^^ Nun, selbst bin ich wohl zu weit weg aufgewachsen von dem was die Zeit der Aufklärung mit sich brachte. Das Zerreißen zwischen Glaube und Wissen, meine ich damit.
Wer weiß, vielleicht benötigen viele ein Abwenden von Naturwissenschaft und Dergleichen.
Ja, natürlich. Die Leute wenden sich von der Wissenschaft mehr und mehr ab. Weil eben die Wissenschaft auf mehr und mehr zu einer Religion verkommt. Mit Gurus die bestimmen was zu glauben ist, mit etwas, das in einem Buch steht ... und sonst mit lächerlich viel Raten und Unwissen. Und das im Zusammenspiel mit steigender Bildung zerstört das gewünschte Image der "allwissenden" Wissenschaft.
Auf meiner Seite ist da nichts zerrissen, entzweit.
Prüfen, Abwägen und Wiederholen gehören mit dazu, zum Annehmen, Glauben und auch freiem Denken und Fühlen.
Das alles zusammen aber wieder nahe am wirklichem Geschehen und nicht als Flucht der nackten Tatsachen und Ereignisse.
Ja klar. Das ist auch für mich die richtige Einstellung ... etwas selber erleben und erfahren ... und dann Glauben. Nur ist es, sobald man es erfahren kann ja kein Glauben mehr, sondern Wissen.
Wer allerdings das bisher Unerklärliche über das Erklärbare stellen muss, geht gewiss einen Weg des Gegenpendeln’s zur so bezeichneten Aufklärung.
Das ist halt die Frage, was man selber als erklärbar oder unerklärbar ansieht ... da kann die persönliche Meinung ja je nach Wissensstand, Bildung oder sogar umgebenden Glauben differieren.
Esoterik wollte ich das forschende Betätigen selbst garnicht nennen und zwar das stete neu Begegnen was nahe daran ist wie es ist.
Warum nicht? Wir haben die (empirische) Physik, das ist der berühmte Apfel von Newton ... das was man erfahren kann. Und dann haben wir eine theortische Physik die das versucht in Konzepte zu bringen, und die forschende Physik die versucht Beweise für die Theorien zu erbringen. Und letztlich haben wir dann noch den biederen Handwerker der diese physikalischen Erkenntnisse nutzt.
In der Esoterik haben wir nur den Unterschied ... wir brauchen kaum etwas entwickeln. Letztlich sind die meisten Esoteriker Handwerker - sie nehmen Vorhandenes und arbeiten damit. Und dann gibt es halt ganz wenige Leute die sich auch wissenschaftlich betätigen, Informationen sammeln und zusammenfassen und an Konzepten arbeiten. Aber alles das gehört genauso zur Esoterik ... das zu erklären war wir tun.
Das Meiste ist nicht zu klären, nicht benennbar und dennoch ist es wie es ist und das Wenigste ist klar, in diesem allen wie es eben ist.
Das stimmt gerade in Licht der aktuellen Erkenntnisse nicht. Denn die meisten esoterischen Methoden und Vorstellungen sind heute bereits relativ gut durch die Wissenschaft bewiesen. Es wird nur nicht publiziert, weil Esoteriker halt kaum universitäre Wissenschaftler sind, und weil ein Nachweis der Esoterik (wo noch immer in den Köpfen ist, dass sie viel in der Wissenschaft umwerfen könnte) nicht erwünscht ist.
Wenn ich es recht gelesen habe stimmst du nicht nur für liberalere Esoterik, sondern auch für liberalere Wissenschaft, im Sinn der freieren Forschung dessen was noch zu erfahren ist? Right?
Ja. Wir wissen heute noch kaum etwas, und es gibt in der Wissenschaft ungeheuer viele Fehlschlüsse, ja sogar teilweise Betrug an der Menschheit, nur um bestehende Bilder nicht zu zerstören. Und das kann und darf nicht die Aufgabe einer Wissenschaft für die Menschen sein.