, Dir deine Eigenen Visionen vom Anbeginn der Zeit und unserer Welt zu machen.

Liebe Grüsse
 
Wir alle kennen aus der Genesis, dass am ersten Tag der Schöpfung das Licht aus der Finsternis erschaffen wurde. Wie viele andere Aussagen in der Bibel, ist auch diese für uns eigentlich gar nicht begreiflich. Wie soll das nur gehen, dass aus einer Finsternis, die ja das totale Gegenteil von Licht ist, plötzlich das Licht von der Finsternis getrennt werden kann?

Wie könnte sich das nur begreiflich machen? Aber ich stelle auch die Frage, was uns eigentlich daran hindert, es begreiflich machen zu können? Wie müssen wir denken, um verstehen zu können und wie nicht?

Wenn wir eine Finsternis sehen und versuchen, uns vorzustellen, wie von ihr das Licht getrennt werden könnte, gehen wir gewöhnlich von physikalischen Vorstellungen aus. Physikalisch ist eine Trennung von Licht und Finsternis nicht denkbar, trotzdem es so in der Genesis steht.
 
Licht ist nach Gott die feinstofflichste Substanz, die wir kennen. Somit muss die Entstehung von Licht der erste Schöpfungsprozess gewesen sein. Gleichzeitig beinhaltet jede Verdichtung der Energie ein Hinabsteigen in die Polarität und somit entstand auch eben die Finsternis.
 
Ja, damit betreiben manchen Menschen die Lichtnahrung, damit das Finsternis aus ihrem Weg abgeschaffen geht. Doch was willst mit den anderen machen, die gerne erdig und bodenhaftig bleiben wollen?

Es ist Alles mitenthalten. Ich denke so. Oder?:)
 
Was ist so schlimm an Finsternis, sie ist genauso nötig wie das Licht. Sie hilft uns Ruhen. Ich mag wenn es dunkel ist, vor allem im Winter wenn dann alle gemütlich am warmen Ofen sitzen mit einem Teller Suppe ... ;) Auch Abendspaziergänge im Sommer lieb ich sehr, da ist es etwas kühler und man kann die vielen Sterne am Himmel sehen.

Das sind doch schöne Momente im Leben.

Hat jetzt eigentlich nichts mit der Schöpfungsgeschichte zu tun, aber ich nehme nicht alles so wörtlich, das in der Bibel steht. Ich glaub nun mal nicht, dass da einer irgendwo sitzt, nennen wir ihn Gott und sich ausgeklügelt hat an welchem Tag er was erschaffen wird... sorry.
 
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Wenn wir eine Finsternis sehen und versuchen, uns vorzustellen, wie von ihr das Licht getrennt werden könnte, gehen wir gewöhnlich von physikalischen Vorstellungen aus. Physikalisch ist eine Trennung von Licht und Finsternis nicht denkbar, trotzdem es so in der Genesis steht.

1.) Finsternis bedeutet im Volksmund Dunkelheit - kein Licht, dann können wir Menschen nichts sehen. Daraus schlussfollgere ich das es unlogisch ist, das wir eine Finsternis sehen sollen.
Wir können Finsternis auch nicht erkennen, wenn wir keine Vergleichsmöglichkeit haben, das bedeutet ohne Licht können wir keine Finsternis erkennen. Denn wir könnten auch Blind sein, dann würden wir das Licht nicht sehen können. Folglich bedeutet Licht nicht sehen können, nicht zwangsläufig eine wirkliche Finsternis, denn uns könnte die Fähigkeit zu sehen fehlen, abhanden gekommen sein...

2.) Wie Nasruddin schon belegte, sind die Worte, so wie Du sie verwendest in dem 1. Buch Moses in der Entstehungsgeschichte nicht zu finden, Gott erschuf das Licht nicht aus der Finsternis.
Auch ist nach meiner Ansicht die Bibel als solches ähnlich eines Märchenbuches zu sehen, die Sprache ist bildhaft und beinhaltet nur die Ausdrücke, die die Menschen, die die Teile des Kanons der Bibel schrieben kannten, oder geben den späteren Wortschatz der Übersetzungen wider. Denn nachdem der Kanon, die Schriftensammlung während des Konzil von Nicäa selektiert und zusammen gestellt wurde, wurde die Urschrift mindestens zwei mal ins Griechische übersetzt und von dort in unsere Sprache. Sprich neben den selektierten Schriften finden sich noch jede Menge Veränderungen durch Übersetzung und eigene Interpretation der Übersetzer ein.

Licht ist erst einmal nur eine elektromagnetische Energiewelle, die in einem Frequenzbereich liegt, der für unser menschliches Auge erfassbar ist. Licht ist aber auch eine Bewegung von Teilchen, den Photonen.
Licht ist also ein Energie/Teilchenvorkommen, das sich nach dem Welle-Teilchen-Dualismus definiert.

Du sprichst nach meiner Ansicht die Gegenpole des Lichtes an, der eine Gegenpol ist Helligkeit, der andere Gegenpol ist Dunkelheit - die lassen sich sehr wohl trennen und definieren.

Zitat aus der Luther Bibel Genesis Moses 1:3-5 "Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag."

Die Rede ist hier lediglich im Zusammenhang davon, wie Gott Tag und Nacht erschaffen hat, der Tag ist "Licht" und die Nacht ist "Finsternis". Doch jeder weiß das Tag und Nacht nicht einfach nur Licht und Finsternis sind, also Sonne an und Sonne aus, sondern lediglich die Zeit bedeutet, an dem ein Punkt des Betrachters auf der Erde entweder der Sonne zugewendet ist, oder eben der Sonne abgewendet im Erdschatten ist. Die damaligen Schriftsteller kannten es nicht anders, konnten sich nicht anders ausdrücken und eine Erschaffung der Erde und der Gegebenheiten ihrer Umwelt nicht anders erklären.

Die Frage ist doch, was willst Du uns mit dieser, auf unserem heutigen Wissen basierenden Aussage oder Interpretation sagen? Oder worauf läuft Dein Beitrag hinaus?

Denn wer an die Bibel wortwörtlich glaubt, der lässt alle wissenschaftlichen Erkenntnisse und Beweise ausser Acht. Meiner Meinung ist das kein Beweis dafür, das es Gott nicht gibt, sondern lediglich ein weiterer Beweis dafür, das die Bibel nicht den wahren Gott beschreibt, sondern nur eine menschenänliche Vorstellung von Gott darstellt...

...was mich auf ein anders Thema weiterführen lassen könnte - wie hoch ist der Wahrheitsgehalt der Bibel, oder ist die Bibel wirklich von Gott inspiriert?
 
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