Lehrkörper zerrt 14-jährige Förderschülerin vor Gericht...

In Facebook auf den Profilen seiner Schüler herumzustöbern sehe ich als Schnüffelei.

Das stimmt nicht. Der Lehrer hat nicht auf dem FB Profil der Schülerin geschnüffelt, sondern ihr Posting wurde ihm von einem anderen FB Nutzer zugetragen.

Problematisch sei, dass sie die Beleidigung durch ihre persönlichen Facebook-Einstellungen nicht nur ihren Freunden, sondern auch den Freunden der Freunde öffentlich gemacht habe, also "einem relativ großen Personenkreis". Irgendjemand aus diesem Kreis hatte die Sache schließlich "gepetzt". Und so war dem Lehrer bekannt geworden, dass er am digitalen Pranger stand.
http://www.focus.de/familie/schule/...innuetziger-arbeit-verurteilt_id_5604863.html

Sowas muss mit einer Strafarbeit geregelt werden, sofern diese Beleidigung innerhalb der Schule getätigt wird.
Eine FB Beleidigung würde ich nicht als "innerhalb der Schule" bezeichnen.
Jugendliche in diesem Alter sind auf FB äußerst aktiv und jeder, der in ihrer FL stand sowie auch deren Freunde, konnte das Foto mit der dazugehörenden Beleidigung sehen.
Wenn du davon ausgehst, dass sie ca. 50-60 Freunde in ihre Liste hat und diese Freunde ebenso wieder die gleiche Anzahl, kannst du dir sicherlich ausrechnen wie groß der Kreis war.

Mit einer Strafarbeit (wobei ich gar nicht weiß, ob das in Zeiten wie diesen überhaupt noch erlaubt ist) hätte sie gelernt, dass es nur ein bisserl unangenehm sein kann, wenn andere auf eine Beleidigung draufkommen.
Mit den auferlegten Sozialstunden als Strafe hat sie eine Lehre fürs Leben gezogen und wird in Zukunft ein besseres Gefühl für Aktion und Reaktion bekommen.
Vielleicht hatte sie sogar Gründe verärgert zu sein. Es wurden da ja Fotos von ihr genannt, die auf die Homepage der Schule kamen (das ist viel öffentlicher nebenbei). Ist Spekulation, aber da war halt mal eine Schülerin sauer auf einen Lehrer. Kommt jeden Tag und überall vor.
Man kann davon ausgehen, dass das Gericht diese Gründe sicherlich mit einbezogen hat.
 
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Vielleicht sollten beide Seiten mal drüber nachdenken, daß Filmen und ins Web oder Intranet stellen so oder so ohne schriftliche Freigabe überhaupt nicht geht: Das nennt man Recht am eigenen Bild, und das zu Ignorieren wäre in D ein strafbarer und zur Forderung von Schmerzengeld und/oder Schadenersatz berechtigender Verstoß gegen das KUG §22. (Wie das Pendant in Österreich oder der Schweiz genannt wird, weiß ich nicht.)
Diese penetrante Handyfilmerei hat sich dermaßen wie eine Seuche verbreitet, daß die meisten darüber vergessen, daß das ggf. verdammt teuer werden kann (auch die Entfernung der Bilder/Filme aus dem Web durch Spezialisten geht richtig ins Geld, denn einfaches Löschen der Originalbilder/~filme reicht nicht)! Es langt schon, die Aufnahmen dem berüchtigten "Dritten" zu zeigen und ggf. kann die Filmerei selber schon gegen die allg. Persönlichkeitsrechte verstoßen, was ebenfalls zu Sanktionen und zivilrechtlichen Folgen führen kann. Der Punkt ist, daß hier offensichtlich kaum Unrechtsbewußtsein vorhanden ist.
 
Ich sehe den Mobber hier jedenfalls im Lehrer. Der 14-jährigen wegen sowas einen Gerichtsprozess anzutun.
Vielleicht hatte sie sogar Gründe verärgert zu sein. Es wurden da ja Fotos von ihr genannt, die auf die Homepage der Schule kamen (das ist viel öffentlicher nebenbei). Ist Spekulation, aber da war halt mal eine Schülerin sauer auf einen Lehrer. Kommt jeden Tag und überall vor.
Eigentlich könnte das Kind, wenn sie einen guten Anwalt gehabt hätte, den Lehrer ebenfalls anzeigen, denn es ist verboten Fotos ohne Einwilligung der betroffenen Personen, öffentlich auszustellen.
Eine Homepage ist genauso öffentlich, wie Facebook.
Jedenfalls ist nach meiner Meinung so ein Lehrer nicht wert Lehrer genannt zu werden.
Statt sich mit dem Kind zusammen zu setzen und dies im Schulischen Bereich zu klären, macht er es ja noch viel öffentlicher, wie man sehen kann.
 
Eigentlich könnte das Kind, wenn sie einen guten Anwalt gehabt hätte, den Lehrer ebenfalls anzeigen, denn es ist verboten Fotos ohne Einwilligung der betroffenen Personen, öffentlich auszustellen.
Eine Homepage ist genauso öffentlich, wie Facebook.
Jedenfalls ist nach meiner Meinung so ein Lehrer nicht wert Lehrer genannt zu werden.
Statt sich mit dem Kind zusammen zu setzen und dies im Schulischen Bereich zu klären, macht er es ja noch viel öffentlicher, wie man sehen kann.

ja aber woher weißt du denn, das die Eltern keine Einwilligung für ein Foto erteilt haben?
Normalerweise werden Klassenfotos doch beim Elternabend mit besprochen und angekündigt.
 
Wenn die Beleidigung der Göre diskret in der Schule "bestraft" werden soll, dann hätte sie eben nur diskret in der Schule beleidigen sollen und nicht öffentlich auf FB.

Nicht der Lehrer hat die Beleidigung aus der Schule in die Öffentlichkeit gezerrt, sondern das Mädchen selbst hat die Beleidigung in die Öffentlichkeit gestellt. Heimlich gemachtes Photo plus Beleidigung in FB stellen geht gar nicht, egal wer da beleidigt wurde.

Und nun muss sie eben auch die Konsequenz für ihr Verhalten spüren. Richtig so. Gemeinnützige Arbeit ist angemessen.
 
Ist es heute nicht mehr möglich eine Strafarbeit aufzugeben?

Außerdem ist es normal, dass Schüler unter sich über Lehrer schimpfen. Und heute passiert das halt auch mal auf Facebook. Komplett öffentlich war es auch nicht einmal.

Und wie ich oben schon gesagt habe... Entweder man ignoriert das einfach, weil man das gar nicht hätte lesen sollen, da man als Lehrkörper nicht die Schüler auf Facebook verfolgt (auch nicht wenn jemand das verpetzt), oder man findet eine humane normale Lösung. Und das wäre dann eine Strafarbeit.

Misanthropen haben meiner Meinung nach an einer Schule nichts verloren, und manche Lehrkörper sollten sich nicht wundern, wenn Schüler sie nicht mögen.

Und das Gericht? Wegen einem dämlichen harmlosen Spruch eines Mädchens, dass vermutlich nicht einmal so reif ist wie sie alt ist (Förderschule), einen beängstigenden Prozess zu veranstalten (Haben die nichts besseres zu tun?) und 20 Stunden Zwangsarbeit zu verhängen...

Aber brutale Intensivtäter laufen frei herum.
Dazu fällt einem auch nichts mehr ein.

Vielleicht hätte die Schülerin dazu sagen müssen, dass es sich um Satire handelt ;)
Oder dass sie eigentlich Erdogan meint. Jedenfalls müsste sich dieser Lehrkörper gut mit Erdogan verstehen.
Das Problem ist, dass Sanktionen durch die Schule nicht mehr funktionieren. Was du als Übertreibung siehst liegt daran, dass es zu deiner Schulzeit noch ganz anders lief. Da hat man heimlich über Lehrer gemotzt. Heute hat doch kaum ein Schüler noch Respekt.
 
Schon schrecklich dass der Sportlehrer das Mädchen befummelt hat,
dabei hat jeder gewusst dass es in der Kantine Pferdefleisch gab.
 
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