Lehrkörper zerrt 14-jährige Förderschülerin vor Gericht...

ja aber woher weißt du denn, das die Eltern keine Einwilligung für ein Foto erteilt haben?
Normalerweise werden Klassenfotos doch beim Elternabend mit besprochen und angekündigt.
Normalerweise, doch ob das da so geschehen ist, ist eine andere Frage.
http://www.focus.de/familie/schule/...innuetziger-arbeit-verurteilt_id_5604863.html
Laut Aussage der Schülerin war ihr Verhalten eine Retourkutsche: Zuvor habe der Lehrer sie und andere Schüler fotografiert und die Bilder auf die Schul-Homepage gestellt. Darüber habe sie sich geärgert und ihrerseits zur Kamera gegriffen. Ob das stimmt, blieb am Dienstag offen: Der Lehrer war nicht als Zeuge geladen.
Ich finde nicht gut, was das Mädchen machte, doch sind Lehrer heute nicht mehr in der Lage Kindern Fehlverhalten zu erklären und dies innerschulisch zu regeln, muß man ein Kind deshalb vor Gericht zerren?
 
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Normalerweise, doch ob das da so geschehen ist, ist eine andere Frage.
http://www.focus.de/familie/schule/...innuetziger-arbeit-verurteilt_id_5604863.html

Ich finde nicht gut, was das Mädchen machte, doch sind Lehrer heute nicht mehr in der Lage Kindern Fehlverhalten zu erklären und dies innerschulisch zu regeln, muß man ein Kind deshalb vor Gericht zerren?

aber meinst du nicht, wenn er die Bilder verbotener Weise dort eingestellt hätte, wäre das nicht auch im Gericht angekommen, denn dann ist das auch eine Straftat.?

Doch wir wissen das nicht, steht wieder nicht alles drin,
vielleicht war die Mutter froh das ihr Kind mal zur Raison gerufen wurde, oder
sie mochte den Lehrer sowieso nicht

so 14 Jahre alte Teenager können so was von........

kann natürlich auch andersrum sein, alter Lehrer weiß sich nicht mehr anders zu helfen, kennt nur die alte Schule die eh heut nichts mehr bringt bei den Teenis
 
aber meinst du nicht, wenn er die Bilder verbotener Weise dort eingestellt hätte, wäre das nicht auch im Gericht angekommen, denn dann ist das auch eine Straftat.?

Doch wir wissen das nicht, steht wieder nicht alles drin,
vielleicht war die Mutter froh das ihr Kind mal zur Raison gerufen wurde, oder
sie mochte den Lehrer sowieso nicht

so 14 Jahre alte Teenager können so was von........

kann natürlich auch andersrum sein, alter Lehrer weiß sich nicht mehr anders zu helfen, kennt nur die alte Schule die eh heut nichts mehr bringt bei den Teenis
ja, sie können schon arge Rotzlöffel sein, das bestreite ich ja auch gar nicht. Aber zusammen mit den Eltern hätte man das regeln können.
Ich erzähle mal ein Beispiel:
Ich war Marktleiterin eines Supermarktes. Einmal kamen so eine Gruppe von 14 jährigen an und wollten Alk kaufen. Hab ich natürlich nicht erlaubt. Da kauften sie sich Eier und klatschten die an die Scheibe des Marktes und liefen davon. Da ich sie nicht namentlich kannte, sprach ich mit der Polizei und die forschten sie aus. Allerdings hab ich mich mit den Polizisten abgesprochen, keine Anzeige zu machen sondern die Eltern verständigen und mit den Kids zu sprechen.
Tja, die kamen dann ganz zerknischt an und entschuldigten sich und säuberten brav die verklebte Scheibe.
So mußten sie nicht vor den Jugendrichter, aber haben mitbekommen, welche Arbeit sie den Angestellten mit dieser Tat gemacht hätten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist, dass Sanktionen durch die Schule nicht mehr funktionieren. Was du als Übertreibung siehst liegt daran, dass es zu deiner Schulzeit noch ganz anders lief. Da hat man heimlich über Lehrer gemotzt. Heute hat doch kaum ein Schüler noch Respekt.

Nun ja, bei Mobbing passierte wenig, und ich meine jetzt nicht, dass man da gewöhnlich Gerichte mit beschäftigen muss oder sollte.

Jedenfalls konnten sich Lehrer bei uns Respekt verschaffen. Manche konnten es tatsächlich nicht, aber das lag daran, dass sie für den Job nicht gemacht waren, was Schüler dann natürlich ausgenutzt haben. Die Mittel waren aber vorhanden. Es war natürlich ein Gymnasium, was es wohl leichter macht, da es dort doch Schüler gibt die lernen wollen.

Das hier ist nur noch als drakonisch zu bezeichnen. Und wenn Lehrer so verknüpft sind, dass sie an letztlich nicht wirklich öffentliche Beiträge von Schülern auf Facebook herankommen, dann wirkt das mehr als seltsam.
Die Facebook-Netzwerke von Schülern sehe ich als privat an.

Und abgesehen davon wird sowas normal in der Schule sanktioniert und es handelte sich um einen total unsinnigen kindischen Spruch einer zusätzlich wohl für ihr Alter unreifen Person. Stattdessen wird daraus ein Gerichtsprozess von der die echte Öffentlichkeit erfährt. Auch wenn der Lehrer sich damit, zumindest bei mir, auch selbst blamiert, entsteht dadurch auch ein Pranger gegen die Schülerin. Das ist Mobbing vom Lehrer.

Und ja, wenn mich jemand zum Beispiel einen "Vollhonk" (siehe Thread) nennt, dann bekomme ich auch keine Minderwertigkeitskomplexe und lasse von einem Gericht feststellen, dass das nicht stimmt...
Und wenn mich eine 14-jährige so nennt ist das komplett egal.

Als Lehrer müsste ich natürlich dafür sorgen, dass meine Autorität nicht angegriffen wird.
Nur würde ich keinen Gerüchten anderer Schüler nachgehen und in sozialen Netzwerken von Schülern herumschnüffeln in denen ich nichts verloren habe. Ja, prinzipiell würde ich respektieren, dass Schüler auch mal frustriert sind und sich über den Erwachsenen aufregen, wenn sie unter sich sind. Das sehe ich als normal an. Sollte meine Autorität angegriffen werden oder der Schulbetrieb gestört, würde es natürlich Konsequenzen geben (Strafarbeit, eine 6, usw., je nachdem...) Ich würde aber sicher niemanden für sowas vor Gericht zerren, was zusätzlich bedeutet, dass es in die Presse kommt (Pranger). Dazu ist die Schülerin sogar sehr jung und unreif, was das ganze noch unsympathischer macht.

Dazu eventuell noch was @GrauerWolf gesagt hat, über die Bildverwertung des Lehrers.
 
Das stimmt nicht. Der Lehrer hat nicht auf dem FB Profil der Schülerin geschnüffelt, sondern ihr Posting wurde ihm von einem anderen FB Nutzer zugetragen.

Problematisch sei, dass sie die Beleidigung durch ihre persönlichen Facebook-Einstellungen nicht nur ihren Freunden, sondern auch den Freunden der Freunde öffentlich gemacht habe, also "einem relativ großen Personenkreis". Irgendjemand aus diesem Kreis hatte die Sache schließlich "gepetzt". Und so war dem Lehrer bekannt geworden, dass er am digitalen Pranger stand.
http://www.focus.de/familie/schule/...innuetziger-arbeit-verurteilt_id_5604863.html

Er musste trotzdem mit einem Freund/einer Freundin der Schülerin "befreundet" sein (ich würde sowas immer ablehnen, da bekomme ich mit wer sich liebt usw., ich habe da schlicht nichts zu suchen...), er musste Gerüchten nachgehen und schauen ob das auch stimmt usw. Ich weiß nicht ob man es als legitim ansehen kann, wenn sich ein Lehrer da in den vom restlichen Internet abgegrenzten Schülernetzwerken von Facebook bewegt. Meine Meinung ist, dass ich das zu ignorieren habe, wenn ich schon so ein Schnüffler war und da herumgestöbert habe.

Eine FB Beleidigung würde ich nicht als "innerhalb der Schule" bezeichnen.
Jugendliche in diesem Alter sind auf FB äußerst aktiv und jeder, der in ihrer FL stand sowie auch deren Freunde, konnte das Foto mit der dazugehörenden Beleidigung sehen.
Wenn du davon ausgehst, dass sie ca. 50-60 Freunde in ihre Liste hat und diese Freunde ebenso wieder die gleiche Anzahl, kannst du dir sicherlich ausrechnen wie groß der Kreis war.

Mit einer Strafarbeit (wobei ich gar nicht weiß, ob das in Zeiten wie diesen überhaupt noch erlaubt ist) hätte sie gelernt, dass es nur ein bisserl unangenehm sein kann, wenn andere auf eine Beleidigung draufkommen.
Mit den auferlegten Sozialstunden als Strafe hat sie eine Lehre fürs Leben gezogen und wird in Zukunft ein besseres Gefühl für Aktion und Reaktion bekommen.

Sie wurde vor Gericht traumatisiert (eine 14-jährige für sowas vor Gericht zu stellen ist schon mehr als drastisch), und steht nun öffentlich am Pranger...
Für einen sinnfreien kindischen Spruch (der war völlig ohne Effekt), den der Lehrer meiner Meinung nach gar nicht hätte sehen dürfen.

Ja, sie hat nun ein besseres Gefühl dafür, dass manche Leute kein Maß kennen bei ihrer Reaktion. Ob das ein sinnvolles Lernziel ist wage ich mal stark zu bezweifeln.
 
Eigentlich könnte das Kind, wenn sie einen guten Anwalt gehabt hätte, den Lehrer ebenfalls anzeigen, denn es ist verboten Fotos ohne Einwilligung der betroffenen Personen, öffentlich auszustellen.
Eine Homepage ist genauso öffentlich, wie Facebook.
Jedenfalls ist nach meiner Meinung so ein Lehrer nicht wert Lehrer genannt zu werden.
Statt sich mit dem Kind zusammen zu setzen und dies im Schulischen Bereich zu klären, macht er es ja noch viel öffentlicher, wie man sehen kann.

Richtig, der wollte nur Rache...
 
Schon schrecklich dass der Sportlehrer das Mädchen befummelt hat,
dabei hat jeder gewusst dass es in der Kantine Pferdefleisch gab.

Bahnhof?

Um eine derartige Verleumdung, aber sowas kann in einem entsprechenden Fall auch durchaus stimmen (da wäre ich sehr vorsichtig), handelte es sich aber gar nicht. Die Beleidigung hier war extrem harmlos, ein typischer kindischer Spruch ohne Effekt auf irgendeine Reputation.

Das war so eine Mücke, die derart zum Elefanten oder eher Dinosaurier wurde, dass in der Presse darüber berichtet wird, und dass sie nun am Pranger steht.

P.S: Hast mir noch nicht gesagt, ob es ok gewesen wäre, wenn sie den Lehrer "Vollhonk" genannt hätte, so wie du es gerne öffentlich (öffentlicher als sie nebenbei) machst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ehrlich gesagt finde ich Sozialstunden für solche Internet Hetze ziemlich angemessen. Ich finde es auch okay, dass das von einem Richter abgeurteilt wird. Weil so bekommt der jugendliche Delinquent sicher mit, dass Cybermobbing kein Witz oder Kavaliersdelikt ist, was ja anscheinend in Jugendlichenkreisen eine recht verbreitete Meinung zu sein scheint.
Ist nur blöd, dass wenn es einem Lehrer passiert da sofort ein Gericht aktiv wird, wenn Schüler das mit Mitschülern machen anscheinend viel weniger passiert.

Was nicht okay ist, dass das Mädel nun so in die Öffentlichkeit gezerrt wird.
 
Also ehrlich gesagt finde ich Sozialstunden für solche Internet Hetze ziemlich angemessen. Ich finde es auch okay, dass das von einem Richter abgeurteilt wird. Weil so bekommt der jugendliche Delinquent sicher mit, dass Cybermobbing kein Witz oder Kavaliersdelikt ist, was ja anscheinend in Jugendlichenkreisen eine recht verbreitete Meinung zu sein scheint.
Ist nur blöd, dass wenn es einem Lehrer passiert da sofort ein Gericht aktiv wird, wenn Schüler das mit Mitschülern machen anscheinend viel weniger passiert.

Was nicht okay ist, dass das Mädel nun so in die Öffentlichkeit gezerrt wird.

Das war auf ihrem Profil, für die erwachsene Öffentlichkeit versteckt. Aber gefunden, weil jemand geschnüffelt hat.

Nein, heutige Jugendliche haben das Pech, dass das Internet (welches heute eben dazugehört, was so selbst zu meiner Zeit noch nicht der Fall war) alles aufzeichnet, was sich Jugendliche früher nur auf dem Pausenhof und am Telefon erzählt haben (und was auch hypokritische Erwachsene tun, die ich hier im Forum bereits enttarnt habe, SYS Beiträge...). Sie wollte nicht der ganzen Welt etwas über diesen Lehrer mitteilen.

Und auch der Begriff Mobbing hier. Das war ein dummer Spruch und kein (fortgesetztes) Mobbing.

Natürlich hätte der Lehrer da prinzipiell (in der Schule) eine Sanktion aussprechen dürfen und müssen. Aber weil er dafür in den privaten Bereich seiner Schüler vorgedrungen ist, ist selbst das schon illegitim.

Gebe dir aber komplett recht, dass es meistens nicht einmal schulische Sanktionen gibt, wenn es in der Schule zu Streit oder Mobbing unter Schülern kommt.
 
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Eigentlich könnte das Kind, wenn sie einen guten Anwalt gehabt hätte, den Lehrer ebenfalls anzeigen, denn es ist verboten Fotos ohne Einwilligung der betroffenen Personen, öffentlich auszustellen.

Bei einer 14-Jahrigen geben die Erziehungsberechtigten ihr Einverständnis. Zumindest an allen Schulen, die ich kenne. Der Schülerin haben die Fotos nicht gepasst, aber rechtlich wird es da keine Handhabe geben. Bei *ihrem* Verstoß gegen die Rechte des Lehrers an seinem Bild allerdings schon.
 
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