Liberale oder exclusive Esoterik?

Alles was Glauben widersprich gehört nicht in ein esoterisches Forum?

  • Genau. Sowas gehört nicht in ein esoterisches Forum.

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    11
Ich plädiere für eine anarchistisch- syndikalistische Esoterik, die den Begriff "eso-terik" auch verdient; und nicht das abstrahierte Wischi-waschi der Regenbogen Bonbon Spiris.

Das ist sowieso noch ein eigenes Thema. Diese Disneyland-Esoterik stammt ja eigentlich noch aus der Hippie-Zeit, die ja die Esoterik wieder sehr stark neu belebt hat. Natürlich - jeder Menschen hat den Traum von Sicherheit und Harmonie in seinem Leben. Nur ist das eben ein Traum, und nicht die menschliche Realität. Dass sich das so durchsetzen konnte liegt primär daran, dass wir in sehr sicheren Zeiten leben und daher schon mal unsere Sicherheit nur minimalst in Frage gestellt wird. Und mit der Harmonie ist es bei den meisten Menschen - dort wo sie es selber beeinflussen können - sowieso nicht so weit her bzw. erschöpft sich meistens im Akzeptieren von "unabänderlichem".
 
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Nun, ich kenne das nur von einer Freundin, die Kunsttherapie studiert hat. Eine Richtung die von den "Steiner-Anthroposophen" abgelehnt bis bekämpft wird, und von den liberalen Anthroposophen als Studienfachrichtung betrieben wird.

Das Gleiche finden wir aber ja in viele esoterischen Zweigen. Z.B. im Reiki das Festhalten an den Lehren Usuis, obwohl heute - 150 Jahre später - in der Energetik ein ganz anderer und weiterer Kontext bekannt und akkordiert ist. Und genau durch solche Dinge wird dann Esoterik eben zum Glauben ... aus Unwissenheit (Glauben statt Wissen) oder aus Stasis (Glauben unter Ignorieren von Wissen).
^^ Nun, selbst bin ich wohl zu weit weg aufgewachsen von dem was die Zeit der Aufklärung mit sich brachte. Das Zerreißen zwischen Glaube und Wissen, meine ich damit.

Wer weiß, vielleicht benötigen viele ein Abwenden von Naturwissenschaft und Dergleichen.

Auf meiner Seite ist da nichts zerrissen, entzweit.

Prüfen, Abwägen und Wiederholen gehören mit dazu, zum Annehmen, Glauben und auch freiem Denken und Fühlen.

Das alles zusammen aber wieder nahe am wirklichem Geschehen und nicht als Flucht der nackten Tatsachen und Ereignisse.

Wer allerdings das bisher Unerklärliche über das Erklärbare stellen muss, geht gewiss einen Weg des Gegenpendeln’s zur so bezeichneten Aufklärung.

Esoterik wollte ich das forschende Betätigen selbst garnicht nennen und zwar das stete neu Begegnen was nahe daran ist wie es ist.

Das Meiste ist nicht zu klären, nicht benennbar und dennoch ist es wie es ist und das Wenigste ist klar, in diesem allen wie es eben ist.

Wenn ich es recht gelesen habe stimmst du nicht nur für liberalere Esoterik, sondern auch für liberalere Wissenschaft, im Sinn der freieren Forschung dessen was noch zu erfahren ist? Right?
 
Nur weil ein anderer Mensch, hier User, nicht in mein eigenes Weltbild passt, mich nicht berührt, oder auch unangenehm berührt, hab ich kein Recht diese als langweilig, blöd oder fad zu bezeichnen. Das mag vielleicht auf mein Empfinden zutreffen aber ich bin nicht das Maß der Dinge und andere haben andere Maßstäbe mit ihren Empfindungen. Dort wo der eine angeregt ist es der andere eben nicht.

Möglich, dass dies zu erkennen zur Esoterik gehört.

Ebenso ist es notwendig nicht nur andere dafür verantwortlich machen, wenn meine Grenze überschritten wird. Es liegt auch an mir selbst die eigenen Grenzen zur Kenntnis zu nehmen, sie möglicher Weise erstmal zu erkennen, das wird eben auch erst dann bewusst, wenn sie übertreten werden, diese Grenzen dann zu wahren und gleichzeitig die des anderen -und das noch ohne Wertung.

Das könnte ebefalls eine noch weit verbreitete "Geheimwissenschaft", sprich Esoterik sein?
^^ Ein Super Beitrag, zumindest für mich.

Denn dieses gezielte Zeigen von Langweilen an bestimmten Themen und dem „dies und das nicht“, dem „dieser und jene doch nicht“ könnte auf elitäres weisen und somit dem exclusivem (ausgrenzendem) Esoterik den Vorzug geben.

Hingegen das sich Beschäftigen was einen selbst am meisten bewegt und gibt, neben dem vielen Anderen könnte man mit „Leben und Leben lassen“ also liberalen Esoterik umschreiben. Right?
 
Hast Du da aus deinem Denken ein konkretes Beispiel?

...nein, ich meinte damit, dass Jeder seine persönliche Schmerzgrenze hat und die ist eben individuell verschieden.

Denn alle Beispiele die mir einfallen fördern Menschen mehr, als sie ihnen schaden

fein ... hört sich gut an, nur woher willst Du wissen, dass sie nicht beides bewirken? Auf den ersten Blick sieht manches recht schön aus und entpuppt sich dann als das Gegenteil... noch nie passiert?
 
^^ Nun, selbst bin ich wohl zu weit weg aufgewachsen von dem was die Zeit der Aufklärung mit sich brachte. Das Zerreißen zwischen Glaube und Wissen, meine ich damit.

Wer weiß, vielleicht benötigen viele ein Abwenden von Naturwissenschaft und Dergleichen.

Ja, natürlich. Die Leute wenden sich von der Wissenschaft mehr und mehr ab. Weil eben die Wissenschaft auf mehr und mehr zu einer Religion verkommt. Mit Gurus die bestimmen was zu glauben ist, mit etwas, das in einem Buch steht ... und sonst mit lächerlich viel Raten und Unwissen. Und das im Zusammenspiel mit steigender Bildung zerstört das gewünschte Image der "allwissenden" Wissenschaft.

Auf meiner Seite ist da nichts zerrissen, entzweit.

Prüfen, Abwägen und Wiederholen gehören mit dazu, zum Annehmen, Glauben und auch freiem Denken und Fühlen.

Das alles zusammen aber wieder nahe am wirklichem Geschehen und nicht als Flucht der nackten Tatsachen und Ereignisse.

Ja klar. Das ist auch für mich die richtige Einstellung ... etwas selber erleben und erfahren ... und dann Glauben. Nur ist es, sobald man es erfahren kann ja kein Glauben mehr, sondern Wissen.

Wer allerdings das bisher Unerklärliche über das Erklärbare stellen muss, geht gewiss einen Weg des Gegenpendeln’s zur so bezeichneten Aufklärung.

Das ist halt die Frage, was man selber als erklärbar oder unerklärbar ansieht ... da kann die persönliche Meinung ja je nach Wissensstand, Bildung oder sogar umgebenden Glauben differieren.

Esoterik wollte ich das forschende Betätigen selbst garnicht nennen und zwar das stete neu Begegnen was nahe daran ist wie es ist.

Warum nicht? Wir haben die (empirische) Physik, das ist der berühmte Apfel von Newton ... das was man erfahren kann. Und dann haben wir eine theortische Physik die das versucht in Konzepte zu bringen, und die forschende Physik die versucht Beweise für die Theorien zu erbringen. Und letztlich haben wir dann noch den biederen Handwerker der diese physikalischen Erkenntnisse nutzt.

In der Esoterik haben wir nur den Unterschied ... wir brauchen kaum etwas entwickeln. Letztlich sind die meisten Esoteriker Handwerker - sie nehmen Vorhandenes und arbeiten damit. Und dann gibt es halt ganz wenige Leute die sich auch wissenschaftlich betätigen, Informationen sammeln und zusammenfassen und an Konzepten arbeiten. Aber alles das gehört genauso zur Esoterik ... das zu erklären war wir tun.

Das Meiste ist nicht zu klären, nicht benennbar und dennoch ist es wie es ist und das Wenigste ist klar, in diesem allen wie es eben ist.

Das stimmt gerade in Licht der aktuellen Erkenntnisse nicht. Denn die meisten esoterischen Methoden und Vorstellungen sind heute bereits relativ gut durch die Wissenschaft bewiesen. Es wird nur nicht publiziert, weil Esoteriker halt kaum universitäre Wissenschaftler sind, und weil ein Nachweis der Esoterik (wo noch immer in den Köpfen ist, dass sie viel in der Wissenschaft umwerfen könnte) nicht erwünscht ist.

Wenn ich es recht gelesen habe stimmst du nicht nur für liberalere Esoterik, sondern auch für liberalere Wissenschaft, im Sinn der freieren Forschung dessen was noch zu erfahren ist? Right?

Ja. Wir wissen heute noch kaum etwas, und es gibt in der Wissenschaft ungeheuer viele Fehlschlüsse, ja sogar teilweise Betrug an der Menschheit, nur um bestehende Bilder nicht zu zerstören. Und das kann und darf nicht die Aufgabe einer Wissenschaft für die Menschen sein.
 
...nein, ich meinte damit, dass Jeder seine persönliche Schmerzgrenze hat und die ist eben individuell verschieden.

Ja, genau das ist mir ja bei deinem Satz aufgestoßen. Weil es mag zwar unhöflich (in pervertierten gesellschaftlichen Regeln) sein, zu sagen "dein Problem interessiert mich nicht" ... aber das ist kein wirklicher Schmerz ... ausser für's Ego.

fein ... hört sich gut an, nur woher willst Du wissen, dass sie nicht beides bewirken? Auf den ersten Blick sieht manches recht schön aus und entpuppt sich dann als das Gegenteil... noch nie passiert?

Wenn Du ein Problem "los werden" willst, dann deshalb weit Du Mitleid haben möchtest, weil Du Zustimmung und Bestärkung haben möchtest, weil Du Energie brauchst (Energievampir) um mit deinen Problemen zurecht zu kommen. Aber ... diese Probleme sind dein Problem.

Wenn man sich also jemandes Problems nicht annimmt, dann lässt man ihn in seiner Eigenverantwortung. Überlässt es seinem Können, seiner Kreativität, mit diesem Problem umzugehen. Und gibt ihm damit die Möglichkeit zu wachsen.

Die meisten guten Ratschläge bringten den Menschen gar nichts, ausser das sie in der Opferrolle bleiben und sich selber noch mehr bemitleiden. Und im Nachgang bleibt der schale Geschmack, es nicht alleine geschafft zu haben. Also eher Negatives, obwohl es meistens nett und freundschaftlich gemeint ist.

Konstruktive Lösungsvorschläge sind besser, aber sie haben halt meistens den Nachteil, dass sie nicht in die Persönlichkeit des Problemhabers integriert sind, und dadurch keine wirklichen Problemlösungen bringen (hängt dann vom Problem ab, wenn es um Wissen oder Wissensbeschaffung geht, dann ist es einfacher (z.B. in der Sozialarbeit), wenn es um emotionale oder soziale Probleme geht, dann wird's schwieriger).
 
Wenn Du ein Problem "los werden" willst, dann deshalb weit Du Mitleid haben möchtest, weil Du Zustimmung und Bestärkung haben möchtest, weil Du Energie brauchst (Energievampir) um mit deinen Problemen zurecht zu kommen. Aber ... diese Probleme sind dein Problem

Hab ich von Problemen gesprochen? Nein... hab ich nicht und ich brauche weder Mitleid noch Zustimmung oder Bestärkung und ich bin auch kein Energievampir ...und ja, klar... meine Probleme sind meine Probleme... gilt auch für Alle Anderen. Jeder hat seine eigenen persönlichen Problemchen, ist nicht ungewöhnlich, wie ich finde... und danke... ich komm mit meinen schon klar.
 
Hab ich von Problemen gesprochen? Nein... hab ich nicht und ich brauche weder Mitleid noch Zustimmung oder Bestärkung und ich bin auch kein Energievampir ...und ja, klar... meine Probleme sind meine Probleme... gilt auch für Alle Anderen. Jeder hat seine eigenen persönlichen Problemchen, ist nicht ungewöhnlich, wie ich finde... und danke... ich komm mit meinen schon klar.

Spannend, was die Aussage wieder getriggert hat ... :cool:.
 
Hallo @KingOfLions, deine Worte an @Nica1 und mich sind für mich interessant.

Selbst mache ich nicht zu und gehe in den Selbstschutzmodus über, denn mir geht es eher um das vorgeschlagene Thema.

Selbsterklärend weicht es ab, was ich verstanden habe, aus deinen Antworten, so ich es überhaupt gut genug nachvollziehen konnte, weicht ab von dem wie ich es sehe und belebe.

Das ist selbsterklärend natürlich.

Vielleicht dies aus meiner Sicht daneben gestellt. Daneben, weil es nicht das richtigere ist, sondern nur meine Sicht.

Das Wenige was ich von der so bezeichneten Esoterik persönlich kennengelernt haben durfte entspricht A nicht der Esoterik im gesamten, da das nicht geht, und B sind die kleinen Ausschnitte daraus ebenso Menschlich fehlerhaft wie eben auch die von mir persönlich erfahrenen naturwissenschaftlichen Anteile.

Da nimmt das Eine dem Anderen nichts.
Da steht für mich das Eine weder über noch unter dem Anderen.

Von daher begrüße ich selbst liberale, also freiere Esoterik.
 
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